DE29819355U1 - Vorrichtung zum Stapeln und Entstapeln von profiliert ausgebildeten Gegenständen - Google Patents
Vorrichtung zum Stapeln und Entstapeln von profiliert ausgebildeten GegenständenInfo
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HAGEMANN.'BFCÄIjN & HELD
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EUROPEAN ATTORNEYS
HANNOVER ■ MÜNCHEN
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Martin-Luther-Weg 4
D-30916 lsernhagen
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Thorsten Meier
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D-30916 lsernhagen
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Hannover,
u. Z.: Mei-21-G 30. Oktober 1998
u. Z.: Mei-21-G 30. Oktober 1998
Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stapeln und Entstapeln von profiliert
ausgebildeten Gegenständen, insbesondere Paletten, mit einer Hubeinrichtung, die oberhalb
einer Auflagefläche für die zuzuführenden und zu entnehmenden Gegenstände wirksam ist
und an zwei gegenüberliegenden Seiten der Auflagefläche angeordnete Greifeinrichtungen
zur Aufnahme der Stapellast aufweist.
Zur Lagerung von Paletten oder palettenähnlichen Gegenständen, wie z.B. Behältern, ist es
aus Platzersparnisgründen in der Regel unverzichtbar, die Gegenstände zu stapeln. Um die
Gegenstände zu diesem Zweck maschinell greifen zu können, müssen sie eine Profilierung
aufweisen,-was bei Paletten der Fall ist und bei kastenförmigen Behältern ebenfalls
vorgesehen sein kann. Es ist eine Reihe von Vorrichtungen zum Stapeln und Entstapeln von
Paletten bekannt.
So beschreibt beispielsweise die DT 22 27 447 B2 eine Vorrichtung zum Transportieren von
Stapeleinheiten, insbesondere zum Stapeln und Entstapeln von Paletten, mit einer
Hubeinrichtung. Diese Hubeinrichtung ist so angeordnet, daß sie oberhalb der Auflagefläche
eines stationären Förderers wirksam ist. Die Hubeinrichtung weist zwei sich gegenüberliegende Lastaufnahmefinger auf, die jeweils an den Seiten des Förderers
angeordnet sind. Die Lastaufnahmefinger sind über vertikal seitlich des Förderers
angeordnete Führungen in ihrer Höhe bewegbar und können stirnseitig gegen die Palette
horizontal eingeschwenkt werden, um diese zu greifen.
Eine weitere Vorrichtung der obengenannten Art ist in der DE 44 16 218 A1 beschrieben.
Diese Vorrichtung weist als Greifeiririchtungen Hakenelemente auf, die in das Profil von
Paletten verschwenkt werden können, um deren Lasten aufzunehmen. Die Hakenelemente
können wiederum vertikal seitlich an den Paletten verschoben werden.
Nachteilig bei diesen bekannten Vorrichtungen zum Stapeln und Entstapeln von Paletten ist
der ihnen zugrunde liegende hohe mechanische Aufwand und die damit verbundene relativ
geringe Arbeitsgeschwindigkeit.
Aufgabe der Erfindung ist daher, eine Vorrichtung zum Stapeln und Entstapeln von profiliert
ausgebildeten Gegenständen zur Verfügung zu stellen, die mit geringem mechanischem
Aufwand realisierbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst.
Dadurch, daß die Greifeinrichtungen jeweils mindestens einen in beiden Drehrichtungen
drehbaren Drehkörper mit Greifarmen aufweisen, die bei Drehung nacheinander in den
untersten und/oder den darüber befindlichen Gegenstand eines Stapels eingreifen, ist
erreicht, daß auf einfache Weise, nämlich durch die Drehung der sich gegenüberliegenden
Greifarme in entgegengesetzter Drehrichtung, der unterste Gegenstand eines Stapels
vertikal angehoben werden kann, so daß Raum freigegeben wird, um unter diesen momentan untersten Gegenstand des Stapels einen weiteren zu stapelnden Gegenstand bei
Unterbrechung der Drehbewegung des Drehkörpers, zu führen. Auch dieser zusätzlich
zugeführte Gegenstand wird bei weiterer Drehung des Drehkörpers von einem Greifarm des
Drehkörpers erfaßt und somit angehoben, wobei der darüber befindliche Gegenstand im
Laufe der Drehbewegung wieder von dem Drehkörper freigegeben wird, so daß der nun um
einen Gegenstand ergänzte Stapel dadurch gehalten wird, daß der Drehkörper ausschließlich in den zusätzlich zugeführten Gegenstand eingreift.
Entsprechend kann durch Umkehr der Drehbewegung der Drehkörper dem Stapel ein
Gegenstand entnommen werden. Dabei wird der unterste Gegenstand des Stapels bei entsprechender Drehstellung des Drehkörpers auf die Auflagefläche abgesetzt, während der
darüber befindliche und die weiteren Gegenstände des Stapels in einem Abstand zu dem
abgesetzten Gegenstand durch den Drehkörper gehalten werden.
Die Oberfläche der Greifarme ist vorzugsweise in den Bereichen, in denen die Gegenstände
aufliegen, abgerundet. Insbesondere kann die Oberfläche der Auflagebereiche der Greifarme in den zur Drehachse senkrechten Schnittebenen teilweise die Form eines
Kreissegmentes aufweisen. Ferner kann auch vorgesehen sein, daß die Greifarme in den
zur Auflage der Gegenstände bestimmten Bereichen, also z.B. entlang des beschriebenen
Kreissegmentes, mit einer Reihe von Rollen versehen sind, so daß die Greifarme ausschließlich über die Rollen mit den Gegenständen in Kontakt gelangen.
Vorzugsweise weist jede Greifeinrichtung mindestens zwei die Greifarme bildende
Teilscheiben auf, die benachbart zu den Ecken der Auflagefläche angeordnet sind, also so,
daß sie in einem möglichst großen Abstand in die zu stapelnden Gegenständen eingreifen.
Diese Teilscheiben weisen vorzugsweise drei Greifarme auf, die symmetrisch zu der
Drehachse der Teilscheibe angeordnet sind. Dabei besteht zwischen den Greifarmen jeweils
solch ein Freiraum, daß je nach Stellung der Teilscheiben ein oder zwei Greifarme der
jeweiligen Teilscheibe in einen bzw. zwei Gegenstände greifen. Auf diese Weise ist eine
Zuführung oder Entnahme eines Gegenstandes möglich.
Möglich ist aber auch ein langgestreckter Drehkörper, der parallel zu der Seite der
Auflagefläche bzw. dem zu hebenden Gegenstand ausgerichtet ist.
Im Rahmen der Erfindung ist ferner vorzugsweise vorgesehen, daß die Vorrichtung einen
Förderer aufweist, der die Auflagefläche für die zuzuführenden und zu entnehmenden
Gegenstände bildet. In diesem Fall können beispielsweise Paletten automatisiert in einem
Palettenlager durch eine entsprechend gesteuerte koordinierte Bewegung des Förderers
bzw. der Drehkörper gelagert werden bzw. dem Lager entnommen werden. Es kann aber
auch vorgesehen sein, daß die Vorrichtung mit einem Hubwagen bestückt wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, wobei
auf die einzige Figur Bezug genommen wird.
Die Figur 1 zeigt eine schematische Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Stapeln und Entstapeln von profiliert ausgebildeten Gegenständen, wobei die Vorrichtung in drei verschiedenen Arbeitspositionen gezeigt ist.
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Wie in Figur 1a zu sehen ist, weist die Vorrichtung eine Hubeinrichtung 1 auf. Diese
Hubeinrichtung 1 umfaßt vier Teilscheiben, von denen zwei zu sehen und mit den
Bezugszeichen 2 und 3 versehen sind. Die beiden weiteren Teilscheiben liegen hinter den
Teilscheiben 2 und 3 und sind durch diese verdeckt. Die Teilscheibe 2 und die dahinter
liegende nicht gezeigte Teilscheibe sind auf einer Welle 4 befestigt, die in zwei
hintereinander angeordneten Sockelelementen gelagert ist, von denen eines zu sehen und
mit dem Bezugszeichen 5 bezeichnet ist. Entsprechendes gilt für die Teilscheibe 3 und die
vierte Teilscheibe. Diese sind auf einer weiteren Welle 6 befestigt, die in zwei weiteren
hintereinander angeordneten Sockelelementen gelagert ist, von denen das dargestellte mit
dem Bezugszeichen 7 bezeichnet ist. Die Wellen 4 und 6 werden durch einen nicht gezeigten Motor angetrieben.
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Die Teilscheiben 2 und 3 weisen jeweils einen Rumpfabschnitt 2a bzw. 3a auf. An diesen
Rumpfabschnitten 2a bzw. 3a sind jeweils drei Greifarme 2b, 2c, 2d bzw. 3b, 3c, 3d
symmetrisch angeordnet.
Der Abstand der Teilscheiben 2 und 3 bzw. der beiden weiteren sich gegenüberliegenden
Teilscheiben ist so gewählt, daß zwischen die Rumpfabschnitte 2a und 3a exakt eine Palette
paßt. Dadurch werden die zu stapelnden bzw. entstapelnden Paletten seitlich geführt bzw.
für den Bewegungsablauf ausgerichtet. Zwei solcher Paletten sind in der Figur dargestellt
und mit den Bezugszeichen 8 und 9 bezeichnet.
Die Palette 8 liegt auf der Auflagefläche eines Förderers auf, der nicht gezeigt ist. Die
Auflagefläche des Förderers verläuft zwischen den sich gegenüberliegenden Teilscheibenpaaren, also z.B. zwischen den Teilscheiben 2 und 3.
Die Palette 9 wird in der in Figur 1a dargestellten Arbeitsposition durch die Greifarme 2b und
3b bzw. die entsprechenden Greifarme der nicht dargestellten Teilscheiben gehalten.
Die Vorrichtung arbeitet nach dem folgenden Prinzip (zur Vereinfachung der Erläuterung
werden im folgenden mit den Bezugszeichen für die Teilscheiben und Greifarme auch
jeweils die verdeckte weitere Teilscheibe bzw. der weitere verdeckte Greifarm eingeschlossen):
Um Paletten zu stapeln, wird das Teilscheibenpaar 2 in Richtung des Pfeiles 10 gedreht,
während das Teilscheibenpaar 3 in Richtung des Pfeiles 11 gedreht wird. Dabei wird die
Palette 9 durch die Greifarmpaare 2b und 3b, die unter querverlaufende Bretter 12 der
Palette 9 greifen, kurz angehoben, wie dies in Figur 1b dargestellt ist. Anschließend greifen
die Greifarmpaare 2c und 3c in die Palette 8 ein, die auf dem sich im Ruhezustand
befindenden Förderer aufliegt. Die Greifarmpaare 2c und 3c heben bei weiterer Drehung der
Teilscheibenpaare 2 und 3 die Palette 8 an. Die Palette 9 wird so lange von den Greifarmpaaren 2b und 3b gehalten, bis sie von der Palette 8 angehoben wird (siehe Figur
1c). Danach halten die Greifarmpaare 2c und 3c den gesamten Palettenstapel.
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Sobald dieser Palettenstapel durch die Greifarmpaare 2c und 3c weit genug angehoben
worden ist, kann durch den Förderer eine weitere Palette unter den Palettenstapel geführt
werden. Anschließend kann durch weitere Drehung der Teilscheibenpaare 2 und 3 auch
diese Palette in den Stapel entsprechend dem eben beschriebenen Vorgang aufgenommen
werden.
Das Herausnehmen einer Palette aus dem Stapel erfolgt in analoger Weise, wobei die
Drehrichtung der Teilscheibenpaare 2 und 3 geändert wird. In diesem Fall ergibt sich ein
umgekehrter Arbeitsablauf in der Reihenfolge der Figuren 1c, 1b und 1a.
Damit das Eingreifen der Greifarmpaare in die Paletten mit möglichst geringer Reibung
zwischen den Greifarmen und den Paletten abläuft und ferner das Anheben bzw. das
Herablassen der Paletten kontinuierlich, d.h. ohne abrupte Übergänge, erfolgt, sind die
Greifarme in den Bereichen, in denen die Paletten anliegen, abgerundet. Damit wird
insbesondere dafür gesorgt, daß Paletten durch den Greifvorgang nicht beschädigt werden.
Diese Vorrichtung ist mit einfachen Mitteln realisierbar und darüber hinaus robust und relativ
wartungsarm. Ferner zeichnet sich die Vorrichtung durch eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit
aus.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Stapeln und Entstapeln von profiliert ausgebildeten Gegenständen,
insbesondere Paletten, mit einer Hubeinrichtung (1), die oberhalb einer Auflagefläche für die
zuzuführenden und zu entnehmenden Gegenstände (8, 9) wirksam ist und an zwei gegenüberliegenden Seiten der Auflagefläche angeordnete Greifeinrichtungen zur
Aufnahme der Stapellast aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtungen
jeweils mindestens einen in beiden Drehrichtungen drehbaren Drehkörper (2, 3) mit
Greifarmen (2b, 2c, 2d, 3b, 3c, 3d) aufweisen, die bei Drehung nacheinander in den
untersten und/oder den darüber befindlichen Gegenstand (8, 9) eines Stapels eingreifen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der jeweiligen
Greifarme in den zur Auflage der Gegenstände bestimmten Bereichen abgerundet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagebereiche der
Greifarme (2b, 2c, 2d, 3b, 3c, 3d) in den zur Drehachse senkrechten Schnittebenen in einem
Teilabschnitt die Form eines Kreissegmentes aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifarme in den zur
Auflage der Gegenstände bestimmten Bereichen mit Rollen versehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Greifeinrichtungen jeweils mindestens zwei die Greifarme (2b, 2c, 2d, 3b, 3c, 3d)
bildende Teilscheiben (2, 3) aufweisen, die benachbart zu den Ecken der Auflagefläche
= 5 angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilscheiben drei
Greifarme aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sie einen Förderer aufweist, der die Auflagefläche bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29819355U DE29819355U1 (de) | 1998-10-30 | 1998-10-30 | Vorrichtung zum Stapeln und Entstapeln von profiliert ausgebildeten Gegenständen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29819355U DE29819355U1 (de) | 1998-10-30 | 1998-10-30 | Vorrichtung zum Stapeln und Entstapeln von profiliert ausgebildeten Gegenständen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29819355U1 true DE29819355U1 (de) | 1999-03-11 |
Family
ID=8064608
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29819355U Expired - Lifetime DE29819355U1 (de) | 1998-10-30 | 1998-10-30 | Vorrichtung zum Stapeln und Entstapeln von profiliert ausgebildeten Gegenständen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29819355U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2017021432A1 (de) * | 2015-08-03 | 2017-02-09 | Wilhelm Kamm | Paletten-stapelvorrichtung |
DE102015114979A1 (de) * | 2015-09-07 | 2017-03-09 | Rohwedder Macro Assembly GmbH | Hubvorrichtung zum Stapeln oder Entstapeln von Trays |
-
1998
- 1998-10-30 DE DE29819355U patent/DE29819355U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2017021432A1 (de) * | 2015-08-03 | 2017-02-09 | Wilhelm Kamm | Paletten-stapelvorrichtung |
DE102015114979A1 (de) * | 2015-09-07 | 2017-03-09 | Rohwedder Macro Assembly GmbH | Hubvorrichtung zum Stapeln oder Entstapeln von Trays |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19990422 |
|
R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 20020702 |