DE2146077A1 - Medikamententrager - Google Patents
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Description
2U6077
PATE NTANWÄLTE
dr. W. Schalk · dipl.-ing. P. Wirth · dipl.-inc. G. dannenberg
D R. V. SCHMIED-KOWARZIK · DR. P. WE I N HOLD · DR. D. G U DE L
6 FRANKFURT AM MAIN
PA-465
Syntex Corporation Apartado Postal 7386 Panama / Panama
Medikamententräger
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Träger zur örtlichen Aufbringung
von Medikamenten und auf Mischungen aus dem Träger und ti/iedikameanten. Die
vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf neue verbesserte Medikamententräger
mit wesentlichen Vorteilen gegenüber bekannten Trägern.
Eine der ältesten Arten von Medikainententräger ist die öalbe ("ointment"},
ein aktive Medikamente enthaltendes Präparat, das leicht aufgebracht und in die Haut eingerieben v/erden kann. Sie dient als Mittel zur einheitlichen
Medikatnentverteilung übor die Hautoberfläche und hält das Medikament an Ort
und Stelle?, bis seine Wirkung eintreten kann. Die frühesten Salbenpräparate basierten auf Fetten und Petrolatuin. Diese sind von Natur aus fettig oder
durch Wasser nicht abwaschbar und haben eine begrenzte Fähigkeit, das Heilmittel
an die Haut freizusetzen. Eine nicht-wässrige Salbe neueren Ursprungs
ist eine Mischung aur. Polyäfchylenglykolen mit einem Molekulargewicht von
W0Q-2Ü üüü. Däuser Träger ist zwar mit Wasser abwaschbar, hat jedoch eine
' ittartigF; Textur unci orgibt auf eier behandelten Oberfläche keinen luftdicht
uLK-chiießpriclen Verband, Vor der vorliegenden Erfindung warsn diese
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-Z-
wasserfreien Salbengrundlagen die einzigen verfügbaren Träger für Heilmittel,
die sich in Anwesenheit von Feuchtigkeit zersetzen.
Emulgierte Cremes, wie Mattcremes, wurden zur Verminderung der Fettigkeit
entwickelt, wobei die Salbenartigkeit und Verteilbarkeit der älteren, fettartigen
Salben beibehalten wurde. Die emulgierten Cremes haben jedoch eine
wässrige Grundlage und sind für viele Heilmittel ungeeignet, da ihr pH-Wert
oder Wassergehalt das Heilmittel zerstört. Das Heilmittel kann seinerseits
auch die Emulsionen zerstören, d.h. die Emulsionen trennen und eine Abtrennung der Trägerkomponenten ergeben. Diese Emulsionen müssen noch oberflächenaktive
Mittel als Emulgatoren und Netzmittel enthalten, die zur Behandlung bestimmter Hauterkrankungen nicht wünschenswert sind. Weiterhin ist Wasser
häufig in einer Medikamentenformulierung unerwünscht, da es nachteilige Wirkungen
auf die zu behandelnden Krankheit haben kann.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung einer praktisch
wasserfreien, mit Wasser abwaschbaren Grundlage, die wirksamer ist als die
üblichen wasserfreien Salbengrundlagsn vom Fett—typ, da sie die Wirksamkeit
von Heilmitteln, die in Anwesenheit von Feuchtigkeit sich zersetzen, bewahrt;
("occlusive film")
einen luftdichten Film/zwecks längerer und besserer therapeutischer Wirksamkeit ergibt; die Heilmittel schneller und wirksamer freisetzt} gelöste therapeutische Mittel in bekannter Verdünnung mit der Haut in Berührung bringt} sich gleichmäßig verteilen läßt und gut haftet, selbst wenn die Haut feucht ist; von der Haut und von Stoffen mit Wasser leicht entfernbar ist; in Wasseiylüslich ist und so die Einverleibung wässriger Bestandteile zuläßt; ein Medium zur bereitwilligen Absorption von Absonderungen aus Wunden liefert; als ausgezeichnetes Homogenisierungsmittel für viele vorgeschriebene Bestandteile dient, die gewöhnlich vor Einverleibung in eine der Grundlagen eine getrennte Behandlung
einen luftdichten Film/zwecks längerer und besserer therapeutischer Wirksamkeit ergibt; die Heilmittel schneller und wirksamer freisetzt} gelöste therapeutische Mittel in bekannter Verdünnung mit der Haut in Berührung bringt} sich gleichmäßig verteilen läßt und gut haftet, selbst wenn die Haut feucht ist; von der Haut und von Stoffen mit Wasser leicht entfernbar ist; in Wasseiylüslich ist und so die Einverleibung wässriger Bestandteile zuläßt; ein Medium zur bereitwilligen Absorption von Absonderungen aus Wunden liefert; als ausgezeichnetes Homogenisierungsmittel für viele vorgeschriebene Bestandteile dient, die gewöhnlich vor Einverleibung in eine der Grundlagen eine getrennte Behandlung
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erfordern; eine Grundlage für Medikamentenformulierungen ergibt, in welchen
kein Wasser erwünscht ist; und weiterhin hydrolysiert die erfindungsgemäße Salbengrundlage nicht, sie zersetzt sich nicht, wird nicht ranzig, unterstützt keireSchimmelbildung und erfordert keine Konservierungsmittel.
Der erfindungsgemäße Heiltnittelträger oder die -grundlage umfaßt einen Fettalkohol,
ein Glykollösungsmittel, ein verträglichen Kolösungsmittel und
gegebenenfalls verträgliche Plastifizierungsmittel, verträgliche Kupplungsmittel,
Mittel zum besseren Eindringen und andere pharmazeutische Hilfsmittel,
Alle Konzentrationen in der vorliegenden Anmeldung sind, falls nicht anders
erwähnt, Gew.-p/o. Weiterhin sollen die chemischen Verbindungen in jeder der
im folgenden diskutierten Klasse von Bestandteilen auf die pharmazeutisch annehmbaren Verbindungen in den angegebenen Konzentrationen beschränkt sein.
Das erfindungsgemäße Präparat enthält 15-45, vorzugsweise 20-30 °4, eines
Fettalkohols. Dazu ist jeder Fettalkohol mit 16-24 Kohlenstoffatomen oder
eine Mischung derselben, vorzugsweise ein gesättigter einwertiger primärer Alkohol, geeignet. Geeignete Fettalkohole umfassen Cetylalkohol, Stearylalkohol,
Behenylalkohol usw.
Die Fettalkoholkomponente sollte praktisch frei von wesentlichen Mengen ungesättigten
Alkoholen oder Fettalkoholen mit weniger als 16 Kohlenstoffatomen sein. Die hier verwendete Bezeichnung "praktisch frei von" bedeutet, daß die
erfindungsgemäßen Präparate weniger als irritierende oder anderweitig medizinisch
unerwünschte Mengen der angegebenen Substanzen enthalten. Da die im Handel verfügbaren Fettalkohole mit 16-24 Kohlenstoffatomen Verunreinigungen
einschließlich eines gewissen Anteil von Fettalkoholen mit weniger als 16 Kohlenstoffatomen enthalten, ist die vollständige Vermeidung von Alkoholen
mit weniger als 16 Kohlenstoffatomen in der Mischung nicht durchführbar. Es
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ist jedoch eine sorgfältige Wahl der Rohmateriiien zweckmäßig um den Prozentsatz
der irritierenden Alkohole unter 10 % der gesamten Fettalkoholkonzentration
zu halten.
Die erfindungsgemäßen Präparate enthalten weiterhin noch mindestens 40, und
vorzugsweise 40-60 % eines Propylenglykols, wir* 1,2-Propylendiol, 1,3-Pro~
pylendiol oder Mischungen derselben.
Weiterhin enthält das erfindungsgemäße Präparat auch 10-25, vorzugsweise
10-20 v/o eines verträglichen Kolösungsmittels. Geeignete verträgliche Kolösungsmittel
umfassen poiyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von
100-800, Glycerin, Diäthylenglykolmonoäthyläther, PropylDnglykolmonomethyläther,
Dipropylenglykolmonomethyläther, 2,2—Dimethyl—1,3-dioxolan-4~methanol,
1,2,6-Hexantriol, Sorbit usw. Das Kolösungsmittel dient als Hilfslösungamittel
für die anderen Komponenten des Trägers und für das Heilmittel. Die gemeinsame
Konzentration aus Propylenglykol und verträglichem Kolösungsmittel
sollte unter BO, und vorzugsweise unter 70 °/i der gesamten Mischung liegen.
Weiterhin kann ' das erfindungsgemäße Präparat 0-15, vorzugsweise 5-15 lp
enthalten
eines verträglichen Plastifizierungsmittels (·'plasticizer")/. Geeignete verträgliche
Plastifizierungsmittel umfassen Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht
von mehr als 600 bis 20 000 usw. üss Plastifizierungsmittel hält
die Homogenität in der Mischung bsi Zimmertemperatur, d.h. Temperaturen,
bei welchen der Fettalkohol ein Feststoff ist, aufrecht. Uiese Komponente
verbessert auch die Plastizität und Einheitlichkeit der Heilr.iittelmischungen
mit dem Träger und verleiht dem Träger Glätte und einen angenehmeren 'Griff";
daher ist der das Plastifizierungsmittel enthaltende Träger kosmetisch angenehmer.
Gewöhnlich hängt die zur Erzielung der gewünschten Konsistenz, Glatte und Plastizität notwendige, besondere PlastifizieruncjErnittelkonzuntnj-
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tion ab von tier Fettalkohalkomponente und dem Koläsungsmittel sowie dem
Verhältnis diesem Komponenten im Träger. Die Konzentration des Plastifizierunu&mittels
sollte zweckmäßig so angepaßt sein, daß der Träger eine GeTrier-Auf
tau-Stabilität hat, d.h. daß er sich nach wiederholten Zyklen der Verfestigung
(durch Kühlen) und Verflüssigung (durch Erhitzen) nicht trennt.
Die gemainsame Konzentration aus verträglichem Kolösungsmittol und vertraglichem
Plastifizierungsmittel sollte größer als 20 % des Trägerpräparates sein.
Die hier verwendete Bezeichnung "verträglich" bezieht sich auf eine Komponente,
die keine Trennung (Verlust der Homogenität) der anderen Komponenten, d.h. von
Fettalkohol und Propylenglykol,bei Temperaturen bis zu 45 C1 bewirkt.
Der erfindungsgemäße Träger kann auch noch 0-15 c/a eines verträglichen, pharmazeutisch
annehmbaren Kupplungsmittelsenthalten. Geeignete Kupplungsmittel umfassen
gesättigte Fettsäuren mit 16—24 Kohlenstoffatomen, wie Stearinsäure,
Palmitinsäuren, Behensäure; Fettsäureamide, wie Ülamid, Palmitamid, Stearamid,
Behenamid; und Ester von Fettsäuren mit 16—24 Kohlenstoffatomen, wie Sorbitan—
monostearat, Polyathylenglykolmonostearat, Propylenglykolmonostearat und die
entsprechenden Mono— und Diester anderer Fettsäuren, wie Ölsäure und Palmi—
tinsäure. Die beste Kupplung erzielt man, insbesondere mit Estern, wenn die
Fettgruppe des Kupplungsmittels und Fettalkohols dieselbe ist oder etwa dieselbe
Anzahl von Kohlenstoffatomen aufweist. Es wird bevorzugt, daß die Fettsäuren gesättigt sind und die Fettsäuren und -amide praktisch frei von
irritierenden Mengen an Säuren oder Amiden mit weniger als 16 Kohlenstoffatomen sind.
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Gewöhnlich hält das Kupplungsmittel die Homogenität des Trägers aufrecht und
verhindert ein "Ausschwitzen" oder "Ausbluten" der stärker flüssigen Trägerkomponenten
nach längerer Lagerung bei erhöhten Temperaturen. Der Heilmittelträger
enthält vorzugsweise eine ausreichende Menge an Kupplungsmittel, um
ein sichtbares Ausschwitzen des Glykollösunrjsrnittels vom Träger nach einer
48-stündigen Lagerung bei 45 C. zu verhindern. Es ist nicht mehr Kupplungsmittel
notwendig, als zur Verhütung eines Ausschwitzens benötigt wird. Überschüssige
Mengen sind unerwünscht, da die anderen Bestandteile und ihre Funktionen
unnötig verdünnt werden. Wird die Konzentration des Kupplungsmittels k nicht sorgfältig den anderen Komponenten angeglichen, dann wird die Stabilität
des Heilmittelträgers nach einem oder mehreren wiederholten Zyklen
der Verfestigung durch Kühlen und Verflüssigung durch Erhitzen, d.h. die Einf rier-Auf tau-Stab'ilität, beeinträchtigt.
Weiterhin kann das 'erfindungsgemäße Präparat nach 0-20 °/o eines Mittels zum be£
seran Eindringen enthalten. Dieses erhöht das Eindringen und die therapeutische Wirksamkeit der Heilmittel und ist gewöhnlich ein Lösungs- oder Kolösungsmittel
für die Heilmittel. Mittel zum besseren Eindringen umfassen Dimethylsulfoxyd, Tetrahydrofururylakohd., Dimethylacetamid, Dimethylformamid, Tetra-
% hydrofuran, Salicylsäure, Harnstoff usw.
Selbstverständlich können die erfindungsgemäßen Heilmitteltrager auch andere,
nicht-wesentliche Bestandteile enthalten. Der Träger kann bis zu 10 Gew.s/o
der üblichen pharmazeutischen Hilfsmittel enthalten. Diese Hilfsmittel oder Zusätze werden verwendet, um Kosistenz, Homogenität, Auftragbarkeit, Textur
und Aussehen des Trägers oder seines verbleibenden Filmes oder die Stabilität des Heilmittels zu verbessern. Sie können verwendet werden, um einen zurückbleibenden
Film, unterschiedliche Maße an Kontinuität, Flexibilität, Haftung,
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Luftalxlichtung, WasserabstoHung, Abwaschbarknit usw. zu ergeben. Typische
Hilfsmittel sind z.fj. (kationische, ionische oder nicht-ionische) oberflächenaktive
Mittel, wie Polyoxyäthylen-Polyoxypropylen-Mischpolymerisate; Gums, wie
natürliclie Gummis einschließlich Agar, Akaziengummi, Guargummi, Tragacanth
usw.; Cellulosederivate einsdließlich Celluloseether, wie Methylcellulose,
Äthylcellulose, Carboxymethylcellulose usw.; Stärke und Stärkederivate; und
^wasserlösliche oder in Wasser dispergierbare Vinylpolymerisate, wie Polyvinylpyrrolidon!
Polyvinylalkohol, Vinylpyrrolidon—Vinylalkohol-Mischpolymerisatc,
Carbopole (carboxylische Vinylpolymerisate} usw. Geeignete Stabilisatoren
umfassen Zitronensäuref Äthylendjamintetraessigsäure und Ätherchelatierungs-
oder -abtrennmittel, Propylgallat, butyliertes Hydroxyanisol oder -toluol
und andere Antioxydationsmittel.
Der erfindungsgemäße Heilmittelträger enthält keinerlei meiKLiche Menge an
Petrolatum oder Mineralöl. Er ist daher keine klassische "Salbe" und ist
nicht «asser—unlöslich.
Der erfindungsgemäße Heilmittelträger ist im wesentlichen eine nicht-wässrige
Grundlage, d.h. er ist keine Emulsion und daher auch keine "Creme" im technischen
Sinn. Er ist vorzugsweise wasserfrei, kann jedoch geringe Wasser—
mengen, z.B. bis zu 3 $ Wasser, enthalten. Die Wasserkonzentration sollte
nicht ausreichen, um eine Trennung der anderen Trägerkomponenten oder eine Ausfällung der im Träger gelüsten Heilmittel zu verursachen.
Der erfindungsgemäBe Träger kann hergestellt werden durch gründliches Mischen
der Komponenten bei Zimmer— oder erhöhter Temperatur. Die Komponenten worden
zwecknriBig gründlich gemischt, wenn jedfrr sich in flüssigem Zustand befindet,
dann *ird die Mischung unter gutem Rührun auf Zimmertemperatur abgekühlt.
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Als Zwischen- oder Endstufen im Herstellungsverfahren werden zweckmäßig
weitere Stufen mit zusätzlichem mechanischem Rühren und/oder Schockabkühlen angewendet, um größere Homogenität oder verbesserte Textur zu ergeben. Die
Verfahrensvorrichtungen für diese Stufen umfassen Wärmeaustauscher, Propellermischer,
Kolloidmühien, Hornogenisierungsvorrichtungen, Walzenstühle usw.
Die erfindungsgemäße Grundlage kann als Träger für alle Arten von Heilmitteln
oder therapeutischen Mitteln zur örtlichen Anwendung einschließlich Antibiotika,
, wie Oxytetracyclin, Chlortetracyclin, Streptomycin, Bacitracin, Chloramphenicol,
TyrDthricin usw.; Steroide mit entzündungshemmender ander ander-" weitig heilender Wirkung; Antihistamine, wie Prophenpyridaminmaleat und Diphenyhydraminhydrochlorid;
Anaesthetika, wie Benzocain und Lidocain; antibakterielle Mittel einschließlich Jod, Jodchlorohydroxyquin, Nitrofurazon,
Sulfanilamid und -derivate, und Benzalkoniumchlorid; Fungizide, wie Undecylerisäure;
Vitamine, wie Vitamin A Derivate; und andere therapeutische Mittel einschließlich Kohleteer, Balsam Peru, ammoniatiertes Quecksilber, Chrysarobin,
Ichthammol, Schwefel usw.
Die Heilmittel können nach üblichen Verfahren in diese Grundlage einverleibt
. werden. Ein massiges, unlösliches Pulver sollte vorher mit einem kleinen Anteil
der Trägermischung oder Propylenglykol gemischt und dann mit dem Rest der Grundlage
gemischt werden. Diese Produkte werden gewöhnlich verbessert, indem man sie durch eine Salben- oder Walzenmühle leitet. Viele, in den üblichen fettigen
Grundlagen unlösliche Substanzen lösen sich in der Propylenglykolsalben—
gruridlage und ergeben vollständig homogene Salben. Manchmal ist es zweckmäßig, das Heilmittel als alkoholische oder wässrige Lösung zuzugeben, die mit den
wasserlöslichen Grundlagen leicht mischbar sind. Kohleteer, Ichthammol, Balsam
Peru und andere Materialien, die eine besondere Behandlung' in fettigen Grund-
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lagen erfordern, können in die erfindungsgemäße Grundlage leicht einverleibt
einverleibt werden. Das Heilmittel kann in die endgültige Grundlage/oder mit einer ihrer
Komponenten in die Grundlagenmischung eingeführt werden.
Heilmittel, die im Propylenglykol unlöslich sind, können im geschmolzenen
Fettalkohol—präparat gelöst oder suspendiert worden. Wärmeempfindliche Heilmittel
(insbesondereeinige Antibiotika) können in einer geringen Menge des
Glykollösungsmittels oder einer anderen Flüssigkeit gelöst oder suspendiert
und dann mit dem Träger während oder nach seiner Herstellung gemischt werden.
Die in den Träger einzuverleibende Heilmittelmenge hängt selbstverständlich
von der Art des Heilmittels und seiner beabsichtigten Verwendung ab, wobei die
Bestimmung einer geeigneten Heilmittelkonzentration für den Fachmann Routine
ist. Im allgemeinen werden therapeutisch wirksame Heilmittelmengen in den Träger einverleibt.
Der erfindungsgemäße Träger ist besonders geeignet zur Verwendung mit entzündungshemmenden
Steroiden zur örtlichen Verwendung der folgenden Formeln I, II und III.
CH2R8
C=O
(D
CH,
209815/16 A 7'
2
C=O
R10-M
(in)
steht R,] für Wasserstoff, Methyl, Fluor oder Chlor, und, wenn Zp eine Einfachbindung
ist, kann R. ot - oder ß-orientiert sein;
Rp bedeutet Wasserstoff, Chlor oder Fluor; R- ist Keto oder R'^ , wobei R'„ Wasserstoff, Hydroxy, Chlor oder Fluor
I . .H
bedeutet;
bedeutet;
R/, steht für Wasserstoff, Methyl, Hydroxy, oder übliche hydrolysierbare
Ester desselben;
R5 bedeutet Wasserstoff, Hydroxy, übliche hydrolysierbare Ester desselben oder, zusammen mit R*
R5 bedeutet Wasserstoff, Hydroxy, übliche hydrolysierbare Ester desselben oder, zusammen mit R*
•••°sn/Rö
Lj
...0 R7
wobei Rfi für Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit bis zu B Kohlenstoffatomen
steht und R7 Wasserstoff oder eine Alkyl- oder Arylgruppe mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen
bedeutet;
RR ist Hydroxy, übliche hydrolysierbare Ester desselben, Tetrahydropyranyloxy,
Tetrahydrofuranyloxy, 4!-(niedrig)-AlkoxytBtrahydrapyran-4'-yloxy,
20981 5"/1fU7
2H6077
AA
niedrig Alkoxy, niedrig Cycloalkoxy, niedrige Cycloalkenyloxy, Chlor oder
Fluor;
R„ und H1n bedeuten Wasserstoff, Methyl, Phenyl, Chlorophenyl, Fluorphenyl,
Methylphenyl oder Methoxyphenyl (wobei die substituierten Phenyle vor ugsweise
in p-Stellung substituiert sind);
Z. und Zp stehen jeweils für eine Einfachbindung, eine Doppelbindung oder
<" "«12
wobei R-. und R12 jeweils Wasserstoff, Chlor oder Fluor bedeuten.
wobei R-. und R12 jeweils Wasserstoff, Chlor oder Fluor bedeuten.
Die hier verwendete Bezeichnung "niedrig Alkyl" und entsprechende Ableitungen
beziehen sich auf Alkylgruppen mit 1-6 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Äthyl,
Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl, Pentyl, Amyl, Hexyl usw.
Die hier verwendete Bezeichnung "üblicher hyrirolysierbarer Ester" bezieht sich
auf die in der Steroidtechnik üblicherweise verwendeten, hydrolysierbaren
Estergruppen, insbesondere solche, die von Kohlenwasserstoffcarbonsäuren oder
Phosphorsäuren und deren Salzen hergeleitet werden. Die Bezeichnung "Kohlenwasserstoffcarbonsäure" umfaßt substituierte und unsubstituierte Kohlenwasserstoff
carbonsäuren. Diese Säuren können vollständig gesättigt sein oder ein unterschiedliches Maß an ungesättigten Bindungen (einschließlich aromatischer
Bindungen) enthalten; sie können gerade, verzweigtkettig oder cyclisch sein und enthalten vorzugsweise 1-12 Kohlenstoffatome, Weiterhin können sie
durch funktioneile Gruppen, wie Hydroxygruppen, Alkoxygruppen mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, Acyloxygruppen mit bis zu 1'2 Kohlenstoffatomen, Nitro-,
Amino-, Halogengruppen usw., substituiert sein, die an die Kohlenwasserstoffhauptkette
gebunden sind. Typische, übliche hydrolysierbare Ester umfassen gemäß obiger Definition somit das Acetat, PrDpionat, Butyrat, Valerat, Caproat,
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— Λ Λ _
I I
Onanthat, Caprylat, PGlargonat, Acrylat, Undecenoat, PhGnoxyacetat, Benzoat,
Phenylacetat, Diphenylacetat, Diäthylacetat, Trimethylacetat, tert.-Butylacetat,
Trimethylhexanoat, Methylneopentylacetat, Cyclohexylacetat, Cyclopentylpropionat,
Adamantoat, Glykolat, Methoxyacetat, Hemisuccinat, Hemiadipat,
Hemi-ßjß-dimethylglutarat, Acetoxyacetat, 2-Chlor-4-nitrobenzoat,
Aminoacetat, Diäthylaminoacetat, Piperidinoacetat, ß-Chlorpropionat, Trichloracetat,
ß-Chlorbutyrat, Uihydrogenphosphat, Dibenzylphosphat, Benzylhydrogenphosphat,
Natriumbenzylphosphat, Cyclohexylaiiimoniumbenzylphosphat, Natriumphenylphosphat,
Natriumäthylphosphat, Di-p-nitrobenzylphosphat, Natrium-o-methoxyphenylphosphat,
Cyclohexylammonium-p-cyanbenzylphasphat, Natriumphenacylphosphat,
Benzyl-o-carbomethaxyphenylphosphat usw.
Die hier verwendete Bezeichnung "Aryl" umfaßt Aryl-, Aralkyl- und Alkarylgruppen,
wie Phenyl, p-Chlorphenyl, p-Methoxyphenyl, Benzyl, Phenäthyl, Tolyl,
Äthylphenyl usw. Die Wellenlinie ( \ ) umfaßt und bedeutet sowohl die o( -als
auch die ß-Konfiguration.
Die obigen entzündungshemmenden Steroide sind'bereits in den US-Patentschriften
3 365 446, 3 067 194, 3 364 203, 3 053 838 und 3 513 162 beschrieben.
Die oben genannten entzündungshemmenden örtlichen Heilmittel werden in therapeutisch
wirksamen Msngen gründlich mit dem Träger gemischt. Die besondere Heilmittelkonzentration im Träger variiert in Abhängigkeit von der besonderen
Wirksamkeit des verwendeten Steroids unter Berücksichtigung des zu behandelnden Krankheitsbildes. Gewöhnlich können therapeutisch wirksame Menge
dieser Verbindungen nur 0,00001 Gew.-^/o oder weniger betragen. Für manche
Zwecke können bis zu 5 Gew.-^o oder mehr an Steroid zweckmäßig sein.
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4-C —
Der erfindungsgemäße Heilmittelträger hat sich gegenüber bf3kannten Trägern
zur Verwendung mit bekannten örtlichen Gortikoiden, wie Fluocinalonacetonid
(Gc*»9o(JDifluor~11ß,21-dihydroxy-16e/, ITsi-isopropylidendioxypregna-i ,4-dien-3,20-dion),
dem entsprechenden 21-^cetat (21-Acetoxy-6<ri,9ij(~difluor-11ßhydroxy-1öo(,
17^-isopropylidendioxypregna~1 ^-dien-S^O-dion), 9^,11ß-Dichlor-6d\-fluor-21-hydroxy-16iK,
^ji-isopropylidendioxypregna-i,4-dien-3,20-dion und
9/,11ß-üichlor-S^,21-difluor-16K, 17^-isopropylidendioxypregna-1 ,4-dien-3,20-dion,als
unerwartet überlegen erwisen.
Die .folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohne
sie zu beschränken.
Die folgenden Bestandteile wurden bei 90 C. gemischt und unter gutem Rühren
auf Zimmertemperatur abgekühlt:
Ge vv. -p/o
Stearylalkohol 25,00
1,2-Propylendiol 49,9B
Glycerin 15,00
Polyäthylenglykol (Mol.-gew. 4000) 10,00
Zitronensäure 0,02
Als Heilmittel wurden Q, 25 g 9o(, 11ß-Dichlor-6s(-fluor~21-hydroxy-16^,
isopropylidendioxypregna-1,4-dien-3,20-dion verwendet. Das Steroid wurde in
600 g Propylenglykol bei 90-95 C. gelöst und dann mit einer Mischung der
anderen Bestandteile in den in Beispiel 1 beschriebenen Anteilen bei B0-85QC,
gemischt. Die Mischung wurde unter gutem Rühren auf Zimmertemperatur abgekühlt,
mit dem restlichen Propylenglykol (auf 45°C. erhitzt) gemischt, sich
absetzen gelassen, über Nacht entlüftet, milde gemischt und dann in Behälter abgefüllt.
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Jeweils 0,25, 0,5 und 1,0 g Mengen der folgenden entzündungshemmenden Steroide
waren nach Einverleibung in 1000 g der in Beispiel 1 beschriebenen Mischung
zur örtlichen Behandlung von Entzündungen wirksam:
I117^,21~trihydroxy~16ß-methylpregna-1,4-dien-3,20-dion,
l,21-dihydroxy-16ß—methyl-17„v"valeroxypregna—1,4—dien-3,20—dion,
17ot,21-Dihydroxypregn--4-en-3,11,20-trion,
17:/rHydroxy-21-acetoxypregn~4-Bn-3l 11,20-trion,
21-Hydroxypregn-4-en-3,20-dion,
21-Acetoxypregn-4-en-3j20-dion,
21-Acetoxypregn-4-en-3j20-dion,
21-Pivaloxypregn-4-Bn-3,20-dion,
9tf-Fluor-1 Iß, 17^, 21-trihydroxy-1'6/-methylpregna-1,4-dien-3,20-dion,
9£-Fluar-11ß, 17o(, 21-trihydroxy~16£methylpregna-1,4-dien-3,20-dion-21-
natriumphosphat,
6.j(f 9^—Dif luor— 11 ß, 21— dihydroxy-1&C, 17-/|—isoprDpylid.endioxypregna-1,4—dien-
3,20-dion,
e^jS^-Difluor-Hß-hydroxy-i&X, 17'^-isopropylidendioxy-21-acetoxypregna-1,4-
dien-3,20-dion,
6:^-Methyl-9(yc-i?lUD^-'l 1ß 117j(—dihydroxypregna—1,4-dien-3,20-dion,
6yv-Fluor-11ß,17.3(,21-trihydroxypregna-1,4-dien-3,20-dion,
Bi-dihydrPxy-ie/,,, 17^-isopropylidendioxypregn-4-en-3,20-dion,
11 ß,21-dihydroxy— 1Go(, ^X-isopropylidendioxypregna—1,4-dien—3,20-dion,
11ß,17^-Dihydroxy-21-acetoxypregπ-4-eπ-3,20-dion,
6^-Methyl-11ß, 17^,21-trihydroxypregr.a-1,4-dien-3,20-dion,
6{(-Methyl-11B, 17^-dihydroxy-21-acetoxypregna-1 ,t
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£y(-Fluor~1 Iß, 17^,2 i-trihydroxy-ißci-methylpregna-i ^-
6(-Fluor-11ß, ^.^-dihydroxy-IGii-mBthyl-ZI-acetoxypregna-i ,4-dien-3,20-ciiDn}
&4,-Fluor~11ß, 17;v-dihydraxy-16X-niethyl-2i-valeroxypregna-1 ,4-dien~3,20-dion,
11ß, 17,?', 21-Trihydroxypregna-1,4-dien-3,20-dion,
1113,17.;-Dihydroxy-21-acEtoxypregna-1 ^-dien-S^Q-dion,
17.^,21-Dihydroxypregna-1,4-dien-3,11,20-trion,
17{-Hydroxy-21-acetoxypregna~1l4-dien-3>
11,20-trion, 9(-47IuDr^-HB11ß,<., I^^i-getrahydropregna-i ^-dien
9i,-Fluor-11ß, 1ß\, 17X-trihydroxy-21-acetoxypregna-1
9\-Fluor-11ß,21-dihydroxy-16X, 17^-isopropylidendioxypregna-i,4-dien-3,20-dion,
6<-Fluor-9j(, 11ß-dichlor-16,i(, 177r-isopropylidendioxy-21-hydroxypregna-1,4-
dien —3,20-dion,
6ci.,9^-Difluor-11ß, 21-dihydroxy-1öX-methyl-17;<-valeroxypregna-1,4-dien-
3,20-dion,
6v<,9c<-Difluor-11ß, 17i.\,21-trihydroxy-16^-methylpregna-1,4-dien-3,20-dion,
Goij^-Difluormethylen-Hß, 17^, 21-trihydroxypregn-4-en-3,20-dion,
6o(-Fluor-11ß,21-dihydroxy-16Ä-methylpregna-1,4-dien-3,20-dion,
6Ä«9j(-Dif luor-1 iß-hydroxy-16^, ^.^'-isopropylidendioxy^i-chlorpregna-i ,4-dien-
3,20-dion und
9d, 1 iß-Dichlor-ßX, 21-UIfIuOr-I^, 17^-isopropylidEndioxypregna-i ,4-dien-
3,20-dion.
Durch Wiederholung des Verfahrens von Beispiel 1 mit
a) 15-45 °/ό eines Fettalkohols mit 16-24 Kohlenstoffatomen, z.B. Cetylalkohol,
S'tearylalkohol, Behenylalkohol usw.;
b) mindestens 40 °/0 Propylenglykol;
209815/16A7
2U6077
- 46- -
c) 10-25 c/o eines verträglichen Kolösungsmittels, wie z.B. Polyäthylenglykol
(Molekulargewicht 100-800), Glycerin, 1,2,6-Hexantriol, Sorbit, Diäthylenglykolmonoäthylather,
PropylenglykolmonorTiethyläther, Dipropylenglykolmonomethyläther,
2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-methanol usw.;
d) 0-15 °/o eines verträglichen Plastifizierungsmittel, wie Polyäthylenglykol
(Molekulargewicht 800-20 000);
e) 0-15 °/o eines Kupplungsmittels, wie z.B. gesättigte Fettsäuren mit 16-24
Kohlenstoffatomen, wie Stearinsäure, Palmitinsäure, Behensäure; Fettsäure
amide, wie Ölamid, Palmitamid, Stearamid, Behenamid; und Ester von Fettsäuren
mit 16-24 Kohlenstoffatomen, wie Sorbitanmonostearat, Polyäthylen—
glykolmonostearat, Propylenglykolmonostearat und die entsprechenden Mono-
und Diesters anderer Fettsäuren, wie Ölsäure und Palmitinsäure; und
f) 0-20 0Jo eines Mittels zum besseren Eindringen, wie Dimethylsulfoxyd, Dirne—
thylacetamid, Dimethylformamid, Tetrahydrofurfurylalkohol, Tetrahydrofuran,
Salicylsäure, Harnstoff usw.
erhielt man den erfindungsgemäßen verbesserten Heilmittelträger. Beispiel 5
Durch WiEderhcflung von Beispiel 3 mit den Bestandteilen von Beispiel 4* er-
erfindungsgemäße
hielt man/verbesserte Präparate zur örtlichen Behandlung von Entzündungen.
hielt man/verbesserte Präparate zur örtlichen Behandlung von Entzündungen.
209815/1647
Claims (6)
1.— Praktisch wasserfreies Trägerprüparat, im wesentlichen bestehend aus:
a) 15-45 Gew.-f/o eines gesättigten .Fettalkohols mit 16-24 Kohlenstoffatomen,
b) mindestens 4D Gew.-P/O Propylenglykol,
c) 1Ü-25 Gew.-f/i eines verträglichen Kolösungsmittels, wobei die Gesamtkonzentration aus Propylenglykol und Kolösungsmittel unter BO Gew.-P/i liegt,
d) 0-15 Gew.-f/o eines verträglichen Plastifizierungsmittels, wobei die vereinigte
Konzentration aus Kolösungsmittel und Plastifizierungsmittel mehr als 20 Gew.-^4 beträgt,
e) 0-15 Gew.-p/a eines verträglichen Kupplungsmittels; und
f) 0-20 Gew.-p/k eines Mittels zum besseren Eindringen,
das praktisch frei von Petrolatum, Mineralöl, einwertigen Fettalkoholen und
Fettsäuren ist, die ungesättigte, einwertige Alkohole, Fettsäuren und Fettamide
mit weniger als 16 Kohlenstoffatomen sind.
2,- Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus
a) 20-30 Gew.-p/i eines gesättigten Fettalkohols mit 16-24 Kohlenstoffatomen,
b) 40-60 Gew.-P/o Propylenglykol,
c) 10-20 Gew.-^ eines verträglichen Kolösungsmittels, wobei die kombinierte
Konzentratfan aus Propylenglykol und Kolösungsmittel unter 70 Gew.-P/o liegt,
d) 5-15 Gew.-% eines verträglichen Plastifizierungsmittels
besteht.
besteht.
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3.- Mischung aus dem Trägerpräparat nach Anspruch 1 und 2 mit einer therapeutisch
wirksamen Menge eines· örtlich aktiven Medikamentes, t
4,- Mischung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Medikament ein
entzündungshemmendes Steroid ist.
5,- Mischung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steroid
(a) ein Pregn-4-en-3,20~dion mit einer Einfachbindung, Doppelbindung oder der
Gruppe der Formel
R12
in jeder der C-I,2 und C-6,7 Stellungen, wobei R.. und R.p jeweils für
Wasserstoff, Chlor oder Fluor stehen; mit Wasserstoff, Methyl, Fluor oder Chlor in der C-6 Stellung; mit Wasserstoff, Chlor oder Fluor in der C-9
Stellung; mit Keto oder R1- in der C-11 Stellung, wobei R' Wasser-
I 3
stoff, Hydroxy, Chlor oder Fluor bedeutet; mit Wasserstoff, Methyl, Hydroxy
oder einem üblichen hydrolysierbaren Ester desselben in der C-16
Stellung; mit Wasserstoff, Hydroxy, einem üblichen hydrolysierbaren Ester—
desselben in der C—17<^ Stellung oder, zusammen mit C-16$(, einer Gruppe
der Formel
...0 R„
...0 V R7
in welcher Rß für Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen
ist und R7 Wasserstoff oder eine Alkyl- oder Arylgruppe mit
bis zu 8 Kohlenstoffatomen bedeutet; und Hydroxy, einem üblichen hydrolysi?;rbarsn
Ester desselben, Tetrahydropyranyloxy, Tetrahydrofuranyloxy,
4l-(niedrig)-Alkoxytetrahydropyran-^'-yloxy, niedrig Alkoxy, niedrig
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_ 2U6Ü77
Cycloalkoxy, niedrig Cycloalkenyloxy, Chlor oder Fluor in der C-21 Stellung
(b) ein 2'-substituiertes Pregn-4~en-20-on/3,2-c7-pyra2:al oder ein 1'-substituiertes
Pregn-4-en-20-on£3,2-c7-pyrazal mit Wasserstoff, Methyl, Phenyl,
Chlorphenyl, Fluorphenyl, Methylphenyl oder Methoxyphenyl an den
entsprechenden N-21 oder N-V Stellungen; einer Einfachbindung, Doppelbindung
oder der Gruppe der Formel:
in der C-6,7 Stellung, in welcher R . und R,2 jeweils für Wasserstoff,
Chlor oder Fluor stehen; Wasserstoff, Methyl, Fluor oder Chlor in der C-6 Stellung; Wasserstoff, Chlor oder Fluor in der C-9 Stellung} Keto oder
R3 in der C-11 Stellung, wobei R' für Wasserstoff, Hydroxy, Chlor
1 · · >K
oder Fluor steht; Wasserstoff, Methyl, Hydroxy oder einem üblichen hydrolysierbaren
Ester desselben in der C-16 Stellung; Wasserstoff, Hydroxy, einem üblichen hydrolysierbaren Ester desselben in der C-ITiI - Stellung
oder, oder C-1?o( " bedeutet zusammen mit C-16<x eine Gruppe der Formel:
...0. R
c' 6
in welcher Rß für Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen
steht und R^ Wasserstoff oder eine Alkyl- oder Arylgruppe mit
bis zu 8 Kohlenstoffatomen bedeutet; und Hydroxy, einen üblichen hydrolysierbaren
Ester desselben, Tetrahydropyranyloxy, Tetrahydrofuranyloxy,
^-(niedrigJ-Alkoxytetrahydropyran-^-yloxy, niedrig Alkoxy, niedrig
Cycloalkoxy, niedrig Cycloalkenyloxy, Chlor oder Fluor in der C-21 Stellung
ist.
ist.
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2U6077
— It? _ .
6.- Mischung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Steroid
SqE,9^-Dif luar-11ß-hydraxy-16^(, i^-isoprapylidendioxy-EI-acetoxypregna—
1 ,A-dien-a^O-dion, 6c/,9^-Difluor-11ß, 21-dihydroxy-iq/, i^-isopropylidendioxypregna-1,4-dien-3,20-dion,
9U,1iß-Dichlor-^/-fluor-21-hydroxy-16o(,
17j(-isopropylidendioxypregna-1,4-dien-3,20-dion oder Ebf, 11ß-Dichlor-6^,21-difluor-16of,
TM-isopropylidendioxypregna-i ,4-dien-3,20-dion ist.
Der Patentanwalt:
209815/1647
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---|---|
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---|---|---|---|
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