DE2149715A1 - Behandlungsmittel fuer thermoplastische synthetische Fasern - Google Patents
Behandlungsmittel fuer thermoplastische synthetische FasernInfo
- Publication number
- DE2149715A1 DE2149715A1 DE19712149715 DE2149715A DE2149715A1 DE 2149715 A1 DE2149715 A1 DE 2149715A1 DE 19712149715 DE19712149715 DE 19712149715 DE 2149715 A DE2149715 A DE 2149715A DE 2149715 A1 DE2149715 A1 DE 2149715A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ethylene oxide
- treatment agent
- fibers
- weight
- oxide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/19—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
- D06M15/37—Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D06M15/643—Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds containing silicon in the main chain
- D06M15/647—Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds containing silicon in the main chain containing polyether sequences
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/19—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
- D06M15/37—Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D06M15/53—Polyethers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein neues Behandlungsmittel für thermoplastische synthetische Fasern.
Im allgemeinen umfaßt die Herstellung von Garnen aus einem organischen linearen synthetischen Polymeren, beispielsweise
Polyestern oder Polyamiden, die Stufen der Ausbildung von ungestreckten Garnen nach einem geeigneten .
Spinnverfahren, wie Schmelzspinnen, Naßspinnen oder Trockenspinnen,
und anschließendes Heißetrecken des nicht gestreckten
Garnes. Zur Verbesserung der Eigenschaften v/erden die Garne dann üblicherweise wärmeverfestigt. Weiterhin müssen
bei der Herstellung von massigen Garnen, beispielsweise Garnen mit Wolleigenschaften, die Garne wärmebehandelt werden,
um die Formen zu fixieren. Die verschiedenen thermi-
209822/0976
2U9715
sehen Behandlungen, die "bei der Herstellung von thermoplastischen
synthetischen Pasern erforderlich sind, wer-' den ausgeführt, während die Garne mit sehr hohen Geschwindigkeiten
laufen. Um diese thermischen Behandlungen ohne Störungen durchzuführen, ist es absolut notwendig, an
die Garne sowohl Glätte (Eigenschaft des Garnes für einen glatten Kontakt mit Gegenständen, wie Führern oder Erhitzern)
und Sammlung (Eigenschaft der Einzelfaser des Garnes eng zueinander ohne Auftrennung zu laufen) durch Behandlung
der Garne mit geeigneten Behandlungsmitteln zu erteilen, wie es üblicherweise erfolgt.
In den letzten Jahren wurden erhöhte Herstellungsgeschwindigkeiten
erforderlich und dadurch wurde die Geschwindigkeit der laufenden Garne zum Zeitpunkt der vorstehend
angegebenen thermischen Behandlungen noch höher. Damit die Garne vollständig der thermischen Behandlung ausgesetzt
sind, ist es notwendig, die Behandlungstemperatur zu erhöhen. Für eine bessere Wärmeübertragung wird häufig
die Anwendung von Heißplätten vom Kontakttyp als Heizeinrichtung
angewandt. Bei Anwendung derartiger Verfahrensbedingungen ergibt sich jedoch eine Schädigung oder ein Abbau
des Behandlungsmittels aufgrund der hohen Temperaturen und eine starke Neigung, daß das geschädigte Material an
der Platte anklebt. Weiterhin werden Faserabfälle von den behandelten Garnen gebildet und kleben an der Heizplatte
an. Die Abfälle der Pasern erleiden in gleicher Weise einen
Wärmeabbau und es tritt eine noch stärkere Heigung zur Ausbildung von thermisch geschädigten Materialien auf. Die
thermisch geschädigten Materialien ergeben sich von dem Öl und den Abfällen der Faserabscheidungen auf der Heizplatte,
wodurch wiederum eine Verschlechterung der Qualität des Endproduktes verursacht wird. ITm die Qualität des
Produktes aufrecht zu erhalten, muß die Heizplatte häufiger gereinigt werden und dies führt schließlich wieder zu
209822/0976
2U9715
einer abnehmenden Herstellungsefficiene.
Beispiele für Behandlungsmittel, die bisher verwendet wurden, umfassen Mineralöle als Glättungsmittel oder
Ester aus Säuren und höheren Alkoholen. Diese Öle zeigen den Fehler, daß, wenn die Behandlungstemperatür erhöht
wird, nicht nur Rauchen auftritt, sondern auch das erhaltene teerartige Material an der Platte angesammelt
wird, von wo es sehr schwierig zu entfernen ist.
Um Produkte von guter Qualität und mit guter Efficienz
herzustellen, besteht deshalb ein großer Bedarf für Behandlungsmittel, die nicht nur ein hohes Ausmaß der
Glätte und Sammlung für die Garne ergeben, sondern auch keine Ansammlung von wärmegeschädigten Produkten des Behandlungsmittels
oder Abfälle der Fasern auf der Heiplatte, über die die Garne laufen, verursacht, wobei die Schädigungsprodukte
auf der Heizplatte"leicht durch Reinigung entfernt werden können. Weiterhin müssen diese Behandlungsmittel vom
Gesichtspunkt der Kosten und der Sicherheit des Betriebes billig sein und frei von Entflammbarkeit und To^izität sein
und müssen auf die Garne in Form einer wässrigen Emulsion auftragbar sein. Die Frage, ob das Behandlungsmittel als
stabile wässrige Dispersion dispergiert werden kann, stellt einen sehr wichtigen Faktor zur Bestimmung der industriellen
Eignung des "Behandlungsinitteis dar.
Um die Ansammlung des teerartigen Materials auf der Heizplatte durch Wahl des Behandlungsmittels zu verhindern,
ist e3 notwendig, ein Behandlungsmittel einzusetzen, das
ohne Zersetzung selbst während eines langen Zeitrauras stabil
auf der Heizplatte 3tehen kann, und sich stets im flüssigen Zustand zusammen mit den Garnen bewegt oder solche, die
unmittelbar nach der Abscheidung auf der Platte verflüchtigt werden.
Verbindungen, die eine stabile Flüssigkeit bei Behändlungstemperaturen
bis hinauf zu 220 bis 3000G sind und bei
209822/0976
2H9715
der Hochgeschwindigkeitsherstellung von Garnen verwendet werden, sind die sogenannten Silicone, d. h. PoIydimethylsiloxan
und dessen Derivate, bei denen ein Teil der Methylgruppen durch eine Pheny!gruppe ersetzt ist.
Jedoch ist es schwierig, eine wässrige Emulsion dieser Substanzen herzustellen. Palis eine Alkj'lgruppe oder
Äthylenoxid an der Endstelle des Polydimethylsiloxans addiert wird, um die Emulgierbarkeit zu erhöhen, zeigt
die erhaltene Verbindung eine Neigung zum thermischen Abbau und verfestigt sich auf einer bei einer Temperatur
oberhalb 2200C gehaltenen Platte.
Um diesen Fehler zu vermeiden, wurde ein Verfahren entwickelt, das Polydiraethylsiloxan direkt auf die Garne
aufzutragen, ohne daß es zu einer wässrigen Emulsion verarbeitet wird, jedoch zeigt dieses Verfahren den Fehler,
daß dabei keine ausreichende Sammlung oder Kollektivität erhalten werden kann.
Ein Beispiel für ein organisches. Behandlungsmittel, welches relativ stabil bei Temperaturen oberhalb 22O0C
ist, ist Polyphenylenoxid, jedoch hat dieses Behandlungsmittel
den Fehler, daß es leicht den Einflüssen der radikalischen Zersetzung von anderen Zusätzen unterliegt. Infolgedessen
erleiden die üblichen Glättungsmittel einen Wärmeabbau bei hohen Temperaturen oberhalb 2200C und ver-
ψ flüchtigen sich und bilden gleichzeitig teerartigo Substanzen,
die schwierig zu entfernen sind. Diejenigen Verbindungen, die eine Beständigkeit gegenüber Wärmeabbau
haben, haben den Fehler einer schlechten Sammlung oder Kollektivität oder sind schwierig zu wässrigen Emulsionen
zu verarbeiten.
Ein weiteres Verfahren zur Vermeidung der Ausbildung
von teerartigen Substanzen umfaßt die Anwendung eines sehr stark flüchtigen Öles und din Anwendung einer Rauchabsorptionsvorrichtung.
Die3e Maßnahme allein ergibt je-
209822/0976
doch keine ausreichende Glätte.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in neuen Behandlungsinitteln für thermoplastische synthetische
Fasern, welche frei von den vorstehend angegebenen Fehlern sind. Die erfindungsgemäßen Behandlungsmittel
können in Form einer wässrigen Emulsion verwendet werden, ergeben eine ausgezeichnete Glätte und Sammlung oder Kollektivität
der Garne und verursachen keine Verunreinigung * der Platte während des Wärroebehandlungsverfahrens. Selbst
wenn die Platte verunreinigt ist, kann die Verunreinigung leicht durch Reinigung entfernt werden.
Erfindungsgemäß ergibt sich ein Behandlungsmittel für thermoplastische synthetische Fasern, wobei dieses
Mittel
1) 50 bis 99,5 Gew.-$ eines Äthylenoxid/Alkylenoxid-Copolymeren,
welches aus mindestens einer der folgenden Materialien, nämlich Blockcopolymeren von Äthylenoxid
und anderen niederen Alkylenoxiden, Random-Copolymeren von Äthylenoxid und anderen niederen Alkylenoxiden und
derartigen Copolymeren, deren Endstellungen mit einer niederen Alkylgruppe blockiert sind, wobei jedes derartige
Copolymere ein durchschnittliches Molekulargewicht von 300 bis 20 000 besitzt und der Copolymerbe-
standteil eine Gesamtmenge von 20 bis 95 Gew.-^ an
Äthylenoxid enthält,
2) 0,5 bis 30 Gew.~5£ eines Polymethylphenylsilpxans, das
aus mindestens einem Polyruethylphenylsiloxan mit einem Pheny.1 gehalt von nicht weniger als 15 Mo 1-$ und einer
kinetischen Viskosität, bestimmt bei 300C, von 10 bis
10 000 Centistoke>3, besteht, wobei die Pheny!gruppe
des Siloxans gegebenenfalls durch ein Fluor-, Chlor™ oder Bromatom als Halogenatoiue substituiert sein kann, und
209822/0976
2H9715
. 3) O bis 49,5 Gew.-# anderer ÖTbestandteile als den vorstehenden
Bestandteilen 1 und 2,
enthält, wobei die Mengen der jeweiligen Bestandteile auf das Gesamtgewicht des Behandlungsmittels bezogen sind.
Die Hauptmerkmale der Erfindung liegen darin, daß das ithylenoxid/Alkylenoxid-Copolymere als erster Bestandteil
und das Polymethylphenylsiloxan als zweiter Bestandteil in den spezifischen vorstehend erfindungsgemäß angegebenen
Verhältnissen verwendet werden, so daß die Vorteile der jeweiligen Bestandteile beibehalten werden und die Nachteile
des einen Bestandteils durch den anderen Bestandteil
ψ ausgeglichen werden. Dadurch ergibt sich ein Behandlungsmittel
mit überlegenen Eigenschaften, die bisher mit den üblichen Behandlungsmitteln nicht erzielbar waren, aufgrund
des synergistischen Effektes der beiden Bestandteile. Fur
wenn die spezifischen Begrenzungen gemäß der Erfindung erfüllt sind, sind der erste und der zweite Bestandteil miteinander
verträglich und bilden eine stabile wässrige Emulsion und diese Emulsion ergibt überlegene Glätte und Sammlung
oder Kollektivität für die synthetischen Pasern. Es besteht nur eine äußerst geringe Neigung zur Ausbildung
von teerartigen Abscheidungen auf der Heizplatte und diese Abscheidungen auf der Platte können leicht entfernt v/erden.
Gewünschteiifalls kann ein dritter Bestandteil, der aus einer
gewöhnlichen Verbindung besteht, zusammen mit dem ersten und dem zweiten Bestandteil verwendet werden. Damit die
durch die Kombination des ersten und des zweiten Bestandteiles hervorgerufenen überlegenen Eigenschaften nicht verschlechtert
werden, ist es notwendig, daß der Betrag des dritten Bestandteils auf nicht mehr als 49,5 Gew.-^ begrenzt
ist.
Das Äthylenoxid/Alkylenoxid-Copolymere als erster Bestandteil des Behandlungsmittel gemäß der Erfindung, das
nachfolgend als PAO-PEO abgekürzt wird, besteht aus einem
209822/0976
2Η97Ί5
Blockeopolymeren oder Random-Copolymeren "bzw. Copolymerem
mit wahlloser Verteilung, dessen Hauptkette aus Äthylenoxid und einem anderen Alkylenoxid, wie Propylenoxid oder
Butylenoxid/aufgebaut ist, oder aus einem Copolymeren, dessen
Endstellungen mit einer niederen Alkylgruppe "blockiert sind. Diese können sowohl einzeln als auch im Gemisch verwendet
werden. Der gesamte erste Bestandteil muß einen Äthylenoxidgehalt von 20 bis 95 Gew.-^, vorzugsweise 30
his 90 Gew.-?£ besitzen. Mit dem hier angewandten Ausdruck "Äthylenoxidgehalt" ist das prozentuelle Verhältnis des
Gesamtgewichtes der in dem ersten Bestandteil enthaltenen Äthylenoxideinheiten zu dem Gesamtgewicht der in dem ersten
Bestandteil enthaltenen Äthylenoxideinheiten und den sich von einem anderen Alkylenoxid ableitenden Einheiten verstanden.
Weiterhin müssen die jeweiligen Äthylenoxid/Alkylenoxid-Copolymeren,
die den ersten Bestandteil bilden, ein Durchschnittsmolekulargewicht von 300 bis 20 000, vorzugsweise
500 bis 5000 besitzen. Blockcopolymere und Random-Copolymere von Äthylenoxid und anderen niederen Alkylenoxiden
und diejenigen Copolymeren, bei denen die Endstellungcn mit einer niederen Alkylgruppe blockiert sind, sind
an sich bekannt und können nach den den Fachleuten geläufigen Verfahren hergestellt werden. In der vorliegenden Beschreibung
werden Symbole wie PPG 1000 EO (20) zur Angabe des Blockcopolymeren verwendet. Dieses Symbol bedeutet, daß
das Blockcopolymere durch Addition von 20 KoI Äthylenoxid
(abgekürzt EO) an Polypropylenglykol (abgekürzt PPG) mit ein cm DurchHchnittr-molekulargev/icht von 1000, erhalten
durch Polymerisation von Propylenoxid, erhalten wurde. PPG 2000 EO (50), PPG 2000 EO (40) oder PPG 3000 EO (10) sind
zur Anwendung iin K ahm cn der Erfindung geeignete Blockcopolyiiere.
In der Pcnchreibung werden Symbole PO (30) EO (30)
zur Angabe von Random-Copolymeren odor Copolymeren mit
209822/0976
2H9715
wahlloser Verteilung verwendet. Dieses Symbol bedeutet, ein Random-Copolymeres aus 30 Mol Propylenoxid (abgekürzt
PO) und 30 Mol Äthylenoxid (abgekürzt EO). PO (40) EO (50) oder BO (30) EO (40) (BO Abkürzung für Butylen-DJEid)
sind zur Anwendung im Rahmen der Erfindung geeignet.
Die zur Blockierung der Endstellungen der Random-Copolymeren
oder Blockcopolymeren im Rahmen der Erfindung verwendeten Blockierungsmittel bestehen aus niederen Alkylverbindungen,
welche ein aktives Wasserstoffatom enthalten, das zur Umsetzung mit einer Epoxygruppe fähig ist oder mit
einer endständigen Hydroxylgruppe reagieren kann, wobei Verbindungen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bevorzugt werden.
Beispiele für niedere Alky!verbindungen umfassen
Alkohole wie Methanol, Äthanol, Propanol, Hexanol, Athylenglykol oder Glycerin, Alkylamine wie Äthylamin, Propylamin,
Hexylamin oder Äthylendiamin und organische Säuren wie Essigsäure, Propionsäure oder Capronsäure.
Das Blockierungsmittel kann zusammen mit AO und EO in der Polymerisationsstufe zugesetzt werden oder kann nach
der Ausbildung des Blockcopolymeren oder Random-Copolymeren zugegeben werden. Beispielsweise gibt es in Endstellung
blockierte Produkte von Blockcopolymeren, wie Butoxy PPG 2000 EO (40), welches durch Addition von PO an Butanol und weitere
Addition von EO an Butoxy PG 2000 erhalten wurde oder ein a-Butoxy-o-acetyl PPG 2000 EO (40), welches durch Acetylierung
der verbliebenen Hydroxylgruppe an einer Endstelle mit Essigsäure erhalten wurde und auch in Endstellung blockierte
Produkte von Random-Copolymeren wie Butoxy PO (30) EO (30), welches durch Addition von 30 Mol PO und 30 Hol EO wahllos
an 1 Mol Butanol erhalten wurde, oder cc-Butoxy-, a-Caproyl
PO (30) EO (30), welches durch Veresterung des Random-Copolymeren mit Capronsäure erhalten wurde.
209822/0976
2ΊΛ9715
Der Gehalt an dem ersten Bestandteil in dem gesamten
Behandlungsmittel muß 50 bis 99,5 Gew.-^ betragen.
Palis das Molekulargewicht des A'thylenoxid/Alkylenoxid-Copolymeren,
welches den ersten Bestandteil bildet, weniger als 200 beträgt, kann bei den Pasern keine ausreichende
Sammlung oder Kollektivität erhalten werden. Palis das Molekulargewicht den Wert 2000 übersteigt,
wird seine Viskosität so hoch, daß eine leichte Handhabung des Behandlungsmittels nicht möglich wird. Palis der
Äthylenoxidgehalt weniger als 20 Gew.-fo beträgt, wird die
Dispergierfähigkeit des Behandlungsmittels in Wasser verringert und eine gute wässrige Emulsion kann bei Raumtemperatur
nicht ausgebildet werden. Palis andererseits dieser Gehalt 95 Gew.-^ übersteigt, nimmt die Flüchtigkeit
des Behandlungsmittels ab und es arbeitet nicht zufriedenstellend als Glättungs- und Emulgiermittel. Palis das Mischungsverhältnis
von erstem Bestandteil im Behandlungsmittel gemäß der Erfindung weniger als 50 Gew.-^ beträgt,
tritt eine Neigung zur Erhöhung der Verschmutzung der Platte auf, und falls dieses Verhältnis 99,5 Gew.-^ übersteigt,
wird es schwierig, die Abscheidungen auf der Platte zu entfernen.
Der zweite Bestandteil des Behandlungsmittels gemäß
der Erfindung besteht aus einem Polymethylphenylsiloxan, welches durch Substitution einiger Methylgruppen von PoIydimethylsiloxan
durch eine Phenylgruppe oder eine mit einem Halogenatom, wie Pluor, Chlor oder Brom, substituierte
Phenylgruppe erhalten wurde. Der zweite Bestandteil hat einen Phenylgehalt von mehr als 15 Mol-5£, insbesondere 20
bis 50 Mol-?S und eine kinetische Viskosität von 10 bis
10 000 Centistokes. Die Polymethylphenylsiloxane werden
einzeln oder im Gemisch verwendet. Mit dem hier angewandten
Ausdruck "Phenylgehalt" wird der Anteil in Mol-# der- Seitketbenpheny!gruppen
oder substituierten Seitkettenphenyl-
209822/0976
2H9715
- ίο -
gruppen zu den gesamten Seitketten des Polysiloxans bezeichnet. Die kinetische Viskosität wird in einem Tank
von konstanter Temperatur von 3O0C nach dem üblichen Verfahren unter Anwendung eines Viskosimeters vom Cannon-Fenske-Typ
bestimmt.
Die Verträglichkeit des Polymethylphenylsiloxans mit dem ersten Bestandteil hängt von dem Phenylgehalt und der
kinetischen Viskosität des Siloxane ab. Im allgemeinen nimmt die Verträglichkeit mit erhöhtem Venylgehalt und
abnehmender kinetischer Viskosität zu.
Palis der Phenylgehalt des Polymethylphenylsiloxans weniger als 15 Mol-# beträgt, kann es selbst mit Hilfe der
Emulgierwirkung des ersten Bestandteiles nicht emulgiert
werden. Hinsichtlich der oberen Grenze des Phenylgehaltes gibt es keine spezielle Grenze, jedoch ist es tatsächlich
schwierig, den zweiten Bestandteil mit einem Phenylgehalt von mehr als 50-$ herzustellen. Wenn die kinetische Viskosität
des zweiten Bestandteils weniger als 10 Centistokes beträgt, wird die Flüchtigkeit des Behandlungsmittels zu
hoch und es ergeben sich keine Effekte. Wenn andererseits die kinetische Viskosität den Wert von 10 000 Centistokes
übersteigt, wird es schwierig, das Behandlungsmittel aufgrund der hohen Viskosität handzuhaben. Palis der Anteil
des zweiten Bestandteiles weniger als 0,05 Gew.-^ beträgt,
ist der Schmutz von der Platte schwierig zu entfernen. Falls der Gehalt 30 Gew.-^S übersteigt, nimmt die Emulgierbarkeit
des zweiten Bestandteils sehr stark ab, selbst bei Einwirkung dea ersten Bestandteiles. Bei Versuchen, die Emulgierbarkeit
durch Zugabe des dritten Bestandteiles zu erhöhen, ergibt sich eine erhöhte Verschmutzung der Heizplatte.
Gegebenenfalls können nicht mehr als 49,5 Gew.-$, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Behandlungsmittels, dec dritten Bestandteiles zur Modifizierung der Eigenschaften
des Behandlungsmittels zugesetzt v/erden. Der dritte Bestand™
209822/0976
2H9715
teil wird nur gegebenenfalls zugegeben und Behandlungsmittel, die den dritten Bestandteil überhaupt nicht enthalten,
gehören ebenfalls in den Bereich der Erfindung. Zu dem erfindungsgemäß-: einsetzbaren dritten Bestandteil
gehören die verschiedenen öle, welche bisher als Textilbehandlungsmittel
verwendet wurden. Schmiermittel, Emulgiermittel, antistatische Mittel, Emulsionsstabilisiermittel
und ölligkeitsverbesserungsmittel sind besonders bekannt. Von diesen bekannten Ölbestandteilen werden diejenigen
bevorzugt, welche beim Erhitzen praktisch keine teerartigen Substanzen bilden. Einige Beispiele für derartige
öle werden nachfolgend gegeben. Beispiele für Schmiermittel umfassen Ester von aromatischen Carbonsäuren
und einwertigen Alkoholen, wie Trilauryltrimellitat oder Dioleylphthalat, Ester von einwertigen Alkoholen und
Fettsäuren, wie Dioctylsebacat, Tridecylisostearat, Oleyloleat
oder Oleyllaurat, Ester von mehrwertigen Alkoholen und einbasischen Fettsäuren, beispielsweise Pentaerythrittetraoctanat,
Trimethylolpropantridecanat oder Diäthylenglykoldioleat und parafinische Verbindungen, wie Mineralöle
mit 450 Sekunden oder 100 Sekunden. Verbindungen ohne ungesättigte Gruppe und relativ niedrigem Molekulargewicht,
wie Butylstearat od§r Mineralöl von 45 Sekunden werden bevorzugt.
Diese Schmiermittel können in relativ hohen Anteilen eingesetzt werden.
Allgemein v/erden nichtionische oberflächenaktive Mittel als Emulgatoren verwendet, die aus langkettigen
Alky!verbindungen mit aktivem Wasserstoff bestehen, woran
Äthylenoxid addiert ist. Beispiele für langkettige Alkylverbindungen
mit aktivem Wasserstoff umfassen höhere Fettsäuren wie Oleinsäure, Stearinsäure oder Laurinsäure, höhere
Alkohole, wie Halbester von Fettsäuren mit Trimethylolpropan, Sorbitan, Oleylalkohol, Stearylalkohol, Methylalkohol, Laurylalkohol
odor Octylalkohol, und höhere Alkylamine wie Stearyl-
209822/0976
2U9715
amin oder Laurylamin, und Alkylphenole wie Dodecy!phenol
oder Nony!phenol. Von diesen Emulgiermitteln werden die
relativ leicht flüchtigen Emulgatoren, wie das Laurylalkoholäthylenoxidaddukt
oder laurylaminäthylenoxidaddukt, welche keine ungesättigten Gruppen an den oleophilen Gruppen
besitzen, bevorzugt, um den Anteil des Emulgiermittels in dem erfindungsgemäßen Behandlungsmittel zu erhöhen.
Verschiedene ionische oberflächenaktive Mittel können
als antistatische Mittel verwendet werden und Beispiele umfassen amphotere oberflächenaktive Mittel vom Imidazolin-
oder Betaintyp, kationische oberflächenaktive Mittel, wie Stearylammoniumsulfat oder Dimethylstearylaminnitrat, und
anionische oberflächenaktive Mittel, beispielsweise Sulfate, wie sulfatisiertes Rizinusöl, Sulfonate wie das Laurylsulfonatnatriumsalz
oder Phosphate, wie das Laurylphosphatkaliumsalz.
Im allgemeinen sind zahlreiche der ionischen oberflächenaktiven Mittel nicht flüchtig und günstigerweise
sollte der Anteil des antistatischen Mittels auf einem Minimum gehalten werden. Von diesen werden besondere die phosphorhaltigen
oberflächenaktiven Mittel von guter thermischer Stabilität bevorzugt. Das Kaliumsalz des Isocetylphosphats,
welches öllöslich ist, 3teilt ein bevorzugtes Beispiel für einen derartigen Zusatz dar. Andere Beispiele
für derartige Materialien sind höhere Fettsäuren und höhere
Alkohole. Mittel, welche zur Verbesserung der Ölligkeit verwendet werden, umfassen z. B. Aminsalze von Fettsäuren
und Diketone.
Allgemein gesprochen,werden relativ leicht flüchtige
Verbindungen, die frei von ungesättigten Alkylgruppen sind, bevorzugt als dritter Bestandteil des Behandlungsmittels
gemäß der Erfindung gewählt. In diesem Gesichtspunkt werden
Polyalkylenoxidderivate, die nicht innerhalb der Definition des ersten Bestandteils der Behandlungsmittel gemäß der Erfindung
fallen, am stärksten bevorzugt verwandet.
209822/0976
2H9715
Praktisch sämtliche thermoplastischen synthetischen ^Fasern können mit den erfindungs gemäß en Behänd lungsinitt ein
behandelt werden und Beispiele umfassen Fasern, die aus Polyestern, Polyamiden, Polyacrylnitril, Polyolefinen oder
Polyvinylchlorid gefertigt sind und es gibt keine spezielle Begrenzung. Die Behandlungsmittel gemäß der Erfindung
zeigen sehr überlegene Behandlung^effekte bei hohen Temperaturen,
bei denen die üblichen Behandlungsmittel nicht verwendbar sind. Die erfindungsgemäßen Behandlungsmittel
sind besonders anwendbar auf solche thermoplastischen synthetischen Fasern wie Polyester, beispielsweise Polyäthylenterephthalat
oder Polyäthylen-2,6-naphthalat, und Polyamide,
beispielsweise Polyphenylenisophthalamid.
Die Behandlung der thermoplastischen synthetischen Fasern mit don erfindungsgemäßen Behandlungsmitteln kann
nach jedem Verfahren erfolgen, das in der Praxis für die
thermische Behandlung angewandt wird. Üblicherweise wird day Behandlungsmittel gemäß der Erfindung auf die Fasern
als wässrige Emulsion mit einer Konzentration von 2 bis 30 (rew.~$ aufgetragen. Ausreichende Behandlungseffekte werden
mit einer Aufnahme des Behandlungsmittels von üblicherweise 0,05 bis 2,0 (rew.-$, bezogen auf da3 Gewicht der Fasern,
erhalten. Die Temperatur, bei der die Fasern wärinebehandelt
werden, liegt üblicherweise im Bereich von 150 bis 32O0C. Die Behandlungsmittel gemäß der Erfindung zeigen
besonders gute Eigenschaften im Temperaturbereich von 230 bis 32O0C.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung
der Erfindung, wobei die Werte, die die Zusammensetzung der Behandlungsmittel angeben, als Gew.-Teile angegeben
sind.
209822/0976
-U-
2U9715
Jedes Behandlungsmittel mit den verschiedenen in Tabelle I angegebenen Zusammensetzungen wurde auf 50
bis 800C erhitzt. 10 kg des Behandlungsmittels wurden genommen und in 90 kg Wasser unter Rühren zur Bildung
einer 10 ?£-igen wässrigen Emulsion des Behandlungsmittels
gegossen. Diejenigen Emulsionen, die sieh in Schichten innerhalb eines Tages aufteilten, wurden für
die folgenden Stufen nicht verwendet.
Polyäthylenterephthalat mit einer Eigenviskosität w /^, bestimmt in o-Chlorphenol bei 300C, von 0,65 wurde
geschmolzen und bei einer Spinntemperatur von 2900C aus
einem Spinnkopf mit kreisförmigen Spinndüsen mit 24 Löchern und einem Durchmesser von 0,30 mm gesponnen. Die
in der vorstehend angegebenen Weise hergestellte Emulsion wurde auf Walzen aufgebracht und das Garn in einer
Geschwindigkeit von 1500 m/min, aufgewickelt. Die Geschwindigkeit der Führwalzen war so eingestellt, daß die
Aufnahme des Behandlungsmittels 0,6 Gew.-c/o betrug. Das
erhaltene ungestreckte Garn wurde auf das 5,04-fache der ursprünglichen Länge zwischen den Heizwalzen von 830C
und den Streckwalzen gestreckt. Das gestreckte Garn wurde fc in einer Geschwindigkeit von 1000 m/min, unter Anwendung
eines Hoehgeschwindigkeitsfalschzwirners, der direkt; mit der Streckvorrichtung verbunden war, falsehgezwirnt (der
Falßchswirner hatte eine Gesamtlänge von 2 m und war zur
Erzielung einer Falschzwirnung des Garnes bei der V/ärmeverfestigung
desselben mit einer Platte vom Kontakttyp, die bei 250 C gehalten wurde, eingerichtet und zwirnte
durch Reibung von zwei rotierenden Scheiben falsch). Die Eigenschaften der Behandlungsmittel wurden nach folgendem
Standard bewertet:
209822/0976
- 15 - 2U9715
1) Emulgierbarkeit:
(S)... halbdurchsichtige bis durchsichtige Emulsion,
langer als eine Woche stabil,
ο ... halbdurchsichtige Emulsion, 3 Tage bis 1 Woche stabil,
£ ... halbdurchsichtig bis milchig weiß, stabil während
1 bis 3 Tagen,
χ ... milchweiß, Trennung erfolgt innerhalb eines Tages
2) Verunreinigung der Platte:
(q) ... kaum eine Abscheidung auf der Platte nach einem
zweiwöchigen Betrieb,
ο ... kleine Menge von Abscheidung auf der Platte nach einem Betrieb von 1 bis 2 Wochen,
^ ... Abscheidung aufgrund thermischer Schädigung den
Behandlungsmittels ist auf der Platte nach einwöchigem Betrieb ;:u sehen und v/eiterer Betrieb
unmöglich,
χ ... Abscheidung aufgrund von thermischem Abbau des Behandluugnmittels über dor gesamten Platte nach
Betrieb während 3 Tagen, weiterer Betrieb unmöglich,
3) leichte Entfernung der Verunreinigung:
(S)... Entfernung durch leichtes Reiben mit einem Met£i31-pinsel
bewirkt,
ο ... schwierig zu entfernen iait einem Hetallpinsel, jedoch
Entfernung durch Reiben mit einem Metallspachtel möglich,
209822/0976
-16- 2H9715
^ ... Entfernung nur« durch starkes Reiben mit einem
Metallepachtel möglich,
χ ... selbst durch starkes Reiben mit einem Metallspachtel schwierig zu entfernen,
4) Fusseln der behandelten Garne:
Die erhaltenen bebandelten Garne wurden mit einem Ketter gekettet und die Anzahl von Pusseln, die hierbei
je 10 m gebildet wurden, wurden bestimmt.
(S).., vier Pusseln oder weniger je 10 m
ο ... 5 bis 10 Pusseln je 10 m
£ ... 11 bis 30 Pusseln je 106 m
χ ... 31 Fusseln oder mehr je 10 m
209822/0976
|Β[| j
co I
TJ !
m !
... 7~~:-
' Versuchs-Nr. Bestandteile """ ' ~~^~~~——1__ |
rfindungs- gemäß |
8 | I | 8 | 8 | -. | Vergleich | 1 | 8. | 1 | 7 | 8 | 8 | 1-!?- | 9 | - | 10 | , | ?rfindungs■ | 2 | 3 | Ik | ■ Vergleich | 15 | 16 | 7 | 8 J | L9 | 0 | |
Organo- ■ polysiloxan . Κ» ' ο' ■·"■■" «ο co κ> κ> ■ ο -α |
Polymethylphenyisiloxan Phenylgehalt 45 Kol-Ja kinetische Viskosität 450 es |
1 | ■ | .... | • | 8 | 3· | Ll | 35 | |||||||||||||||||||||
Polycethylphenylsiloxan Phenylgehalt 25 Mol-56 kinetische Viskosität 100 es |
,.- | VJl | ||||||||||||||||||||||||||||
Polymethylphenyisiloxan i . . ■ Phenylgehalt 20 Mol-# \ kinetische. Viskosität 20 es ; ' . |
-;.; ■ | 8 | 30 | 10 | 0,1 | 0 | 8 | S | ||||||||||||||||||||||
Polymsthyl-chenylsiloxan- ■■■■■■ :Pheny!gehalt 10 Mol-jS ; '\"'- '■■' kinetische Viskosität 100 :cs *:Γ""~:" |
■■-■■ | .·· | - | ·-■'■■ | ||||||||||||||||||||||||||
Polydimethylailoxan">- '■ . . ■ ·. ■ .'. Phenylgehalt 0 Mol-#. ■; . ; . ■· ";·, kinetische Viskosität P100 es ■ ■· |
8 | |||||||||||||||||||||||||||||
Polymethylchlorphenylsiloxan Phenylgehalt 30 Mol-# ; " " kinetische Viskosität 200 es ": |
- | ..... | •■■;'· | - | ||||||||||||||||||||||||||
Polydimethylsiloxan mit Stearyl- endgruppe 30 es Polydimethylsiloxan mit Polyäthyler oxidendgruppe 70 es Polymethylpolyäthylenoxidsiloxan 100 es : Polymetbyldodecylsiloxan 100 es \ ;" ::"· '" ■■ '■'■ '·'· -'* '' "■■■■'.. ' ·.."■■;..!::., |
■■ | |||||||||||||||||||||||||||||
-j
cn
Bestandteile
Versuchs-Nr.'
rfindungs-
gemäß Vergleich
IO
erfindungs-, gemäß
11 12
13
Vergleich
15
16 17 18
20
Alkylenoxid- •Äthylenoxid-1 Copolymeres
polypropylenglykol/Äthylenoxidadduklt Molekulargewicht
Äthylenoxidgehalt 40 Gew.-Polypropylenglykol/Äthylenoxidadduk
Molekulargewicht Äthylencxidgehalt 90
PolyTsrop.ylenglykol/Äthylenoxidaddukb
Molekulargewicht 3330 Äthylenoxidgehalt 40 Gevi.-fo . _ '■
Polypropylenglykol/Äthylenoxidadduk ; Molekulargewicht 3440
Äthylenoxidgehalt 13.GewV-^ }■■■
30
30
30
30
10
30
10
30
10
20
LO
10
10
30
10
30
20
90
Butoxypolypropylenglykol/ÄthylenoxiqLad(|iu3jjt
Molekulargewicht 460 ; ·..
Äthylenoxidgehalt 50 Gew.-fi \ ■■■'·.' .'
Butoxypolypropylenglykol/Äthylenoxidadi&üyt
Molekulargewicht 2000 "'. ,
Äthylenoxidgehalt 50 Gew.-^
20
20
10
20
Butanol· Propylenoxid-lthylenoxid-Raqdojpacjdujct
Molekulargewicht 1700
Äthylenoxidgehalt 50 Gew.-^ ; . 60 ko Co ko
Butanol· Pr opylenoxid-Äthylenoxid-Rar do|jac du
Molekulargev/icht -5000 , . ;
Äthylenoxidgehalt 50 Gew.-jS Γ
Butanol· Propylenoxid-Ithylenoxiid-Rai]|do|3a^du|5:t
Molekulargewicht 2200 ■ ·
Äthylenoxidgehalt 25 Gew.-^ . ;
35
60
10
10
20
20
25
9.9
50
20
Tabelle I (Portsetzung>
,.,_ ?~~^:r--—__'' Yersuchs-Nr.' | andere | a-Butoxy, -aeetyl-polypropylenglyk | srfindungs- g?enäß |
2 | ; | ί | if | 5 | Vergleich | 7 | 8 | 9 | > | 10 | erfindungs | 12 | 10 | 5 | Ik | *·. | Vergleich | 17 | 18 | 2 | : | 19 | 2; | • | 20 | |
Bestandteile ^-^—'~^_^ ■ | Bestand- • teile |
■ mit einem Molekulargewicht von 500 | 6 | 11 | 15 | 16 | t i j |
|||||||||||||||||||||||
Butylenoxid-Äthylenoxid-Randoinaddu | fet | j | ||||||||||||||||||||||||||||
Molekulargewicht 2800 | laurylalkohol-Äthylenoxid-Addukt ■ | ί | ||||||||||||||||||||||||||||
Äthylenoxidgehalt 50 Gew.-$ | ITonylphenyl-Äthylenoxid-Addukt | 71 | n( | xi | da | kt | ■ | 10 | I t |
• | ||||||||||||||||||||
a-3uto;ry-, -acetylpolypropylenglykol | Oleylsäuro/Äthylenoxid-Addukt . | /Ätl | dl | I | ||||||||||||||||||||||||||
Molekulargewicht 2100 | Alkylsulfonat-Ua-3alz | 10 | - | |||||||||||||||||||||||||||
»ο | Äthylenoxidgehalt 45 G-ew.-$ | Isocetylphosphat-K-Salz · , | xi | L-] | laz | do: | du | Ct | - | |||||||||||||||||||||
O | a-Butoxy, -acetylpropylenoxid/ÄVbhy | lenc | ac | |||||||||||||||||||||||||||
(O | Molekulargewicht 1100 :· . | -, | 20 | |||||||||||||||||||||||||||
ro | Äthylenoxidgehalt 50 Gew.-% | ■ | 25 | i | 30 | |||||||||||||||||||||||||
2/0 | ' Triinethylplpropantridecanat ...... | 30 | I I t |
30 | ||||||||||||||||||||||||||
(O | Mineralöl 100 Sekunden | 10 | 20 | ·.' | ||||||||||||||||||||||||||
CD | Ii 'Mineralöl 4-5 Sekunden 'I |
1 I |
||||||||||||||||||||||||||||
j | öl | |||||||||||||||||||||||||||||
j | 5 | 1 | ||||||||||||||||||||||||||||
2 | 2 | ! 2 | 10 | i ^ | I ■ 2 |
! ! 2 I |
I2 | VJl | iio | 5 | 10 | |||||||||||||||||||
ί
I-2 |
2 | C .S |
I ί |
! 5 | 5 | 10 | ||||||||||||||||||||||||
VJl | C | 10 | 10 | 40 | ||||||||||||||||||||||||||
2.5 | 5 | |||||||||||||||||||||||||||||
1 5 | 2.5 | ζ | ||||||||||||||||||||||||||||
ao
Eigenschaften
Versuchs-Nr.
Emul-
gier-
barkeit
Verunreini gung der Platte
leichte
Entfernung der
Verunreinigung
Entfernung der
Verunreinigung
Pusseln des be-, handelte ι
Garnes
erfindungs
gemäß
gemäß
1 2
3 h
■®
Ό<
(P)
Vergleich
rfindungsgemäß
5 6 7 8
9 10
11 12 13
0 ·■©
0 -@
0 -©
A Δ
0
0
• ο
(Q)
Vergleich
15 16 17 18 19 20
©
Δ
ο
ο
(P)
χ - Δ χ
209822/0976
2U9715
Es ergibt sich aus den Werten der (Tabellen I und II, daß die Behandlungsmittel gemäß der Erfindung
(Versuchsnummer 1 bis 4 und 11 bis 14) eine gute Einulgierbarkeit
besitzen und als wässrige Emulsionen verwendet werden können und höchstens eine geringe Verunreinigung
der Platten verursachen und die geringe Menge der Verunreinigung leicht entfernt werden kann und daß,
selbst wenn das Garn eine bei hohen Temperaturen gehaltene Platte kontaktiert, ein hohes Ausmaß an Glätte und
Sammlung oder Kollektivität beibehalten werden kann, so daß nur sehr wenig Pusseln der behandelten Garne auftreten.
Andererseits zeigen die Behandlungsmittel, die nicht im Rahmen der Erfindung liegen, einige oder mehrere Fehler.
Versuchsnummer 20 behandelt die Anwendung eines üblichen Behandlungsmittels, das eine beträchtliche Verunreinigung
der Platte verursacht, so daß der Betrieb nach 1bis-2 Tagen
eingestellt werden mußte. Da die Behandlungszeit so kurz war, konnten Pusseln des behandelten Garnes nicht
bestimmt werden. Versuchsnummer 5 betrifft die Anwendung von Polyraethylphenylsiloxan mit einem Phenylgehalt von
weniger als 15 Mol-$ und Versuchsnummer 6 betrifft die Anwendung von Polydimethylsiloxan ohne Phenylgehalt. In ·
,beiden Fällen konnte keine wässrige Emulsion selbst mit Hilfe des PAO/PEO-Copolymeren als erster Bestandteil der
Behandlungsmittel gemäß der Erfindung gebildet werden. Die Versuchsnummern 7 bis 10 betreffen die Anwendung von
anderen Polysiloxanen, die durch Einführung von Alkylgruppen
oder Polyäthylenoxidgruppen in Polydimethylsiloxan erhalten wurden, anstelle des zweiten Bestandteils der Behandlungsmittel
gemäß der Erfindung. Diese Polysiloxane konnten mit Hilfe des PAO/PEO-Copolymeren als erster Bestandteil
emulgiert werden, verursachten jedoch eine erhöhte Verunreinigung der Platte und eine erhöhte Anzahl
von Pusseln der behandelten Garne. In Versuchsnumraer 15
209822/0976
2Η97Ί5
ist der Pall abgehandelt, wo die Menge des Polymethyl- .
phenylsiloxans weniger als 0,5 Gew.-56 betrug. Bei die-.
sem Versuch war die Verunreinigung der Platte schwierig
zu entfernen und es trat eine erhöhte Anzahl von Pusseln auf. Aus Versuchsnummer 16 zeigt sich, daß, falls die
Menge des Polymethylphenylsiloxans den Wert von 30 Gew.-^
übersteigt, nicht nur die Emulgierbarkeit des Behandlungsmittels abnimmt, sondern auch die Verunreinigung der Platte
zunimmt. Aus Versuchsnummer 17 zeigt es sich, daß, wenn
die Menged_$s,PAO/PEO-Copolymeren weniger als 50 Gew.-#
beträgt und die Emulgierbarkeit durch Zugabe eines dritten Ψ Bestandteiles erhöht wird, eine beträchtliche Erhöhung der
Verschmutzung der Platte verursacht wird und die Pusseln des behandelten Garnes nicht bestimmt werden konnten. Die
Versuchsnummern 18 und 19 befassen sich mit der Anwendung von PAO/PEO-Copolymeren, die unterschiedliche Molekulargewichte
bzw.* Äthylenoxidgehalte gegenüber den erfindungsgemäß
erforderlichen besaßen. Bei Versuchsnummer 18 fehlten dem Garn sowohl Glätte als auch Sammlung und bei Versuchsnummer
19 war die Emulgierbarkeit des Behandlungsmittels sehr schlecht bei Raumtemperatur.
Jedes Behandlungsmittel mit der in Tabelle III angegebenen Zusammensetzung wurde auf 5O0C erhitzt. 8 kg des
erhitzten Behandlungsmittels wurden genommen und in 92 kg Wasser, das bei 20 bis 4O0C gehalten wurde, zur Bildung
einer 8 #-igen wässrigen Emulsion des Behandlungsmittels gegossen. Diejenigen Emulsionen, die sich in Schichten
innerhalb eines Tages aufteilten, wurden für die anschliessenden Stufen nicht verwendet.
Polyäthylenterephthalat wurde unter den gleichen Be- · dingungen wio in Beispiel 1 schmelzgesponnen und jede er-
209822/0976
2U9715
haltene Emulsion auf die nicht gestreckten Garne aufgetragen.
Die Garne wurden gestreckt und in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 falschgezwirnt, wobei jedoch die
Temperatur der Platte vom Kontakttyp zu 24O0C und die
Geschwindigkeit der Falschzwirnung zu 800 η je Minute ge ändert wurden.
Der Betrieb wurde nach einer Woche abgebrochen. Die Emulgierbarkeit, die Verunreinigung der Heizplatte und die
Anzahl der Pusseln der behandelten Garne wurden bestimmt, um die Eigenschaften der Behandlungsmittel gemäß der Erfindung
zu bestimmen. Die Streckbarkeit der ungestreckten Garne wurde entsprechend dem Zustand der Pasern auf den Streckwalzen
und dem Bruch der Garne bestimmt. Eine gute Streckbarkeit zeigen diejenigen ungestreckten Garne, die vollständig
frei von Bruch mit nur geringem Auftreten von Pusseln, Verzweigungen und dergleichen auf den Streckwalzen sind. Die Ergebnisse
sind in Tabelle IV zusammengefaßt.
209822/0976
Tabelle TTT
XXJ.
■ | ^^tiir^^l!^^ |
erfindungs-
genäß |
2 | 3 | Vergleich | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 1 I |
5 |
1 | 100 | 80 | ||||||||||
Alkylenoxid/ Äthylenoxid- Copclymeres |
PPG- 2000 EO (45) | 70 | 80 | |||||||||
Organopoly- siloxan |
Butoxy (PO (30) EO (30)) | 90 | ||||||||||
PO (20) EO (30) | 10 | 75 | ||||||||||
PPG 175 SO (2) + | 5 | 20 | ||||||||||
andere Bestand teile |
Polymethylphenylsiloxan Phenylgehalt 20 Mol-#, kinetische Viskosität 20 es |
30 | 10 | 100 | ||||||||
Polymethylphenylsiloxan, Phenylgehalt 35 Mol-#, kinetische Viskosität 80 es |
20 | |||||||||||
Polymethylphenylsiloxan Phenylgehalt 10 Mol-jS, kinetische. Viskosität 150 es |
30 | |||||||||||
Trinethylolpropantridecanat | 30 | |||||||||||
Mineralöl 100 Sekunden | 20 | |||||||||||
Öleylalkohol/Äthylenosrid-Addukt | 5 | 20 | ||||||||||
laurylalkohol/Äthylenoxid-Addukt |
+ dieses Copolymere hatte ein Molekulargewicht von 263 und stellt keinen ersten Bestandteil —»
gemäio der Erfindung dar ■ cn
2U9715
Versuchs-Nr. Eigenschaften
erfindungsgemäß
Vergleich
Emulgierbarkeit
Streckbarkeit
Streckbarkeit
Verunreinigung der Platte
Pusseln der behandelten Garne
(Q/ gut
gut
(S) gut
Q)
gut
etwas schlecht
Aus den vorstehenden Werten ergibt es sich, daß bei
Anwendung der Behandlungsmittel gemäß der Erfindung die Verschmutzung der Heizplatte vermieden wird und Produkte
von guter Qualität mit guter Efficienc erhalten werden, während die üblichen Behandlungsmittel, wie aus den Versuchen
4 bis 8 ersichtlich ist, einen oder mehrere Fehler beöitzen. Beispielsweise ist bei Versuchsnummer 4 die Verschmutzung
der Platte bemerkenswert und der Betrieb wurde in 3 Tagen unmöglich. Bei Versuchsnummer 5 zeigt es sich,
daß bei alleiniger Verwendung des PAO/PEO-Copolymeren eine fehlende Glätte des Garnes auf der Heizplatte verursacht
wird und eine Erhöhung der Anzahl von Pusseln des behandelten Garne3 auftritt. Bei den Versuchsnummern 6 und 7 war
die Ausbildung von Emulsionen unmöglich, so daß keine Untersuchung nach dem Strecken durchgeführt werden konnte.
Bei Versuchsnummer 8 war die Sammlung der Garne zum Zeitpunkt des Streckens etwas unzureichend und es trat eine erhöhte
Anzahl von Pusseln im gestreckten Garn auf. Pusseln traten auch beträchtlich im verarbeiteten Garn auf.
209822/0976
2U9715
Die Behandlungsnjittel mit den in Tabelle V angegebenen
Zusammensetzungen wurden auf 5O0C erhitzt. 8 kg des erhitzten Behandlungsmittels wurden genommen und in
92 kg Wasser von 20 bis 4O0C gegossen und eine 8 ?6-ige
wässrige Emulsion des Behandlungsmittels erhalten. Diejenigen Emulsionen, die sich in Schichten innerhalb eines
Tages trennten, wurden für die anschließenden Stufen nicht verwendet. Unter Anwendung der erhaltenen Emulsionen wurde
Polyäthylenterephthalat schmelzgesponnen, gestreckt und falschgezwirnt. Nach einem Betrieb während 2 Wochen wurde
der Betrieb abgebrochen und die Verunreinigung der Heizplatte und die leichte Entfernung der Verunreinigung in der gleichen
V/eise wie in Beispiel 1 untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle V zusammen mit der Emulgierbarkeit der Behandlungsmittel
angegeben«
209822/0976
2U9715
Versuchs-Hr.
Bestandteile
Vergleich
erfindungsgemäß
Vergleich
■-·
10
Alkylenoxid/ Äthylenoxid-Copolymeres
PPG 2000 EO (35) 50
80
40
50
100
80
Butoxy (PO (30) EO (30)) 60
50
45
PPG- 173 EO (2)
Organopolysiloxan
Polymethylphenylsiloxan, Phenylgehalt
25 Kcl-#, kinetische Viskosität 100 es
Polyaethylphenyl3iloxan, Pbenylgehalt
45 Mol-$, kinetische Viskosität 450 es
35
15
Polyicethylphenylsiloxan, Phenylgehalt
10 Eol-fo, kinetische
Viskosität 100 es 50
15
weiterer Bestandteil
Mineralöl von 100 Sekunden
10
laurylalkohol/Äthylenoxid-Addukt
10
Nonylpaenyl/Äthylenoxid-Addukt
20
30
Eisu.lgier"barkeit
Verunreinigung der Platte
Grad der leichten Entfernung
der Verunreinigung
Q)
-. 28 -
Aus den Ergebnissen dieser Versuche zeigt sich, daß die erfindungsgemäßen Behandlungsmittel (Versuchsnummern
3 bis 7) eine gute Emulgierbarkelt besitzen und als wässrige Emulsionen verwendet werden können und daß sie nur
eine geringe Verunreinigung der Heizplatte verursachen und die Verunreinigung leicht zu entfernen ist.
Andererseits zeigen die bei den Versuchen 1,2 und 8 bis 11 verwendeten Behandlungsmittel einen Fehler oder
mehrere. Bei Versuchsnummer 1, wobei dasAlkyläthylenoxid
gut mit einem Schmiermittel, welches überwiegend aus einem Mineralöl bestand, emulgiert wurde, wurde jedoch eine bemerkenswerte
Verunreinigung verursacht und der Betrieb mußte W innerhalb eines Tages abgebrochen werden.
Bei Versuchsnummer 2, wobei die Menge des Alkyläthylenoxids kleiner als der erfindungsgemäß erforderliche Bereich
ist und der Betrag des Polymethylphenylsiloxans groß ist, wird die Emulgierbarkeit des Behandlungsmittels etwas verringert
und eine beträchtliche Verunreinigung der Heizplatte verursacht, obwohl diese leicht entfernt werden kann.
Andererseits ist bei Versuchsnummer 8, wobei der Betrag des Alkylenoxide 100 % beträgt, die Entfernung der Verunreinigung
schlecht und bei Versuchsnummer 11, wo die Menge des Polymethylphenylsiloxans 100 % beträgt, ist das Behandlungsmittel
nicht emulgierbar und somit wertlos, k Wenn weiterhin das Polymethylphenylsiloxan gemäß der
Erfindung ohne ein PAO/PEO-Copolymeres emulgiert wurde (Versuchsnuminer
8), war die Verunreinigung zv/ar leicht entfernbar, jedoch das Ausmaß der Verunreinigung sehr groß. Wenn
ein Polyroethylphenj^lsiloxan mit einem Pheny!gehalt von weniger
als 15 Mo1-$ verwendet wurde (Versuchsnummer 10), konnte
das Behandlungsmittel nicht emulgiert werden und ist somit wertlos.
209822/0976
2U9715
Ein vollständig aromatisches Polyamid mit einer Eigenviskosität
\, bestimmt in 98 i° Schwefelsäure bei 300C,
von 1,9» welches aus m-Phenylendiamin und Isophthaloyl-.chlorid
hergestellt worden war, wurde in IT-Methylpyrrolidon
gelöst. Die erhaltene Spinnlösung wurde in ein wässriges Koagulierbad, das 40 # Calciumchlorid und 38 $>
N-Methylpyrrolidon enthielt, unter Anwendung eines Spinnkopfes mit
40 Löchern mit einem Durchmesser von 0,12 mm naßgesponnen. Die gesponnenen Fäden wurden in einer Geschwindigkeit von
7 m je Minute aufgenommen und kontinuierlich durch ein Wasserwaschbad geführt. Das verbliebene lösungsmittel wurde
entfernt. Das nicht gestreckte Garn wurde auf das 3,5-fache der ursprünglichen länge in heißem Wasser von 900C gestreckt
und getrocknet. Eine 10 $-ige wässrige Emulsion des Behandlungsmittels
gemäß der Erfindung mit der Zusammensetzung entsprechend Versuchsnummer 1 von Beispiel 1 oder mit dem
Vergleichsbehandlungsmittel mit der Zusammensetzung von Versuchsnummer
20 von Beispiel 1 wurde jeweils auf das gestreckte Garn aufgetragen, so daß die Aufnahme des Behandlungamittels
0,60 Gew.-^ erreichte. Das Garn wurde dann auf eine Heizplatte mit einer länge von 50 cm und einer Oberflächentemperatur
von 3100C geführt und weiterhin auf das 1,25-fache auf dieser Heizplatte gestreckt, so daß ein gestrecktes
Garn von 75 de/40 fil erhalten wurde. Es wurde festgestellt, daß im Fall der Anwendung des Behandlungsmittels gemäß
der Erfindung gute gestreckte Garne während mehr als einer Woche ohne Verunreinigung der Platte erhalten wurden,
daß jedoch mit dem Vergleichsbehandlungsmittel die Verunreinigung der Platte bemerkenswert war und ohne Reinigung der
Platte konnten gute gestreckte Garne nicht mehr nach einem Betrieb während eineo Tages erhalten werden.
209822/0976
-30- 2H971.5
, Beispiel 5
Ein Polyäthylen-2,6-naphthalat mit einer Eigenviskosität
rn , bestimmt in 6:4 Phenol/o-Dichlorbenzol bei
-· 350C, von 0,65 wurde bei einer Spinntemperatur von 32O0C
unter Anwendung eines Spinnkopfes mit 24 kreisförmigen löchern mit einem Durchmesser von 0,46 mm schmelzgesponnen
und mit dem Behandlungsmittel gemäß der Erfindung mit der bei Versuchsnummer 1 von Beispiel 1 angegebenen
Zusammensetzung oder einem Vergleichsbehandlungsmittel mit der Zusammensetzung von Versuchsnummer 20 von Beispiel
1 als 10 $-ige wässrige Emulsion nach dem üblichen Walzenverfahren
behandelt. Das Garn wurde mit einer Geschwindigkeit von 800 m je Minute aufgewickelt. Hierbei wurde die
Geschwindigkeit der Walzen so geregelt, daß die Aufnahme des Behandlungsmittels 0,60 Gew.-^ betrug. Das erhaltene
ungestreckte Garn wurde auf das 4,0-fache seiner ursprünglichen länge zwischen Heizwalzen bei 1300C und Streckwalzen
gestreckt, wobei es in Kontakt mit einer auf 250 C gehaltenen Platte stand, und mit einer Geschwindigkeit von 800 m je
Minute aufgewickelt, so daß ein gestrecktes Garn mit 75 de/24 fil erhalten wurde.
Es wurde festgestellt, daß bei dem Behandlungsmittel gemäß der Erfindung kaum irgend eine Verunreinigung der
w Platte während eines Betriebes von 2 Wochen auftrat und
die Garne in gutem Zustand gestreckt werden konnten, während
mit dem Vergleichsbehandlungsmittel die Verunreinigung der Platte beträchtlich war und ohne Säuberung der Platte eine
gute Streckung der Garne nach 2 Tagen nicht mehr durchgeführt werden konnte.
209822/0976
Claims (4)
1) 50 bis 99,5 Gew.-$ eines Äthylenoxid/Alkylenoxid-Copolymeren,
welches aus mindestens einem der Materialien Blockeopolymeren von Äthylenoxid und anderen
niedrigen Alkylenoxide^ Copolymeren mit wahllosem Aufbau aus A'thylenoxid und anderen niederen
Alkylenoxiden und derartigen Copolymeren, deren Endstellungen mit einer niedrigen Alky!gruppe blockiert
sind, besteht, wobei jedes Copolymere ein durchschnittliches Molekulargewicht von 300 bis 20 000 besitzt und
der Copolymerbestandteil eine Gesamtmenge von 20 bis
95 Gew.-Ja an Äthylenoxid enthält,
2) 0,5 bis 30 Gew.-$ eines Polymethylphenylsiloxans, das
aus mindestens einem Polymethylphenylsiloxan mit einem
Pheny!gehalt von nicht weniger als 15 Mol-% und einer
kinetischen Viskosität, bestimmt bei 300C, von 10 bis
10 000 Centistokes besteht, wobei die Pheny!gruppen des
Siloxans gegebenenfalls mit Fluor, Chlor oder Brom als Halogenatomen substituiert sein können, und
3) 0 bis 49,5 Gew.-jS eines anderen Ölbestandteils als den
vorstehenden Bestandteilen 1) und 2),
wobei die Kongen der jeweiligen Bestandteile auf das Gesamtgewicht
des Behandlungsmittels bezogen sind.
2. Behandlungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das niedere Alkylenoxid aus Propylenoxid oder Butylenoxid besteht.
209822/0976
2U9715
3. Behandlungsmittel nach Anspruch I1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bestandteil 3 aus Schmiermitteln, Emulgatoren, antistatischen Mitteln, Emulgierstabilisatoren
und Ölligkeitsverbesserungsmitteln für thermoplastische synthetische Fasern besteht.
4. Behandlungsmittel nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastischen synthetischen
Pasern aus Polyesterfasern, Polyamidfasern, Polyacrylfasern, Polyolefinfasern oder Polyvinylchloridfasern bestehen.
209822/0976
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8739570 | 1970-10-05 | ||
JP2632671A JPS545040B1 (de) | 1971-04-22 | 1971-04-22 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2149715A1 true DE2149715A1 (de) | 1972-05-25 |
DE2149715B2 DE2149715B2 (de) | 1974-03-28 |
Family
ID=27285361
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2149715A Pending DE2149715B2 (de) | 1970-10-05 | 1971-10-05 | Behandlungsmittel für thermoplastische synthetische Fasern |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3756972A (de) |
DE (1) | DE2149715B2 (de) |
GB (1) | GB1366522A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2502155A1 (de) * | 1974-01-22 | 1975-07-24 | Toyoo Co Ltd | Spinnoel |
EP0826815A2 (de) * | 1996-08-28 | 1998-03-04 | Takemoto Yushi Kabushiki Kaisha | Verfahren zum Schmieren von synthetischen Garnen für das Falschzwirnen mit einem kurzen Heizer |
EP0826816A2 (de) * | 1996-08-27 | 1998-03-04 | Takemoto Yushi Kabushiki Kaisha | Mittel und Verfahren zum Schmieren von synthetischen Garnen für die Wärmebehandlung |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3963628A (en) * | 1974-06-07 | 1976-06-15 | Union Carbide Corporation | Fiber lubricant composition |
DE2822357A1 (de) * | 1978-05-23 | 1979-12-06 | Wacker Chemie Gmbh | Zusatzmittel zur herstellung von porenarmen, kunststoffhaltigen, hydraulisch abbindenden massen |
DE2928813C2 (de) * | 1978-10-16 | 1984-06-28 | Th. Goldschmidt Ag, 4300 Essen | Gleit- und Trennmittel für Gummiformkörper |
JPS58144129A (ja) * | 1982-02-15 | 1983-08-27 | Unitika Ltd | ゴム類との接着性の良好なポリエステル繊維の製造法 |
US4442249A (en) * | 1982-10-07 | 1984-04-10 | Fiber Industries, Inc. | Partially oriented polyester yarn finish |
JPS60215873A (ja) * | 1984-04-06 | 1985-10-29 | 竹本油脂株式会社 | ポリエステル又はポリアミド繊維糸の紡糸油剤用組成物 |
JP5213291B1 (ja) * | 2012-09-28 | 2013-06-19 | 竹本油脂株式会社 | 合成繊維用処理剤、合成繊維用処理剤水性液、合成繊維の処理方法及び合成繊維 |
-
1971
- 1971-10-05 DE DE2149715A patent/DE2149715B2/de active Pending
- 1971-10-05 US US00186793A patent/US3756972A/en not_active Expired - Lifetime
- 1971-10-05 GB GB4631971A patent/GB1366522A/en not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2502155A1 (de) * | 1974-01-22 | 1975-07-24 | Toyoo Co Ltd | Spinnoel |
EP0826816A2 (de) * | 1996-08-27 | 1998-03-04 | Takemoto Yushi Kabushiki Kaisha | Mittel und Verfahren zum Schmieren von synthetischen Garnen für die Wärmebehandlung |
EP0826816A3 (de) * | 1996-08-27 | 1998-08-12 | Takemoto Yushi Kabushiki Kaisha | Mittel und Verfahren zum Schmieren von synthetischen Garnen für die Wärmebehandlung |
EP0826815A2 (de) * | 1996-08-28 | 1998-03-04 | Takemoto Yushi Kabushiki Kaisha | Verfahren zum Schmieren von synthetischen Garnen für das Falschzwirnen mit einem kurzen Heizer |
EP0826815A3 (de) * | 1996-08-28 | 1998-08-12 | Takemoto Yushi Kabushiki Kaisha | Verfahren zum Schmieren von synthetischen Garnen für das Falschzwirnen mit einem kurzen Heizer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3756972A (en) | 1973-09-04 |
DE2149715B2 (de) | 1974-03-28 |
GB1366522A (en) | 1974-09-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
US2690426A (en) | Lubricating compositions | |
DE2539670C3 (de) | Schmiermittel | |
DE2149715A1 (de) | Behandlungsmittel fuer thermoplastische synthetische Fasern | |
DE2152666A1 (de) | Verfahren zur Ausruestung von Polyaethylenterephthalatgarn | |
DE3889416T2 (de) | Wärmebeständiges Schmiermittel zur Behandlung von Kunstfasern. | |
DE60027240T2 (de) | Hydrophile faser | |
DE2833600A1 (de) | Schmaelzmittel zur behandlung von synthetischen fasern | |
DE3115679A1 (de) | Substantives praeparationsmittel fuer garne oder zwirne | |
DE2535768A1 (de) | Gleitmittel fuer organische fasern und verfahren zum herstellen solcher gleitmittel | |
DE2404639A1 (de) | Synthetisches textilgarn | |
DE2057572B2 (de) | Verfahren zum verhindern des schmelzhaftens bei der herstellung von super-gestreckten fadenbuendeln aus synthetischen linearen polyestern | |
DE69322063T2 (de) | Verfahren zum schnellspinnen von polyesterfasern | |
DE2304221C3 (de) | Präparatronsöl zur Verbesserung der Spinnbarkeit von synthetischen Stapelfasern | |
DE2502155C2 (de) | Spinnölpräparate | |
DE1494683A1 (de) | Zusammengesetzte Polypropylenfasern und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1942722C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von chirurgischem Nahtmaterial | |
DE2516736A1 (de) | Polyoxyaethylen-polyoxypropylen- glycolmonoester und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2811063A1 (de) | Schwefelhaltige komplexe ester und solche ester enthaltende avivagemittel | |
DE3634753C2 (de) | ||
EP0046507B1 (de) | Präparationsmittel für Synthesefasern und deren Verwendung | |
DE3630244C2 (de) | Kontinuierliches Trockenspinn- und Nachbehandlungsverfahren des Spinngutes für hochschrumpffähige Acrylnitrilfäden und -fasern und entsprechende Fäden und Fasern | |
DE1419487C (de) | Verfahren zur Behandlung von Textil materialien | |
DE2530334C3 (de) | Präparationsmittel zum Gleitendmachen von synthetischem Fasermaterial | |
EP0075261A2 (de) | Faserpräparationsmittel | |
DE2339987A1 (de) | Schmaelzmittel und verfahren zum schmaelzen von textilien |