-
Einrichtung zur Wartung von Werkstücken. insbesondere Tellerrädern
Die Erfindung betrifft sine Einrichtung zur Härtung von Werkstücken mit die Werkstücke
während des Abschreckens zwischen 5ber- und Untermatrizen spannenden Härtepressen
beliebiger Anzahl, denen in Richtung des Werkstücktransports einen Kchlungsofen
enthaltende Heizkammern für die Werkstücke vor- und ein Abstellplatz für die abgeschreckten
Werkstücke nachgeordnet sind.
-
Bekannte Einrichtungen dieser Art werden manuell betätigt und gestatten
jeweils nur das Einset@on eines einzigen Werkstückes in eine von mehreren, jeweils
einem Kohlungsofen mit; Farmhaltekammern zugeordneten Härtepressen. Die abgeschreckten
Werkstücke werden dann automatisch aus den Pressen ausgeworfen auf ein Förderband,
das sie in eine Waschmaschine transportiert.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs
ekizzierten Art zu schaffen, die einen größeren Durchsatz an Werkstücken sicherstellt
und die vorteilhafte Möglichleit der Automatisierung mit einfachon, an sich bekannten
Transportmitteln bietet.
-
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zuinindest eine Palette zur Aufnahme mehrerer Werkstücke auf
Stiitzen enthält, daß ferner die Härtepressen jeweils mehrere hinsichtlich Zahl
und Anordnung den in einer Palette befinde lichen Weikstücken entsprechende Ober-
und Untermatrizen enthalten, und daß die Abmessungen von Untermatrizen und Palette
derart auf die Abmessungen der Werkstücke abgestimmt sind, daß bei in einer Härtepresse
abgesetzter Palette die Untermatrizen zwischen die Stützen ragen und die Werkstücke
seitlich frei zwischen den Ober- und den Untermatrizen liegen.
-
Ein wesentliches Rerkmai der erfindungsgemäßen Einrichtung ist also
darin zu sein, daß infolge des Vorhandenseins von für jeweils mehrere Werkstücke
ausgelegten Paletten der Rärtevorgang nicht mehr im Sinne einer Einzelfertigung
trfolgt, sendern vielmehr eine chargenweise Bestückung der wiederum in beliebiger
Anzahl vorhandenen Härtepressen erfolgt. Die Werkstücke werden auf Stützen in der
Palette aufgesetzt, und beim Absetzen der Palette in der Härtepresse werden infolge
geeigneter Dimensionierung der verschiedenen Teile die in die Palette eingehängten
Werkstücke. durch die Untermatrizer der Härtepresse praktisch angehoben, so daß
sie seitlich frei auf diesen stehen und zwischen den Unter- und den Obermatrizen
eingespannt sind. vas Entfernen der Werkstücke aus den Härtepressen nach Beendigung
des Abschreckvorganges erfolgt dann nach Abheben der Obermatrizen in einfacher Weise
durch Anheben der Palette, mit der dann wiederum samtliche Werkstücke chargenweise
aus der Härtepresse entfernt und abgestellt werden.
-
Wie bereits erläutert, soll die erfindungsgemäß Einrichtung in einfacher
Weise die Eöglichkeit einer Automatisierung des Härtungsprosesses im Bereich der
Abschrockung bioteu. Eine entsprechende Ausbildung der Erfindung eichnet sich dedurch
auf" daß vor einer Entnahmöffnung der Heizkammern ein Abstellplatz für die abzuschreckenden
Werkstücke vorgeschen und neben diesem eine Härtepresse angeordnet ist, und daß
eine erste Transpertvorrichtung vorgesehen ist, die die Palette von dem Abstellplatz
für die abzuschreckenden Werketücke in die abgasotzte Stellung in der Härtepresse
bewegend ausgelegt ist, Infolge der gewählten relativen Anordnung der verschiedenen
Bestandteile der Einrichtung kann als arste Transportvorrichtung also eine an sich
bekannte Anordnung gewahlt werden, die lediglich lineare Bewegnngen der Palette
sowie eine Absetzbewegung derselben zulasseo muß.
-
Bildet man diese erste Transportvorrichtung so aus, daß sie eine in
Nichtung der linearen Bewegungen der Palette weisende, verschiet- und um ihre Achse
drehbare Stange enthält, die mit einer Aufnahmegabel für die Palette versehen ist,
so ragen dies Teile der Transportvorrichtung zwischen die Säulen oder dergleichen
der Härtepresse, und die Transportvorrichtung läßt sich auch dazu verwenden, die
Paletten wieder aus der Härtepresse zu entfernen. Bei diese Weiterbildung der Erfindung
wird man die hartepresse zwischen den beiden Abstellplätzen anordnen, so daß die
Bewegung der Palette aus dem Eereich der Härtepresse in den Bereich dieses Abstellplatzes
durch eine weitere lineare Bewegung der Stange der Transportvorrichtung erfolgen
kann.
-
Eine vollantomatische Einrichtung in dem Bereich der Abschreckung
der Werkstücke erhält man dann, wenn eine zweite Transportvorrichtung zum Bewegen
der Palette aus den Heizkammmern und zum Abstellen auf dem Abstellplatz für die
abzuschreckenden Werkstücke diesen Abstellplatz zwischen sich und den Heizkammern
einschließend angeerdnet ist. Diese zweite Transportvorrichtung wird man ähnlich
wie einen Gabelstapler ausbilden.
-
Im folgenden wird die erfindung anhand der Figuren erläutert, von
denen Figur 1 eine Aufsicht und Figur 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
wiedergeben.
-
Figur 3 zeigt in Draufsicht, Figur 4 im Schnitt die Ausbildung einer
Palette.
-
Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte Asuführungsbeispiel enthält
zwei Heizkammern für die zu hartenden Werkstücke, nämlich den Kohlungsofen 1 und
die diesem in Transportrichtung der Werkstücke nachgeordnete Warmhaltekammer 2.
Bereits in der Warmhaltekammer 2 sind in diesem Ausführungsbeispiel 5 Werkstücke
3 bis 7 in eine Palette 8 eingesetzt, die durch die Entnahmeöffnung 9 der Warmhaltekammer
2 mittels der transportvorrichtung 10 entnommen und auf den Abstellplatz 11 abgesetzt
werden kann. In den Figuren ist angenommen, daß auf dem Abstellplatz 11 für die
abzuschreckenden Werkstücke eine Palette 12 mit ebenfalls fünf eingesetzten Werkstücken
abgesetzt ist.
-
Die Transportvorrichtung 10 ist in an sich bekannter Weise ähnlich
einem Gabelstapler ausgebildet; sie kahn auf Schienen 18 und 19 mit den Gabeln 20
und 21 in den Bereich der Warmhaltekammer 2 hineingefahren werden, so daß S dann
in Richtung des Pfeiles die Paletten mit den abzuschreckenden Workstücken zum Äb
te Abstellplatz 11 bewegt.
-
Neben den Abstellplatz 11 ist die Härtepresse 22 so angeordnet, daß
sie zwischen dem ßbstellplatz 11 und dem Abstellplatz 23 für die fettig gehärteten
Teile liegt.
-
Dies ermöglicht es, mittels einer einzigen weiteren Transportvorrichtung
sowohl den Transport vom Abstollplatz 11 in die Presse 22 als auch von der Hartepresse
22 auf den Abstellplatz 23 vorzunelmen, wo die Paletten, von denen dreiFbei 24,
25 und 26 angedeutet sind, beispielsweise mittels einer Stapelvorrichtung übereinander
gestapelt und dann mittels des Förderbandes 27 in die Waschmaschine 28 gebracht
werden können.
-
In der Presse 22 befindet sich gerade die Palette 29, die wiederum
mit fünf Werkstücken 30 bis 34 bestückt ist.
-
Die Transportvorrichtung zum Transport von dem Abstellplatz 11 in
die Härtepresse 22 ist noch in der Stellung dargestellt, in der sie der Palette
29 zugeordnet ist.
-
Im wesentlichen besteht diese Transportvorrichtung aus der Stange
35, die an ihrem freien Endbereich die beiden Gabeln 36 und 37 trägt, mit denen
sie jeweils zu transportierende Paletten umgreift. Auf der der Härtepresse 22 abgekehrten
Seite des Abstellplatzes 11 ist die Stange 35 in der Führung 38 gehalten; ferner
sind ihr an sich bekannte hydraulische Mittel zugeordnet, die einerseits eine Bewegung
der Stange 35 längs ihrer Achse zur Erzielung einer linearen Bewegung der jeweils
zu transportierenden Palette hervorrufen, andererseits eine Drehung der Stange 35
um diese Achse hervorrufen, so daß dann über die Gabeln 36 und 37 das Ab senken
bzw.
-
Aufheben der jeweiligen Palette erfolgt.
-
in Figur 4 ist angenommen, daß es sich bei dem Werkstück 30 um ein
Tellerrad handelt. Die Figur zeigt die Lage des Werkstückes 30 innerhalb der Härtepresse
bei abgesenkter Palette 29. Wie man erkennt, ist jetzt das Werkstück 30 nicht mehr
in der Palette 29 auf den zapfenförmigen Stützen 29 a gehalten, sondern stützt sich
frei auf die ihm zugeordnete Untermatrize 39 der Härtepresse ab. Diese Untermatrizen
sind - ebenso wie die ihnen zugeordneten Obermatrizen 46 - hinsichtlich Anzahl und
Anordnung entsprechend den Werkstücken in einer Palette vorhanden und ragen zwischen
den Stützen 29 a, deren Anordnung die Draufsicht nach Figur 3 zeigt, hindurch. Die
Obermatrizen befinden sich in der oberen Teil 40 der Härtepresse 22 (Figur 2). Der
obere Teil 40 ruht über in diesem Ausführungsbeispiel vier Säuien auf dem Unterteil
45, zwischen die die Trapsportvorrichtung 35, 36 37 greift.
-
Zur Zentrierung des Werkstückes in der Presse dienen der Zentrierstempel
47 (Figur 4) und der Spreizstempel 48.
-
In Figur 2 sind die verschiedenen Bewegungen der Paletten durch Pfeile
und strichpunktierte Linie nochnials hervorgehoben. Wie man erkennt, sind die Paletten
sowoiil in der Warmahltekammer 2 als auch auf dem Band 27 in Stapeln angeordnet.