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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wendeeinrichtung für Halbfertigteile, wenigstens umfassend zwei Schwenkteile, welche je aus einem Unter- und einem Oberschenkel ausgebildet gegeneinander aus einer Belade- oder Entladestellung in eine Warte- oder Übergabestellung sowie umgekehrt schwenkbar an einem Grundrahmen angeordnet sind. Eine derartige Wendeeinrichtung offenbart beispielsweise die
DD 32 191 B1 .
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Innerhalb der Fördertechnik, welche sich bekanntlich mit der Konzeption, der Auslegung, der Planung und der Ausführung von Einrichtungen zur Förderung von Gütern aller Art befasst, sind Vorrichtungen zur Abnahme, zum Transport und insbesondere zum Kippen und ggf. Vereinzeln des Gutes nicht mehr wegzudenken:
So offenbart die
DE 23 24 428 A beispielsweise eine Vorrichtung zur Abnahme, zum Kippen und zum Transport von Draht- und Feinstahlbunden von einer Rollenbahn, bei der schwenkbare Kipparme jeweils ein Bund anheben, um 90° kippen und einem das Bund aufnehmenden Übergabewagen zuführen.
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Desweiteren ist aus
US 4 018 351 A der ein Apparat für die insb. in der graphischen Kunstindustrie notwendigen Handhabung einer Vielzahl gebündelter Blätter bekannt, welcher diese aus einer im Wesentlichen horizontalen Position in eine aufrecht stehende Position überführt, bevor diese dann über ein Hauptförderwerk auf verschiedene Nebenförderwerke verwiesen werden.
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Wie die beiden vorgenannten Druckschriften beschränkt sich auch der Offenbarungsgehalt der
US 3 946 880 A zunächst auf das geeignete Kippen um 90° von einer Mehrzahl in horizontalen Schichten übereinander gestapelter rechteckiger Kartone und zeigt darüber hinaus, wie sich die Schichten gestapelter Kartone vereinzeln lassen.
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Demgegenüber ist insbesondere in der Automobilindustrie und deren Zulieferer (z. B. Presswerke) im zunehmenden Umfang das Wenden von Blechpaketen oder bereits auf das Rohmaß eines Kotflügels, einer Tür, einer Kühlerhaube, etc. vorgeschnittener Bleche (sog. Platinen) erforderlich. Zum Beispiel werden seit einiger Zeit aus Kostengründen linker und rechter Kotflügel, linke und rechte Tür usw. gemeinsam verpresst. Die Hälfte dieser Teile muss vor ihrer Montage um 180° gewendet werden.
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Ein anderes Erfordernis für das Wenden von gestapelten Halbfertigteilen wie Blechen, Platinen, Holzspanplatten etc. stellen beispielsweise die in nicht unerheblichen Fällen bodenseitig beschädigte Pakete dar, will man die darüber liegenden unbeschädigten Lagen nicht von Hand umstapeln.
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Vorgenannte Beispiele verdeutlichen, dass in Produktion und Lagerhaltung mannigfache Einsatzmöglichkeiten existieren, in denen Wendeeinrichtungen hilfreich sind.
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Eine erste bekannte Wendeeinrichtung zeigt 1 in einer perspektivischen Darstellung. Mit Hilfe dieser als sog. Wenderad ausgeführten Einrichtung lassen sich beispielsweise Blechpakete um 180° wenden. Um das Blechpaket mit einem Kran einbringen zu können, ist die Einrichtung mit einem elektromechanisch verfahrbaren Wagen ausgestattet, welcher nach dem Wendevorgang auf die andere Seite zur Entnahme der Blechpakete zu fahren ist.
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2 zeigt eine alternative Wendeeinrichtung des Standes der Technik, mittels welcher z. B. Blechpakete reibschlüssig gehalten um 180° gewendet werden können. Die Einrichtung lässt sich mit dem Stapler oder ebenfalls mit einem Zubringerwagen beschicken. Diese verhältnismäßig aufwendige und insoweit kostspielige Einrichtung eignet sich vorteilhaft insb. zum Wenden von Blechpaketen, bei denen einzelne Paletten aus dem Blechpaket vorstehen oder wenn von ein und derselben Stelle das Einbringen sowie die Entnahme der Blechpakete erfolgen sollen.
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3 zeigt eine dritte bekannte Wendevorrichtung zum Wenden insb. von Blechpaketen. Das Wenden der Blechpakete um 180° erfolgt über deren Querachse. Dadurch müssen die Pakete je nach Ihrer Länge in großer Höhe mit dem Stapler eingebracht und entnommen werden. Die Auflagebalken sind einseitig angebracht und lassen sich nicht für ein reibschlüssiges Wenden der Last einsetzen. Des Weiteren wird ein aufwendiger Kugeldrehkranz nebst Getriebemotor benötigt.
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Die
DE 198 06 224 A1 schließlich offenbart eine Vorrichtung zum Drehen von schweren quaderförmigen Lasten, insbesondere für Stahlbrammen zwischen zwei Bearbeitungsvorgängen auf einer der Längsseiten, bis jede der Längsseiten bearbeitet ist, wobei die Drehung des quaderförmigen Last um mindestens 170° um die Längsachse durch alternierendes Absenken und Anheben von zwei Paaren von vorn abgewinkelten Armen durchgeführt werden, die auf gegenüberliegenden Längsseiten der Last angeordnet sind und die hierbei bei aufgelegter Last aus einer Horizontalstellung in einer zumindest im Wesentlichen vertikale Lage schwenken und durch zwischenzeitliche Übergabe der Last von einem Armpaar auf das andere Armpaar durchgeführt wird, wobei das jeweils lastfreie Armpaar vor der Lastübernahme oder nach der Lastübergabe jeweils senkrecht zur Längsachse der quaderförmigen Last verschoben wird.
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Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Wendeeinrichtung für Halbfertigteile bereitzustellen, welche bei gleicher bzw. verbesserter Sicherheit weniger aufwendig und damit preiswerter herstellbar ist und insb. auch ein Vereinzeln bzw. Gruppieren zu einem Paket gestapelter Halbfertigteile wie Bleche, Holzplatten oder dergleichen gestattet.
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Diese Aufgabe wird durch eine Wendeeinrichtung für Halbfertigteile gemäß den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Dabei geht die vorliegende Erfindung von einer Wendeeinrichtung mit wenigstens zwei Schwenkteilen aus, welche je aus einem Unter- und einem Oberschenkel gebildet aus einer Belade- oder Entladestellung in eine Warte- oder Übergabestellung sowie umgekehrt gegeneinander schwenkbar an einem Grundrahmen angeordnet sind. Indem vorbenannte Stellungen mittels zweier Schwenkteile paritätisch anfahrbar sind, lassen sich Halbfertigteile oder dergleichen unterschiedlichster Höhen schonend an einem definierten Punkt übergeben und in eine beispielsweise um 180° gewendete Position überführen.
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Erfindungsgemäß ist wenigstens der Oberschenkel des die Halbfertigteile übernehmenden Schwenkteils entweder als einstellbarer Anschlag oder mit einem einstellbaren Anschlag ausgebildet, welcher unabhängig von einer etwaigen Verfahrbarkeit des Schwenkteils gesondert bis zur druckfreien Anlage an die zu übernehmenden Teile heranfahrbar ist und so vorteilhaft die sichere Übernahme vereinzelter oder gruppierter Halbfertigteile gestattet.
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Der Anschlag kann von Hand oder bevorzugt hydraulisch einstellbar ausgebildet sein.
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Kumulativ zu einem einstellbaren Anschlag kann wenigstens ein Schwenkteil oder können vorzugsweise beide Schwenkteile horizontal aus der Wartestellung in die Übergabestellung sowie umgekehrt verfahrbar ausgebildet sein. Alternativ oder kumulativ hierzu kann wenigstens ein Schwenkteil auch vertikal verfahrbar ausgebildet sein. Dies erleichtert nicht nur die Übergabe sondern gestattet auch ein Teilen der Last z. B. in zwei Pakete gleicher oder unterschiedlicher Höhe.
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Die vereinzelte, gruppenweise und/oder gesamthafte Übergabe der Halbfertigteile von einem Schwenkteil an das andere Schwenkteil lässt sich ferner – je nach Anwendung – unterstützen durch mechanische Arretiermittel wie Keil-Haken, durch insb. im Oberschenkel angeordnete Magneteinrichtungen oder durch abschnittsweise vertikal heb- und/oder senkbare Abschnitte des Unterschenkels etc., welche den gewünschten Teil oder die gewünschte Gruppe eines Pakets Halbfertigteile oder dergleichen zurückhalten oder freigeben.
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Zur Gewährleistung einer möglichst sicheren Auflage der Halbfertigteile auf den Schwenkteilen sind diese je aus einem Unter- und einem Oberschenkel gebildet, welche L-förmig, also im Wesentlichen rechtwinklig, zueinander angeordnet sind.
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Damit insb. in der Übergabestellung die Oberschenkel beider Schwenkteile seitlich an den Halbfertigteilen anliegen können, weisen erfindungsgemäß bevorzugt die Schwenkteile Unterschenkel mit kammartig ineinandergreifbaren Zinken auf.
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Bewährter Weise sind in der Belade- oder Entladestellung die Oberschenkel der Schwenkteile im Wesentlichen horizontal ausrichtbar. Alternativ oder kumulativ hierzu kann womöglich eine Anstellung der Oberschenkel zur Horizontalen zweckmäßiger sein, beispielsweise um einen Winkel zwischen –45° und +45°.
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Anstellmöglichkeiten zwischen 0° und –45° erlauben vorteilhaft auch ein automatisches Abgleiten der Halbfertigteile von der Entladestellung. Zweckmäßiger Weise wird vorgeschlagen, hierfür zumindest im Oberschenkel des Schwenkteils, welches in die Entladestellung überführt wird, vorzugsweise festsetzbare, Rollen bzw. Walzen oder dergleichen anzuordnen. Damit kann die Wendeeinrichtung vorteilhaft auch Teil einer automatisierten Fertigungsanlage sein.
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Ebenso bewährt wie bevorzugt sind in der Warte- oder Übergabestellung die Oberschenkel der Schwenkteile im Wesentlichen vertikal ausrichtbar.
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Um insb. die Übergabe der Halbfertigteile zu erleichtern, hat sich schließlich bewährt, den Schwenkwinkel bezogen auf die Oberschenkel der Schwenkteile zur Horizontalen wenigstens von 0° bis 100° oder gar bis 110° auszubilden.
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Die erfindungsgemäße Wendeeinrichtung eignet sich für Halbfertigteile wie Blechpakete, Platinen, Blöcke oder Holzspanplatten. Durch das Anfahren insbesondere eines Übergabepunktes mittels zweier Schwenkteile gestattet die vorliegende Wendeeinrichtung problemlos ein schonendes Wenden von Halbfertigteilen wie Paketen unterschiedlichster Höhen. Sie ist gleichermaßen hervorragend z. B. für das Ein- und Auspacken von Paketen geeignet. Darüber hinaus gestattet die vorliegende Erfindung neben dem an sich bekannten Wenden insbesondere ein Teilen von Lasten aller Art in zwei Pakete gleicher oder unterschiedlicher Höhe, welche insb. nicht reibschlüssig (also drucklos) gehaltert werden müssen oder dürfen – wie z. B. beim Wenden von Blechpaketen mit Holzpaletten. Ihr Anschaffungspreis ist bedeutend niedriger als bisher bekannte Einrichtungen. Die Beschickung wie auch die Entnahme der Last kann einfach mittels Kran erfolgen, so dass auf aufwendige Beschickungswägen grundsätzlich verzichtet werden kann.
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Zusätzliche Einzelheiten und weitere Vorteile der Erfindung werden nachfolgend an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles einer Wendeeinrichtung für Halbfertigteile in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung beschrieben.
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Darin zeigen schematisch:
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1 in einer perspektivischen Darstellung ein erstes Beispiel einer Wendeeinrichtung nach dem Stand der Technik;
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2 in einer perspektivischen Darstellung ein zweites Beispiel einer Wendeeinrichtung nach dem Stand der Technik;
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3 in einer perspektivischen Darstellung ein drittes Beispiel einer Wendeeinrichtung nach dem Stand der Technik;
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4 in einer perspektivischen Darstellung eine unbestückte Wendeeinrichtung nach der Erfindung;
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5 die Wendeeinrichtung nach 4 in einer Vorderansicht;
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6 die Wendeeinrichtung nach 4 in einer Draufsicht;
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7 die Wendeeinrichtung nach 4 in einer Seitenansicht; und
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8a bis f den Wendeprozess auf einer Wendeeinrichtung nach der Erfindung.
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Bei der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten.
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1 bis 3 zeigen – bereits in der Beschreibungseinleitung näher beschriebene – Wendeeinrichtungen aus dem Stand der Technik jeweils in einer perspektivischen Darstellung.
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4 zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine unbestückte Wendeeinrichtung für Halbfertigteile 20 nach der Erfindung umfassend wenigstens zwei Schwenkteile 11 und 12, welche aus einer Belade- I oder Entladestellung IV in eine Warte- II oder Übergabestellung III sowie umgekehrt gegeneinander schwenkbar an einem Grundrahmen 10 angeordnet sind. Das Verschwenken der Schwenkarme erfolgt vorzugsweise hydraulisch, insbesondere über zwischen den Schwenkteilen 11 oder 12 und dem Grundrahmen 10 angeordneten Hydraulikzylindern 14. Die Schwenkteile 11 und 12 sind je aus einem Unter- 11a und 12a sowie einem Oberschenkel 11b und 12b gebildet, welche L-förmig, also im Wesentlichen rechtwinklig, zueinander angeordnet sind. Deutlich erkennbar ist, wie die Schwenkteile 11 und 12 Unterschenkel 11a, 12a mit kammartig ineinandergreifbaren Zinken 13 aufweisen, welche ein horizontales Verfahren der Schwenkteile 11 und 12 unter das Maß der Unterschenkel 11a und 12a gestatten. Hierzu ist wenigstens das rechte Schwenkteil 12 beispielsweise mittels eines Hydraulikzylinders 15, eines Kettentriebes (nicht dargestellt) oder dergleichen horizontal auf das linke Schwenkteil 11 hin oder von diesem weg verfahrbar.
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5 zeigt die Wendeeinrichtung nach 4 in einer Vorderansicht; 6 in einer Draufsicht und 7 in einer Seitenansicht.
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Den beispielhaften Wendeprozess von auf einer Euro-Norm-Palette 21 liegender Halbfertigteile 20 mit einer Wendeeinrichtung nach der Erfindung zeigen 8a bis f.
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8a zeigt die Wendeeinrichtung unbestückt in einer Ausgangsposition, wobei das linke Schwenkteil 11 im Wesentlichen Horizontal ausgerichtet in Beladestellung I als Beladepunkt dient. Mittels eines Krans, eines Staplers oder dergleichen werden nun Halbfertigteile 20 nebst Euro-Norm-Palette 21 auf das linke Schwenkteil 11 aufgesetzt. Soll nach dem Wenden das Halbfertigteil 20 ebenfalls auf einer Palette 22 oder vergleichbarem Ruhen, wird – wie in 8b dargestellt – eine zweite Euro-Norm-Palette 22 auf das Halbfertigteil 20 gesetzt. Parallel zum Bestücken kann das rechte Schwenkteil 12 bereits in eine im Wesentlichen vertikale Wartestellung (II) schwenken (8c). Sobald der Bestückvorgang abgeschlossen ist, schwenkt nun auch das linke Schwenkteil 11 in die Vertikale oder bis kurz davor. Wie in 8d skizziert ruht das Halbfertigteil 20 auf den aus Zinken 13 gebildeten Unterschenkel 11a des Schwenkteils 11. Die an beiden Schwenkteilen 11 und 12 kammartig versetzt ausgebildeten Zinken 13 erlauben nun ein horizontales Verfahren des rechten Schwenkteils 12, bis dessen Oberschenkel 12b und/oder ein daran angeordneter von Hand oder bevorzugt hydraulisch in Pfeilrichtung einstellbarer Anschlag 16 an das auf dem linken Schwenkteil 11 ruhenden Halbfertigteil 20 oder sofern vorhanden der zweiten Palette 22 im Wesentlichen druckfrei zum Anliegen kommt. 8e zeigt die dann erreichte sog. Übergabestellung (III). Durch anschließendes Verschwenken des rechten Schwenkteils 12 aus der Vertikalen zurück in die Horizontale wird das Halbfertigteil 20 – je nach Stellung des Anschlags 16 – ganz oder teilweise (vereinzelt) nebst Paletten 21 und/oder 22 der Entladestellung IV zugeführt, womit die Last 20, 21, 22 zugleich vorteilhaft um 180° gewendet ist. Das Entladen kann wiederum mittels Kran, Stapler oder dergleichen (nicht dargestellt) erfolgen.
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Die erfindungsgemäße Wendeeinrichtung eignet sich für Halbfertigteile 20 wie Blechpakete, Platinen, Blöcke oder Holzspanplatten. Durch das Anfahren insbesondere eines Übergabepunktes mittels zweier Schwenkteile 11 und 12 gestattet die vorliegende Wendeeinrichtung ein schonendes Wenden von Halbfertigteilen 20 wie Paketen unterschiedlichster Höhen. Sie ist gleichermaßen hervorragend für das Ein- und Auspacken von Paketen geeignet. Darüber hinaus gestattet die vorliegende Erfindung neben dem an sich bekannten Wenden insbesondere ein Teilen von Lasten aller Art in zwei Pakete gleicher oder unterschiedlicher Höhe, welche insb. nicht reibschlüssig gehaltert werden müssen oder dürfen – wie z. B. beim Wenden von Blechpaketen mit Holzpaletten 21, 22. Ihr Anschaffungspreis ist bedeutend niedriger als bisher bekannte Einrichtungen. Die Beschickung wie auch die Entnahme der Last kann einfach mittels Kran oder Stapler erfolgen, so dass auf aufwendige Beschickungswägen verzichtet werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Grundrahmen
- 11
- linkes Schwenkteil
- 11a
- Unterschenkel des linken Schwenkteils 11
- 11b
- Oberschenkel des linken Schwenkteils 11
- 12
- rechtes Schwenkteil
- 12a
- Unterschenkel des rechten Schwenkteils 12
- 12b
- Oberschenkel des rechten Schwenkteils 12
- 13
- an den Unterschenkel 11a und 12a kammartig ineinander greifbare Zinken
- 14
- Hydraulikzylinder
- 15
- Hydraulikzylinder, Kettentrieb oder dergleichen
- 16
- von Hand oder hydraulisch einstellbarer Anschlag
- 20
- Halbfertigteile wie Blechpakete, Platinen, Blöcke, Holzspanplatten oder dergleichen mehr
- 21
- erste Euro-Norm-Palette
- 22
- zweite Euro-Norm-Palette