DE2151002C3 - Verdeckter Reißverschluß - Google Patents

Verdeckter Reißverschluß

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DE2151002C3 DE19712151002 DE2151002A DE2151002C3 DE 2151002 C3 DE2151002 C3 DE 2151002C3 DE 19712151002 DE19712151002 DE 19712151002 DE 2151002 A DE2151002 A DE 2151002A DE 2151002 C3 DE2151002 C3 DE 2151002C3
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Opti-Patent-Forschungs- Und Fabrikations-Ag, Glarus (Schweiz)
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Description

35
Die Erfindung betrifft einen Reißverschluß mit textlien Tragbändern und daran mittels Doppelkettstichnaht befestigten Verschlußgliederreihen aus Kunststoffmonofilament, wobei die Tragbänder mit einem Tragbandlappen auf den Verschlußgliederreihen aufliegen sowie mit im gekuppelten Zustand stoßenden Faltkanten und mit zurückgeklappten Tragbandteilen die Verschlußgliederreihen verdecken und wobei die Nadelfadenschlingen der Doppelkettstichnaht im Bereich von in einer Projektion auf die Reißverschlußebene einander überdeckenden Verschlußgliederschenkeln die Verschluglieder überfassen sowie die Greiferfadenschlingen der Doppelkettstichnaht auf den Tragbandlappen zwischen den Tragbandlappen und den zurückgeklappten Tragbandteilen angeordnet sind.
Bei einem bekannten Reißverschluß der genannten Gattung (CH-PS 5 09 783) ist die Doppelkettstichnaht als Einnadel-Doppelkettstichnaht ausgeführt, deren Nadelfadenschlingen zwar näher an den Kuppeiköpfen als an den rückwärtigen Verbindungsteilen der zugeordneten Verschlußglieder, jedoch mit Abstand von den Kuppelköpfen der einfassenden Verschlußglieder der anderen Verschlußgliederhälfte liegen, während die Greiferfadenschiingen mit Abstand von der Faltkante des zugeordneten Tragbandes angeordnet sind. Um das bei derartigen Reißverschlüssen bei Querzug infolge Wanderns der Faltkanten auftretende Aufklaffen der Faltkanten zu verhindern, ist bei dem bekannten Reißverschluß in den vom Tragbandlappen, dem zurückgeklappten Tragbandteil, der Faltkante und den Greiffadenschiingen der Doppelkettstichnaht gebildeten Raum eine Verstärkungseinlage eingearbeitet. Die
Bei einem anderen bekannten verdeckten Reißverschluß (GB-PS 11 76 578) ist jede Verschlußgliederreihe mit zwei parallelen Einnadel-Doppelkettstichnähten am Tragbandlappen des zugeordneten Tragbandes befestigt, wobei die Nadelfadenschlingen den Raum zwischen Tragbandlappen und zurückgefaltetem Tragbandteil durchgreifen und die Nadelfadenschlingen der jeweils zur Reißverschlußachse hin liegenden Einnadel-Doppelkettstichnaht dicht vor den Kuppeiköpfen der einfassenden Verschlußglieder der anderen Reißverschlußhälfte liegen, während die Greiferfadenschiingen auf der den Tragbandlappen abgewandten Seite der Verschlußglieder angeordnet sind und sich derart gegeneinander abstützen, daß ein bei Querzug infolge Verschwenkung der Verschlußgliederreihen um die Reißverschliißaohse auftretendes Aufklaffen der Faltkanten nicht auftreten kann. Das Aufklaffen infolge Wanderns der Faltkanten kann durch die beseht iebenen Maßnahmen nicht verhindert werden. Letzteres gilt auch für einen weiteren bekannten verdeckten Reißverschluß ähnlichen Aufbaus (DT-OS 2 012 700), bei dem die Nadelfadenschlingen der jeweils zur Reißverschlußmitte hin liegenden Einnadel-Doppelkettstichnaht an der inneren Tragbandfaltkanten anliegen, weil sich diese Nadelfadenschlingen bereits bei geringen Querzugkräften zu den rückwärtigen Verbindungsteilen der Verschlußglieder hin verlagern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, anzugeben, wie bei einem verdeckten Re:ßverschluß ohne zusätzliche Verstärkungseinlagen vermittels der angewandten Nähtechnik ein Wandern der Faltkanten und damit Aufklaffen unter Querzug verhindert werden kann.
Die Erfindung löst diese Aufgabe bei einem Reißverschluß der eingangs genannten Gattung dadurch, daß die Doppelkettstichnaht als Zweinadel-Dopelkettstichnaht ausgeführt ist, deren zur Reißverschlußachse hin liegende Nadelfadenschlingen dicht vor den Kuppeiköpfen der einfassenden Ve»-schlußglieder der anderen ReiQverschlußhälfte liegen und deren Greiferfadenschiingen die Faltkanten gegeneinanderhalten.
Die Erfindung nutzt hierbei die E rkenntnis, daß die Greift.-fadenschlingen einer Zweinadel-Doppelkettstichnaht quer zur Nahtlängsrichtung weiter auftragen als die Greiferfadenschiingen einer Einnadel-DoppelkeUatichnaht, so daß bei jeder Form der Verschlußglhderreihe das Anliegen der Greiferfadenschiingen an der inneren Tragbandfaltkante unter ausreichendem Druck erreicht werden kann, und daß infolge der höheren Festigkeit einer Zweinadel-Doppelkettstichnaht die Greiferfadenschiingen und damit auch die Faltkanten selbst bei extremen Querzugkräften nicht verlagert werden können.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß die Gefahr des Aufklaffens überraschenderweise allein durch nähtechnische Maßnahmen ohne nachteilige Beeinträchtigung der Reißverschlußflexibilität beseitigt ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Zweinadel-Doppelkettstichnaht aus Monofilament-Nähfäden aufgebaut und drücken die Greifer-
fadenschlingen gleichsam als auf den Tragbandlappen aufliegende ebene Federn gegen die Faltkanten. Das läßt sich durch Auswahl geeigneter Dicke für den Monofilament-Nähfaden, aus dem die Nadelf adenschlingen und die Greiferfadenschiingen oder zumindest die Greiferfadenschiingen gebildet sind, stets erreichen. Der Effekt wird im übrigen besonders ausgeprägt, wenn die Reißverschlüsse insgesamt und damit auc!i die Greiferfadenschiingen nach dem Nähvorgang noch einer Schrumpfung unterworfen werden, was durch Wärmeeinwirkung dann leicht erreichbar ist, wenn mit verstreckten Monofilament-Nähfaden gearbeitet wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausfühlicher erläutert, es zeigt in schematischer Darstellung
F i g. 1 eine Aufsicht auf einen erfindungsgemäßen Reißverschluß, ausschnittsweise und verg-ößert,
Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach F i g. 1, *>
F i g. 3 tine Ansicht des Gegenstandes der F i g. 1 aus Richtung des Pfeiles ßund
Fig.4 einen Schnitt in Richtung C-C durch den Gegenstand nach F i g. 1.
Der dargestellte Reißverschluß besitzt Verschlußgliederreihen 1 aus Kunststoffmonofilament, textile Tragbänder 2 und eine Nähnahtbel'estigung aus Nadelfadenschlingcn 3 und Greiferfadenschiingen 4 in Form einer Zweinadel-Doppelkettstichnaht. Die Nähfadenschlingen 3, 4 überfassen im Bereich von in einer Projektion auf die Reißverschlußebene E einander überdeckenden Verschlußgliederschenkeln 5 die Verschlußglieder 6. Die Tragbänder 2 sind mit einem Tragbandlappen 7 auf die Verschlußglieder 6 aufgelegt, wobei die übrigen Teile der Tragbänder 2 zurückgeklappt sind und folglich im gekuppelten Zustand stoßende Faltkanten 8 gebildet sind. Mit anderen Worten handelt es sich um einen sogenannten verdeckten Reißve-schluß, bei dem die Verdeckung durch zurückgeklappte Tragbänder 2 gebildet ist.
Man entnimmt insbesondere aus der Fig. 1, daß die Verschlußglieder 6 von den Nadelfadenschiingen 3 überfaßt sind. Man entnimmt insbesondere aus der Fig.4, daß die Greiferfadenschiingen 4 auf den Tragbandlappen 7 zwischen den Tragbandlappen 1 und den zurückgeklappten Tragbandteilen 2 angeordnet sind. Dadurch wird erreicht, daß die Faltkanten 8 durch die Greiferfadenschiingen 4 im gekuppelten Zustand gegeneinander gehalten oder gegeneinander gedruckt sind. F i g. 2 mach deutlich, daß die Nadelfadenschiingen 3 U-förmig beidseits an den Verschlußgliederschenkeln 5 jedes Verschlußgliedes 6 anliegend geführt sind. Die zur Reißverschlußachse A hin liegenden Nadelfadenschlingen 3 sind dicht vor den Kuppelköpfen 9 der einfassenden Verschlußglieder 6 der anderen Reißverschlußhälfte angeordnet.
Die Verschlußgliederreihen 1 selbst können mäanderförmig oder schraubenwendelförmig gestaltet sein. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Ausführungsform mit schraubenwendelförmigen Verschlußgliederreihen, deren Verschlußglieder 6 durch rückwärtige Verbindungsteile 10 gereiht sind und die außerdem eine eingelegte textile Füllseele 11 aufweisen. Die eingelegte textile Füllseele 11 liegt an den rückwärtigen Verbindungsteilen 10 an. Sie kann folglich die Nadelfadenschlingen 3 zur Reißverschlußachse A hin fixieren. Das gilt, wie die Fig. 2 zeigt, insbesondere für die zur Reißverschlußachse A hin liegenden Nadelfadenschlingen 3 der Zweinadel-Doppelkettstichnaht. Damit sind aber auch die Greiferfadenschiingen 4 der Nähnahtbefestigung 3, 4 gleichsam zur Reißverschlußachse A hin vorgeschoben. Die Faltkanten 8 sind folglich im gekuppelten Zustand mit besonders großer Kraft gegeneinander gedrückt. Im Ausführungsbeispiel ist fernerhin angedeutet, daß die Zweinadel-Doppelkettstichnaht aus Monofilamentnähfäden aufgebaut ist. Das führt zu Greiferfadenschiingen 4 (vgl. insbesondere Fig.4), die gleichsam als ebene Federn gegen die Faltkanten 8 drücken. Die Nadelfadenschlingen 3 sind in Ausführungsformen 12 der Verschlußglieder 6 eingelegt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Reißverschluß mit textlien Tragbändern und daran vermittels Doppelkettstichnaht befestigten Verschlußgliederreihen aus Kunststoffmonofilament, wobei die Tragbänder mit einem Tragbandlappen auf den Verschlußgliedern aufliegen sowie mit im gekuppelten Zustand stoßenden Faltkanten und mit zurückgeklappten Tragbandteilen die Verschlußgliederreihen verdecken und wobei die Nadelfadenschlingen der Doppelkettstichnaht im Bereich von in einer Projektion auf die Reißverschlußebene einander überdeckenden Verschlußgliederschenkel die Verschlußglieder überfassen sowie die Greiferfadenschiingen der Doppelkettstichnaht auf den Tragbandlappen zwischen den Tragbandlappen und den zurückgeklappten Tragbandteilen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelkettstichnaht als Zweinadel-Doppelkettstichnaht (3,4) ausgeführt ist, deren zur Reißverschlußachse (A) hin liegende Nadelfadenschlingen (3) dicht vor den Kuppelköpfen (9) der einfassenden Verschlußglieder (6) der anderen Reißverschlußhälfte liegen und deren Greiferfadenschiingen (4) die Faltkanten (8) gegeneinander halten.
2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweinadel-Doppelkettstichnaht (3, 4) aus Monofilament-Nähfäden aufgebaut ist und die Greiferfadenschiingen (4) gleichsam als auf den Tragbandlappen (7) aufliegende ebene Federn gegen die Faltkanten (8) drücken.
Einarbeitung dieser Verstärkungseinlagen vergrößert zunächst den Herstellungsaufwand. Soll die Verstärkungseinlage ihre Aufgabe voll erfüllen, muß sie vergleichsweise steif ausgebildet sein, wodurch die Flexibilität des Reißverschlusses nachteilig beeinflußt
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