-
Trägerfahrzeug für Pontons od. dgl.
-
Die Erfindung betrifft ein Trägerfahrzeug für Pontons od.dgl., welches
für militärische Zwecke Verwendung finden soll und welches dazu dient, um mit geringstmöglichem
Manschaftsbedarf eine Ponton- oder Landungsbrtlcke raschmöglichst aufzabauenO Es
sind zwar bereits Fahrzeuge bekannt, bei welchen die Pontons verladen werden, wobei
diese Pontons schachtelförmig ineinander geschichtet sind und welche dann einzeln
durch Angriff mehrerer Bedienungskräfte von der Fahrzeug-Ladefläche abgehoben und
zu Wasser gebracht werden müssen, so daß zum Wasser eines gröBeren Stapels von Pontons
eine verhältnismäßig zahlreiche Manschaft und ein verhältnismäßig großer Kraftaufwand
erforderlich ist.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Trägerfahrzeug für Pontons od.dgl.
zu schaffen, welches es gestattet, eine größere Anzahl von Pontons auf eine Ladefläche
eines einzigen Fahrzeuges zu laden und welches in der Lage ist, mit nur einer Bedienungsperson
die einzelnen Pontons nacheinander an gewünschten Stellen zu Wasser zu bringen,
so daß das Trägerfahrzeug im Wasser die jeweiligen Pontonpositionen ansteuern und
die einzelnen Pontons annähernd in die richtige Lage zum Aufbau der Brücke bringen
kann.
-
Die Erfindung besteht bei einem Trägerfahrzeug für Pontons darin,
daß das Fahrzeug schwimmfähig ausgebildet ist und mindestens minen Ladeplatz für
Pontons od, dgl. aufweist, welcher gleichzeitig
als Auftriebskörper
dient. Dadurch ist es möglich, daß ein Stapel von 10 oder 20 Pontons auf dem Fahrzeug
verladen werden und daß das Fahrzeug zusammen mit dem Pontonstapel in den zu überbrückenden
Fluß oder See hineinfährt oder z.B. zum Bilden einer Landungsbrücke den Strand über
quert und ein Ponton nach dem anderen von dem Stapel abwirft. Um das Fahrzeug über
die üblicherweise schwierige Uferstrecke zu bringen, ist dieses Fahrzeug derart
ausgebildet, daß es bereits bei verhältnismäßig geringer Wassertiefe einen größeren
Teil seines Gewichtes durch Anordnung eines oder mehrerer Auftriebskörper ausgleicht,
so daß also auch bei verhältnismäßig hohem Fahrzeuggesamtgewicht der gesamte Pontonstapel
rasch in das tiefere Wasser gebracht werden kann. Hierbei ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß jeder Stapelladeplatz mit einer Serienabwurf- und Einholvorrichtung für die
Pontons versehen iSte Durch diese Anordnung ist es möglich, daß der Führer des Trägerfahrzeuges
mit dem gesamten Pontonstapel die Uferstrecke überquert, anschließend an den jeweiligen
vorgesehenen Positionen durch Bedienung der Abwurfvorrichtung in vorbestimmten Abständen
jeweils ein Ponton abwirft, welches durch die Serienabwurf- und Einholvorrichtung
einzeln von dem Stapel abgehoben, dabei aufgerichtet und in die Schwimmlage gebracht
wird, so daß das Ponton jeweils in der Schwimmlage in das Wasser eingleitet und
allenfalls mit geringer Wasserübernahme zu rechnen ist, obwohl der Transport der
einzelnen Pontons in umgekehrter Rückenlage erfolgt. Insbesondere ist vorgesehen,
daß die Serienabwurf- und Einholvorrichtung nicht nur zum Abwurf, also zum Ergreifen
jedes einzelnen intons und Hochheben vom Stapel sowie Abwerfen in das Wasser eingerichtet
ist, sondern auch zum Wiedereinholen dienen kann, indem die Abwurfvorrichtung jeweils
in Verbindung mit den einzuholenden Pontons gebracht wird und durch entsprechende
Bedienung in der Lage ist, jedes Ponton wieder an seinen Stapelladeplatz zurückzubringen.
-
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Trägerfahrzeug
mit mindestens einem umsteuerbaren Schwimmantrieb, wie z.B. mit einem Voith-Schneider-Propel
ler, Manöverier- und Marschpropeller, Außenbordmotoren, Treibstrahldüsen od. dgl.
versehen ist.
-
Durch diese Ausbildung des Trägerfahrzeuges ist es möglich, daß nach
Verlassen des festen Bodens, also nach Aufschwimmen des Trägerfahrzeuges dieses
an die jeweilige Abwurfposition einschwimmen kann, wobei es durch die steuerbaren
Schwimmantriebe, insbesondere unter Verwendung eines Voith-Schneider-Antriebes oder
eines oder mehrerer Außenborder, oder ausfahrbarer Manöverierpropeller in die jeweilige
Lage auch bei hoher Strömungsgeschwindigkeit des Flusses oder z.B. bei Ebbe oder
Flutströmungen gehalten werden kann, so daß dementsprechend die einzelnen Pontons
genau in der vorgesehenen Einschwimmlage abgeworfen werden können. Insbesondere
ist dabei möglich, daß z.B. bei Beladung der einzelnen Trägerfahrzeuge mit jeweils
10 Pontons und bei Bildung einer längeren Brücke z.B. von 100 Pontons alle 10 Fahrzeuge
gleichzeitig die Uferstrecke überqueren und in die vorgeachriebenen, bzw. vorgezeichneten
Positionen einschwimmen können, so daß jeweils ein Trägerfahrzeug den 10, Teil der
Landungsbrücke aufzubauen in der Lage ist, wobei durch entsprechende Peilmaßnahmen
jedes Fahrzeug an der vorgeschriebenen Landungsbrückenteilstelle mit dem Abwurf
und Einschwimmen seines ersten Pontons beginnen kann. Hierdurch wird ein besonders
rascher Brückenaufbau ermöglicht und es ist nicht erforderlich, daß jeweils erst
an die vorausgehenden abgewortenen Pontons anschließend die Brücke bzw. die Bandungsstegteile
fortlaufend eingeschwommen werden.
-
Außerdem ist unter der Annahme des Aufbaues einer Landungsbrücke mit
100 Pontons lediglich eine Anzahl von 10 Fahrzeugen mit 10 Bedienungspersonen erforderlich,
ohne daß es
hierzu schwieriger Auflade- und Ablademanöver mit einer
Vielzahl von Bedienungspersonen bedarf. Reserven können ohne besonderen Aufwand
an Personal bereitgestellt werden.
-
Die Erfindung sieht ferner vor, daß der oder die Schwimmantriebe in
an sich bekannter Weise ein- und ausfahrbar ausgebildet sind, so daß die im allgemeinen
schwierige Uferstrecke überquert und insbesondere auch der Straßentransport ohne
jede Behinderung durchgeführt werden kann und wobei erst beim erfolgten Aufschwimmen
des Fahrzeuges dann die Schwimmantriebe ausgefahren werden. Insbesondere durch die
Anwendung eines Voith-Schneider-Antriebes, welcher in vorteilhafter Weise unmittelbar
mit der Steuerung des Fahrzeuges verbunden ist, ist es möglich, eine genaue Manöverierposition
sowohl durch seitliches wie auch durch VorwUts- und Rückwärtsmanöverieren herzustellen
und demzufolge die Pontons in präziser Lage zum Aufbau der Brücke einzufahren.
-
Ferner sieht die Erfindung vor, daß das Trägerfahrzeug in an sich
bekannter Weise als pontonförmiger Fahrzeugkörper ausgebildet ist, so daß dementsprechend
eine hohe Schwimmgeschwindigkeit auch bei starkem Wellengang und bei hoher Strömung
erzielt werden kann. Durch die pontonförmige Ausbildung des Fahrzeugkörpers ist
es ferner möglich, eine Auflaufschräge zum leichteren Überqueren der Uferstrecke
beim Ein- und beim Ausfahren, also beim Übergang vom Fahrzustand zum Schwimmzustand
zu erreichen. Außerdem ist es möglich, unmittelbar im Vorderteil des Fahrzeuges
eine wasserdichte FAhrerkabine anzubringen, an welche sich nach hinten der oder
die Ladeplätze für den oder die Pontonstapel anschließen, Ferner ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß das Trägerfahrzeug einen oder mehrere flut- und lenzbare Auftriebsräume
zum
Teilausgleich oder uberaußgleich des Ladungs- und Fahrzeuggewichtes aufweisen, so
daß es dadurch möglich ist, das Fahrzeug als Leichtbaufahrzeug mit verhältnismäßig
hoher Verdrängung auszurüsten und dann z. Be in einen verhältnismäßig wenig über
die Wasserlinie aufragenden Schwimmzustand durch Teilflutung überzugehen, so daß
nur geringe Angriffspunkte für Beschuß gegeben sind und eine hohe Stabilität auch
bei starkem Wellengang erreicht wird. Ferner ist es dadurch möglich, die sich verändernde
Trimmlage z.3. bei Verbrauch von Brennstoff und Abwurf von einzelnen Booten allmählich
auszugleichen, wie auch eine gewisse Schrägneigung herzustellen, um bei seitlicher
Anordnung der Stapelladeplätze jeweils die Wasserung und die Wiedereinholung durch
entsprechendes Neigen des Fahrzeuges zu erleichtern.
-
Ferner ist es durch die Anordnung dieser Auftriebsräume möglich, durch
Beschuß ausgefallene bzw. vollgelaufene Abteilungen in ihrem Gewicht wiederum auszugleichen,
und die Stabilität des Fahrzeuges hierdurch wieder herzustellen.
-
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der pnntonförmige
Fahrzeugkörper aus in besondere faserverstärktem Kunststoff hergestellt ist, welcher
mit Schaumstoff hinterfüllt ist, ßo daß hierdurch ein verhältnismäßig geringes Fahrzeuggewicht
erzielt werden kann, weiterhin eine völlige Beschußsicherheit hergestellt wird,
denn auch bei starkem Beschuß und verhältnismäßig großer Durchlöcherung des Schwimmkörpers
können wegen der Schaumstoffhinterfüllung die wesentlichen Auftriebsräume des Fahrzeuges
nicht vollaufen, so daß ein Höchstmaß an Sicherheit erzielt wird, wie es auch durch
die Schaumstoffhinterfüllung möglich ist, mit einer verhältnismäßig dünnen Schalenkonstruktion
für den Pontonschwimmkörper des Fahrzeuges auszukommen, so daß dieses Fahrzeug infolge
seines geringen Fahrzeuggewichtes und des hierbei anzuwendenden Allradantriebes
besonders geeignet ist, auch versumpfte Ufer mit Sicherheit zu über
queren,
wobei durch entsprechende Anordnung der unteren Bodenfläche des Schwimmpontons schon
bei geringen Wassertiefen ein Aufschwimmen erzielt wird.
-
Weiterhin ist vorgesehen, daß der Führerraum des.Trägerfahrzeuges
in an sich bekannter Weise wasserdicht ausgebildet wird, so daß auch bei starkem
Fluten, um z.B. das rägerfahrzeug mit einer geringstmöglichen Beschuß- bzw. Angriffsfläche
zu versehen, das Trägerfahrzeug noch an die vorgesehene Position kommen kann. Vorteilhaft
kann der Führerraum mit aufklappbaren, wasserdichten Sichtluken sowie insbesondere
mit einem Schnorchel versehen werden kann, so daß lediglich die Köpfe der Fahrzeugführer
und ein geringer Restauftriebskörper über die Wasserfläche hervorzuragen braucht
und wobei durch entsprechendes Fluten der vorerwähnten Auftriebskörper eine beliebige
Eintauchtiefe und damit eine geringe Angriffsfläche während des Einschwimmens erzielt
werden kann.
-
Durch entsprechendes Lenzen der Auftriebsräume kann an der vorgegebenen
Position jeweils wieder ein Entleeren des in den Pontonstapel eingedrungenen Wassers
erfolgen, so da6 in der vorgegebenen Position dann in der bereits vorbeschriebenen
Weise die einzelnen Pontons abgeworfen werden können.
-
ferner ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß
der Antriebsmotor und/oder die Hilfsmaschinen, wie Pumpen, Förderantriebe für die
Abwurf- und Einholvorrichtung, Propeller od.dgl. in dem Auftriebskörper untergebracht
sind, welcher insbesondere den Raum einnimmt, welchen das unterste Ponton in sich
birgt, so daß also dessen völliger Laderaum als Auftriebskörper ausgerüstet werden
kann, Insbesondere ist vorgesehen, daß der Voith-Schneider-Propeller in diesen Raum
eingezogen werden kann, wobei entsprechende Aufgleitflächen vorgesehen sind, welche
eine Beschädigung des
Voith-Schneider-Propellers in ausgefahrenem
Zustand vermeiden, und wobei die Ausfahrbewegung des Voith-Schneider-Propellers
bzw. der einzelnen Marsch- und Manöverierpropeller jeweils soweit erfolgt, daß unter
allen Umständen die Fahrzeugräder noch einen Berührungsschutz ergeben. Es ist demzufolge
auch möglich, daß die einzelnen Fahrzeuge z.B. einzelne Flußarme schwimmend durchqueren,
dann dazwischenliegende Sandbänke, Inseln od,dgle mit ihrem Radantrieb überqueren
und weiterhin jederzeit vom Schwimm- in den Fahrantrieb oder umgekehrt übergehen
können, wobei es lediglich erforderlich ist, daß beim Übergangs zustand, insbesondere
unter Anwendung entsprechender Bodenfühler die Schwimmantriebe eingezogen werden,
falls nicht, wie dies erfindungsgemäß ebenfalls vorgesehen ist, ein sogenannter
Wasserstrahldüsenantrieb vorgesehen wird, welcher keinerlei Schwierigkeiten hinsichtlich
einer Bodenfreiheit bzw. auftretender Hindernisse aufweist. Insbesondere können
hierbei mehrere Wasserstrahlantriebe z.B. ein vorderer und ein rückwärtiger oder
zwei seitliche, insbesondere allseitig schwenkbare Wasserstrahlantriebe vorgesehen
sein, um ein entsprechendes Manövrieren und Eindrehen des Trägerfahrzeuges bei auftretenden
Strömungen mit Sicherheit zu gewährleisten.
-
Die Erfindung sieht ferner vor, daß die Abwurf- und Einholvorrichtung
ein- und ausfahrbar ausgebildet ist. Da es vorteilhaft ist, die Boote z.B. über
das Heck abzukippen, wenn diese Pontons eine verhältnismäßig große Länge und Breite
aufweisen, wird die hier zugehörige, zum Aufrichten der Boote dienende Abwurfvorrichtung
dementsprechend als gekrümmter Umlaufförderer ausgebildet, welcher ein- bzw. ausfahrbar
bzw.
-
abkippbar ausgebildet ist, um die Fahrzeughöhe für den Landtransport
nicht unnötig zu vergrößern.
-
Ferner ist vorgesehen, daß die Abwurf- und Einholvorrichtung, mit
einem steuerbaren Umlaufförderer versehen ist, welcher
mittels eines
Greifers mit je einem Stirnende oder mit mindestens einer Längskante der Pontons
zusammenwirkt. Durch diese Ausbildung ist es möglich, daß zaBo bei Ausbildung der
Abwurf- und Einholvorrichtung als umsteuerbarer Umlaufförderer jeweils ein Haken
od. dgl. in das jeweils oben liegende Bootsende eingreift, dieses erfaßt, nach hinten
oder nach der Seite von dem Stapel abkippt und es bei Überschreiten der Totpunktlage,
insbesondere am Ende der Abwurf- und Einholvorrichtung abwirft. Ebenso ist es möglich,
bei rückwärtigem Abwurf durch entsprechende Zwischenschaltung von Einholhilfsleinen
ein Wiederaufholen der einzelnen Boote zu erreichen, so daß diese mit einfachen
Mitteln wieder auf ihr Trägerfahrzeug aufgeladen werden können. Dabei können die
Greifer, falls ein seitlicher, insbesondere ein beidseitiger Abwurf erfolgen soll,
auch an der Längskante der einzelnen Pontons angreifen und hierbei können die Abwurf-
und Einholvorrichtungen einfach oder parallel arbeitend seitlich wirkend vorgesehen
sein.
-
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist es vorgesehen, daß jeder
Greifer ein- und auskuppelbar ausgebildet ist, so daß ein wahlweises Abwerfen und
Einholen der Pontons erfolgen kann, wobei die Greifer ein- und mehrfach an der Umlaufkettenfördereinrichtung
angeordnet sein können, um ein rasch hintereinanderfolgendes Abwerfen der einzelnen
Boote zu erzielen falle dies gewnscht ist.
-
Es ist hierbei erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Abwurfvorrichtung
kontinuierlich mit verschiedenen Vorlaufgeschwindigkeiten oder diskontinuierlich
geschaltet werden kann, um so ein vorgegebenes Programm erfüllen zu können bzw.
um mit der jeweiligen Schwimmgeschwindigkeit im kontinuierlichen Abwurfverfahren
Schritt halten zu können.
-
Ferner kann erfindungsgemäß so vorgegangen werden, daß der
Greifer
und die Ein- und Auskuppeleinrichtung vom Führerstand über ein Bedienungegestänge
bedienbar ausgebildet ist, so daß lediglich eine einzige Bedienungsperson für das
rägerfahrzeug zum Abwurf, wie auch zum Einschwimmen bzw. Einholen erforderlich ist.
-
Erfindungsgemäß ist außerdem vorgesehen, daß der Greifer mit einer
Einfangvorrichtung zum Aufholen der Pontons versehen ist, welche derart ausgebildet
ist, daß insbesondere durch entsprechendes Abschwenken der Abwurfvorrichtung der
Greifer mit der entsprechenden Kante des Pontons in Eingriff gebracht werden kann,
und wobei letzteres durch entsprechendes Aufschwenken der Abwurf- und Einholvorrichtung
und entsprechendes rückläufiges Fördern des Umlaufförderers in die jeweilige Ablegeposition
gebracht werden kann.
-
Weiterhin ist vorgesehen, daß am Trägerfahrzeug ein Behälter zur Aufnahme
einer der geladenen Pontonanzahl entsprechenden Anzahl von Ankern mit ablauffähigem
Leinenvorlauf vorgesehen ist, wobei jedes Ponton vorteilhaft jeweils über den Leinenvorlauf
mit je einem Anker verbunden sind, so daß durch einfaches Abwerfen die einzelnen
Pontons gleich in ihre Ankerposition eingeschwommen werden können. Ferner ist vorgesehen,
daß jeder Pontonladeplatz mit einer Abrutschfläche versehen ist, auf welcher die
dem Greifer entgegengesetzte Pontonkante abrutschen kann. Durch diese Maßnahme ist
es möglich, daß beim Abkippen der einzelnen Pontons, also beim Eindrehen in ihre
Schwimmlage ein sanftes Abgleiten erfolgt, ohne daß ein Eindringen von Wasser, z.B,
bei Wellengang od. dgl. zu erwarten ist und wobei insbesondere beim Aufholen ein
sanftes Aufsetzen der einzelnen Pontons auf das Xrägerfahrzeug, und damit ein einwandfreiea
Erfassen durch den Greifer erzielt werden kann.
-
Weitere Vorteile und weitere Merkmale der Erfindung sind aus der nachfolgenden
Beschreibung zu entnehmen, in welcher Ausführungsbeispiele
der
Erfindung an Hand von Zeichnungen näher erläutert werden.
-
Es stellen dar: Fig.1 eine schematische Ansicht des Einschwimmvorganges
des Trägerfahrzeuges beim Übergang von der Uferstrecke in die Schwimmlage.
-
Fig.2 eine schematische Aufsicht auf den Einschwimmvorgang unter
Verwendung mehrerer rägerfahrzeuge, welche sowohl zwei parallele Seiten-Stapelplätze
wie auch einen Mittelstapelplatz aufweisen können und wobei mehrere Fahrzeuge gleichzeitig
mit der Abgabe der Pontons beginnen.
-
Fig.3 eine schematische Seitenansicht eines rägerfahrzeuges.
-
Pig.4a, schematische Ansichten verschiedener iusbildungen 4b4Cw eines
rägerfahrzeuges 4d In der nachfolgenden Beschreibung werden Bezugszeichen mit der
angegebenen Bedeutung wie folgt verwendet: 1 Trägerfahrzeug 2 Ponton 3 Laufräder
4 Schwimmantriebe 5 Abwurf- und Einholvorrichtung 5' Abwurfvorrichtung beigeklappt
6 Anker 7 Ankerleine 8 Wasserlauf 9 Grund 10 Ufer 11 Führerraum
12
tenkgetriebe 13 Tanks 14 Tunnel 15 Motor 16 Verteilergetriebe 17 Aufnahmeraum 18
Ablaufbahn 19 umlaufender Förderer 20 Anlenkung 21 Steuerung der Abwurfvorrichtlmg
22 Rinstiegkuppel 23 Schnorchel 24 Außenbordmotoren 25 Ankerkasten 26 Aufgleitfläche
In Fig.1 ist schematisch der Vorgang dargestellt, wie er beim Einschwimmen einer
Anzahl von Pontons 2 stattfindet.
-
Bin erates Trägerfahrzeug 1 mit ausgefahrener Abwurf- und Einholvorrichtung
5 überquert die Uferstrecke 10 mit einem verhältnismäßig stark ahfallenden Grund
und beginnt mit dem Aufschwimmen, ferner, wie dies weiterhin dargestellt, mit dem
Ausfahren des Schwimmantriebes 4 und der Abwurf- und Einholvorrichtung 5 sowie mit
dem Abwurf des ersten Pontons 2, welches nach hinten oben hochgehoben und dann nach
dem Ausrasten des Greifers über die hintere Abrutschfläche zu Wasser gelassen wird.
Dabei kann gleichzeitig ein Anker 6 mit Ankerleine 7 abgeworfen werden, so daß das
Ponton 2 an einer vorbestimmten Stelle festgehalten wird.
-
In Fig.2 ist schematisch dargestellt, wie mehrere Trägerfahrzeuge
1, welche z.B. zwei seitliche Stapelplätze mit seitlichem Abwurf oder einen Mittelstapelplatz
mit Abwurf nach hinten aufweisen können, gleichzeitig die Uferstrecke
überqueren
und z.B0 unter Auf- und Rinæchwimmen ffleCen die Strömungsrichtung jeweils ein Ponton
2 nach hinten oder seitlich abwerfen, wobei leichzeiti der z.B. in einem entsprechenden
Behälter enthaltene Anker 6 samt Anker-Leine 7 abgeworfen wird, so daß entsprechend
der reinhaltung der Position des Trägerfahrzeuges, welche z.B. mittels eines Voith-Schneider-
bzw. eines oder mehrerer Manöverier-Propeller verhältnismäßig einfach und präzise
einzuhalten ist, jeweils durch einfachen Abwurf eines Pontons und gleichzeitigen
Abwerfen eines Ankers 6 ein Einschwimmen in die annähernde Soll-Position erfolgen
kann, und wobei später durch Einholen des Ankers oder durch weiteren Leinenvorlauf
die genaue Position im einzelnen erzielt werden kann. Demzufolge kann durch Einteilen
der einzelnen Fahrzeuge, insbesondere unter Leitung einer landseitigen Einpeilstelle
jedes Fahrzeug gleichzeitig mit dem Abwurf seiner Pontons 2 beginnen, so daß eine
Vielzahl von Trägerfahrzeugen 1 sowohl parallel, wie auch ein-oder mehrreihig mit
dem Einschwimmen bzw. Abwerfen ihrer Pontons beginnen kann, Hierbei können die Trägerfahrzeuge
bei seitlichem Abwurf kontinuierlich quer zur Strömung bzw. quer zur herzustellenden
Brücke schwimmen oder bei rückwärtigem Abwurf jeweils unter seitlichem Verläiren
z,B. unter Anwendung eines Voitb-Schneider- oder Wasserstrahl-DUsen-Antriebes einen
rückwärtigen Abwurf vornehmen.
-
In Fig. 3 ist ein Trägerfahrzeug mit rückwRtigem Abwurf schematisch
dargestellt. Hierbei ist ein pontonförmiger Schwimmkörper vorgesehen, welcher im
rückwärtigen Bereich, insbesondere im Bereich des Stapelplatzes einen Allradantrieb
mit zwei Achsen aufweist und wobei die vorderen Fahrzeugräder in üblicher Weise
steuerbar ausgebildet sind. Der Pontonstapel kann im wesentlichen über den rückwärtigen
Achsen vorgesehen sein und der Stapelplatz kann so ausgebildet werden, daß das jeweils
unten liegende Ponton 2 auf einem entsprechend geformten buckelförmigen Aufnahmeraum
17 aufliegt, welcher die
einzelnen Aggregate wie Motor, Schwimmantrieb
Hilfssntrieb, wie Pumpen, ferner auch die erforderlichen Auftriebsräume enthält,
die es gestatten, daß das Trägerfahrzeug in schwimmfähigen Zustand gebracht wird,
indem z.B. durch teilweises Fluten ein mehr oder weniger großer Ausgleich des Fahrzeuggewichtes
erfolgt. Die einzelnen Pontons 2 liegen gestapelt übereinander derart, daß sie z.B.
mit der Spitze oder aber auch mit dem Heck jeweils voraus aufeinander liegen, wobei
eine Abwurf- und Einholvorrichtung 5 jeweils im vorderen Bereich des Stapels angebracht
ist, welche z.B. einen Umlaufkettenförderer 19 aufweist, der an einem Abwurfende
jeweils einen Greifer auslöst, der den erfaßten Punkt des jeweiligen oberen Pontons
2 entkuppelt und das Boot abwirft, wobei es nach rückwärts über eine am rückwärtigen
Fahrzeugende angebrachte Rutsche bzw. über die- letzten Bug- oder Heckteile der
gestapelten Boote abgleitet.
-
Durch Ausbildung eines Voith-Schneider-Antriebes im mittleren Bereich
des Fahrzeuges, dessen Steuerung mit den Fahrzeugrädern verbunden sein kann, ist
es möglich, das Trägerfahrzeug 1 sowohl seitlich, als auch in Längsrichtung vor-
und rückwärts zu versetzen. Ebenso ist es möglich, am vorderen und rückwärtigen
Fahrzeugrand z.B. Außenbordmotoren anzubringen, welche vom Führerraum aus gesteuert
sind, um so einen einwandfreien Schwimmantrieb zu erzielen, wie es auch möglich
ist, an den Fahrzeugenden jeweils Treibstrahldüsen anzubringen, welche besonders
dann von Vorteil sind, wenn sumpfiges Gelände, bzw.
-
mit Bäumen oder Sträuchern versetztes Gelände zu überqueren ist, Der
Führerstand des Fahrzeuges kann möglichst hochgezogen sein, um dem stark gefluteten
Fahrzeug, welches dem-7.ufolfre eine möglichst geringe Angriffsfläche bietet, eine
einwandfreie Übersicht zu hieten. Im Oberteil des Führerstandes können ein- oder
mehrere durchsichtige Führerkuppeln 22 eingebracht werden, welche eine gute, allseitige
Sicht sowohl nach vorne, s1e auch nach hinten bieten, um hierdurch die
Rinpeilllnfr
der einzelnen Boote zu verbessern0 }t's kann ferner vorgesehen sein, den wasserdichten
Filhrerraum mit einem Schnorchel 23 zu versehen, um bei T#ellenSrang ein Eindringen
von Wasser in der Führerraum 11 zu verhindern, und insbesondere um ein tropfenfreies,
spritzerfreies Ansaugen von Verbrennungsluft für den üblichen Verbrennungsmotorantrieb
zu erzielen. Es ist ferner vorgesehen, den Fahræeugkdrper pontonförmig auszubilden,
wobei insbesondere der pontonförmige Wagenkasten, aus Glasfaser od,dgl. verstärktem
Kunststoff bestehen kann, welcher mit einer Schaumstoffhinterfütterung versehen
sein kann, so daß selbst bei starkem Beschuß kein Vollaufen stattfinden kann, insbesondere
dann, wenn die Schaumstoffüllung sowohl mit Hartschaumstoffzonen, wie auch mit Weichschaumstoffzonen
versehen ist. Im mittleren Bereich des Trägerfahrzeuges kann der Antriebsmotor 15,
insbesondere in dem buckelförmigen Aufnahmeraum 17, welcher dem Innenraum des untersten
Pontons 2 entspricht untergebracht werden, so daß eine größtmögliche Sicherheit
der lebenswichtigen Teile des Trägerfahrzeuges erzielt werden kann. Die Schwimmantriebe
sind ein- und ausfahrbar ausgebildet, insbesondere ist vorgesehen, den Voith-Schneider-Propeller
:3usfahrbar auszubilden und eine entsprechende Rammschutzvorrichtung, Aufgleitfläche
26 od. dgl. vorzuschalten, so daß auch bei plßtzlich auftretenden Hindernissen im
Fahrwasser entweder ein selbständiges Einfahren des Voith-Schneider-Propellers erfolgt
oder aber mit Sicherheit eine Beschädigung des Antriebes vermieden wird. Der hintere
Bereich des Fahrzeuges ist mit einer als Rutsche ausgebildeten Ablaufbahn 18 versehen.
Die Abwurf- und Einholvorrichtung 5 ist dabei als gekrümmter Gleitförderer ausgebildet,
welcher z.B. als Ausleger entlang der Fahrseu¢achse oder bei seitlichem Abwurf,
wie dies später noch erläutert wird, entsprechend der jeweiligen Abbebekurve des
obersten abzuhebenden Portons aus gebildet ist, und wobei durch eine entsprechende
Anordnung es möglich ist, den Ausleger einzufahren, so dß er nicht
wesentlich
über die Fahrzellgkontllr hinsusrngt.
-
Ferner ist auch voreseben, den Ausleger derart absenkbar ausgebilden,
daß ein Wiedereirholen und Ergreifen der aufzunehmenden schwimmenden Pontons 2 gewährleistet
ist, so daß das Tragerfahrzeug 1 sowohl zum Abwurf, wie auch zum Aufnehmen der Pontons
2 geeignet ist und es lediglich erforderlich ist, daß eine einzige Person die einzelnen
Schaltvorgänge bedient.
-
Weiterhin kann vorgesehen sein, das Trägerfahrzeug 1 mit einer Aufnahmevorrichtung
zu versehen, in welcher eine den aufzunehmenden Pontons 2 entsprechende Anzahl von
Ankern 6 mit Vorlaufleiner 7 aufgenommen ist, wobei jedes einzelne Ponton 2 über
die Vorlaufleine 7 mit einem Anker 6 verbunden
ist. Durch Einfahren des Trägerfahrzeuges in entsprecherde Entvon der Solinosition,
welche der Wassertiefe entsprechend ist, ist es möglich, eine verhaltnismäßig genaue
Positionierung der einzelnen Pontons zu erreichen, obwohl eine konstante Vorlaufleine
verwendet wird. Durch Einholen oder Nachlassen der Vorlaufleine kann später ein
völliges Ausrichten der einzelnen eingeschwommenen bzw. abgeworfenen Pontons erzielt
werden.
-
In der Fig.4a ist im Querschnitt eine Ausführungsform schematisch
dargestellt, welche dann zu Verwendung kommt, wenn wlie Pontons 2 eine verhältnismäßig
geringe Breite aufweisen, und wobei es dann möglich ist, zwei Pontonstapel, insbesondere
solche aus glasfaserverstärktem Kunststoff leicht schräg geneigt, seitlich. aufzustapeln.
Bei dieser Anordnung wird ein verhältnismäßig großer Auftriebsraum in dem Innenraum
der beiden untersten Pontons erzielt, welcher dann sowohl als Reserveauftrieb wie
auch zur Aufnahme der einzelnen Antriebsaggreate dienen kann. Hierbei können zwei
seitliche Förder-bzw. Abwurf- 1nd Einholvorrichtungen 5 vorgesehen werden, so daß
gleichzitig ein Abwurf der Pontons nach beiden Seiten
des rägerfahrzeuges
vorgenommen werden kann. Auch hierbei sind wieder entsprechende seitlich angeordnete
Abrutschflächen bzw. Gleitbahnen vorgesehen, wie auch ein entsprechender Manöverierantrieb
vorgesehen ist und wie auch hierbei der Führerstand wieder wasserdicht ausgebildet,
sowie mit Sichtkuppeln 22 und mit einem Schnorchel 23 versehen sein kann (vgl, Fig.
4b).
-
In der Fig. 4b ist weiterhin dargestellt, daß im vorderen und rückwärtigen
Bereich des Trägerfahrzeuges jeweils ein Schwimmantrieb in Form eines Außenbordmotors
angebracht sein kann, wobei diese Außenbordmotoren entweder in entsprechenden Ausnehmungen
des Trägerfahrzeuges fest montiert und ein- und ausfahrbar ausgebildet sind oder
aber kurz vor dem Einsatz am Trägerfahrzeug befestigt werden können, derart, daß
die Außenbordmotoren vom Führerraum aus bedienbar und steuerbar sind, wobei insbesondere
vorgesehen ist, die Außenbordmotoren unmittelbar mit der Radantriebsteuerung zu
verbinden, so daß hierdurch ein einfaches Manöverieren gewährleistet ist. Es ist
jedoch auch möglich, statt der Außenbordmotoren 24 vom eigentlichen Fahrzeugantrieb
abgeleitete, schaltbare und schwenkbare Schraubenantriebe, insbesondere solche mit
verstellbaren Flügeln vorzusehen, wobei entsprechende Querantriebe derart ausgebildet
sind, daß links und rechte des Fahrzeuges jeweils ein gegenläufig wirkendes Schraubenpaar
vorne und hinten befestigt ist, so daß damit sowohl eine QuerverBetzung, wie auch
durch Umsteuang des einen Schraubenpaares eine Drehung möglich ist, wobei die Vor-
und Rückwärtsfahrt durch entsprechend angeordnete und schaltbare Schraubenantriebe
bewirkt wird, welche wiederum für sich schaltbar ausgebildet sind In der Fig. 4b
ist weiterhin dargestellt, daß für die Manöverierung des Fahrzeuges auch ein ausfahrbarer
Schwimmantrieb 4
in Form eines Voith-Schneider-Antriebes vorgesehen
werden kann, wie es auch möglich ist, jedoch nicht dargestellt, statt der Außenbordmotoren
an den am meisten außenliegenden Fahrzeugpunkten schwenkbare Düsen anzubringen,
welche mittels der Fahrzeugsteuerung schwenkbar sind, derart, daß die Schwenkdüsen
annähernd in jede gewünschte Richtung, sowohl parallel wie auch gegenläufig ausblasen
können und wobei die Düsen über entsprechende Leitungen mit einer im Fahrzeug-Inneren
angeordneten Pumpeinrichtung in Verbindung stehen derart, daß durch steuerbares
Ausblasen aus den einzelnen Düsen das Fahrzeug in jede beliebige Richtung gelenkt,
gedreht, seitlich versetzt, vor- und rückwärts versetzt od.dgl. bewegt werden kann.
-
Die zur Betreibung des Düsenantriebes erforderlichen Pumpen können
demzufolge in störungsfreier Weise unmittelbar am Fahrzeugmotor angebracht werden
und sind somit verhältnismäßig beschußsicher, insbesondere auch auflaufsicher untergebracht,
so daß auch bei steinigem oder sumpfigem Grund eine Beschädigung des Schwimmantriebes
nicht möglich ist. Durch den Düsenantrieb ist es auch möglich, eine etwaige Krängung
des Fahrzeuges durch entsprechende Ausrichtung der Düsen aussugleichen, was inbesondere
bei einseitiger Beladung, bzw. bei einseitigem Abwurf von Vorteil ist.
-
Weiterhin kann damit erreicht werden, daß beim Einholen der Pontons
die jeweils aufnehmende Seite nahe an den Wasser spiegel herangebracht werden kann,
um das Einholen der Pontons zu erleichtern. Ebenso können die einzelnen Xrimm- und
Tauchtanks gefüllt, bzw. je nach Bedarf entleert werden, wobei entsprechende Schalteinrichtungen
vorgesehen sind.
-
In der Fig. 4b ist auch dargestellt, daß z.B. in den seitlichen Bereichen
des Fahrzeuges ein oder mehrere Aufnahmebehälter 25 vorgesehen sein können, in welchen
zu jedem
Ponton zugeordnet und mit ihm über eine Vorlaufleine verbunden
Anker angeordnet sind. Hierbei kann die Länge der Vorlaufleine bzw. Ankerleine s.B.
bereits vor Beginn des Einsatzes anhand der bekannten Wassertiefen eingestellt werden,
so daß nach Einfahren des Trägerfahrzeuges in die jeweilige Position und nach Abwurf
des Pontons der zugehörige Anker samt Leinenvorlauf aus dem Behälter ausgerissen
werden kann und entsprechend der jeweiligen Strömungsgeschwindigkeit ein gewisser
Abtrieb erfolgt, welcher durch den Leinenvorlauf bzw. durch den Abwurfvorhalt ausgeglichen
werden kann, so daß die abgeworfenen Pontons nach dem Greifen des Ankers bereits
annähernd ausgerichtet und annähernd in den richtigen Abständen einschwimmen0 Wie
aus Fig. 4b ersichtlich ist, können auch zwei parallel wirkende Abwurfvorrichtungen
5 vorgesehen sein, welche, wie aus Fig.4a ersichtlich ist, sowohl in eine abgesenkte
Transport- bzw. Einholstellung einschwenkbar sind, wie auch in eine aufgeschwenkte
Abwurfstellung gebracht werden können und wobei die in den Abwurfvorrichtungen enthaltene
amlaufende Fördereinrichtung derart ausgebildet ist, daß jeweils nach Abwurf eines
Pontons das nächste obenliegende Ponton ergriffen und in AbwurSposition hochgekippt
werden kann.
-
In der Fig.4c ist schematisch eine Draufsicht auf ein Trägerfahrzeug
dargestellt, bei welchem zwei parallel nebeneinander liegende Stapelplätze vorgesehen
sind, so daß jeweils zwei Pontons parallel durch entsprechende Abwurfvorrichtungen
5 abgeworfen werden können. Hierbei sind in dem Führerraum 11 zwei Klarsichtkuppeln
22 sowie ein Schnorchel 23 vorgesehen, so daß auch bei starkem Wellengang und bei
starkem Eintauchen des Trägerfahrzeuges noch eine genügende Bedinur -möglichkeit
gegeben ist.
-
In Fig.4d ist in schematischer Darstellung eine rückwärtige Ansicht
des Fahrzeuges gemäß Fige4c gezeigt, wobei die beiden Pontonstapel parallel nebeneinander
liegen und sowohl paarweise abgeworfen werden können, wie auch ein wahlweiser steuerbarer
Abwurf jeweils nur eines einzigen Pontons möglich ist.
-
Die Fig. 4a zeigt, daß der Antrieb 15 der Abwurfvorrichtung 5 unmittelbar
neben dem AchsantriebfAr die Räder 3 und unmittelbar neben dem Schwimmantrieb 4
angebracht sein kann, so daß kurze Übertragungswege gegeben sind und die Beschußaicherheit
verhältnismäßig groß ist, nachdem diese Teile in eingetauchtem Zustand unter Wasser
sind.
-
Insgesamt gesehen erlaubt es die erfindungsgemäße Ausbildung des Trägerfahrzeuges
1 unter Verwendung einer geringstmbglichen Anzahl von Bedienungspersonen und unter
Herstellung einer möglichst großen Beschußsicherheit, insbesondere durch zeitweises
Eintauchen des Fahrzeuges eine Landungsbrücke odt dgl. herzustellen, wobei gleichzeitig
an mehreren Stellen mit dem Einschwimmen der Pontons begonnen werden kann und wobei
es lediglich einer entsprechenden Einweisungs- und Einpeileinrichtung bedarf, derart
daß gleichzeitig sämtliche erforderlichen Teilstrecken begonnen werden können. Für
den Fall, daß die Pontons z.B. in 5 m Abstand eingeschwommen werden und vorausgesetzt
daß z.B. iO Pontons pro Fahrzeug geladen werden können, ist es möglich, mit einem
Urägerfahrzeug in kurzer Frist 50 m zu überbrücken, so daß also in derselben Zeit,
in der eine 50 m lange Brücke mit nur einem Fahrzeug gebaut wird, auch eine 1 km
lange Brücke unter Verwendung von 20 Fahrzeugen gleichzeitig erstellt werden kann.
-
Durch Bereitstellung entsprechender Ersatzfahrzeuge kann ein Ausfall
jederzeit ausgeglichen werden.