DE215029C - - Google Patents

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DE215029C
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spring force
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02PIGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
    • F02P1/00Installations having electric ignition energy generated by magneto- or dynamo- electric generators without subsequent storage
    • F02P1/005Construction and fastening of elements of magnetos other than the magnetic circuit and the windings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zur Zündung des Gasgemisches bei Explosionskraftmaschinen mit geringer Umlaufszahl mittels magnetelektrischer Funkengeber werden diese bekanntlich oszillierend angetrieben, um ihnen eine schnelle Bewegung zur Erzeugung eines möglichst starken Zündstromes zu erteilen. Es wird hierbei die Bewegung des Kraftlinienleiters in der einen Drehrichtung durch die Kraftmaschine besorgt, wobei gleichzeitig Federn gespannt werden, die dann nach plötzlicher Entkupplung des Kraftmaschinenantriebes ausgelöst werden und dem Kraftlinienleiter eine schnelle Rückwärtsbewegung in die Ruhelage erteilen.
Die bekannten Vorrichtungen dieser Art besitzen den Nachteil, daß die Federn dabei unverhältnismäßig groß und stark gemacht werden müssen und trotzdem derartig beansprucht werden, daß sie entweder bald ihre Elastizität verlieren und dann die gewünschte Wirkung nicht mehr zu erreichen gestatten, oder sehr häufig brechen. Es erklärt sich diese Erscheinung aus folgendem: Man verlegt bei Funkengebern der beschriebenen Art den Zündungs-Zeitpunkt dahin, wo der Zündstrom ein .Maximum hat, d. i. ungefähr in die Mitte des Weges des Kraftlinienleiters; es wird deshalb in diesem Punkt auch das Maximum der Gegenkräfte zu überwinden sein. Nun ist bei den bekannten Ausführungsformen die Federspannung ungefähr proportional dem von dem Kraftlinienleiter zurückgelegten Weg; die Feder wird also weit über den Punkt, in dem bei der Zurückbewegung des Leitstückes die Zündung stattfinden soll und in dem das Maximum der Gegenkraft auftritt, hinaus gespannt. Die Federn müssen also entweder sehr viel stärker gemacht werden, oder sie werden überbeansprucht.
Gemäß der Erfindung soll diesem Übelstand dadurch abgeholfen werden, daß man erst im Augenblick der Zündung das von der Federkraft ausgeübte Drehmoment sein Maximum erreichen läßt. Es wirkt hierbei diese Federkraft unter Vermittlung eines oder zweier Hebel zusammen mit einer auf der Achse des Kraftlinienleiters befestigten Kurvenscheibe. Diese ist bei geeigneter Anordnung der Hebel derartig gestaltet, daß die Zunahme der Federspannung bei der Bewegung des Kraftlinienleiters aus der Ruhelage bis in die Mittellage proportional dem zurückgelegten Weg ist, von da an aber allmählich abnimmt, und daß gleichzeitig das Drehmoment bei der Zurückbewegung des Kraftlinienleiters ungefähr in der dem Augenblick der Zündung entsprechenden Lage seinen Maximalweit erreicht.
Auf der Zeichnung ist be'spielsweise eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen magnetelektrischen Funkengeber in Vorderansicht und Ruhelage der beweglichen Teile, während in Fig. 2 deren Endlage gezeigt wird. In Fig. 3 sind die Kraftverhältnisse der Antriebsvorrichtung in ein Koordinatensystem eingetragen.
Auf der Achse des Kraftl'nienleiters a, der. sich zwischen den Polschuhen b des Hufeisenmagneten c drehen kann, ist eine Kurven- ■■/ scheibe d sowie ein Hebelarm e befestigt. \ Gegen die beiderseits symmetrisch ausgebildete Scheibe legen sich mit drehbaren Rollen f zwei einarmige Hebel g an, die mit ihrem
Ende in m an dem Magnetgestell h drehbar gelagert sind. Zwischen den Hebeln ist eine Feder i so gespannt, daß sie diese gegeneinander und gegen die Kurvenscheibe d zu ziehen sucht. Der Hebelarm e kann von einem auf der Zeichnung nicht dargestellten, von der Kraftmaschine angetriebenen Nocken in Bewegung versetzt werden, bis diese beiden Te.le in der in Fig. 2 gezeigten Stellung des Kraftleiters voneinander abgleiten und die Zurückbewegung durch die Kraft der bei der Vorwärtsbewegung gespannten Feder i erfolgt. Die Kurvenscheibe d setzt sich aus zwei annähernd herzförmig gestalteten Teilen zusammen, wobei gewissermaßen die Herzspitzen ineinander verschmolzen sind. Die Hebelrollen f legen sich in der Ruhelage (entsprechend Fig. 1) in die seitlichen Einbuchtungen dieser Doppelkurve und bewegen sich, solange der Antrieb des Kraftlinienleiters nur in einer Richtung erfolgt, jede an der einen Hälfte der zugehörigen Kurve entlang. Die andere Hälfte bildet mit der ersten je eine Ausbuchtung und dient dazu, nach Beendigung der Rückwärtsbewegung des Kraftlinienleiters die Hebelrolle und damit auch den Leiter in der Ruhelage auf- und festzuhalten.
Die bei der dargestellten Ausführüngsform der Kurvenscheibe und des Hebelmechanismus auftretenden Federkräfte und Drehmomente sind in Fig. 3 schaubildlich dargestellt. Auf der Abszissenachse sind die Verdrehungswinkel des Kraftlinienleiters, als Ordinaten die Federspannungen und die auf den Kraftlinienleiter ausgeübten Drehmomente aufgetragen. Die beiden Kurven zeigen, daß die Federkräfte nur ungefähr bis zur Mittellage des Leiters proportional mit dem Drehwinkel, später aber geringer als dieser zunehmen. In ähnlicher aber viel schärferer Weise tritt dieser Kurvencharakter bei der Drehmomentskurve auf, die bei und ein wenig hinter der Mittellage ihren Maximalwert erreicht und dann langsam abfällt.
Aus der Gestalt der Kurven läßt sich folgern, daß durch die gewählte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes der erstrebte Zweck erreicht wird. Bei einer Gesamtverdrehung des Kraftlinienleiters um 3d0 und einer um 15° gegen die Ruhelage versetzten Zündstellung — beides Werte, die den in der Praxis angewendeten entsprechen — ist es ermöglicht, das größte Drehmoment in die Nähe des Zündzeitpunktes zu verlegen, ohne daß dabei eine schädliche, übermäßige Anspannung der Feder stattfinden müßte. Tatsächlich ist es dementsprechend auch möglich, mit im Verhältnis wesentlich kleineren Federn als bisher auszukommen und trotzdem deren Lebensdauer zu erhöhen.
Die Erfindung ist nicht an die in dem Ausführungsbeispiel gewählte Gestaltung der einzelnen Teile gebunden. Statt der beiden Hebel ist es angängig, nur einen zu wählen, wobei die Feder einseitig fest gelagert werden muß. Auch kann man die Kurvenscheibe unsymmetrisch ausbilden. Schließlich läßt sich die gleiche Wirkung auch unter entsprechender Änderung der Hebelverhältnisse mit einer abweichend gestalteten Kurvenform erreichen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Antriebsvorrichtung für magnetelektrische Funkengeber für Explosionskraftmaschinen, bei denen ein Kraftlnienleiter (a) zwischen Magnetpolen (b) entgegen der Wirkung einer Federkraft aus seiner Ruhelage gebracht und nach erfolgter Auslösung durch ■ diese Federkraft zurückgeschnellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft durch Hebelübertragung kraftschlüssig verbunden ist mit einer auf der Achse des Kraftlinienleiters befestigten Kurvenscheibe (d), die derart gestaltet ist, daß bei der Bewegung des Kraftlinienleiters aus der Ruhelage die Zunahme der Federspannung bis in die Mittellage dem Wege proportional ist, von da an aber abnimmt, wobei in derselben Läge, die bei der Rückbewegung dem Augenblick der Zündung entspricht, durch die Federkraft das maximale Drehmoment ausgeübt wird.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelbahn der Kurvenscheibe (d) oder bei Ver-Wendung zweier · Hebel beide Bahnen die Gestalt der Begrenzungslinie eines halben Herzens besitzen.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung zweier Hebel (g) die Kurvenscheibe (d) eine doppeltherzförmige Gestalt besitzt, wobei die mittleren Einbuchtungen der Kurvenscheibe dazu dienen, bei Ankunft des Kraftlinienleiters (α) in der Ruhelage diesen auf- und festzuhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
h fr f ^f
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