DE2147526A1 - Führungseinrichtung mit wenigstens einer Trag- und Führungsschiene und wenigstens einer Laufvorrichtung - Google Patents

Führungseinrichtung mit wenigstens einer Trag- und Führungsschiene und wenigstens einer Laufvorrichtung

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DE2147526A1
DE2147526A1 DE19712147526 DE2147526A DE2147526A1 DE 2147526 A1 DE2147526 A1 DE 2147526A1 DE 19712147526 DE19712147526 DE 19712147526 DE 2147526 A DE2147526 A DE 2147526A DE 2147526 A1 DE2147526 A1 DE 2147526A1
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DE19712147526
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Bertrant Zürich Reymont (Schweiz)
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Fischer, Peter, Zürich (Schweiz)
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L13/00Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
    • B43L13/02Draughting machines or drawing devices for keeping parallelism
    • B43L13/04Guides for rulers
    • B43L13/045Guides for rulers with carriages
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C29/00Bearings for parts moving only linearly
    • F16C29/04Ball or roller bearings
    • F16C29/045Ball or roller bearings having rolling elements journaled in one of the moving parts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bearings For Parts Moving Linearly (AREA)

Description

  • Führungseinrichtung mit wenigstens einer Trag- und Führungsschiene und wenigstens einer Laufvorrichtung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Führungseinrichtung mit wenigstens einer Trag- und Führungsschiene und wenigstens einer Laufvorrichtung, die über eine Bewegungsstrecke entlang der Schiene bewegbar ist, wobei die Schiene und die Laufvorrichtung miteinander zusammenarbeitende Führungsflächen aufweisen, welche die Bewegungsbahn der Laufvorrichtung bestimmen, sowie mit Mitteln, welche die Führungsflächen der Laufvorrichtung und der Schiene miteinander in Berührung halten.
  • Bekannte Führungseinrichtungen dieser Art sind meistens mit gewissen Nachteilen behaftet, von denen besonders die folgenden zu erwähnen sind: Abgesehen von jenen Führungseinrichtungen, bei denen die Führungsflächen der Laufvorrichtung und der Schiene unter dem Einfluss der Schwerkraft in Anlage aneinander gehalten sind, benötigen die bekannten Führungseinrichtungen mechanische Mittel, wie zusätzliche, in entgegengesetzter Richtung wirkende Führungsflächen an Laufvorrichtung und Schiene, um die gewünschte Führung der Laufvorrichtung durch die Schiene unter allen Umständen zu gewährleisten. Die entgegengesetzten Führungsflächen, insbesondere der Schiene, verursachen nicht nur höhere Bearbeitungskosten, weil die zu bearbeitenden Flächenabmessungen grösser sind als bei nur einer Führungsfläche, sondern verlangen zusätzlich auch eine erhöhte Präzision, die weitere Kosten verursacht und nötig ist, um die erforderliche Parallelität der entgegengesetzten Führungsflächen, in Längsrichtung der Schiene betrachtet, zu erreichen, damit in keiner Lage der Laufvorrichtung zwischen den miteinander zusammenarbeitenden Führungsflächen der Schiene und der Laufvorrichtung weder ein Spiel noch eine Klemmung auftritt.
  • Für die Erzielung einer gleichbleibend genauen Führung während einer langen Gebrauchsdauer ist es auch wichtig, dass die miteinander zusammenarbeitenden Führungsflächen der Schiene und der Laufvorrichtung keine bleibenden Deformationen infolge von Stössen oder Schlägen eriezden, die von aussen auf die Führungseinrichtung ausgeübt werden konnten Die Führungsflächen sollten daher mit Vorteil an harten Materialien, wie Stahl, ausgebildet sein. Trag- und Führungsschienen aus Stahl sind jedoch für manche Anwendungszwecke zu teuer und zu schwer, weshalb man in vielen Fällen Schienen aus Leichtmetall vorzieht. Die Führungsflächen an Leichtmetallschienen sind aber vermehrt der Gefahr von Beschädigungen ausgesetzt, besonders wenn die mit ihnen zusammenarbeitenden Führungsflächen der Laufvorrichtung aus härterem Material, z.B.
  • Stahl, bestehen.
  • Aus diesen Gründen ist man auch schon dazu übergegangen, die Führungsflächen der Laufvorrichtung an Teilen aus Kunststoffen herzustellen, die etwas elastisch nachgiebig sind, und die Schiene und ihre Führungsflächen aus Leichtmetall zu bilden. Die Nachgiebigkeit der Kunststoffteile bringt jedoch den Nachteil, die Führung der Laufvorrichtung verhältnismässig unbestimmt und für manche Zwecke zu ungenau werden zu lassen.
  • Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, eine Führungseinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche die geschilderten Nachteile bekannter Führungseinrichtungen vermeidet. Diese Aufgabe ist bei der erfindungsgemässen Führungseinrichtung dadurch gelöst, dass die Schiene mindestens eine sich über die Bewegungsstrecke der Laufvorrichtung erstreckende ferromagnetische Partie aufweist und die Laufvorrichtung mindestens einen Magneten enthält, welcher der ferromagnetischen Partie der Schiene gegenüber angeordnet ist, ohne dieselbe zu berühren, so dass die Führungsflächen der Laufvorrichtung und der Schiene durch magnetische Kraftwirkung in Anlage aneinander gehalten sind.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsformist die Schiene aus einem Leichtmetallprofilstab und mindestens einem daran parallel verlaufend befestigten ferromagnetischen Stab zusammenge setzt, mit welchem der Magnet der Laufvorrichtung zusammenarbeitet. Die Führungsfläche der Schiene kann dabei wahlweise entweder am genannten ferrromagnetischen Stab oder an einem zusätzlichen, ebenfalls am Leichtmetallprofilstab parallel verlaufend befestigten Stab aus härterem Material ausgebildet sein. Der die Führungsfläche der Schiene aufweisende Stab besteht vorzugsweise aus nichtrostendem Stahl.
  • Der Magnet der Laufvorrichtung kann zweckmässig ein Permanentmagnet in Topfform sein. Um eine leichte Bewegbarkeit der Laufvorrichtung zu gewährleisten, kann diese mindestens zwei drehbar gelagerte Stahlrollen aufweisen, deren Umfangsflächen die Führungsflächen der Laufvorrichtung sind.
  • Die neue Führungseinrichtung ist für mancherlei Zwecke brauchbar. Eine besonders vorteilhafte Verwendung ergibt sich im Zusammenhang mit einer Zeichenmaschine. Dabei kann je eine Laufvorrichtung einer Führungseinrichtung an den beiden Enden einer horizontalen Traverse oder Reissschiene und je eine Schiene dieser Führungseinrichtung an den entgegengesetzten Seitenkanten eines Zeichenbrettes angeordnet werden, so dass die Traverse in Höhenrichtung des Zeichenbrettes parallelverschiebbar geführt ist. Auch ist es möglich, mittels der neuen Führungseinrichtung einen Zeichenkopf zum schwenkbaren Halten mindestens eines Lineals an der horizontalen Traverse längs derselben verschiebbar anzuordnen.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, aus der nun folgenden Beschreibung und aus den beigefügten Zeichnungen, in welchen Ausführungsformen der erfindungsgemässen Führungseinrichtung rein beispielsweise veranschaulicht sind.
  • Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Führungseinrichtung in Seitenansicht; Fig. 2 ist eine Schnitt- und Stirnansicht gemäss der Linie und den Pfeilen II-II in Fig. 1; Fig. 3 stellt ein zweites Ausführungsbeispielder Führungseinrichtung in Seitenansicht dar; Fig. 4 ist eine Schnitt- urx Stirnansicht gemäss der Linie und den Pfeilen IV-IV in Fig. 3.
  • Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Führungseinrichtung weist eine geradlinig verlaufende Trag- und Führungsschiene 10 und eine Laufvorrichtung 20 auf, die-entlang der Schiene 10 hin- und herbewegbar ist. Die Schiene 10 besteht aus einem extrudierten, gezogenen oder gewalzten Leichtmetall-Profilstab 11, der im gezeigten Beispiel die Gestalt eines Vierkantrohres hat, und einem ferromagnetischen Stab 12, der parallel zum Profilstab 11 verlaufend an einer Aussenfläche desselben befestigt ist, beispielsweise durch Verklebung. Der ferromagnetische Stab 12 besteht vorzugsweise aus nichtrostendem Stahl und weist eine genau eben geschliffene Führungsfläche 13 sowie eine weitere Fläche 14 auf, die weniger genau bearbeitet sein muss. Die beiden Flächen 13 und 14 befinden sich an der vom Profilstab 11 abgewandten Oberseite des Stabes 12, sind jedoch in bezug aufeinander etwas versetzt zwecks Bildung einer Schulter 15 an der Uebergangsstelle zwischen den beiden Flächen 13 und 14. Die Schulter 15 wird gleichzeitig mit dem Schleifen der Führungsfläche 13 erzeugt und bearbeitet, so dass sie genau geradlinig verläuft.
  • Die Laufvorrichtung 20 weist ein Fahrgestell 21 auf, an dem zwei zylindrische Rollen 22 drehbar angeordnet sind. Die Rollen 22 bestehen vorzugsweise aus Stahl und sind durch die Aussenringe von Präzisionsnadellagern gebildet, deren Innenringe je auf einer Achse 23 befestigt sind. Die Umfangsflächen 24 der Rollen 22 dienen als Führungsflächen der Laufvorrichtung 20 und arbeiten mit der Führungsfläche 13 der Schiene 10 zusammen. Am Fahrgestell 21 sind ferner zwei Permanentmagnete 25 in Topfform derart befestigt, dass die freien Polflächen 26 der Magnete mit einem verhältnismässig kleinen Zwischenraum der Fläche 14 des ferromagnetischen Stabes 12 gegenüberliegen.
  • Jeder der Magnete 25 weist an seiner geschlossenen Seite einen Gewindebolzen 27 auf, der durch eine Gewindebohrung im Fahrgestell 21 hindurchgeschraubt ist und eine Gegenmutter 28 trägt. Bei gelöster Gegenmutter 28 lässt sich der Abstand der Polflächen 26 des Magneten von der Fläche 14 des ferromagnetischen Stabes 12 durch Drehen des Gewindebolzens 26 in der zugeordneten Gewindebohrung auf das gewünschte Mass, beispielsweise zwischen 0,1 und 0,5 mm, einstellen.
  • Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 und 2 ist angenommen, dass zwei der beschriebenen Trag- und Führungsschienen 10 an den einander entgegengesetzten rechten und linken Seitenkanten eines Zeichenbrettes 30 befestigt sind, derart, dass die Fläche 14 des ferromagnetischen Stabes 12 einer jeden Schiene 10 wenigstens annähernd in der Ebene der Zeichnungsfläche des Brettes 30 liegt. In Fig. 2 ist nur eine der zwei Trag- und Führungsschienen 10 gezeigt; die gegenüberliegende zweite Schiene ist völlig gleich ausgebildet, aber spiegelbildlich seitenverkehrt angeordnet. Analog wie auf der in Fig. 2 gezeigten einen Schiene 10 befindet sich auch auf der gegenüberliegenden zweiten Schiene eine Laufvorrichtung, die gleich wie die beschriebene Laufvorrichtung 20 ausgebildet, aber spiegelbildlich seitenverkehrt angeordnet ist.
  • Die beschriebene Führungseinrichtung besteht in diesem Beispiel somit aus je einem Paar Laufvorrichtungen und einem zugehörigen Paar Schienen. Die beiden Laufvorrichtungen 20 rechts und links des Zeichenbrettes 30 sind miteinander durch eine horizontale Traverse 31 verbunden, deren Enden je am Fahrgestell 21 der betreffenden Laufvorrichtung 20 befestigt sind, wie Fig. 2 für das rechte Ende der Traverse zeigt. Es leuchtet ein, dass auf die beschriebene Weise die Traverse 31 mittels der beiden Laufvorrichtungen 20 in der Höhenrichtung des Zeichenbrettes 30 bewegbar auf den Schienen 10 geführt ist und dass bei dieser Bewegung die Traverse 31 parallelverschoben wird. Die Schulter 15 jeder Schiene 10 sorgt in Zusammenarbeit mit den benachbarten Rollen 22 für die nötige Seitenführung, um Bewegungen der Traverse in ihrer Längsrichtung zu verhüten. An der Traverse 31 kann in bekannter Weise eine Reissschiene (nicht dargestellt) vorhanden sein.
  • Durch die Ausführung der beschriebenen Führungseinrichtung 10, 20 mit gepaarten Laufvorrichtungen und Schienen zur Führung der Traverse 31 ergeben sich die folgenden hauptsächlichen Vorteile: Die magnetische Kraftwirkung, welche die Permanentmagnete 25 jeder Laufvorrichtung 10, 20 auf den ferromagnetischen Stab 12 der zugeordneten Trag-und Führungsschiene 10 ausüben, halten die Rollen 22 dauernd in Anlage an der Führungsfläche 13 der betreffenden Schiene 10. Da ausser den Rollen 22 weder die Magnete 25 noch andere Teile der Laufvorrichtung 20 die Schiene 10 berühren, lässt sich die Laufvorrichtung verhältnismässig leicht entlang der Schiene 10 bewegen. Die magnetische Kraftwirkung der Magnete 25 beeinträchtigt die Bewegbarkeit der Laufvorrichtung bei den üblichen Bewegungsgeschwindigkeiten in keiner Weise. Nur bei verhältnismässig hohen, in der Praxis kaum vorkommenden Geschwindigkeiten macht sich infolge Wirbelstromeffektes eine Eremswirkungbemerkbar, die mit steigender Geschwindigkeit zunimmt. Diese Erscheinung stört beim Verschieben der Traverse 31 keineswegs und ist eher nützlich, um unbeabsichtigt rasche Bewegungen der Traverse infolge von tössen zu verhindern.
  • Obwohl die Wirkung der Magnete 25 die Laufvorrichtung 20 jeder Führungseinrichtung 10, 20 stark in Anlage an der betreffenden Schiene 10 hält, ist es im Gegensatz zu einer mechanischen Niederhaltung möglich, eine Laufvorrichtung 20 von der Schiene 10 zu trennen, indem man eine genügend grosse Abhebekraft zur Ueberwindung der Magnetkraft aufwendet. Dies wird man unter den üblichen Gebrauchsbedingungen zwar nicht tun, kann aber eintreten, wenn auf irgend eine Weise unbeabsichtigte Stösse auf eine der Laufvorrichtungen 20 oder auf die Traverse 31 ausgeübt werden. In einem solchen Fall wird eventuell einfach die betreffende Laufvorrichtung 20 von der Schiene 10 abgehoben, wodurch Beschädigungen an der Schiene und der Laufvorrichtung infolge der Stösse verhütet werden.
  • Die Bewegungsbahn jeder Laufvorrichtung 20 ist allein durch die miteinander zusammenarbeitenden Führungsflächen 13 und 24 der Schiene 10 bzw. der Laufvorrichtung 20 sowie die Schultern 15 der beiden Schienen rechts und links des Zeichenbrettes bestimmt. Da die erwähnten Flächen bzw. Schultern an Teilen aus Stahl vorhanden sind und auf verhältnismässig einfache Weise genau in der gewünschten Form bearbeitet, d.h.
  • geschliffen werden können, erzielt man ohne übermässigen Kostenaufwand eine genaue und während praktisch unbeschränkter Zeit genau bleibende Führung jeder Laufvorrichtung 20.
  • Da ferner die der Führung dienenden Flächen 13, 15 und 24 offenliegen und frei zugänglich sind, lassen sie sich rasch und mühelos sauber halten, so dass die Genauigkeit der Führung nicht durch Schmutzpartikeln an den erwähnten Flächen beeinträchtigt wird.
  • Weil die Schiene 10 jeder Führungseinrichtung 10, 20 aus einem hohlen Leichtmetall-Profilstab 11 und einem Stahl stab 12 kleineren Querschnittes zusammengesetzt ist, ist das Gewicht der Schiene verhältnismässig niedrig. Der Leichtmetall-Profilstab 11 gewährleistet die nötige Festigkeit gegen Biegung und Torsion der Schiene, während der Stahlstab 12 die gewünschte Härte und gute Bearbeitbarkeit aufweist. Da die Materialmenge des Stahlstabes 12 im Vergleich zur gesamten Schiene 10 gering ist, kann er ohne allzugrossen Kostenaufwand aus nichtrostendem Stahl hergestellt werden. Die Verbindung des Leichtmetall-Profilstabes 11 mit dem Stahlstab 12 durch Verkleben ist leicht und preisgünstig durchführbar. Das genaue Schleifen der Führungsfläche 13 und der Schulter 15 wird zweckmässig erst nach dem Aufkleben des Stahlstabes 12 auf dem Leichtmetall-Profilstab vorgenommen.
  • Die in den Fig. 3 und 4 veranschaulichte zweite Ausführungsform der Führungseinrichtung weist eine Trag- und Führungsschiene 50 auf, die zusammengesetzt ist aus einem Nichteisen-Profilstab 51, z.B. aus Messing, mit L-förmigem Querschnitt mit rechtwinklig zueinander stehenden Schenkeln 52 und 53, aus einem Stahlstab 54, vorzugsweise aus nichtrostendem Stahl, der am Ende des aufrechten Schenkels 52 befestigt ist, und aus einem ferromagnetischen Stab 55, z.B. aus gewöhnlichem Eisen, der an der Oberseite des waagrecht verlaufenden Schenkels 53 befestigt ist. Die Verbindung der Teile 51, 54 und 55 miteinander kann zweckmässig durch Verklebung bewerkstelligt sein. Die obere, vom Profilstab 51 abgewandte Aussenfläche 56 des Stahlstabes 54 ist genau eben geschliffen und dientals Führungsfläche. Die vom waagrecht verlaufenden Schenkel 53 abgewandte, obere Fläche 57 des Eisenstabes 55 ist ebenfalls wenigstens annähernd eben bearbeitet, wobei die Genauigkeit jedoch beträchtlich geringer sein kann als im Falle der Führungsfläche 56.
  • Der beschriebenen Schiene 50 ist eine Laufvorrichtung 60 zugeordnet. Diese weist ein Fahrgestell 61 auf, das im wesentlichen aus zwei zueinander parallelen Platten 62 und einem diese miteinander oben verbindenden Steg 63 besteht. Die Platten 62 haben voneinander einen solchen Abstand, dass dazwischen der aufrechte Schenkel 52 des Profilstabes 51 mit ausreichendem Spiel Platz findet. Im Fahrgestell 61 sind oben zwei Achsen 64 befestigt, auf denen je eine zylindrische Rolle 65 drehbar gelagert ist. Zweckmässig ist wie beim ersten Ausführungsbeispiel jede der Rollen 65 durch den aus Stahl bestehenden Aussenring eines Präzisionsnadellagers gebildet.
  • Die Umfangsfläche 66 jeder Rolle 65 dient als Führungsfläche der Laufvorrichtung und wälzt sich auf der Führungsfläche 56 der Schiene 50 ab. Das Fahrgestell 61 weist oberhalb des waagrecht verlaufenden Schenkels 53 des Profilstabes 51 einen seitlichen Vorsprung 67 auf, an dem zwei topfförmige Permanentmagnete 68 derart angeordnet sind, dass ihre freien Polflächen 69 mit geringem Abstand der oberen Fläche 57 des Eisenstabes 55 gegenüberliegen. Die Magnete 68 sind analog dem ersten Ausführungsbeispiel je mit Hilfe eines Gewindebolzens 70 und einer Gegenmutter 71 einstellbar am Fahrgestell 61 befestigt. Damit die Laufvorrichtung 60 unter dem Einfluss der magnetischen Kraftwirkung zwischen den Magneten 68 und dem Eisenstab 55 nicht seitlich kippt bis die Magnete den Eisenstab berühren, ist noch eine seitliche Stützrolle 72 vorgesehen, die drehbar auf einer am Vorsprung 67 befestigten Achse 73 gelagert ist und sich gegen die eine Seite des aufrechten Schenkels 52 des Profilstabes 51 abstützt.
  • Die beschriebene Laufvorrichtung 60 ist mittels der Rollen 65 auf der Führungsfläche 56 der Schiene 50 aufgehängt, so dass die Laufvorrichtung 60 entlang der Schiene 50 hin-und herbewegbar ist. Die Magnete 68 sorgen in Zusammenarbeit mit dem ferromagnetischen Eisenstab 55 dafür, dass die Rollen 65 stets kräftig in Anlage an der Führungsfläche 57 der Schiene 50 gehalten werden. Die seitliche Stützrolle 72 verhindert ein Seitwärtskippen der Laufvorrichtung 60 unter dem Einfluss der magnetischen Kraftwirkung. Es ist ersichtlich, dass ausser den Rollen 65 und 72 keine andern Teile der Laufvorrichtung 60 mit der Schiene 50 in Berührung treten, weshalb ein leichtgängiges Verschieben der Laufvorrichtung entlang der Schiene möglich ist.
  • Bei einer bevorzugten Verwendung der beschriebenen Führungseinrichtung 50, 60 gemäss Fig. 3 und 4 kann die Schiene 50 eine horizontale Traverse einer Zeichenmaschine sein, beispielsweise an der Stelle der Traverse 31 im ersten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2, und die Laufvorrichtung 60 kann dabei als Träger eines Zeichenkopfes mit schwenkbaren Reissschienen oder auch nur als Träger einer vertikalen Reissschiene dienen.
  • Die Vorteile der Führungseinrichtung 50, 60 sind gleich oder ähnlich wie bein ersten Ausführungsbeispiel. Ein zusätzlicher Vorteil des zweiten Beispieles gemäss Fig. 3 und 4 besteht darin, dass eine geringere enge nichtrostenden Stahls erforderlich ist, nämlich nur für den die genau geschliffene Führungsfläche 57 aufweisenden Stab 54, wogegen der den Magneten 68 zugeordnete ferromagnetische Stab 55 aus billigerem Eisen bestehen kann Es ist klar, dass die beschriebene Führungseinrichtung nicht nur in Verbindung mit einer Zeichenmaschine verwendbar ist. Auch zahlreiche andere Verwendungen sind möglich, z.B.
  • an Werkzeugmaschinen, optischen Geräten (anstelle der üblichen optischen Bank) usw. Die Permanentmagnete können gegebenenfalls auch durch Elektromagnete ersetzt sein. In manchen Fällen kann ein einziger Magnet an der Laufvorrichtung genügen.

Claims (10)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e
    0 Führungseinrichtung mit wenigstens einer Trag- und Führungsschiene und wenigstens einer Laufvorrichtung, die über eine Bewegungsstrecke entlang der Schiene bewegbar ist, wobei die Schiene und die Laufvorrichtung miteinander zusammenarbeitende Führungsflächen aufweisen, welche die Bewegungsbahn der Laufvorrichtung bestimmen, sowie mit Mitteln, welche die Führungsflächen der Laufvorrichtung und der Schiene miteinander in Berührung halten, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (10; 50) mindestens eine sich über die Bewegungsstrecke der Laufvorrichtung (20; 60) erstreckende ferromagnetische Partie (12; 55) aufweist und die Laufvorrichtung (20; 60) mindestens einen Magneten (25; 68) enthält, welcher der ferromagnetischen Partie (12; 55) der Schiene gegenüber angeordnet ist, ohne dieselbe zu berühren, so dass die Führungsflächen (24 bzw. 13; 66 bzw. 56) der Laufvorrichtung (20; 60) und der Schiene (10; 50) durch magnetische Kraftwirkung in Anlage aneinander gehalten sind.
  2. 2. Führungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (10; 50) aus einem Nichteisen-Profilstab (11; 51) und mindestens einem daran parallel verlaufend befestigten ferromagnetischen Stab (12; 55) zusammengesetzt ist, mit welchem der Magnet (25; 68) der Laufvorrichtung (20; 60) zusammenarbeitet.
  3. 3. Führungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsfläche- (13) der Schiene (10) am ferromagnetischen Stab (12) ausgebildet ist.
  4. 4. Führungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsfläche (56) der Schiene (50) an einem zusätzlichen, ebenfalls am Nichteisen-Profilstab (51) parallel verlaufend befestigten Stab (54) aus härterem Material ausgebildet ist.
  5. 5. Führungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der die Führungsfläche (13; 56) der Schiene (10; 50) aufweisende Stab (12; 54) aus nichtrostendem Stahl besteht.
  6. 6. Führungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufvorrichtung (20; 60) mindestens zwei drehbar gelagerte Stahlrollen (22; 65) aufweist, deren Umfangsflächen die Führungsflächen (24; 66) der Laufvorrichtung (20; 60) sind.
  7. 7. Führungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (25; 68) ein Permanentmagnet in Topfform ist.
  8. 8. Verwendung der Führungseinrichtung nach Anspruch 1 in einer Zeichenmaschine.
  9. 9. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass je eine Laufvorrichtung (20) der Führungseinrichtung (10, 20) an den beiden Enden einer horizontalen Traverse (31) und je eine Schiene (10) der Führungseinrichtung (10, 20) an entgegengesetzten Seitenkanten eines Zeichenbrettes (30) angeordnet werden, so dass die Traverse (31) in Höhenrichtung des Zeichenbrettes (30) parallel verschiebbar geführt ist.
  10. 10. Verwendung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zeichenkopf zum Halten mindestens eines Lineals an der Laufvorrichtung (60) der Führungseinrichtung (50, 60) angeordnet und die Schiene (50) der Führungseinrichtung (50, 60) als Traverse über der Zeichnungsebene eines Zeichenbrettes ausgebildet wird.
    L e e r s e i t e
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS59111898A (ja) * 1983-06-22 1984-06-28 武藤工業株式会社 レ−ルタイプ自在平行定規装置等における横カ−ソルの移動荷重軽減機構
JPH01163194U (de) * 1989-02-01 1989-11-14

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