DE2144342A1 - Verfahren zum beschichten der innenflaeche von stahlrohren mit kunststoffen - Google Patents
Verfahren zum beschichten der innenflaeche von stahlrohren mit kunststoffenInfo
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Description
METALLGESELLSCHAPT Frankfurt ε..M. , den 3.9.7
Aktiengesellschaft ο 1
Prankfurt a. M. Br.La/HWi ■ /I
Reuterweg 14
prov.IIo. 6 8 1 [3 Lwk
Verfahren zum Beschichten der Innenfläche von Stahlx-ohren mit Kunststoffen.
Zusatz zu DBP {(Patentanmeldung P 20523H)
Das Deutsche Bundespatent j(Patentanmeldung P 20 52 314)
betrifft ein Verfahren zum Beschichten der Innenfläche von Stahlrohren mit Kunststoffen durch Inberührungbringung der
Rohrinnenwand mit Kunststoffpulver, wobei ein mit Pulver
Geladener Luftstrom und anschließend ein Luftstrom allein
durch das horizontal gelagerte Rohr geblasen werden und in an sich bekannter Weise eine Induktionsspule über das
Rohr gezogen und während dieser Zeit durch das feststehende Rohr ein mit Pulver beladenor Luftstrom in Kreislauf geführt
wird.
Die Pulverdosierung wird dabei zweckin an si,·; so gewählt, daß man
während des Durchlaufs den mit Pulver beladenen Luftstroms
durch dvn 55u beschichtende Rohr soviel Pulver in dun Luftkreislauf
aui'gibt, wie durch das AuCfritten auf der Rohrinnenwand
verbraucht wird. __2_
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-a-. 2UA3A2
In einer weiteren Ausbildung dieses Verfahrens wurde nun gefunden, daß man ebenfalls zu hervorragenden Ergebnissen
kommt, wenn man die Induktionsspule feststehend anordnet und das zu beschichtende Stahlrohr zur Frittungsfahrt
in der einen und zur Glättungsfahrt in der anderen Richtung
durch die Spule zieht.
Falls erwünscht, kann man dabei zur Kühlung des erhitzten Rohres auf beiden Seiten der Indukbionsspule je eine
Wasserküh^Leinrichtung anordnen, wobei man jeweils diejenige
in Betrieb hält, die während des Durchziehens des Rohres bei der Frittungs- oder der Glättungsfahrt der Spule nachfolgend
ist.
Die Wasserkühleinrichtungen können z.B. aus Brausen bestehen, oder, falls eine besonders intensive Kühlung
erwünscht ist, als-Wasserbecken, die für den Rohr_ e'-n-
und Austritt durchbrochen und mit uiner Y/nrsserumwälzanlage
versehen sind, ausgebildet" sein.
Die zur Durchführung dieser Weiterbildung dos erfindungsgemäßen
Verfahrens erforderliche Vorrichtung ist gekennzeichnet durch einen beweglichen ü hlitten 32, auf
welchem zwischen den Halterungen. 4 und 5 das zu boüchichtende
Rohr 1 eingespannt ist, welches vorher durch die fest stehende Induktionsspule 2, die mit dem Generator 3b verbunden,
ist, geschoben wurde, zwei vor und nach der Induktionsspule 2 angeordnete Riesclkühieinrichtung-ti 33
und 31, zwei flexiblen Rohrzuführungen 30 uric! 31 für den
pulvevbeXadenen 6 bzw. pulverfreien Luitkreislauf 7,
einen Kühler 18, vier automatischen Ventilen 12, Ii, 14
und 1CJ, ein Geblnno 9 für den pulverbuladenen Luf[-kreislauf C,
in dem eine durch die auf der Schiit bonbaoits 36 angebe·· Oh Le
Kon baktregeleirir.Lch tung I (3 geo teuer·· be: Pulver dt .»aia ^..-lnri ch fcunj' :
3 C)c) 8 ] Π / 0 £·, it j
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-*- 2U4342
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angebracht ist, einen Bypaß 19 für den pulverbeladenen
Luftkreislauf 6, ein Gebläse 11 für den pulverfreien
Luftkreislauf 7, einen Zyklon 10 zur Abscheidung verbliebenen llestpulvers aus dem pulverfreien Luftkreislauf Ί,
einen Bypass 20 für den pulverfreien Luftkrei.. lauf 7 und einer auf der Schlittenbasis 36 angebrachten Kontaktregeled
nrichtung 17 zur Steuerung der automatischen Ventile 12, 13, H und 15« '
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Ausführungsboispiel
Gemäß Figur 1 wird ein Rohr 1_ aus Flußstahl mit einer
Länge von 4000 mm und einer lichten Weite von 20 mm und einer Y/andstärke von 2 mm zwischen zwei mit Polytetrafluoräthylen
ummantelten Buntmetallhalterimgen 4 und 5,
die auf einem beweglichen Schlitten 32, der über die Schlittenbasis 36 in beiden Richtungen bewegt werden
kann, eingespannt.
Die beiden Bimtmetallhalteriingen 4 und 5 sind mit den
beweglichen Rohrzuführungen 30 und 31 mit dem pulverbeladenen
Luftkreißlauf 6 bzw. "dem pulverfreien Luftkreislauf 7» verbunden.
Über die Ventile 12 und 13 wird das Rohr in den pulverbeladenen
Luftkreislauf 6 eingeschaltet. Dieser ist mit Polyundecanamidpulvor in einer Körnung von 10 bis 100/um
/3 ' bela.den in einer Menge von ca. 1500 g/Nnr ,
Das zu beschichtende Rohr 1 wird beim Einspannen in die lloltorpji^f;ii 4 und 5 durch die am foststehenden Generator
b-j'Uf'hte "Indiiktionsspule 2 gezogen. Sodann wird der
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3 0 9 8 1 ü / ü b /, 1
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Schlitten 32 mit dem zu beschichtenden Rohr 1 über die
Schlittenbasis 36 gefahren, so daß das zu beschichtende Rohr 1 durch die Induktionsspule 2 mit einer Geschwindigkeit
von 2 m/min bewegt wird. Dabei wird eine Generatorstromspannung Ton 400 Volt bei 10 Kw Generatorleistung
eingehalten, so daß im Rohr eine Temperatur von etwa 25O°C entsteht, wodurch eine Pro-Flächeneinheit der Rohrinnenwand
gleichbleibende Pulvermenge auffrittet.
Während dieser Frittungsfahrt wird zur intensiven Abkühlung
des bereits mit Kunststoff innen befritteten Rohrabschnittes durch die Rieselkühlungseinrichtung 33
der im Rohr 1 abströmende, mit Restpulver beladene Gasstrom soweit abgekühlt, daß die Lufttemperatur nicht
über die Schmelztemperatur des Kunststoffes durch Wärmeakkumulation ansteigt.
Im Kühler 18 wird die vorgekühlte Luft des pulverbeladenen Luftkreislaufes 6 wiederum auf die Ausgangstemperatur
von etwa 200C zurückgekühlt.
Über den an der Schlittenbasis 36 befindlichen Kontaktgeber
16 wird über den Pulverzulauf 8 während der Anfrittungsfahrt der Spule eine Pulvermenge von 40 g
kontinuierlich eindosiert. Über den an der Schlittenbasis befindlichen Kontaktgeber 17 werden die Dreiwegventile
12 und 13 des pulverbeladenen Luftkreislaufes auf Bypaß 19 und die beiden Ventile 14 und 15 des pulverfreien
Luftkreislaufes 7 von Bypaß 20 auf den über das zu beschichtende Rohr 1 laufenden Kreislauf 7 geschaltet.
Anschließend wird der' Schlitten 32 mit dem mit Kunststoff befritteten Rohr 1 unter gleichen Betriebsbedingungen
—5—
309810/054 1
' IAD OFUßiMAJ,
-ί~ 21U342
zur Glättungsfahrt in die Ausgangsposition wieder zurück-'
gefahren, wobei nun aber die Rieselkühlοinrichtung
betrieben wird.
Die beiden Luftkreisläufe 6 und 7 werden durch die Umlaufgebläse 9 und 11 durchgehend in Gang gehalten.
Das beim Umschalten von pulverbeladenen Luftkreislauf auf den pulverfreien Luftkreislauf 7 noch in dem zu
beschichtenden Rohr 1 verbliebene Restpulver wird in einem Zyklon 10 aus dem pulverfreien luftkreislauf 7
entfernt.
Es wird ein Rohr erhalten mit einer gleichmässig glatten
guthaftenden Innenbeschichtung aus Polyundecanamid in
einer Stärke von 150 /um.
Die Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach dem
Hauptpatenb DBP ( Patentanmeldung: P 20 52 3H.2)
bringt den Vorteil, daß bei sehr langen zu beschichtenden Stahlrohren - insbesondere, wenn die Apparatur so
ausgebildet ist, daß mehrere Rohre gleichzeitig parallel beschichtet werden, wobei ein großer Generator mehrere
Induktionsspulen versorgt - die schwere Generatoreinheib
nicht über die Rohre bewegt v/erden muß, oder bewegliche gekühlte Hochfrequenzkabel in großer Länge mLb einem
wirtschaftlich untragbaren Energieverbrauch angev/aml t
v/erden müssen. Darüber hinaus bewirkt dio angewandte
Rieselkühlung, daß auch boL sehr langen Stall Lrohrerj durch
Warmeakkuiiiulation des Gufts tronioy dieser nie bis auf die
Schmelztemperatur des Kunntsto ffes aufgeheizt werden kann.
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Pa tentansprüohe
309ÖI0/064
Claims (2)
1) Verfahren zum Beschichten der Innenfläche von Stahlrohren mit Kunststoffen durch Inberührungbringen
der Rohr innenwand mit Kunst st off pulver, wobei ein mit Pulver beladener Luftstrom und anschliessend
ein Luftstrom allein durch das horizontal gelagerte Rchr geblasen werden und in an sich bekannter
Weise eine Induktionsspule über das Rohr gezogen und während dieser Zeit durch das feststehende
Rohr ein mit Pulver beladener Luftstrom
im Kreislauf geführt wird nach DBP ;
( Patentanmeldung P 20 52 314), dadurch gekenng-eichnefc;
daß die Induktionsspule feststehend angeordnet und das zu beschichtende Stahlrohr zur l|lrittungsfahrt in der
einen und zur Glättungsfahrt in der anderen Richtung durch die Induktionsspule gezogen Wird.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dac'Uirch gekennzeichnet,
daß zur Kühlung des erhitzten Rohres auf beiden Seiten
der Induktionsspule j ο einu Y/asserküh Leinrichtung angeordnet
ist, wobei jeweils diejenige betrieben wird, die
während des Durchzieht;ns do« Rohres bei der Frittungs-
oder der CrläbtungüfutK't der Spule nachfolgend ifst.
;>) Vorrichtung zur .Durchführung des Verfahren« riacii den
Ansprüchen 1 und ?., r;e ic ο tin:-', ü i oh ie t durch einen beweglichen
Schlitten (32), auf v/elohem zwischen (lon
Halterungen (4) und (rj) das zu beschichtende Rohr (Ί)
eingüspannt ist, welches Jovh-.-.v durch die fes to lohende
Induktionsspule (2), die ml t dem Genoratot· (35) vet·-
biuiden ist, geschoben wurde,
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SAD ORfGfNAL
1- 21U342
zwei vor und nach der Induktionsspule (2) angeordnete
Rieselkühleinrichtungen (33) und (34), zwei flexiblen
Rohrzuführungen (30) und (31) für den pulverbeladenen (6) bzw. pulverfreien Luftkreislauf (7), einen Kühler (18),
vier automatischen Ventilen (12), (13), (14) und (15),
ein Gebläse (9) für den pulverbeladenen luftkreislauf (6), in dem eine durch die auf der Schlittenbasis (36) angebrachte
Kontaktregeleinrichtung (16) gesteuerte Pulverdosiereinrichtung (8) angebracht ist, einen
Bypaß (19) für den pulverbeladenen Luftkreislauf (6), ein Gebläse (11) für den pulverfreien Luftkreislauf (7),
einen Zyklon (10) zur Abscheidung verbliebenen Restpulvers aus dem pulverfreien Luftkreislauf (7), einen
Bypaß (20) für den pulverfreien Luftkreislauf (7) und einer auf der Schlittenbasis (36) angebrachten Kontaktregel-'
einrichtung (17) zur Steuerung der automatischen Ventile
(12), (13), (H) und (15).
309810/0 5
Leerseite
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