DE1572046C3 - Negativ arbeitendes Kopierma tenal - Google Patents

Negativ arbeitendes Kopierma tenal

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Description

3 4
stimmten Lösung eine angemessene Menge eines Poly- tig wasserfest sein, da nach dem Belichten die nicht be-
merisationsinhibitors zugesetzt werden, der eine vor- lichteten Flächenelemente durch Abwaschen mit
zeitige Polymerisation der Vinylverbindung verhindert. Wasser von dem Träger entfernt werden. Überdies
Dabei soll die inhibierende Wirkung des Zusatzes je- sollte das Papier noch eine gewisse Steifigkeit haben,
doch nicht so stark sein, daß die Polymerisation auch 5 um eine Entwicklung mittels Walzenantrag zu ermög-
bei der Belichtung verhindert wird. Die zugesetzte liehen. Um diesen Forderungen gerecht zu werden,
Menge an Inhibitor kann in weiten Grenzen schwan- wird das Papier zumindest vorderseitig ein- oder mehr-
ken. Es genügt im allgemeinen, wenn 0,0001 bis 3 Ge- mais gestrichen. Als Streichmaterialien kommen unter
wichtsprozent, berechnet auf die Schicht, zugesetzt anderem in Frage: Polyvinylchlorid, Polyacrylsäure-
werden, vorzugiiweise 0,001 bis 1 Gewichtsprozent. io und Polymethacrylsäureester, Polystyrol, Polyvinyl-
Das Fixieren des erfindungsgemäßen Kopiermate- idenchlorid, Phthalat- und Maleinatharze sowie deren rials kann durch Tauchen des Materials, durch Ab- Mischpolymerisate. Diese polymeren Verbindungen wischen der Schicht mit einem feuchten Schwamm oder sind wasserunlöslich und schützen daher das darunterdurch eine andere geeignete Weise des Inberührung- liegende Papier vor dem Angriff des Wassers, bringens von Schichtoberfläche und Waschflüssigkeit 15 Man kann aber auch so verfahren, daß man auf ein geschehen. Bevorzugt ist die Fixierung in einem Wal- mit einem Strich wasserfest gemachtes Papier ein Harz zengerät, in dem die Schichtseite des belichteten Ko- streicht, das gut wasserlöslich ist. Beim Abwaschen piermaterials mit einer Walze in Berührung gebracht des latenten Bildes mit Wasser hebt sich dann an den wird, auf der sich Wasser bzw. wäßrige Alkalilösung in unbelichteten Stellen die nicht durch Polymerisation dünner Schicht befindet. Beim Auswaschen der belichte- 20 gefestigte Schicht ab, so daß man gleichfalls einwandten Schicht wird an den unbelichteten Stellen nicht nur frei grundfreie Bilder erhält. Als Deckstrich wird bedas Bindemittel weggewaschen, sondern auch die darin vorzugt Poly-N-vinylpyrrolidon eingesetzt, verteilten lichtempfindlichen Komponenten. An den Mitunter ist es wünschenswert, transparente Kopien belichteten Stellen hingegen kann das Wasser nicht zu erhalten, z. B., wenn von diesen durch Kontaktbeangreifen, da sich dort aus dem monomeren N-Vinyl- 25 lichtung weitere Kopien hergestellt werden sollen, carbazol Poly-N-vinylcarbazol gebildet hat. In das Dementsprechend muß auch das Trägermaterial transPolymere eingeschlossen sind die beim Belichten ge- parent sein. Es können Glas oder transparente Folien bildeten Farbstoffe und Reste der nicht umgesetzten verwendet werden. Bevorzugt angewandt werden Fo-Halogenkohlenwasserstoffe und eventuell auch Reste lien aus Celluloseacetat, die oberflächlich verseift sein von nicht polymerisiertem Mono-N-Vinylcarbazol. 30 können. Werden dimensionsstabile transparente Ko-Das Bindemittel ist vermutlich zum Teil mit einpoly- pien gefordert, so werden bevorzugt Folien aus Polymerisiert, zum Teil in das Polymerisat eingeschlossen. äthylenterephthalat eingesetzt.
Auf jeden Fall kann aus den ausbelichteten Flächenbe- Die die Lichtempfindlichkeit bewirkenden Komporeichen kein Bindemittel mehr herausgewaschen wer- nenten der Schicht sind im vorliegenden Falle die gleiden. Diese Bereiche sind sogar nicht einmal mehr hydro- 35 chen wie bei den Schichten des Hauptpatentes. Als phil, sondern hydrophob. Überdies ist das durch die Leukotriarylmethanfarbstoffe sind z. B. geeignet: Leu-Lichteinwirkung gebildete Polymere so abriebfest, daß kokristallviolett, Leukomalachitgrün, Fuchsinbase und von den Bildstellen ohne weiteres gedruckt werden Leukopararosanilin. Als Vertreter der zu verwendenkann, den Halogenkohlenwasserstoffe seien genannt: Penta-
Demgemäß kann das erfindungsgemäße Kopier- 4° bromäthan, Hexachloräthan, w.WjW-Tribromacetomaterial nicht nur zur Herstellung von direkt lesbaren phenon, Benzotrichlorid, Cyanurchlorid, Jodoform, Kopien verwandt werden, sondern auch als Druck- Bromoform und Hexachlorcyclohexan. An Vinylcarplatte Anwendung finden. Bevorzugt ist die Ver- bazolen seien neben dem N-Vinylcarbazol selbst bewendung als Offset-Druckplatte. Jedoch können mit sonders seine Alkylderivate, wie z. B. das 3,6-Dimethylder beschriebenen Schicht auch Ätzplatten hergestellt 45 N-vinylcarbazol, erwähnt. Als Polymerisationsinhibiwerden, da die Polymerisate sogar ätzfest sind. toren haben sich unter anderem folgende Verbindun-
Beim Einsatz im Offsetdruck muß der Träger eine gen bewährt: Aromatische Hydroxyverbindungen wie hydrophile Oberfläche haben, da, wie ausgeführt, das Phenol, Hydrochinon, Brenzcatechin, Pyrogallol, Di-Lichtpolymerisat hydrophob und dementsprechend hydroresorcin sowie Aminophenole, wie o-Aminophefettführend ist. Die belichteten Stellen drucken, die 50 nol, p-Aminophenol und p-Dimethylaminophenol. nicht belichteten und ausgewaschenen Bereiche sind Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Kopierwasserführend. Als Träger kommen alle für diesen materials wird eine Lösung, die einen oder mehrere Zweck bekannten flächigen Materialien in Frage. So Leukotriarylmethanfarbstoffe, einen oder mehrere z. B. vorgestrichene Papiere, Kunststoffolien und be- Halogenkohlenwasserstoffe, mindestens ein N-Vinylvorzugt Aluminiumfolien. 55 carbazol und ein Bindemittel, das sowohl in Wasser
Sollen geätzte Druckformen aus dem erfindungsge- bzw. wäßrigen alkalischen Lösungen als auch in orga-
mäßen Kopiermaterial hergestellt werden, so werden nischen Lösungsmitteln löslich ist, enthält, auf einen
bevorzugt Zink- und Magnesiumplatten als Träger be- Träger aufgebracht und das Lösungsmittel verdampft,
nutzt. Es können aber auch die bekannten Di- und Tri- Das Aufbringen der Lösung kann in üblicher Weise
metallplatten oder auch Kupfer- oder kupferkaschierte 60 durch Aufschleudern oder Aufstreichen geschehen. Wie
Kunststoffplatten eingesetzt werden. bei dem Kopiermaterial des Hauptpatentes ist es auch
Soll das erfindungsgemäße Kopiermaterial hingegen im vorliegenden Falle nicht erforderlich, die Halogenzu direkt lesbaren Kopien verarbeitet werden, so emp- verbindung gleich mit den anderen Komponenten zufiehlt sich die Verwendung von Papier als Träger. An sammen aufzutragen. Dies kann auch erst kurz vor der das Papier ist die Forderung zu stellen, daß es zumindest 65 Benutzung geschehen durch Aufdampfen der Halogenauf der Vorderseite lösungsmittelfest gegen das verbindung auf die Schicht oder durch Aufstreichen Lösungsmittel ist, aus dem die Schicht aufgebracht einer Lösung, die eine geeignete Halogenverbindung wird. Weiterhin muß es ebenfalls zumindest vordersei- enthält.
Die Verarbeitung des erfindungsgemäßen Kopiermaterials ist einfach und geht aus dem Vorangegangenen klar hervor: Das Kopiermaterial kann im Kontaktoder Reflexverfahren episkopisch oder diaskopisch belichtet werden. Als Lichtquellen können handelsübliche Mischlicht- und UV-Strahler oder auch normale Glühbirnen verwendet werden..Bevorzugt ist die Belichtung mit Projektoren wegen der kurzen erforderlichen Belichtungszeit.: Eine Erhitzung des Kopiermaterials nach dem Belichten ist nicht erforderlich, vielmehr schließt sich an die.Entwicklung zugleich die Fixierung an. Diese muß im Dunkeln oder bei schwacher, möglichst langwelliger Beleuchtung vor sich gehen. Das Fixieren dauert im Höchstfall eine halbe Minute. Danach muß das Kopiermaterial noch getrocknet werden, was entweder nur an Luft normaler Temperatur oder mit Hilfe eines Föns geschehen kann.
Die Erfindung sei weiterhin durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Ein Barytpapier wurde mit einer Lösung von 0,5 g Poly-N-vinylpyrrolidon, 1 g N-Vinylcarbazol, 1 g Tetrabrommethan und 0,05 g Leukokristallviolett in 10 ml Aceton beschichtet und getrocknet.
Belichtet wurde mit einer 500-Watt-Glühlampe im Abstand von 35 cm unter einer Vorlage. Die Belichtungszeit betrug 20 Sekunden; anschließend wurde mit Wasser entschichtet, wobei die noch lichtempfindliche Schicht an den Nichtbildstellenweggeschwemmtwurde. Man erhielt kräftig blaue Bilder auf farblosem Grund.
Gleich gute Ergebnisse wurden erhalten, wenn man das Leukokristallviolett durch Leukomalachitgrün ersetzte und 60 Sekunden mit einer 160-Watt-Mischlichtlampe im gleichen Abstand belichtete.
Beispiel 2
Ein mit Polyvinylalkohol vorgestrichenes Barytpapier wurde mit der im Beispiel 1 beschriebenen Lösung beschichtet. Mit einem 500-Watt-Diaprojektor wurde eine Rückvergrößerung von einem Mikrofilm im Maßstab 1:10 angefertigt. Die Belichtungszeit betrug 60 Sekunden. Die nicht belichteten Schichtstellen des Papiers konnten sehr leicht mit Wasser entfernt werden. Man erhielt ebenfalls blaue Bilder auf farblosem Grund.
Gleich gute Erfolge wurden bei einer Belichtungszeit von 30 Sekunden mit den folgenden Halogenverbindungen erzielt: 2,5-Dimethyl-w,w,w-tribromacetophenon, m-Nitro-w,w,w-tribromacetophenon und Pentabromäthan. Ebenfalls gleich gute Erfolge wurden erreicht, wenn man Barytpapier verwendete, welches mit einer Polyvinylchloriddispersion beschichtet war.
Beispiel 3
Polyesterfolie, die mit einer Schicht aus mit Formaldehyd gehärtetem Polyvinylalkohol versehen worden ist, wurde gemäß Beispiel 1 beschichtet, belichtet und mit Wasser entwickelt. Von einer so bebilderten Folie konnte vorzüglich auf Lichtpauspapier weiterkopiert werden.
Beispiel 4
Eine Papierdruckfolie, d. h. ein lösungsmittelfester, wasserfester Papierträger mit hydrophiler Oberfläche wurde gemäß Beispiel 1 beschichtet, belichtet und mit ίο Wasser entwickelt. Die bei der wäßrigen Entwicklungfreigelegten Stellen stoßen Druckfarbe ab, die Bildstellen nehmen dagegen fette Druckfarbe sehr gut an. Von einer solchen Druckplatte konnte auf einer Offset-Druckmaschine gedruckt werden.
Beispiel 5
Auf eine Trägerfolie aus eloxiertem Aluminium wurde eine 3°/oige acetonische Lösung von einem Umsetzungsprodukt eines Phenolaldehydharzes mit Chloressigsäure nach dem deutschen Patent 1053 930 aufgeschleudert und getrocknet. Anschließend wurde eine Lösung von 1 g des oben angegebenen Harzes, 2 g N-Vinylcarbazol, 2 g Tetrabromkohlenstoff und 25 mg Leukomalachitgrün in 10 ml Aceton aufgeschleudert.
Belichtet wurde 30 Sekunden unter einer Vorlage mit einer Kohlenbogenlampe im Abstand von 100 cm. Entwickelt wurde mit einer 20°/0igen wäßrigen Natriummetasilikatlösung. Nach vollständiger Entwicklung nahmen die belichteten Stellen fette Druckfarbe an, so daß man von einer solchen Platte auf einer Offset-Druckmaschine drucken konnte. Gleich gute Ergebnisse wurden mit einem Trägermaterial aus gebürstetem Aluminium erzielt.
Beispiel 6
Es wurde gemäß Beispiel 5 verfahren, jedoch als Trägermaterial eine Zinkplatte verwendet. Nach einer Belichtungszeit von 30 Sekunden unter einer 500-Watt-Mischlichtlampe im Abstand von 35 cm unter einer Vorlage wurde mit 20°/0iger Natriummetasilikatlösung entwickelt und anschließend 10 Minuten in einer 10°/0igen Salpetersäurelösung geätzt. Dabei würde an den freigelegten Stellen Zink weggelöst, so daß man ein negatives Reliefbild der Vorlage erhielt. Gleich gute Ergebnisse wurden erhalten, wenn als Trägermaterial eine Magnesiumplatte verwendet wurde.
Beispiel 7
Es wurde gemäß Beispiel 5 verfahren, jedoch als Trägermaterial eine kupferkaschierte Kunststoffplatte verwendet. Nach einer Belichtungszeit von 30 Sekunden unter einer 500-Watt-Mischlichtlampe im Abstand von 35 cm unter einer Vorlage wurde mit einer 20°/0igen Natriummetasilikatlösung entwickelt und anschließend mit einer 28°/0igen Eisen(III)-chlorid-Lösung das Kupfer an den nicht belichteten Stellen weggelöst.

Claims (3)

1 2 lien bekannt, die durch Auswaschen mit Wasser fixiert Patentansprüche: werden können. Deren Schichten enthalten als Kompo nenten ein N-Vinylcarbazol, einen Halogenspender,
1. Lichtempfindliches Kopiermaterial, bestehend wie Tetrabromkohlenstoff, und ein wasserlösliches aus einem Träger und einer darauf befindlichen 5 Bindemittel, wie Gelatine. Da sich die lichtempfindlichtempfindlichen Schicht aus mindestens einem liehen Komponenten dieser Schicht nicht in Wasser Leukotriarylmethanfarbstoff, mindestens einem lösen, werden diese zur Herstellung der genannten N-Vinylcarbazol und mindestens einem Halogen- Schichten fein gemahlen urid in wäßriger Dispersion in kohlenwasserstoff, der beim Belichten Halogen ab- der Lösung des wasserlöslichen Bindemittels auf das spaltet, und mindestens einem Bindemittel gemäß io Trägermaterial gebracht. Jedoch ist die Lichtempfindder deutschen Patentschrift 1 447 747, ge kenn- lichkeit dieser Kopiermaterialien sehr gering. Offenzeichnet d u r c h ein Bindemittel, das sowohl sichtlich ist eine molekulare disperse Verteilung des in Wasser bzw. wäßrigen alkalischen Lösungen als lichtempfindlichenSystemserforderlich, um dessen volle auch in organischen Lösungsmitteln löslich ist. Wirksamkeit zu erzielen.
2. Lichtempfindliches Kopiermaterial nach An- 15 Das Kopiermaterial gemäß der vorliegenden Erfinspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht dung zeigt diesen Mangel nicht. Es ist hoch lichtemp-0,1 bis 1 Gewichtsprozent, bezogen auf die Schicht- findlich und leicht durch Auswaschen mit Wasser masse, eines oder mehrerer Netzmittel enthält. fixierbar.
3. Lichtempfindliches Kopiermaterial nach den Das erfindurigsgemäße Kopiermaterial besteht aus Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß 20 einem Träger und einer darauf befindlichen lichtempdie Schicht 0,0001 bis 3 Gewichtsprozent, bevor- findlichen Schicht aus mindestens einem Leukotrizugt aber 0,001 bis 1 Gewichtsprozent, bezogen auf arylmethanfarbstoff, mindestens einem N-Vinylcarbadie Schichtmasse, eines oder mehrerer Inhibitoren zol und mindestens einem Halogenkohlenwasserstoff, enthält. der beim Belichten Halogen abspaltet, und einem Binde-
.25 mittel gemäß der deutschen Patentschrift 1447 747.
— Das Kopiermaterial ist gekennzeichnet durch eine
Schicht, die ein Bindemittel enthält, das sowohl in
, Wasser bzw. wäßrigen Alkalilösungen als auch in
Gegenstand des Hauptpatentes ist ein negativ arbei- organischen Lösungsmitteln löslich ist. Geeignete tendes lichtempfindliches Kopiermaterial, das aus einem 30 Bindemittel sind z. B. höhere feste Polyglykole, PoIy-Träger und einer darauf befindlichen lichtempfindlichen vinylalkohole, Poly-N-vinylpyrrolidon, saure Phenol-Schicht besteht. Die lichtempfindliche Schicht ist da- harze und Polyacrylamide. Bis auf die Phenolharze durch charakterisiert, daß sie mindestens einen Leuko- können die genannten Harze mit Wasser aus der triarylmethanfarbstoff, ein N-Vinylcarbazol undminde- Schicht entfernt werden. Diese müssen mit einer stens einen Halogenkohlenwasserstoff enthält, der beim 35 wäßrigen Alkaiilösung ausgewaschen werden. Bei den Belichten Halogen abspaltet. Zur besseren Haftung anderen Bindemitteln ist es jedoch nicht schädlich, der Schicht auf dem Träger kann dieser ein künstliches wenn eine wäßrige Alkalilösung angewandt wird,
oder.natürliches Harz oder ein Wachs zugesetzt sein. Bei Verwendung von Polyacrylamiden ist darauf zu
Nach dem genannten Patent hergestellte Kopier- achten, daß diese beim stärkeren Erhitzen wasserunlösschichten müssen nach dem bildmäßigen Belichten 40 lieh werden. Als organische Lösungsmittel zum Herstelfixiert werden. Das Fixieren kann durch Waschen des len der Streichlösungen kommen in erster Linie chlo-Kopiermaterials mit einem unpolaren organischen rierte Kohlenwasserstoffe und Aceton in Frage, da sich Lösungsmittel, z.B. mit Gasolin, geschehen. Das in diesen die lichtempfindlichen Komponenten der Gasolin löst die nicht umgesetzte Halogenverbindung Schicht leicht lösen. .
und den nicht umgesetzten Leukotriarylmethanfarb- 45 Die Bindemittel können einzeln oder gemischt in der stoff und entfernt ihn aus der Schicht. Enthält die Schicht enthalten sein. Der Bindemittelgehalt der Schicht thermostabile Leukotriarylmethanfarbstoffe Schicht kann in weiten Grenzen schwanken.. Er ist und leicht flüchtige Halogenverbindungen, so kann das etwas abhängig von der Art des Bindemittels. So gibt Fixieren auch durch kurzzeitiges Erhitzen des belichte- es Bindemittel, wie z. B. das Poly-N-vinylpyrrolidon, ten Kopiermaterials auf 80 bis 120° C erfolgen. Nach- 50 das in Mengen von 2 bis zu 20 Gewichtsprozent, beteilig an beiden Fixierungsmethoden ist, daß der Bild- zogen auf die Masse der Schicht, in dieser enthalten untergrund nach dem Fixieren noch Leukotriarylme- sein kann. Andere Bindemittel zeigen einen noch gröthanfarbstoffe enthält. Beim thermischen Fixieren, weil · fieren Spielraum, andere hingegen wieder einen etwas sie gar nicht entfernt werden, beim Lösungsmittelfixie- geringeren. Durch das Herstellen der Schicht aus einer ren, weil sie nicht quantitativ entfernt werden. Es emp- 55 Lösung wird eine molekulare disperse Verteilung der fiehlt sich daher, das belichtete und fixierte Material lichtempfindlichen Komponenten und damit eine hohe durch eine schwache Alkalilösung zu ziehen. Dadurch Lichtempfindlichkeit der Schicht erreicht. Bemerkenswird eine weitere Luftoxydation des Leukotriarylme- werterweise tritt durch den Zusatz des Bindemittels thanfarbstoffes verhindert. keine oder nur eine sehr geringe Schwächung der Licht-
Durch die genannte zusätzliche Maßnahme wird die 60 empfindlichkeit ein. Um die wäßrige Entwickelbarkeit
Verarbeitung des durch das Hauptpatent geschützten der unbelichteten Schicht noch zu erleichtern, ist es
Kopiermaterials etwas langwierig. ' oft nüztlich, den Schichten Netzmittel zuzusetzen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, das im Mengen von 0,1 bis 1 Gewichtsprozent, bezogen auf die Hauptpatent beschriebene Kopiermaterial so zu modi- gesamte Schichtmasse, sind dafür ausreichend. Es fizieren,. daß seine Fixierung schnell, sicher und wirk- 65 können sowohl kationische als auch anionische Netzsam durchzuführen ist. mittel angewendet werden.
Aus der ausgelegten niederländischen Patentanmel- Je nach Art der verwendeten Vinylverbindung kann dung 6405 024 sind ähnlich aufgebaute Kopiermateria- der zur Herstellung der lichtempfindlichen Schicht be-
DE1572046A 1964-12-10 1965-09-01 Negativ arbeitendes Kopierma tenal Expired DE1572046C3 (de)

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