DE214596C

DE214596C -

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Publication number: DE214596C
Application number: DENDAT214596D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 214596 -' KLASSE 34/. GRUPPE

FRANZ WESTERMANN in KETTWIG, Ruhr.

und an der Ausgußöffnung.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Januar 1909 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Kanne für feuergefährliche Flüssigkeiten mit je einem Klappenverschluß an der Einfüll- und an der Ausgußöffnung. Das Neue besteht darin, daß das Gegengewicht an der Klappe der Einfüllöffnung derart angeordnet ist, daß die Klappe beim Stehen der Kanne geschlossen und beim Neigen geöffnet wird, wobei die Klappe sich innerhalb, das Gegengewicht sich

ίο außerhalb eines an sich bekannten Siebes befindet.

Auf der Zeichnung ist eine solche Kanne in einem Längsschnitt dargestellt.

Die Haube α der Kanne b ist in der Mitte etwas nach einwärts gebogen, um eine vertiefte Öffnung auszusparen. Diese ist von innen her verschlossen durch eine Klappe c, welche um eine an der Haube α befestigte Achse d sich dreht und mit einem Belastungsgewicht / versehen ist. Das letztere ist starr mit der Klappe c verbunden. Das Gewicht ist bedeutend schwerer wie die Klappe, so daß es stets ungefähr .senkrecht nach unten hängt und bei aufrecht stehender Kanne bestrebt ist, die Einfüllöffnung durch die Klappe zu schließen, bei mäßiger Neigung der Kanne gegen das Ausgußrohr g hin die Klappe aber sich von dem Rande Ci₁ abbewegt, die Füllöffnung also freigibt.

Der Ausgußstutzen g enthält eine Klappe h, welche an ihrem oberen Rande aufgehängt ist und bei senkrecht stehender Kanne den Durchgang durch den Stutzen g abschließt, bei nach vorn geneigter Kanne den Durchgang freigibt oder durch die nachdringende Flüssigkeit geöffnet wird.

Die Füllöffnung wie die Ausgußöffnung sind mit Sieben i, k überdeckt, so daß, wie bekannt, keine äußere Flamme in das Innere des Gefäßes schlagen kann. Im besonderen ist das Sieb i, welches die Füllöffnung überdeckt, in Form eines unten geschlossenen Rohres ausgebildet, so daß es möglich ist, in die Füllöffnung einen Trichter einzustecken, um ihn abtropfen zu lassen.

Die in der angegebenen Weise angeordneten Klappen haben den Vorzug, daß die Kanne für gewöhnlich stets selbsttätig geschlossen ist, und daß bei Erwärmung der Kanne sich kein gefährlicher Überdruck in ihr entwickeln kann. Beim Transport der Kanne ist ferner keine Verspritzung des Inhalts zu befürchten, da die Klappe c durch anschlagende Flüssigkeit nur noch mit größerer Kraft geschlossen wird und die Klappe h zu hoch liegt, um von einer größeren Masse von Flüssigkeit getroffen werden zu können.

Um dem Sieb i keinen zu großen Durchmesser geben zu müssen, ist die Anordnung so getroffen, daß der Siebrand ungefähr auf die Mitte des Scharnieres trifft, so daß die Klappe c innerhalb des Siebes i, das Gegengewicht f dagegen außerhalb des Siebes'sich befindet.

Claims

Pa ϊεν τ-Anspruch:
Kanne für feuergefährliche Flüssigkeiten mit je einem Klappen Verschluß an der Einfüll- und an der .Ausgußöffnung, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung des Gegengewichtes (f) an der Klappe (c) der Einfüllöffnung, daß diese beim Stehen der Kanne geschlossen und beim Neigen der Kanne geöffnet wird, wobei die Klappe (c) sich innerhalb, das Gegengewicht (f) sich außerhalb, eines an sich bekannten Siebes (i) befindet.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.