DE2146755B2 - Verwendung einer Legierung auf Eisen-Nickel-Basis zur Herstellung weichmagnetischer Gegenstände - Google Patents

Verwendung einer Legierung auf Eisen-Nickel-Basis zur Herstellung weichmagnetischer Gegenstände

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DE2146755B2
DE2146755B2 DE19712146755 DE2146755A DE2146755B2 DE 2146755 B2 DE2146755 B2 DE 2146755B2 DE 19712146755 DE19712146755 DE 19712146755 DE 2146755 A DE2146755 A DE 2146755A DE 2146755 B2 DE2146755 B2 DE 2146755B2
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
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Description

A B C
20
Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Legie-
rung auf Eisen-Nickel-Basis, die aus 32 bis 85 Gew.-% Legierung Nickel, 0 bis 15 Gew.-% Kupfer, 0 bis 15 Gew.-%
Molybdän, 0 bis 15 Gew.-% Chrom, 0,001 bis 0,01
Gew.-% Bor und Rest Eisen besteht, zur Herstellung Weichmagnetischer Gegenstände erhöhter Anfangspermeabilität.
Aus der GB-PS 9 12 828 sind Legierungen aus Nickel, Chrom, Eisen und Kobalt bekannt, die außerdem neben Titan, Aluminium, Beryllium, Kupfer, Molybdän, Zirkon, Hafnium, Wolfram, Silizium und Mangan auch bis zu 0,002% Bor enthalten können. Diese Legierungen sollen zur Herstellung von Turbinenschaufeln, W zeugen und Federn verwendet werden. Auch in der FR-PS 10 87 022 werden Legierungen beschrieben, die 10 bis r> 35% Chrom, bis zu 35% Nickel, bis zu 20% Mangan, bis zu 5% Silizium, bis zu 50% Kobalt, bis zu 10% Molybdän, bis zu 10% Kupfer, bis zu 5% Aluminium, bis zu 5% Niob, Tantal, Vanadium, Zirkon sowie Titan, 0,00005 bis 0,0015% Bor und Rest Eisen enthalten. Aus diesen Legierungen sollen Bleche, Knüppel, Werkzeuge und Turbinenteile hergestellt werden. —
Es gehört zum Stand der Technik, daß Eisen-Nickel- A Legierungen mit einem Nickel-Gehalt von 32 bis 85% B als weichmagnetische Werkstoffe für Meßwandler, ^ C Übertrager, Relais und Abschirmungen verwendet werden. Diese Legierungen enthalten teilweise außer Eisen und Nickel noch Kupfer, Molybdän und/oder Chrom in Mengen von jeweils bis zu 15%, vorzugsweise jeweils bis zu 6%. Der Mangangehalt dieser Legierun- « gen liegt üblicherweise zwischen etwa 0,10 und 1,50%. Es ist auch bekannt, daß durch eine Erhöhung des Reinheitsgrades dieser Legierungen deren magnetische Kennwerte verbessert werden und daß durch die Erhöhung der Reinheit die Warm- und Kaltverformbar- γ, keit dieser Legierungen verschlechtert wird. Daher wird bei der Herstellung dieser Legierungen versucht, mit möglichst geringen Zugaben an Desoxidationsmitteln, wie zum Beispiel Aluminium, Magnesium, Kalzium und Cer, auszukommen, um die Erniedrigung der magneti- bo sehen Kennwerte, vorwiegend der Anfangspermeabilität, durch diese Elemente klein zu halten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Herstellung weichmagnetischer Gegenstände eine Legierung auszuwählen, deren Anfangspermeabilität mög- t,r> liehst hoch ist und einen engen Streubereich hat.
Ausgangspunkt für die vorliegende Erfindung waren eingehende Versuche über den Einfluß von Zusatzele-Zugaben in Gew.-1!
Bor
Silizium
0,003
0,003
0,05
Nach den üblichen Warm- und Xaltverformungeri und der üblichen Schlußglühbehandlung unter Wasserstoff mit einem Taupunkt sowohl von —45 bis —50° C als auch von —25 bis —32° C ergaben sich an Ringbandkernen mit einer Bandstärke von 0,10 mm für die Permeabilität /45 (Permeabilität gemessen bei 5 mOe entsprechend 0,398 A · m-2) bei 50 Hz die nachfolgenden Werte:
Legierung μ* nach Glühung unter Wasserstoff mit
einem Taupunkt von
- 45 bis -500C
178 500
229 300
206 800
-25 bis -32°C
109 200
159 800
165 500
Die Erhöhung der Permeabilität μ$ durch den Zusatz von 0,003% Bor gegenüber der borfreien Charge liegt hiernach zwischen etwa 16 und 51%. Die Maximalpermeabilität wird durch den Borzusatz ebenfalls erhöht, sie beträgt bei der Legierung A 285 000 und bei der Legierung B 315 000.
Die weichmagnetischen Eisen·Nickel-Legierungen mit etwa 50% Nickel haben nach dem Stande der Technik Permeabilitäten μ·, von etwa 3000 bis 6000, wenn die Schlußglühung unter Wasserstoff bei etwa 1100°C durchgeführt wird und wenn keine besonderen Maßnahmen im Hinblick auf den Reinheitsgrad der Legierungen und im Hinblick auf die Kaltverarbeitung vorgenommen werden.
Bei den heute üblichen Desoxydationszugaben von 0,10 bis 0,60% Mangan, 0,10 bis 0,40% Silizium und maximal 0,01% Aluminium ergibt sich durch einen Zusatz von 0,003% Bor eine mitilere Erhöhung der Permeabilität μ$ von etwa 10% gegenüber borfreien Chargen. Die Auswertung einer größeren Anzahl von Chargen mit etwa 50% Nickel erbrachte folgendes Ergebnis:
Zugaben in Gew.-% Mittelwerte d Permeabilität μ.5 nach
Schlußglüh, bei HOO0C unter Wasserstoff mit einem Taupunkt von
Mn Si Al B -25 bis -320C -40 bis -500C
0,10-0,60 0,10-0,40 SO1Ol - 5.070 5.970
0,10-0,60 0,10-0,40 S 0,01 0,003 5J00 6.660
Neben einer mittleren Erhöhung der Permeabilität μ5 ίο 4880 für die borfreien Chargen und 4570 bzw. 6290 für
von 8,4 bzw. 11,5% durch den Borzusatz wird auch die die Chargen mit Borzusatz entsprechend der oben
untere Grenze der bei einer normalen Produktion stehenden Tabelle für die Glühung unter Wasserstoff
auftretenden Permeabilitäten μ^ angehoben. So betra- mit den angegebenen unterschiedlichen Taupunkten, gen die niedrigsten Werte der Permabilität μ$ 3270 bzw.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verwendung einer Legierung auf Eisen-Nickel-Basis, die aus 32 bis 35 Gew.-% Nickel, O bis 15 Gew.-% Kupfer, O bis 15 Gew.-% Molybdän, 0 bis 15 Gew.-% Chrom, 0,001 bis 0,01 Gew.-% Bor und Rest Eisen besteht, zur Herstellung weichmagnetischer Gegenstände erhöhter Anfangspermeabilität
2. Verwendung einer Legierung nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch einen Zusatz von 0,002 bis 0,005 Gew.-% Bor.
menten auf die magnetischen Eigenschaften der bekannten Eisen-Nickel-Legierungen, die einen Nickel-Gehalt von 32 bis 85% aufweisen. Hierbei hat sich die neue und überraschende Erkenntnis ergeben, daß durch einen Zusatz von 0,001 bis 0,010 Gew.-% Bor die Anfangspermeabilität der weichmagnetischen Legierungen auf Eisen-Nickel-Basis in der Regel um etwa 10 bis 50% erhöht und daß ein wesentlich engerer Streubereich der Anfangspermeabilität erzielt wird. Die
ίο erfindungsgemäße Verwendung der Legierung ist mit besonders gutem Erfolg möglich, wenn der Legierung 0,002 bis 0,005 Gew.-% Bor zugesetzt werden.
Der Gegenstand der Erfindung wird nachfolgend anhand einiger Beispiele näher erläutert.
is Bei der weichmagnetischen Eisen-Nickel-Basislegierung mit etwa 76% Nickel, 4% Molybdän, 5% Kupfer, 0,5% Mangan, Rest Eisen mit den üblichen Verunreinigungen wurden die in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Zugaben vorgenommen:
DE19712146755 1971-09-18 1971-09-18 Verwendung einer Legierung auf Eisen-Nickel-Basis zur Herstellung weichmagnetischer Gegenstände Expired DE2146755C3 (de)

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DE2146755C3 DE2146755C3 (de) 1980-11-13

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