DE728922C - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Werkstuecken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Werkstuecken

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Publication number
DE728922C
DE728922C DESCH115825D DESC115825D DE728922C DE 728922 C DE728922 C DE 728922C DE SCH115825 D DESCH115825 D DE SCH115825D DE SC115825 D DESC115825 D DE SC115825D DE 728922 C DE728922 C DE 728922C
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DE
Germany
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drying
workpieces
grooves
beads
workpiece
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Expired
Application number
DESCH115825D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Rudolf Schmid
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RUDOLF SCHMID DR ING
Original Assignee
RUDOLF SCHMID DR ING
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B21/00Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects
    • F26B21/004Nozzle assemblies; Air knives; Air distributors; Blow boxes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Werkstücken Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von .gewaschenen bzw. ;gereinigten, entfetteten; gebeizten, entrosteten oder rostgeschützten Werkstücken in einem Trockenofen und geht darauf aus, den Trockenvorgang der Werkstücke im Ofen so zu begünstigen, daß die Werkstücke auch.überall dort, wo ihre Oberfläche nicht nur befeuchtet ist, sondern im Gegenteil sogar eine mehr oder weniger große Menge Waschflüssigkeit o. dgl. in irgendwelchen Vertiefungen, Rinnen, Sicken, Nuten oder Mulden usw. festhält oder zusammenlaufen läßt, im wesentlichen genau ebenso schnell, gleichmäßig und zuverlässig getrocknet werden wie auf allen übrigen, lediglich nur befeuchteten Oberflächenstellen.
  • Bis jetzt ist es allgemein üblich gewesen, die Werkstücke alsbald nach dem Verlassen des Trockenofens mit einem Luftgebläse von Hand nachzubehandeln, um in Sicken, Nuten oder sonstigen Vertiefungen rückständig gebliebene Flüssigkeitsmengen zu beseitigen. Diese besondere Nachbehandlung ist jedoch unzuverlässig und außerdem kostspielig und zeitraubend.
  • Erfindungsgemäß ist das Verfahren zum Trocknen der Werkstücke nun so verbessert worden, daß in Rinnen, Sicken, Nuten, Mulden oder sonstigen Oberflächenvertiefungen stehengebliebene oder zusammengelaufene Flüssigkeitsmengen schon während des Trockenvorganges im Trockenofen aus ihrem Sitz vermittels Luft- oder Gasströmen herausgeblasen, gegebenenfalls auch mit Prallströmen allseitig zerstäubt bzw. fein über die gesamte Werkstückoberfläche verteilt werden und im übrigen ein Wiederzusammenlaufen der Flüssigkeit in den Sammelstellen, Sicken, Nuten oder Mulden u.sw. durch fortgesetztes Anblasen verhütet wird, so lange bis dasWerkstück auf seiner gesamten Oberfläche im wesentlichen vollständig getrocknet ist. Die Vorteile dieses neuen Verfahrens sind offenbar. Die Notwendie-keit einer Nach-
    behandlung der Werkstücke von Hand f"
    vollständig fort. Die Werkstücke verl
    den Ofen einwandfrei getrocknet. Die Ges
    trockenzeit bzw. die Dauer des Belassens`
    Werkstücke in dem Ofen bedarf keiner Ve
    größerung. Durch das im Ofen erfolgende Anblasen bzw. Abblasen oder Zerstäuben und Verhindern des Wiederzusammenlaufens der Flüssigkeit in den Mulden, Sicken, Nuten oder sonstigen Oberflächenvertiefungen wird erreicht, daß die Werkstücke nun auch an diesen Stellen schon im Ofen genalt ebenso schnell und vollständig getrocknet werden wie an allen übrigen Oberflächenstellen. Das bedeutet für Wandertrockenöfen noch einen besonderen Vorteil, weil die Durchlaufgescliwindigkeit der Werkstücke durch den Trockenkanal und die Länge der Durchlaufzeit nicht größer bemessen zu werden brauchen, als es zum Trocknen der nur befeuchteten Oberflächenstellen der Werkstücke erforderlich ist. Ohne ein Verfahren gemäß der Erfindung wäre es zu einer innerhalb des Ofens erwünschten vollständigen Trocknung der Werkstücke stets uribedingt notwendig, entweder die Dauer der Trockenbehandlung zu vergrößern bzw. bei Wanderöfen die Durchlaufgeschwindigkeit zu verringern oder die Baulänge des Trockentcanales zu vergrößern. Diese an sich denkbaren Behelfsmöglichkeiten sind jedoch wenig zweckentsprechend und im praktischen Betrieb meist gar nicht ausführbar, zumal wenn die Raumverhältnisse und Betriebsbedingungen für die dem Trockenofen vor- und nachgeschaltetenEinrichtungen keine wesentlichen Veränderungen zulassen sollten.
  • Zwecks Abgrenzung der Erfindung gegenüber dem allgemeinen Stande der Technik ist noch hervorzuheben, daß es bekannt ist, Werkstücke nach dem Austauchen aus einem Bad lediglich durch Anblasen zu trocknen. Auch ist es bekannt, Werkstücke unmittelbar nach dem Verlassen eines Bades anzublasen, jedoch nicht zu dem Zwecke des Trocknens, sondern lediglich um zu verhindern, daß die Werkstücke beim Übergang in ein nächstes Bad allzuviel Flüssigkeit mit hinüberschleppen. Im Zusammenhang mit Vorrichtungen der soeben erwähnten Art ist weiterhin schon einmal vorgeschlagen worden, Blasdüsen auch am Eingang eines die behandelten Gegenstände von der Waschanlage übernehmenden Trockenofens vorzusehen, und zwar dies in der Erkenntnis, daß auf der Werkstückoberfläche hängenbleibende Tropfen im Ofen nur allmählich eintrocknen werden und dann keine Gewähr dafür gegeben sein kann, daß die abgetrocknete Werkstückoberfläche vollkommen fleckenlos erhalten wird. Im folgenden sei die Nutzanweiidting der Erfindung beispielsweise an einem Durchlauf-
    fen dargestellt und beschrieben.
    b b. z bringt in schematischer Darstellung
    ' n Längsschnitt eines Durchlaufofens mit
    sern 711111 Anblasen der Werkstücke von
    mm eil.
    Abb. 2 veranschaulicht die allgemeine Wirkungsweise der Bläser.
  • In Abb. t bezeichnet r den Innenraum eines an sich bekannten Trockenkanals, a ein Fördermittel, das die Werkstücke 3 durch den Trockenkanal hindurchbefördert, und a die in den Trockenkanal eingebauten Bläser. Aus den Bläsern .I wird Luft oder, sofern es die Eigenart der Werkstücke erfordert, irgendein inertes Gas ausgeblasen.
  • Befinden sich an irgendwelchen Stellen der Werkstoffoberfläche Vertiefungen 3, so ist es eine bekannt nachteilige Erscheinung, daß mehr oder weniger große Flüssigkeitsmengen darin zusammenlaufen und während des Trocknens der Hauptflächen der Werkstücke bzw. während des normalen Durchganges der Werkstücke durch den Ofen nicht restlos verdampfen oder verdunsten. Um diesem Nachteil zu begegnen, werden erfindungsgemäß alle Flüssigkeitsansammlungen mit Hilfe von Bläsern aus den Nuten, Sicken, Rinnen, Mulden oder sonstigen Oberflächenvertiefungen bzw. 7 der Werkstücke herausgeblasen und gegebenenfalls auch durch Prallströme allseitig zerstäubt. Durch fortgesetztes Anblasen der Werkstücke im Trockenofen wird ein Zusammenlaufen der Flüssigkeit in den Oberflächenvertiefungen usw. verhindert, bis schließlich alle Flüssigkeit restlos verdampft oder verdunstet und eine vollständige Trocknun- auch in den Oberflächenvertiefungen, Rinnen, Sicken oder Nuten usw. der Werkstücke erreicht ist. Bei Werkstücken mit scharfen Sicken, Rinnen oder Falznähten 7, aus denen die Flüssigkeit infolge ihres Adhäsionsvermögens auch selbst bei mehr oder weniger großer Schrägstellung der Werkstücke nicht ohne weiteres ablaufen wird, werden die Blasluftströme vorteilhafterweise schräg gerichtet (Abb. a).
  • Das eigentliche Trocknen der Werkstücke im Trockenkanal mag auf irgendeine an sich bekannte Weise vermittels strahlender Wärme oder durch Trockenluftströme usw. erfolgen.
  • Die Bläser werden in der Regel so eingerichtet, daß sie zum Werkstück beliebig winklig eingestellt werden können. Im allgemeinen empfiehlt es sich, die Bläser als Rohre 8 mit einer oder mehreren Reihen von Blasdüsen q. auszuführen. Es sei weiterhin empfohlen, sowohl die einzelnen Blasdüsen .I zu ihrem Träger (z. B. Rohr 8) als auch die Blasdüsenträher selbst verstellbar anzuordnen, so beispielsweise derart, daß man die Rohre 4 in ihrer Umfangsrichtung drehen und des weiteren auch verschieden hoch oder tief einstellen kann.
  • Die Bläser reihenweise quer zur Förderbahn 2 einzubauen, entspricht der Normalanordnung, doch schließt dies keineswegs aus, Luftbläser oder Düsen an irgendwelchen Stellen des Trockenkanals gegebenenfalls einzeln für sich oder in irgendeiner jeweils zweckentsprechenden Zusammenstellung vorzusehen, z. B. so, daß die Werkstücke von irgendeiner oder mehreren Seiten her oder auch allseitig angeblasen werden.
  • Die Zuführung des Blas.mittels kann allen Bläsern oder Düsen gemeinsam sein oder auch für einzelne Bläser oder Bläsergruppen bzw. Düsen oder Düsengruppen getrennt hergestellt und gegebenenfalls mit einer Vorrichr tung zum Erhitzen des Blasmittels versehen werden.
  • In der Darstellung gemäß Abb. i ist beispielsweise ein allen Blasrohren 4 gemeinsames Blasmittelzuführungsrohr 9 außerhalb des Trockenkanals vorgesehen. Der Pfeil a gibt die Richtung an, in welcher das Blasmittel dem Rohr 9 zugeführt wird. Der Pfeil b gibt de Richtung an, in welcher das Fördermittel 2 die Werkstücke 3 durch den Trockenkanal hindurchbefördert.
  • Noch erwähnt sei, daß die Anordnung aller oder einzelner Blasrohre oder Bläsergruppen im Trockenraum des Ofens erfindungsgemäß auch so erfolgen kann, daß zeitweilige oder fortwährende Dreh- oder Pendelbewegungen ausführbar sind, wenn es Werkstücke mit besonders komplizierter Oberfläche zu trocknen gibt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trocknen von gewaschenen bzw. gereinigten, entfetteten, gebeizten, entrosteten oder -rostgeschützten Werkstücken in einem Trockenofen, dadurch gekennzeichnet, daß in Rinnen, Sicken, Nuten, Mulden oder sonstigen Oberflächenvertiefungen des Werkstückes stehengebliebene oder zusammengelaufene Flüssigkeitsmengen während des Trockenvorgangs im Trockenofen aus ihrem Sitz vermittels Luft- oder Gasströmen herausgeblasen, gegebenenfalls auch mit Praliströmen allseitig zerstäubt bzw. fein über die gesamte Werkstückoberfläche verteilt werden und im übrigen ein Wiederzusammenlaufen von Flüssigkeit in den Sammelstellen, Sicken, Nuten oder Mulden: usw. durch fortgesetztes Anblasen verhütet wird, so lange bis das Werkstück auf seiner gesamten Oberfläche im wesentlichen vollständig .getrocknet ist.
  2. 2. Trockenofen zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er im Innern seines Trockenraumes mit längs und quer zu den Werkstücken beliebig verteilten, vorzugsweise verstellbar undloder hin- und herbeweglich eingerichteten Luft- (bzw. Gas-) Bläsern ausgestattet ist;
DESCH115825D 1938-05-22 1938-05-22 Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Werkstuecken Expired DE728922C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2251123A1 (de) * 1971-10-18 1973-05-17 Chemcut Corp Verfahren und vorrichtung zur entfernung von aetzmitteln
FR2511608A1 (fr) * 1981-08-21 1983-02-25 Schering Ag Dispositif et procede pour eliminer sur des objets des agents de traitement liquides qui y adherent et pour la recuperation de ceux-ci
EP0548746A1 (de) * 1991-12-26 1993-06-30 Nikku Industry Co., Ltd. Vakuumtrocknungsvorrichtung

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EP0548746A1 (de) * 1991-12-26 1993-06-30 Nikku Industry Co., Ltd. Vakuumtrocknungsvorrichtung

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