DE2145059A1 - Kraftfahrzeug-tuerschloss - Google Patents

Description

Andrejewski, Honke & Gesthuysen Patentanwälte

Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski Diplom-Ingenieur Dr.-lng. Manfred Honke Diplom-Ingenieur Anwaltsakte: yj 291/Jn- Hans Dieter Gesthuysen

Patentanmeldung
Arn. Kiekert Söhne
5628 Heiligenhaus,
Kettwiger Straße l6 - 20

4300 Essen, den 31. Aug. 1971 Theaterplatz 3

"Kraftfahrzeug-Türschloß"

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug-Türschloß mit als Gabelfalle oder Ritzel ausgebildeter Falle, an die Falle angeschlossenem Sperriegel, an zumindest einer Rast des Sperriegels angreifender Sperrklinke mit Steuerhebel, die Sperrklinke beaufschlagenden Entriegelungshebeln und Türinnensicherungshebel (vergl. die ältere DT-Patent*anmeldung P 20 18 197.9-15 vom 16. April 1970).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug-Türschloß der oben beschriebenen Gattung so weiter auszubil-

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den, daß es die sogenannte schlüssellose Verriegelung zuläßt. Schlüssellose Verriegelung bezeichnet bekanntlich einen Punktionszusammenhang, der das Ergebnis der vollständigen Verriegelung beim bloßen Zuschlagen der Kraftfahrzeug-Tür, ohne Schlüsselbetätigung, bewirkt, Jedoch vorbereitende Handgriffe erforderlich macht. Die vorbereitenden Handgriffe sind dabei aus psychologischen Gründen eingeschaltet. Sie sollen verhindern, daß die Tür gedankenlos zugeworfen und dabei verriegelt wird, wenn der Türschlüssel sich im Wagen befindet.

In der Praxis existieren mehrere Systeme der schlüssellosen Verriegelung. So muß bei bekannten Ausführungsformen zunächst der TUrinnenslcherungshebel betätigt und zusätzlich der Türgriff in Richtung "öffnen" betätigt werden, sei es für die gesamte Dauer des Türschließvorganges, sei es kurzzeitig bis zur Betätigung eines Rastelementes oder dergleichen. Das alles ist einerseits umständlich und läßt sich andererseits auf Kraftfahrzeug-Türschlösser der eingangs beschriebenen Gattung nicht ohne weiteres übertragen.

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug-Türschloß mit als Gabelfalle oder Ritzel ausgebildeter Falle, an die Falle angeschlossenem Sperriegel, an zumindest einer Rast des Sperrriegels angreifender Sperrklinke mit Steuerhebel, die Sperrklinke beaufschlagenden Entriegelungshebeln und TUrinnensicherungshebel. Die Erfindung besteht darin, daß der Steuerhebel ein zusätzliches Sperrelement aufweist und deses Sperrelement in Ausgangsstellung des Sperriegels (Tür offen, Schloß unbetätigt) den Türinnensicherungshebel sperrt sowie erst bei Betätigung der Entriegelungshebel den Türinnensicherungshebel frei-

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gibt. Dabei läßt sich die Anordnung ohne weiteres so treffen, daß das zusätzliche Sperrelement auch bei Schließstellung des Sperriegels (Tür geschlossen) den Türinnensicherungshebel freigibt.

Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß erfindungsgemäß mit geringem zusätzlichen Aufwand, nämlich durch bloße zusätzliche Anordnung eines Sperrelementes am Steuerhebel, bei einem Kraftfahrzeug-Türschloß der eingangs beschriebenen Gattung das schlüssellose Verriegeln verwirklicht worden ist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein AusfUhrungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen:

Pig. 1 in schematischer Darstellung die Stirnansicht eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug-Türschlosses mit angedeuteter Tür,

Fig. 2 eine Aufsicht auf das Türschloß nach Fig. 1 aus Richtung des Pfeiles A,

Fig. J5 in gegenüber den Fig. 1 und 2 vergrößertem Maßstab und weniger schematisch eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 2 in abgewickelter Form aus Richtung des Pfeiles B,

Fig. 4 den Gegenstand nach Fig. 5 in anderer Funktionsstellung und

Fig. 5 den Gegenstand nach Fig. 3 in einer weiteren Funktionsstellung.

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in den Figuren dargestellte Kraftfahrzeug-Türschloß besteht zunächst in üblicher Weise aus dem Schloßkasten 1, der in die Stirnseite der in Fig. 1 angedeuteten Tür 2 eingesetzt wird. Im übrigen besitzt dieses Kraftfahrzeug-Türschloß eine als Gabelfalle ausgebildete Falle 3* einen an die Falle 3 angeschlossenen Sperriegel 4, an zumindest einer Rast 5 des Sperrriegels 4 angreifender Sperrklinke 6 mit Steuerhebel 7 s die Sperrklinke 6 beaufschlagenden Entriegelungshebeln 8 und dem " Türinnensicherungshebel 9· - Wie sich aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 3 bis 5 ergibt, ist die Anordnung so getroffen, daß der Steuerhebel 7 ein zusätzliches Sperrelement aufweist. Dieses Sperrelement 10 sperrt in Ausgangsstellung des Sperriegels 4 (Fig. 3) den Türinnensicherungshebel 9· Es gibt Jedoch den Türinnensicherungshebel 9 bei Betätigung des Entriegelungshebels frei (Fig. 4). Im übrigen ist im Ausführungsbeispiel nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung die Anordnung so getroffen, daß das zusätzliche Sperrelement 10 auch bei Schließstellung des Sperriegels 4 (die eine Verstellung des Steuerhebels 7 zur Folge hat) den Türinnensicherungshebel 9 freigibt (vergl. Fig. 5)· Im Ergebnis läßt sich auf einfache Weise eine schlüssellose Verriegelung der mit einem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug-Türschloß ausgerüsteten Kraftfahrzeug-Tür erreichen.

Bei geöffneter Tür 2 wird zunächst der Druck- oder Ziehgriff betätigt. Das stellt den in Fig. 3 dargestellten Zustand her. Die Sperre des Türinnensicherungshebels 9 wird damit aufgehoben. Folglich hat die Person, die die Tür 2 schließt, die Möglichkeit, den Türinnensicherungshebel 9 zu betätigen, und zwar in Stellung "verriegelt" zu bringen. Nach Loslassen des Druck-

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oder Ziehgriffes der Kraftfahrzeug-Tür kann die Tür nunmehr zugeworfen werden. Sie bleibt ohne Schlüssel verriegelt.

Ansprüche

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Claims (2)

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   Ansprüche :

   Kraftfahrzeug-Türschloß mit als Gabelfalle oder Ritzel ausgebildeter Falle, an die Falle angeschlossenem Sperriegel, an zumindest einer Rast des Sperriegels angreifender Sperrklinke mit Steuerhebel, die Sperrklinke beaufschlagenden Entriegelungsk hebeln und Türinnensicherungshebel, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (7) ein zusätzliches Sperrelement (1O) aufweist und dieses Sperrelement (10) in Ausgangsstellung des Sperriegels (4) den TUrinnensicherungshebel (9) sperrt sowie erst bei Betätigung der Entriegelungshebel (8) den Türinnensicherungshebel (9) freigibt.
2. 2. Kraftfahrzeug-Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Sperrelement (10) auch bei Schließstellung des Sperriegels (4) den Türinnensicherungshebel (9) freigibt.

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