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Profilleistenpaar zur Befestigung einer Platte in einem Rahmen, insbesondere
zum Verglasen Die Erfindung bezieht sich auf ein Profilleistenpaar zur Befestigung
einer Platte in einem Rahmen, insbesondere zum Verglasen, mit einer ersten Profilleiste,
die oinen im Querschnitt T-förmigen Teil mit einen den Plattenrand einerseits und
den Rahmenrand anderorseite überfassenden Kopf und einem zwischen den Iändorn liegenden
Schaft und einen an dem Schaft cingesetzten Befestigungsteil für die zweite Profilleiste
aufweist,
der im Querschnitt U-förmig ausgebildet und an einem schenkel derart mit dem Schaft
verbunden ist, daß dieser Schenkel mit einer Hälfte des Kopfs eine Nut zur Aufnahme
eines der zu verbindenden Ränder bildet und die U-Öffnung zur anderen Seite hin
offen ist und mit einer zweiten Profilleiste, die einen in die U-Öffnung einsteckbarcn
und darin verrastbaren Fulltcil und einen mit cier anderen Hälfte des Kopfs eine
Nut zur Äufnalime des anderen Randes bildenden Ifalteteil auf weist.
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Ein bekanntes Profilleistenpaar dieser Art (Deut scies Gebrauchsmuster
1 897 624) hat den Nachteil, daß die zweite Profilleiste sich unter den betrieblici
auftretenden Kräften aus der Rastung cies Befestigungsteils lösen kann. Wird nämlich
auf die in dem Rahmen mittels der zweiten Profilleiste zu haltende Scheibe quer
zur Scheibenebene eine Kraft ausgeübt, die von dem Ilalteteil der zweiten Profilleiste
aufzunehmen ist, so wirkt auf den Fußteil dieser zweiten Profilleiste ein Drehmoment,
das bestrebt ist, den Fußteil aus der Nut des U-förmigen 13efestigunf,rsteils herauszudrehen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Profilleistenpaar so
zu gestalten, daß sich die zweite Profilleiste unter derartigen Beanspruchungen
nicllt
aus dem Befestigungsteil lösen kann.
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Die erfindungsgernäise Lösung besteht darin, daß der Fußteil der zweiten
Profilleiste auf seiner Innenseite und der daran anliegende Schenkel d Befestigungsteils
der ersten Profilleiste mit einem zusnenwirkenden Haken versehen sind und daß der
Fußteil der zweiten Profilleiste auf seiner Außenseite und der außen liegende Schenkel
des Befestigungsteils der ersten Profilleiste mit quer zur Richtung des Fußteils
des Schenkels zusanImenwirkenden Abstützflächen versehen sind.
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Das von dem Fußteil auf den Befestigungsteil zu übertragende Drehmoment
wird bei der erfindungsgemäßen Anordnung in ein Kräftepaar aufgeteilt, das einerseits
an dem Haken und andererseits an den Abstützflächen übertragen wird. Dabei ist die
an den Haken zu übertragende Kraft so gerichtet, daß sie den Fußteil aus dem Befestigungsteil
heraus zu bewegen trachtet. Damit sich der Befestigungsteil nicht unter dieser Kraft
elastisch ausweiten kann und danicht mit der Fußteil aus dem Befestigungsteil entweichen
kann, müssen die zusammenwirkenden Hakenflächen an dem Fußteil und dem Befestigungsteil
so gelegen sein, daß sie gegenüber der Verbindungslinie dieser Hakenflächen mit
den Abstützflächen nach innen geneigt sind oder höchstens in Richtung dieser Verbindungslinie
verlaufen.
Dadurch wird erreicht, daß an den HaJcenflächen keine quer zur Nutöffnung des Befestigungsteils
gerichtete Kraftkomponenten auftreten, durch die der Befestigungsteil aufgeweitet
und die Befestigung der zweiten Profilleiste gefährdet werden könnte.
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Entsprechendes gilt auch für die Abstützflächen, wenngleich sich gezeigt
hat, daß die Bedingung bei diesen nicht so streng eingehalten zu werden braucht.
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Aber auch sie sollen nach Möglichkeit eine gewisse Neigung gegenüber
der Verbindungslinie zwischen den Irakenflächen und der Abstützfläche besitzen,
wobei diese Neigung wiederum so gewählt ist, daß keine aufweitende icraftkomponente
entstehen kann.
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Die Rasteinrichtung bei dem oben genalulten, bekannten Profilleistenpaar
ist in dem erläuterten Sinn nicht als Haken anzusprechen, weil die an dem Befestigungsteil
befindliche Rastfläche nach außen geneigt ist. Die erfindungsgemäße Abstützfläche
fehlt ganz.
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Das erfindungsgemäße Profilleistenpaar kann an der Abstützfläche noch
mit zusätzlichen Einrichtungen versehen sein, die einer Eröffnungsbewegung des Befestigungsteils
Widerstand entgegensetzeu. Beispielsweise können an den Abstützflächen Vorsprünge
und Ausnehmungen (Nut und Feder ) vorgesehen sein oder die Abstützfläche der zweiten
Prfolleiste kann
außen einen Vorsprung besitzen, der in eine entsprechende
Ausnehmung oder Hinterschneidung der gegenüber lIegenden Abstützfläche derart eingreift,
daß eine Auswärtsbewegung des äußeren Schenkels des Befestigungsteils relativ zu
der zweiten Profilleiste nicht möglich ist. Auch die auf der Innenseite der zweiten
Profilleiste zusammenwirkenden Iiakenflächen können mit derartigen zusätzlichen
Einrichtungen versehen sein. So kann beispielsweiso die Hakenfläche, die normalerweise
etwa eben ausgebildet ist, mit zusainmenuwirkenden Vorsprüngen und Ausnehmungen
versehen sein, die derart ineinandergreifen, daß eine relative Auswärtsbewegung
desiiakenteils der zweiten Profilleiste gegenüber dem Ilakenteil der ersten Profilleiste
nicht möglich ist.
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Das erfindungsgemäße Profilleistenpaar soll insbesondere für solche
Montagefälle verwendet werden, in denen sehr große Unterschiede in den Abständen
der mit einander zu verbindenden Ränder vorkommen. So kann beispielsweise bei der
Verglasung von Telefonzellen der Abstand dieser Ränder zwischen konstruktionsmäßig
3 und 6 mm schwanken, wobei die üblichen, verhältnismäßig weiten Ausführungstoleranzen
noch hinzukeinmen. Für derartige Fälle großer Abstandsunterschiede ist die erfindungsgemäße
Leiste cieshalb besonders geeignet, weil die zusammengefügten Profilleisten auch
bei unterschiedlichen Einbauverhaltnissen hohe Sicherheit gegen unbeabsichtigtes
Lösen
gewähren.
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1iJan1t die miteinander zu- verbindenden Ränder auch bei verhältnismäßig
großem Abstand voneinander ausreichenden Halt in Richtung der Verbindungsebene besitzen,
a das erfindungsgemäße Profilleistenp-aar mit einem Füllstück versehen werden. Wenn
dieses Füllstück lose eingelegt wird, ergeben sich häufig Montage schwierigkeiten,
weil die gewünschte Lage des Füllstücke in der Mut nicht gewährleistet ist. Die
Erfindung löst dieses Problem dadurch, daß in der Nut eine Halteeinrichtung für
das Füllstück vorgesehen ist. Diese Halteeinrichtung soll so ausgebildet sein, daß
das Füllstück leicht lösbar ist, wenn es nicht gewünscht wird. Die Verwendung dieses
Merkmals ist zwar besonders vorteilha2t im Zusammenhang mit der zuvor erläuterten
Verbindung zwischen den beiden Leisten, ist aber nicht unbedingt an diese gebunden.
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Es verstellt sich, daß die Einrichtung zum falten des Füllstücks vorteilhafterweise
in der Nut vorgesehen ist, die ausschließlich von der ersten Profilleiste zwischen
deren T-förmigen Kopf und dem Befestigungsteil gebildet ist.
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Die Halteeinrichtung kann beispielsweise als eine seitliche Querschnittserweiterung
der Nut nahe dem Nutgrund ausgebildet sein. Das Füllstück kann in
diese
Eruseiterur.g oder Ilinterschneidung unter elastischer Verformung des Füllstücks
und/oder der Nuthtände eingebraucht bzw. daraus entfernt werden. Es kann auch in
Längsrichtung in die Erweiterung eingeschoben werden. Im letzteren, Fall brauchen
Füllstück und Nutwände nicht elastisch nachzugeben.
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Füllstück und Leiste können deshalb auch aus einem verhältnismäßig
starren Werkstoff bestehen. Beispielsweise kann die Leiste aus IIart-PVC bestehen
während das Füllstück ein Metalldraht ist.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Halteeinrichtung
für das Füllstück als ein abreissbarer Steg zwischen dem Füllstück und einer oder
mehreren Nutwandungen ausgebilder. Dieso Ausführungsform kommt in denjenigen Fällen
in Frage, in denen das Füllstück und die erste Profilleiste einstückig stranggepreßt
werden.
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Die Erfindung wird im folgenden näher unter Dezugnahme auf die Zeichnung
erläutert, die drei vorteilhalfte Ausftiilrungsbeispiele der Erfindung in vergrößerten
Querschnittsdarstellungen veranschaulicht.
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Allen ezeigten Ausführungsbeispielen sind folgenda Merkmale gemeinsam:
Die erste J>rofi'lleiste 1 ist rechtsschraffiert; die
zweite
Profilleiste 2 ist linksschraffiert. Der Kopf 3 des T-förmigen Teils der ersten
Profilleiste bildet zwei Flügel, die - normalerweise auf der Außenseite - die miteinander
zu verbindenden Ränder aberdeckt. Der Kopf 3 ist mittels des Stegs 4 mit dem Befestigungsteil
5 verbunden, der im wesentlieben U-förmig gestaltet ist mit einem inneren Schenkel
6, der an seinem offenen Ende mit dem Steg 4 einstückig verbunden ist und einem
äußeren Schenkel 7, die gemeinsam eine Nut 8 bilden. Der innere Schenkel 6 des Befestigungsteils
5 ist an der Bildung der Nut 9 mit der in der Zeichnung links erscheinenden Hälfte
des Kopfs 3 beteiligt.
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Die in der Darstellungpun1ctierten Querschnittsteile bestehen aus
weicherem Material (beispielsweise weich eingestelltem PVC), während die nicht punktierten
Querschnitt steile aus verhältnismäßig starrem Werkstoff (beispielsweise hart eingestelltem
PVC oder llart-PVC) bestehen. Weiche und starrere Teile sind gemeinsam stranggepreßt.
Auch mit dem Befestigungsteil 5 ist ein weicher Abschnitt 10 verbunden, der einen
erheblichen Teil der Nut 9 bildet und sich federnd an den von der Nut 9 aufgenommenen
Rand anlegt.
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Flügel Der in der Zeichnung rechts erscheinende des Kopfs 3 ist gleichfalls
mit weichem Material ausgekleidet. Er bildet gemeinsam mit der zweiten
Profilleiste
2 die Nut 11 zur Aufuatime des anderen Randes, bei Verglasungen normalerweise des
Randes der Glasscheibe. Aus diesem Grund ist die Nut 11 nicht nur an Kopf und Schaft
der ersten Profilleiste 1 sondern bei 12 auch auf der Innenseite der zweiten Profilleiste
weich ausgestattet.
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Die zweite Profilleiste besteht aus einem Fuß 13 und einem Halteteil
14, der - mit der weichen Auskleidung 12 - die Nut 11 schließt. Der Fuß 13 ist in
der Darstellung in die Nut 8 der ersten Profilleiste eingefügt. Die beiden Leisten
werden selbstverständlich getrennt hergestellt und erst bei der Montage zusanunengefügt.
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Auf der Innenseite ist der Fuß 13 mit einem Halten 15 versehen, der
passend zu einem Haken 16 des inneren Schenkels 6 des Befestigungsteils 5 ausgeführt
ist und hinter diesen greift. Beim Einschieben des Fußteils 13 in die Nut 8 schnappt
der haken 15 elastisch hinter den Haken 16. Fuß 13 und Befestigungsteil 5 sind derart
elastische ausgeführt, daß der Fuß unschwer in die Nut eingeschoben werden kann
und sich dennoch die'gewünschte Hakenverbindung einstellt.
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Auf der Außenseite der zweiten Profilleiste 2 liegt die* mit der Abstützfläche
17 an der Endfläche 18
des Schenkels 7 des Bcfestigcingsteils an.
Die beiden Abstützflächen liegen - bezogen auf die durch die Nut 11 festgelegte
Ebene - etwa quer ab von den Zähnen 15 und 16. Zwischen den Flächenmitten ergibt
sich eine Verbindungslinie, die bei 19 strichpwlktiert angedeutet ist. Die betrieblich
von dem Halteteil der zweiten Profilleiste aufzunehmende Kraft 20 wird auf die erste
Profilleiste an den Hakenflächen und den Abstützflächen in Form eines Kräftepaars
übertragen, das bei 21 und 22 angedeutet ist. Infolge der Tatsache, daß die Zahnfläclien
gegenüber der Verbindungslinie 19 geneigt verlaufen, hat die Kraft 21, mit der sich
der Zahn 15 an dem Zahn 16 abstützt, eine Komponente, die in der Zeichnung nach
oben gerichtet ist und damit ein Auseinandergleiten der Zähne 15 und 16 verhindert.
Entsprechendes ist bei den Abstützflächen zu beobachten, wo die Kraft 22, mit der
sich die Fläche 17 an der Fläche 18 abstützt, eine in der Zeichnung nach unten gerichtete
Komponente aufweist, so daß die Fläche 17 gegenüber der Fläche 18 nach außen drängt
oder umgekehrt die Fläche 18 einen nacii innen gerichteten Schub erfährt. Infolge
dieser geometrischen Verhältnisse ist Sicherheit dafür gegeben, daß der Schenkel
7 nicht aufgebogen wird und der Fuß 13 der zweiten Profilleiste nicht aus der Nut
8
herausgedreht werden kann.
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Dei der gemäß Fig. 2 den Flachen 17 und 18 erteilten Neigung wird
diese wirkung noch verstärkt.
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Demselben Zweck dient die in Figur 3 bei den Abstützflächen 17 und
18 bei Bezugsziffer 23 angedeutete Nut-Feder-Anordnung, durch die die Flächen 17
und 18 gegenseitig verriegelt werden, so daß ein Aufbiegen des Schenkels 7 sicher
verhindert wird.
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In der Nut 9 ist bei 24 ein Füllstück dargestellt, das über Materialbrücken
25, 26 mit den Nutwänden verbunden ist. Dieses Füllstück ist gemeinsam mit der Profilleiste
1 einstückig gespritzt. Da die Materialbrücken 25 und 26 nur sehr dünn sind, kann
es leicht aus der Nut herausgetrennt werden, wenn Ränder geringeren Abstands miteinander
zu verbinden sind, wfullrcnd es an seiner Stelle verbleibt, wenn der Abstand zwischen
den Rändern groß ist.
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Das dargestellte Füllstück ist im Querschnitt V-förmi g ausgeführt.
Die Anordnung der V-Schenkel gegenüber der Nutrichtung ist so gewählt, daß sich
eine gute Abstützung des in die Nut einzufügenden Randes an dem Steg Ii über die
Schenkel des Füllstücks ergibt. Anderseites lassen sich die Schenkel aber leicht
zusammenbiegen, so daß es leicht aus der Nut
entfernt werden kann.
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Wie ersichtlich, liegt das Füllstück in einer Quersclmittserweiterung
27 der Nut 9 die zusätzlich eine Lagefixierung des Füllstücks gewährleistet.
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Wenn das Füllstück getrennt von der Profilleiste 1 hergestellt wird,
kann es ausschließlich durch eine solche Nuterweiterung bzw. durch die vor dicser
Erweiterung befindliche Verengung gehalten sein.