DE2146442A1 - Bildaumahmeelement zur Anwendung beim photographischen Silbersalzdiffu sionsubertragungsverfahren - Google Patents
Bildaumahmeelement zur Anwendung beim photographischen Silbersalzdiffu sionsubertragungsverfahrenInfo
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Description
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
16, September 1971 ¥. 40566/71 Ko/D
Photo PiIm Co., Ltd. Ashigara-Kamigun, Kanagawa (Japan)
BildaufnahmeeOement zur Anwendung "beim
photographiseheη Silbersalzdiffusionsübertragungsverfahren
Die Erfindung befaßt sich mit einem Bildaufnahmeelement
zur Anwendung beim photographischen Silbersalzdiffusionüübertragungsverfahren.
Das erfindungcgemäße für das photographische Silbersalzdiffusionsübertragungsverfahren
wertvolle Bildaufnahmelement besteht aus einem Träger mit einer darauf aufgezogenen Diffusionsübertragungsbildaufnahmeschicht,
die hauptsächlich aus kolloidalem Siliciumdioxid besteht,
welches darin diepergierte Silberausfällungskerne enthält, wobei die Bildaufnahmeschicht mit einer Schicht überzogen
ist, die eich von Formaldehyd und Barbitursäure oder
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2U6U2
einer alkylierten Barbitursäure entsprechend der folgenden
Formel
ableitende Kondensationsprodukte enthält, worin R1 und R?,
die gleich oder unterschiedlich sind, Gruppen H, CHL oder CoH5 und η eine Zahl von 1 his 10 bedeuten.
Bei den bisher bekannten photographischen Diffusionsübertragungsverfahren
wird ein lichtempfindliches photographisches Material angewandt, das aus einem Träger mit
einem darauf befindlichen Überzug einer Dispersion von feinen Teilchen eines lichtempfindlichen Silbersalzes,
beispielsweise eines Silberhalogenides, in einem hydrophilen Binder, wie Gelatine, besteht, die lichtempfindliche
Schicht desselben bildweise an Licht ausgesetzt und dann mit einer Behandlungsmas se" kontaktiert, die ein Entwicklungsmittel zur Entwicklung des lichtempfindlichen Silbersalses
enthält. An dieser Stelle wird das belichtete Silberhalogenid in der lichtempfindlichen Schicht dadurch reduziert (entwickelt)
und es bildet sich metallisches Silber. Gleichzeitig hiermitoder anschließend hieran wird das lichtempfindliche
Material mit einem zur Ausbildung eines wasserlöslichen Silberkomplexes geeigneten Mittel behandelt
(Fixiermittel), wodurch ein wasserlöslicher Silberkomplex:
durch Umsetzung des nicht belichteten (unentwickelten) Silberhalogenides mit diesem Mittel erhalten wird. Falls
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gleichzeitig hiermit ein Bildaufnahmeelement rait einer
Schicht, d.h. einer Bildaufnähmeschicht, welche eine in
einem hydrophilen Binder dispergierte Substanz enthält, welche als Katalysator zur Reduktion des vorstehend angegebenen
wasserlöslichen Silberkomplexes dient, wobei diese
Substanz deshalb als Silberausfällungskerne wirkt oder als sogenannte Entwicklungskerne wirkt, in innigen Kontakt
mit der vorstehend aufgeführten lichtempfindlichen negativen Schicht gebracht wird, wird der in der lichtempfindlichen
Schicht gebildete Silberkomplex mindestens teilweise von der lichtempfindlichen Negativschicht auf die Bildaufnahmeschicht
durch Diffusion übertragen, wo er dann zu Silber unter dem Einfluß der hierin enthaltenen Entwicklungskerne
reduziert wird, so daß das positive Bild mit dem entsprechenden Muster zu demjenigen der ursprünglichen
lichtempfindlichen negativen Schicht gebildet wird.
Selbstverständlich muß zur Erzielung des gewünschten positiven Druckes das Aufnahmeelement von dem lichtempfindlichen
Element abgestreift werden, so daß der Überzugsfilm,
die sogenannte Abstreifschicht, üblicherweise auf der Bildaufnahmeschicht
angebracht ist, so daß die Trennung oder Abstreifung erleichtert und verhindert wird, daß der PiIm
der Diffusionsübertragungsbehandlungsmasse an der Oberfläche der behandelten Bildaufnahmeschicht anhaftet oder darauf verbleibt.
Wenn die vorstehende Abtrennung unzufriedenstellend ist und/oder die Behandlungsmasse an der Bildoberfläche des
Bildaufnahmeelementes verbleibt, wird das Bild fleckig und
die Qualität der Bilder bemerkenswert erniedrigt. Die auf dem Bildaufnahmeelement gebildeten Silberbilder erleiden
weiterhin in Abwesenheit einer derartigen Abstreifschicht auf dem Bildaufnahmeelement bei der Lagerung häufig eine
Schädigung und/oder die darauf befindlichen Hochlichtbereiche vergilben.
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2H6U2
Als Materialien für derartige Abstreifschichten wurden
bereits beispielsweise Gummiarabikum, Hydroxyäthylcellulose,
Mpthylcellulose, Polyvinylalkohol, Polymethacrylat und
Natriumalginat verwendet.
Obwohl die vorstehenden Verbindungen wirksam zur Ausbildung einer Abstreifschicht sind, so daß das Verbleiben
der Behandlungslösung auf der Oberfläche des positiven Druckes vermMen wird, und die Oberfläche des Bildaufnahmebogens
vor einer Kratzerbildung während der Handhabung derselben schützen, zeigen sie häufig die Fachteile, daß die
übertragenen Bilder einen Metallglans entwickeln und/oder daß die Übertragung gehemmt wird, wodurch die Dichte der
übertragenen Bilder verringert wird.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht in Bildaufnahmematerialien,
wodurch stabile positive Drucke erhalten v/erden können, die bei der Lagerung keine Schädigung der Silberbilder
zeigen oder keineYergilbung, sogar in den Hochlichtbereichen,
zeigen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in Bildaufnahmematerialien,
deren Oberfläche vor der Kratzerbildung bei der Handhabung derselben geschützt ist.
Aufgrund der Erfindung ergibt sich ein Bildaufnahmeelement für das SLlbersalzdiffusionsübertragungsverfahren,
welches aus einem Träger mit einer darauf aufgezogenen Diffusionsübertragungsbildaufnahmescliicht besteht, die hauptsächlich
kolloidales Siliciumdioxid mit darin befindlichen Silberausfällungskernen in dispergierter Form besteht, wobei
die Bildaufnahmeschicht einen darauf befindlichen Überzug einer Schicht aufweist, die sich von Formaldehyd und Barbitursäure
oder von Formaldehyd und einer alkylierten Barbitursäure der folgenden Formel
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2U6442
\l
I c
ableitende Kondensationsprodukte enthält, worin IL und Rp»
die gleich oder unterschiedlich sind, eine Gruppe H, CH,
oder C0Hr- und η eine Zahl von 1 Ms 10 bedeuten.
Typische Beispiele für die vorstehend angegebenen Verbindungen sind die folgenden:
Verbindung 1
HOH-C ■ — N
ei ι ι
ei ι ι
C
H,
H,
N C,
CH,
OH
Verbindung 2
η= 3-1
KOiI C
N1
η OH
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Verbindung 3
-N
CH.
OH
CH-
Diese Verbindungen können leicht in üblicher Weise hergestellt werden, beispielsweise durch Umsetzung von
Barbitursäure oder einer alkylierten Barbitursäure mit Formaldehyd in Gegenwart eines Alkalikatalysators. Im
nachfolgenden Beispiel 1 ist das Verfahren im einzelnen beschrieben, wobei als Beispiel die Herstellung der Verbindung
1 angewandt wird, obwohl auch die anderen Verbindungen in der gleichen Weise unter Einsatz der entsprechenden
alkylierten Barbitursäuren hergestellt werden können.
Bei der Herstellung der Verbindungen können diejenigen mit variierenden Werten n.durch Variierung der Mischverhältnisse
von Barbitursäure oder alkylierter Barbitursäure zu Formaldehyd erhalten werden. Die auf diese Weise hergestellten
Kondensationsprodukte bestehen üblicherweise aus einem Gemisch der Verbindungen mit variierenden Werten n.
Jedoch auch mit derartigen Gemischen können gleichfalls in zufriedenstellender Weise die im Rahmen der Erfindung
beabsichtigten Effekte erzielt werden. Die bevorzugten Verbindungen vom Gesichtspunkt der Erzielung der vorstehenden
Aufgaben gemäß der Erfindung sind diejenigen, worin η einen Wert von 1 bis 10, insbesondere von 2 bis 5 besitzt. Diese
sämtlichen Verbindungen sind wasserlöslich und können in
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2U6442 - 7 -
Form von wässrigen Lösungen auf die Oberfläche des BiUaufnahmeelementes
aufgetragen werden. Das Überzugsgewicht d ieser Verbindungen liegt günstigerweise im Bereich von
ρ
O51 bis 2 g tu und besonders günstig zwischen 0,3 bis 1,0 g ra . Wenn das Überzugsgewicht niedriger als dieser Bereich ist, wird die Abweiswirkung gegen die Haftung der Behandlungsmasse verschlechtert, während, falls der Überzug diesen Bereich übersteigt, eine Neigung zur Behinderung der Diffusionsübertragung auftritt.
O51 bis 2 g tu und besonders günstig zwischen 0,3 bis 1,0 g ra . Wenn das Überzugsgewicht niedriger als dieser Bereich ist, wird die Abweiswirkung gegen die Haftung der Behandlungsmasse verschlechtert, während, falls der Überzug diesen Bereich übersteigt, eine Neigung zur Behinderung der Diffusionsübertragung auftritt.
Als Träger zur Anwendung im Bildaufnahmeelement gemäß der Erfindung können sämtliche geeigneten Materialien,
beispielsweise Filme oder Bögen von Harzen, wie Polyethylenterephthalat,
Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat, PoIycarbonat,
Polyvinylchlorid oder Polyäthylen, barytüberzogenes Papier, harzüberzogene Papiere, Glasplatten, Metallplatten,
Platten aus Keramik oder ähnlichen Materialien verwendet werden.
Als Silberausfällungskerne gemäß der Erfindung können die normalerweise wasserunlöslichen Metallsulfide, Metallselenide
oder kolloidale Schwermetalle oder Edelmetalle verwendet werden, wobei es günstig ist, wenn die Silberausfällungskerne
in dem Bildaufnahmeelement von hoher Aktivität sind. Insbesondere können Bildaufnahmelemente unter Anwendung
derartiger hochaktiver Silberausfällungskerne bevorzugt für hochempfindliche photographische Diffusionsübertragungsraaterialien
verwendet werden.
In der US-Patentschrift 2 698 237 ist ein Verfahren zur Herstellung derartiger hochaktiver Silberausfällungskerne
beschrieben, wobei ein wasserlösliches Metallsalz und ein wasserlösliches Sulfid in teilchenförmigen Siliciumdioxid
vermischt werden, wodurch ein Niederschlag des erhaltenen wasserunlöslichen Metallsulfides gebildet wird. Auch
sämtliche anderen bekannten Verfahren ähnlich zu diesem können im Rahmen der Erfindung eingesetzt werden.
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BAO
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Das kolloidale Siliciumdioxid, das darin die Silberausfällungskerne
enthält und als sogenannter Binder "bezeichnet wird, wird häufig auch als Kieselsäureanhydrid
und als solche als saure Substanz bezeichnet, so daß, wenn es in Wasser dispergiert wird, es zum Teil unter Bildung
von Kieselsäure hydratisiert wird.
Der Wert pKa. der Kieselsäure beträgt 9» 8 und der
Viert pKap beträgt 12,16. Es ist günstig, wenn das im Rahmen
der Erfindung eingesetzte Siliciumdioxid in Form von so
feinen Teilchen wie möglich vorliegt. Beispiele von für diesen Zweck geeignetem Siliciumdioxid, die technisch erhältlich,
sind , sind in der folgenden Tabelle aufgeführt. In der letzten Spalte der Tabelle sind die pH-Werte der
wässrigen Dispersionen des jeweiligen Siliciumdioxids angegeben.
Diese Werte werden von den Herstellern angegeben. Wie vorstehend ausgeführt, sind die wässrigen Dispersionen
von Siliciumdioxid selbst sauer. Um jedoch eine G-elbildung zu verhindern, ist das Siliciumdioxid häufig
im Handel in Form von alkalischen wässrigen Dispersionen erhältlich.
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Hersteller | Bezeichnung | C | 200 | Form | 404 | 5$ige wässrige Dispersion■ |
3 | pH |
Monsanto Chemi cal Co. |
Santoeel 54j | L | 300 | 4 $ige wässrige · Dispersion |
AL-1 | Il | 3 | 3,8 |
Il | 62 | O | ii Il | 65 | It | 3 | 3,8 | |
Il | It | I1RC | 380 | It | '978 | Il | 3 | 4,0 |
Il | Il | Aerosil 130 | M0X80 | II | 161 | Il | 3 | 3,8 |
Il | Il | Il | C0K84 | It | 162 | Il | 3 | 3,8 |
Nippon Aerosil K.K. |
Il | 4 $ige wässrige Dispersion |
244 | It | 3 | ,6-4,3 | ||
Il | Il | Il | HS-40 | Il | 3 | ,6-4,3 | ||
Il | Il | Il | HS- 3 O | 40,1$ige wässrige Dispersion |
,6-4,3 | |||
It | H | Il | 30,1 ^ige wässrig* | ,6-4,3 | ||||
It | Il | Il | ,6-4,3 | |||||
It | Il | It | ,6-4,2 | |||||
It | Il | ,8-4,6 | ||||||
Il | M0K170 " | ,6-4,2 | ||||||
W.R.Grace & Co. Da viii ο η Chemi cal Division |
Syloid 308 | 2,4 | ||||||
II | t; | 7,0 | ||||||
Il | ti | 3,8 | ||||||
It | Il | 3,8 | ||||||
It | It | 2,4 | ||||||
tt | It | 7,0 | ||||||
Il | Il | 7,0 | ||||||
11 | Il | 7,0 | ||||||
E. I. du Pont de ITemours & Co. |
Lud ox | 9,6 | ||||||
Il | II |
" AS
Dispersion 9,8
30,1 °/°ige wässrige
Dispersion 8,3
Dispersion 8,3
30,1 ^ige wässrige
Dispersion 9,4
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2H6A42
Hersteller Bezeichnung
Form
pH
E. | I. du Pont | II | Lud ox | AM | 30$ige wässrige | 9, | 1 |
de | Nemours | Dispersion | |||||
& | Co. | If | SM | 30$ige v/äs sr ige | 9, | 9 | |
Dispersion | |||||||
Nissan Chemical Ind. Ltd. Snowtex 20
ti η 30
» » 40
Il It Q
20-21 $ige -wässrige Dispersion 9,5-10,0
30-31 $ige wässrige
Dispersion 9,5-10,5
40-41 folge wässrige
Dispersion
20-21 %ige wässrige Dispersion 3,5-9,0
20-21 $ige wässrige Dispersion 8,0-9,5
20-^21 $ige wässrige Dispersion 3,0-4,0
Die Bildaufnahmeschichten gemäß der Erfindung können
durch Dispersion der vorstehenden Silberausfällungskerne in einem derartigen kolloidalen Siliciumdioxid und Auftragung
der Dispersion auf einen Irägeijmit anschließender
Trocknung hergestellt werden. Das Bildaufnahmeelement gemäß der Erfindung wird durch Überziehen der Bildaufnahmeschicht
mit der Abstreifschicht, die die Kondensat ionsprodukte gemäß der Erfindung enthält, erhalten.
Die dadurch erhaltenen Bildaufnahmeelemente können die vorstehenden Aufgaben erfüllen und sind sehr "brauchbar
als photographische Diffusionsübertragungsmaterialien.
Die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
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BAD
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Eine wässrige Dispersion von Silberausfällungskernen -wurde
durch Vermischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
Wässrige Lösung mit 5 Gew.-^ "Santoeel 54"
(Bezeichnung eines Siliciumdioxid der . ^
Monsanto Chemical Co.) 250 cnr
Wässrige Lösung mit 2 Gew.-$ Bleiacetat ^
(Trihydrat) 1,5 cm9
Wässrige Lösung mit 3 Gew.-^ Cadraiutnacetat ,
(Dehydrat) ' 2,3 cur
Wässrige Lösung mit 5 Gew.-% Zinknitrat ,
(Pentahydrat) 5,0 cur
Wässrige Lösung mit 3 Gew.-^ Hatriumsulfid ,
(Nonahydrat) 1,0 cm^
Wässrige Lösung mit 6 Gew.-% Saponin 5,0 cm
Diese Dispersion wurde auf die Ob-e rf lache eines "barytüberzogenen
Papiers mit einer Abdeckraenge von 20 cm /m aufgetragen.
Das dabei erhaltene Bildaufnahmeelement wurde dann in innige Berührung mit einem bildweise belichteten "Neopan SSS
Sheet Film" (Bezeichnung eines hochempfindlichen photographischen
Negativmaterials unter Anwendung einer Silberjod
brom id emulsion, Produkt der Fuji Photo Film Co., Ltd.)
in der Weise gebracht, daß die Bildaufnahmeschicht an der Oberfläche mit der Emulsionsoberfläche in Berührung stand,
wobei dazwischen eine viskose photographische Diffusionsübertragungsbehandlungsraasse
der folgenden Zusammensetzung ausgebreitet war:
209813/ 180 8
BAD
2U6AA2
Wasser 1 860 g
Natriumsalz der Carboxymethylcellulose 117 g Natriumsulfit (wasserfrei) 78 g
Natriumhydroxid 74» 6 g
Natriumthiosulfat (kristallin) 14,5 g
Zitronensäure 38, 5 g
Hydrochinon 52 g
Das Negativmaterial und das. Bildaufnahmematerial m
wurden'Kontakt miteinander während 15 Sekunden gehalten/
wurden'Kontakt miteinander während 15 Sekunden gehalten/
ψ um die Diffusionsübertragung der Bilder zu bewirken, worauf
sie getrennt wurden. Der eihaltene Positivdruck auf dem
Bildaufnahmeraaterial hatte einen Eilra der Behandlungsmasse abgeschieden oder verblieb insgesamt über der Oberfläche
desselben und war braun gefärbt.
Yergleichebeispiel
2
Auf die überzogene Oberfläche des in Vergleiehsbeispiel 1 hergestellten Bildaufnahroeeimentes wurde eine Lösung
der folgenden Zusammensetzung in einer Abdeckraenge von
1Z O
20 cm /m aufgetragen und dann getrocknet.
>Jum arabil (Produkt der Iwaki Seiyaku Co.,Ltd.) 2,0 g
Destilliertes Wasser 100 om"
6 ?Sige wässrige Saponinlösung 2,0 er;
Das auf diese V/eise erhaltene BildoufnahmeeleTneiit
wurde in der gleichen Weine wie bei Yergleiehsbeispiel 1
behandelt.
Nach einer Behandlung von 15 Sekunden wurde dan Bildauf
nahtmaterial von dem Negativ getrennt und festgestellt, daß der gesamte Überzugsfilm der Behaiidlungsmasse an dem
negativen Element haftete, jedoch nicht an den
20981 3/ 1 SOS
BADÖRiÖtN«.
2U644-2
element. Jedoch, "betrug die maximale Dichte derbei diesem
Diffusionsübertragungsverfahren erhaltenen positiven Bilder 0,80 als Reflektionsdichte. Weiterhin zeigten die übertragenen
Bilder in den Bereichen von hoher Dichte einen metallischen Glanz.
Auf die Oberseite der überzogenen Oberfläche des Bildaufnahmematerials,
welches gemäß Vergleichsbeispiel 1 hergestellt worden war, wurde eine wässrige Lösung mit der
folgenden Zusammensetzung in einer Deckmenge von 20 cm /m aufgetragen und dann getrocknet, wodurch die Abstreifschicht
gebildet wurde:
Barbitursäure-Formaldehyd-Kondensationsprodukte (Durchschnittsmolekulargewicht 510; Herstellung
nachfolgend.beschrieben) 1,5 g
Destilliertes Wasser 100 cm
6 $ige wässrige Saponinlösung 2,0 cm
1n-v;ässrige Lösung von Ätznatron zur Einstellung des pH-Wertes der Lösung auf 7.
Herstellung des vorstehenden Kondensationspolymeren
In einem mit Rührer· und Kühler ausgestatteten Rundkolben von 200 cm wurden 50 g Barbitursäure, 120 g einer
37 ^igen wässrigen Formaldehydlösung und 0,3 g Natriumhydroxid
eingebrochü, worauf das Gemisch bei 100 0C gerührt
wurd e.
Das Rühren wurde mit abgenommenem Kühler fortgesetzt und dadurch das Wainner abgedampft. Im Verlauf des Ruhrens
209813/1608
verdickte sich der Inhalt im Kolben allmählich, wodurch schließlich das Rühren unmöglichv/urde, worauf die Reaktion
abgebrochen wurde. Das erhaltene Produkt wog 5 g und hatte eine braune Farbe. Die Produkte wurden
mittels I.R. und N.M.R. auf die Struktur analysiert. Dabei
wurde den Hauptbestandteilen im Produkt als vermutlich richtig die folgende Formel zugeteilt
/I
Das Molekulargewicht der Hauptprodukte betrug etwa 510 als Durchschnittsmolekulargewicht und die Produkte
erwiesen sich als Gemisch des Triraeren (n=3) und des
Tetrameren (n=4).
Die Kondensate waren in Wasser und wässrigen Alkalilösungen löslich.
Das dabei erhaltene Bildaufnahmeelement wurde dann
in der gleichen Weise wie'"bei Vergleichsbeispiel 1 der Diffusionsübertragung unterzogen und behandelt und dabei
ein positiver Druck erhalten ohne daß irgendein' Film der Entwicklungsmasse darauf verblieb.
Die maximale Dichte der übertragenen positiven Bilder betrug 1,40 als Reflektionsdichte und es trat kein Metallglanz
selbst in den Bereichen von hoher Dichte auf.
209813/1608
2U6U2
Die überzogene Oberfläche des gemäß Vergleichsbeispiel 1
hergestellten Bildaufnahmeelenientes wurde mit einer wässrigen
Lösung der folgenden Zusammensetzung in einer Abdeckungsmenge von 20 cm /m unerzogen und dann getrocknet, so daß
die Abstreifschicht gebildet wurde:
5 j 5-Dimethylbarbitursäure-I'ormaldehyd-Kondensationspolymeres
(Durchschnittsmolekulargewicht 550) 2,0 g
Destilliertes Wasser 100 cm
6 $ige wässrige Saponinlösung 2,0 cn3J
Wässrige 1n-Lösung von Ätznatron zur Einstellung des pH-Wertes der Lösung auf 7,0.
Das dabei erhaltene Bildaufnahmeelement wurde dann dem gleichen Diffusionsübertragungsverfahren wie in Verglc.Ichsbeispiel
1 unterworfen und ein positiver Druck erhalten, auf dem kein PiIm der Entwicklungsmasse verblieb.
Die maximale Dichte der übertragenen positiven Bilder betrug 1,50 als Reflektionsdichte und es wurde kein Metallglanz
beobachtet, selbst in den Bereichen von hoher Dichte.
Die überzogene Oberfläche des in Vergleichsbeispiel 1
hergestellten Bildaufnohmeelementes wurde mit einer wässriger
Lösung der folgenden Zusammensetzung in einer Deckmenge von
■τ ο
20 cm /m überzogen und dadurch das Bildaufnahmeelemerri; η it
Abstreifschicht hergestellt:
20981 3/ 1608
5-Methyl-5-äthylbarbitursäure-
Formaldehyd-Kondensationspoly-
raeres (Durchsehnittsmolekulargewicht
570) 2,0 g
Destilliertes Wasser 100 cnr
6 $ige wässrige Saponinlösung 2,0 era
Wässrige 1n-Lösung von Ätznatron zur Einstellung des pH-Wertes der Lösung auf 7,0.
Das 'dabei erhaltene Bildaufnahmeelement wurde dann
in der gleichen Weise wie bei Vergleichsbeispiel 1 der Diffusionsübertragung unterzogen und ein positiver Druck
erhalten, auf dem kein Filra der Entwicklungsdose verblieb.
Die maximale Dichte der übertragenen Bilder betrug 1,35 als Reflektionsdichte und kein Metallglan^ wurde beobachtet,
selbst in den Flächen von hoher Dichte.
Wie sieh aus den vorstehenden Beispielen ergibt, sind
die mit den Verbindungen gemäß der Erfindung überzogenen Bildaufnahmeelemente markant gegenüber den bisher bekannten
überlegen, welche mit anderen Verbindungen überzogen sind, so daß beispielsweise kein Film der Eiitwicklungsmasse
auf dem positiven Element gemäß der Erfindung weder abge- p schieden wird noch hinterbleibt und daß die maximale Dichte
der übertragenen Bilder hoch ist. Weiterhin werden bei den
mit den Verbindungen gemäß der Erfindung überzogenen Bildauf nahmeelement en gemäß der Erfindung sämtliche Kratzer ■
während der Handhabung derselben vermieden und es verbleibt kein Film dor Entwicklungsmacse auf der positiven Druckoberfläche,
so daß jede Schädigung der erhaltenen Silberbilde-r
oder Braunfärbung durch die in der Behnüdlungsniosse enthaltenen
Oxidationsprodukte nicht auftritt.
Vorstehend wurde die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungüformen beschrieben, ohno dnß sie hierauf
209813/160 8
BAD ORIOiNAt
BAD ORIOiNAt
Claims (10)
- Pa tentaneprüeheBildaufnahmeelement zur Anwendung beim photographischen Silbersalziffusionsübertragungsverfahren, bestehend aus einem Träger mit einer darauf aufgezogenen Diffusionsübortragungsbildaufnahmeschicht, die hauptsächlich aus kolloidalem Siliciumdioxid, das Silberausfällungskerne dispergiert enthält, besteht, wobei die Bildaufnahmeschicht derselben mit einer Schicht überzogen ist, die Kondensationsprodukte enthält, die sich von Formaldehyd und Barbitursäure oder von Formaldehyd und einer alkylierten Barbitursäure entsprechend der folgenden FormelW'— ctuableiten, worin R. und Rp> die gleich oder unterschiedlich sind, eine Gruppe II, CH, oder Cp11R un(3 n e^-ne Zshl von 1 bis 10 bedeuten.
- 2. Bildaufnahmeelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß η einen Wert von 2 bis 5 besitzt.
- 3. Bildnufnahmeeleinent nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensationsprodukte aus einem Geminch von Verbindungen der Formel209813/1608BAD2H6U2S.•—NOHbesteh en.
- 4. Bildaufnahmeelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensationsprodukte aus einem Geraisch von Verbindungen' der FormelHOH,ί CChVA-OH4--bestehen.
- 5. Bildaufnahmeelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensationsprodukte aus einem Gemisch von Verbindungen der Formel, 0HOCsX,—OH.2-3bestehen.209813/1608
- 6. Bildaufnahmeelement nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die '.Kondensationsprodukte auf der Bildaufnähmeschicht in einer Deckmenge im Bereich von 0,1 bis 2 g/m aufgezogen sind.
- 7. Bildaufnahraeelement nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensationsprodukte auf der Bildaufnahmeschicht in einer Deckmenge im Bereich von 0,3 bis 1,0 g/m aufgezogen sind.
- 8. Bildaufnahmeelement nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus Filmen oder Bögen aus synthetischen Harzen, barytüberzogenem Papier, harzüberzogersen Papieren, Glasplatten, Metallplatten, Platten aus Keramik oder anderen Materialien besteht.
- 9. Bildaufnahmeelement nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberausfällungskerne aus Metallsulfiden, Metallseleniden oder kolloidalen Schwermetallen oder Edelmetallen bestehen.
- 10. Bildaufnahmeelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallsulfide-durch Vermischen eines wasserlöslichen Metallsalzes in teilchenförmigen) Siliciumdioxid mit einem wasserlöslichen Sulfid unter Bildung eines Niederschlages des entstehenden wasserunlöslichen Metall sulfides hergestellt wurden.20981 3/1RH
BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8111170 | 1970-09-16 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2146442B2 DE2146442B2 (de) | 1974-04-25 |
DE2146442C3 DE2146442C3 (de) | 1974-11-21 |
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ID=13737252
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GB (1) | GB1318126A (de) |
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