DE1267670B - Verfahren zur Erhoehung des Wasserdampfgehaltes elektrisch zu reinigender Ofenabgase - Google Patents
Verfahren zur Erhoehung des Wasserdampfgehaltes elektrisch zu reinigender OfenabgaseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C3/00—Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
- B03C3/02—Plant or installations having external electricity supply
- B03C3/16—Plant or installations having external electricity supply wet type
Landscapes
- Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. CL:
BOId
Deutsche KI.: 12e-5
Nummer: 1267 670
Aktenzeichen: P 12 67 670.9-23
Anmeldetag: 7. April 1961
Auslegetag: 9. Mai 1968
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erhöhung des Wasserdampfgehaltes elektrisch zu
reinigender Abgase von der Behandlung trockenen Aufgabegutes dienenden Öfen, ζ. Β. Zementdrehöfen,
denen ein Kühler für das erzeugte Produkt nachgeschaltet ist und denen mindestens ein Teil der erhitzten
Kühlluft zugeführt wird. Bei der Entstaubung solcher Abgase mit Hilfe eines elektrischen Feldes
ergeben sich häufig Schwierigkeiten, die darin begründet sind, daß der Wasserdampfgehalt der Abgase
verhältnismäßig niedrig ist. Bekanntlich ist die Entstaubung von Gasen im elektrischen Feld um so
leichter durchzuführen, je höher ihr Wasserdampfgehalt ist, wobei natürlich darauf zu achten ist, daß
die Gastemperatur nicht auf die Kühlgrenze oder auf den Taupunkt absinkt.
Es ist bekannt, den Wasserdampfgehalt der Abgase von Zementdrehöfen dadurch zu erhöhen, daß in die
Abgasrohrleitungen zwischen dem Drehofen bzw. einem dem Drehofen auf der Rohmehlseite vor- ao
geschalteten Wärmetauscher und dem Elektrofilter Wasser eingedüst wird. Dieses Verfahren ist aber vielfach
mit Schwierigkeiten verbunden, da einerseits die Verdampfung des Wassers und die gleichmäßige Verteilung
im Gas eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen, andererseits aber die Gasgeschwindigkeit in den
Rohrleitungen zur Vermeidung von Staubablagerungen sehr hoch gewählt werden muß. Es ergeben sich
infolgedessen verhältnismäßig lange Rohrleitungen zwischen Drehofen und Elektrofilter. Außerdem besteht
infolge des hohen Staubgehaltes der Abgase die Gefahr von Verkrustungen und Ansatzbildungen. Bei
einer Eindüsung des Wassers in eine Wirbelkammer, in Kühltürme oder Standrohrkühler tritt ebenfalls die
Gefahr auf, daß sich infolge einer Vermischung des eingedüsten Wassers mit dem in den Abgasen enthaltenen
Staub Ansätze an den Wandungen bilden. Außerdem ist mit der Einschaltung von Kühlern
u. dgl. ein erheblicher Kostenaufwand verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Erhöhung des Wasserdampfgehaltes
elektrisch zu reinigender Ofenabgase zu schaffen, bei dem die obengenannten Schwierigkeiten nicht auftreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in den dem Ofen in an sich bekannter
Weise auf der Gutsaustragsseite nachgeschalteten Kühler für das erzeugte Produkt über der Gutsschicht
Wasser zur Erhöhung des Wasserdampfgehaltes der Abgase eingebracht wird. Während also bei den bekannten
Verfahren und Einrichtungen Wasser in die Abgase selbst, d. h. nachdem diese den Ofen verlassen
haben, eingebracht wird, wird nach dem Ver-Verfahren zur Erhöhung des
Wasserdampfgehaltes elektrisch zu reinigender
Ofenabgase
Wasserdampfgehaltes elektrisch zu reinigender
Ofenabgase
Anmelder:
Klöckner-Humboldt-Deutz Aktiengesellschaft,
5000 Köln-Deutz, Mülheimer Str. 149-155
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Franz Müller,
Dr.-Ing. Herbert Deussner,
5060 Bensberg-Refrath
Dipl.-Ing. Franz Müller,
Dr.-Ing. Herbert Deussner,
5060 Bensberg-Refrath
fahren gemäß der Erfindung bereits die Verbrennungsluft, die durch den Kühler in den Ofen eingeführt
wird, angefeuchtet. Es hat sich gezeigt, daß im Kühler eine Bildung von Ansätzen praktisch nicht
auftritt. Auch die Verdampfung des Wassers bereitet bei dem Verfahren gemäß der Erfindung keine
Schwierigkeiten.
In besonders vorteilhafter Weise wird das Wasser auf die heiße Gutsschicht gespritzt. Es ist in diesem
Fall nicht erforderlich, das Wasser fein zu verdüsen, sondern es kann z. B. durch Brausen eingebracht
werden.
Das Wasser wird ferner zweckmäßig, in der Transportrichtung des Gutes gesehen, in den ersten Teil
des Kühlers eingebracht, da sowohl der Kühler als auch die Kühlgase hier eine besonders hohe Temperatur
aufweisen und die Verdampfung des Wassers daher schnell erfolgt.
Wird nur ein Teil der erhitzten Kühlluft in den Ofen geleitet, so kann gemäß der Erfindung der durch
die Wasserverdampfung auftretende Wärmeaufwand dadurch ausgeglichen werden, daß der Kühler mit
weniger Kühlluft beaufschlagt wird, so daß die dem Ofen zugeführte Kühlluftmenge dieselbe Temperatur
behält wie ohne Wassereinspritzung.
In besonders vorteilhafter Weise läßt sich das Verfahren
gemäß der Erfindung bei einem Rostkühler anwenden, insbesondere dann, wenn nur ein Teil der
erhitzten Kühlluft in den Ofen geleitet werden soll. Der getrennte Abzug verschiedener Kühlluftmengen
läßt sich bei einem solchen Kühler in besonders ein·*
fächer Weise durchführen.
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3 4
Die Menge des Wassers, das in den Kühler ein- zugeführt. Rohmehl und der in der Anlage abgebracht
wird, richtet sich nach der Höhe des ge- geschiedene Staub werden also zusammen dem
wünschten Wasserdampfgehaltes. Hierbei ist zu be- Wärmetauscher aufgegeben.
rücksichtigen, daß bereits mit der Feuchtigkeit der Das im Wärmetauscher vorerhitzte Rohmehl tritt
Verbrennungsluft, der Oberflächenfeuchtigkeit des 5 durch die Staubleitung 14 in den Drehofen 1 ein. Es
Brennstoffes der Ofenfeuerung, dem bei der Ver- durchwandert den Drehofen in der Richtung seines
brennung anfallenden Wasser sowie der im Rohgut Gefälles und wird hierbei durch die entgegengesetzt
anfallenden Feuchtigkeit beträchtliche Mengen, an Strömenden Heizgase bzw. unter Einwirkung der
Wasser in den Ofen eingebracht werden. Der für eine Flamme einer Drehofenfeuerung 23 zu Klinker gegute
Entstaubung erforderliche Wasserdampfgehalt io brannt. Der Klinker wird am Ofenkopf 24 ausgetrahängt
wiederum von den Eigenschaften des in den gen und gelangt in einen Klinkerkühler 25, der nach
Abgasen enthaltenen Staubes ab. Im allgemeinen ist dem Ausführungsbeispiel als Schrägrostkühler mit
bei den Abgasen von Zementdrehöfen mit einem einem schräg abfallenden Treppenrost 26 ausgebildet
Wasserdampfgehalt, dem ein Taupunkt von etwa " ist. Unterhalb des Treppenrostes wird in den Kühler
40° C entspricht, eine gute Elektroentstaubung mög- 15 kalte Außenluft mit Hilfe eines Gebläses 27 gedrückt,
lieh, auch wenn, wie vielfach gefordert wird, ein Rein- Diese Luft strömt durch den Rost und kühlt dabei
gasstaubgehalt von etwa 0,1 g pro Betriebskubikmeter den über diesen Rost wandernden Klinker ab. Wie in
erreicht werden soll. der Zeichnung, dargestellt, wird die Kühlluft durch
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird im- fol- zwei Öffnungen 32 und 33 in den Kühler eingeblasen,
genden an Hand eines in der Zeichnung als Schema 20 Es können auch mehr Öffnungen vorhanden sein,
dargestellten Zementdrehofens mit Schwebegas- !" Ein Teil der erhitzten Kühlluft, und zwar die durch wärmetauscher, Schrägrostkühler und Elektrofilter den unteren Teil des Rostes strömende, in geringerem näher erläutert. Maß erhitzte Kühlluft, wird durch eine öffnung 28
dargestellten Zementdrehofens mit Schwebegas- !" Ein Teil der erhitzten Kühlluft, und zwar die durch wärmetauscher, Schrägrostkühler und Elektrofilter den unteren Teil des Rostes strömende, in geringerem näher erläutert. Maß erhitzte Kühlluft, wird durch eine öffnung 28
Dem in der Zeichnung dargestellten Drehofen 1 ist einem Kamin 28' zugeführt und ins Freie abgeleitet,
auf der Rohmehlseite ein Schwebegaswärmetauscher 25 während der übrige höher erhitzte Teil der Kühlluft
mit vier hintereinandergeschalteten Zyklonen 2 bis 5 '' dem gestrichelten Pfeil 29 folgend durch den Ofenvorgeschaltet. Die Drehofenabgase strömen nachein- kopf entgegen der Transportrichtung des Klinkers als
ander durch eine Rohrleitung 6 in einen Zyklon 2, Sekundärverbrennungsluft in den Drehofen 1 geführt
von da aus durch eine Rohrleitung? in einen Zy- wird.
klon 3, dann weiter durch eine Rohrleitung 8 in einen 30 Oberhalb des Rostes 26 sind innerhalb des Strö-Zyklon
4 und schließlich durch eine Rohrleitung 9 in :" mungsbereiches der als Sekundärverbrennungsluft
zwei parallelgeschaltete Zyklone 5, von denen in der dienenden Kühlluft eine Anzahl von Brausen 30 über
Zeichnung der Übersicht halber nur ein Zyklon dar- die ganze Breite des Kühlers verteilt, die mit einer
gestellt ist. Das Rohmehl wird durch eine pneuma- Wasserleitung 31 in Verbindung stehen. Mit Hilfe
tische Förderanlage 10 oder durch ein anderes For- 35 dieser Brausen wird Wasser auf die über dem Rost 26
dermittel, z.B. ein Becherwerk, der Gasleitung9 zu- ' abwärts wandernde Klinkerschicht gebracht. Infolge
geführt. Es wird mit den Gasen in den Zyklon 5 ge- der hohen Temperatur des Klinkers verdampft das
tragen, dort abgeschieden und gelangt durch eine Wasser schnell und gelangt so in den erhitzten Kühl-Staubleitung
11 in die Gasleitung 8. In dieser wird luftstrom, mit dem es in den Drehofen 1 getragen
das Mehl in den Zyklon 4 getragen, dort wiederum 40 wird. Die Temperatur der Kühlluft wird bei gleichabgeschieden
und durch eine Staubleitung 12 in die bleibender Kühlluftmenge durch die Verdampfung
Gasleitung? eingebracht. Mit den durch diese Lei- des dem Kühler zugeführten Wassers naturgemäß
tung strömenden Gasen gelangt das Rohmehl in den herabgesetzt. Um eine solche Temperaturverminde-Zyklon
3, wird dort abgeschieden und fließt durch rung zu vermeiden, kann der Kühler ohne Schaden
eine Staubleitung 13 in die zu dem Zyklon 2 füh- 45 mit geringerer Kühlluftmenge betrieben werden, so
rende Gasleitung 6. Aus dem Zyklon 2 wird das Roh- ; daß die Temperatur der dem Drehofen zugeführten
mehl durch die Staubleitung 14 dem Drehofen 1 zu- Luft wieder auf die übliche Temperatur steigt. Da
geführt. Während der Wanderung des Rohmehls aber die Luftmenge geringer geworden ist, wird
durch den Schwebegaswärmetauscher findet ein zweckmäßig der Anteil der durch den Kamin 28' abWärmeübergang
vom Gas auf das Rohmehl statt, der- 50 geleiteten Luftmenge verringert, so daß die gleiche
art, daß das mit Temperaturen von z.B. etwa Luftmenge wie ohne Wasserzuführung bei gleicher
1000° C aus dem Drehofen in den Wärmetauscher Temperatur dem Ofen zugeführt werden kann. Die
eintretende Gas hinter den Zyklonen 5 nur noch eine Verringerung der Luftmenge, die erforderlich ist, um
Temperatur von etwa 300 bis 350° C aufweist, wäh- die Lufttemperatur bei Wasserzuführung zu halten,
rend das Rohmehl vor dem Eintritt in den Drehofen 55 wirkt sich dann also allein in einer Verringerung der
eine Temperatur von über etwa 800° C erhält. durch den Kamin 28' abgeleiteten Luftmenge aus. Auf
Die Abgase des Drehofens verlassen den Wärme- · diese Weise wird die Wärmebilanz des Ofens durch
tauscher durch eine Gasleitung 15. Sie werden durch die Wasserzuführung nicht geändert,
ein Gebläse 16 angesaugt und gelangen anschließend Der Klinker wird nach dem Verlassen des Kühlers
ein Gebläse 16 angesaugt und gelangen anschließend Der Klinker wird nach dem Verlassen des Kühlers
durch eine Rohrleitung 17 in ein Elektrofilter 18. Die- g0 vorteilhaft in einem dem Kühler angebauten Klinkersem
Elektrofilter ist ein Entstaubungsgebläse 19 brecher 34 zerkleinert und anschließend mittels eines
nachgeschaltet, mit dessen Hufe die gereinigten Gase Förderers 35 abtransportiert.
durch einen Kamin 20 ins Freie abgeführt werden. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die in den
Der im Elektrofilter abgeschiedene Staub wird durch Kühler einzubringende Wassermenge so groß zu wäheine
Schnecke 21 gesammelt und z. B. mittels Rut- 65 len, daß der Taupunkt der Gase nach Verlassen
sehen, Luftförderrinnen oder Schnecken 22 dem des Zementdrehofens, gegebenenfalls des Wärmepneumatischen Fördermittel oder Becherwerk, wel- tauschers, bei etwa 400C liegt. Die absolute Höhe
ches das Rohmehl in den Wärmetauscher einbringt, dieser zur Erreichung des gewünschten Taupunktes
zuzuführenden Wassermenge hängt im wesentlichen vom Wasserstoffgehalt des Brennstoffes, d. h. von der
bei der Verbrennung frei werdenden Wassermenge, daneben vom Wassergehalt des Rohmehls und des
Brennstoffes sowie von der Luftfeuchtigkeit ab. Im allgemeinen kann man jedoch bei Zementdrehöfen
mit einem groben Anhaltswert von 50 g Wasser je ein Kilogramm Zementklinker rechnen. Die obenerwähnte
Höhe des Taupunktes stellt ebenfalls nur einen Anhaltswert dar. In vielen Fällen wird man den
Wasserdampfgehalt der Gase höher einstellen müssen, um eine einwandfreie Entstaubung bis zu der
gewünschten Reinheit der Gase zu ermöglichen. Es ist auch möglich, daß ein niedrigerer Wasserdampfgehalt
bereits eine gute Entstaubung ermöglicht. Dies hängt in erster Linie vom Verhalten des abzuscheidenden
Staubes im elektrischen Feld ab. Daneben spielen aber auch die Gastemperatur und andere
Faktoren eine Rolle.
Die Erfindung kann nicht nur bei Drehofen mit ao Rostkühlern angewendet werden, sondern auch bei
anderen Kühlern, sofern die gesamte oder ein Teil der erhitzten Kühlluft in den Drehofen geleitet wird.
Ferner braucht der dem Zementdrehofen auf der Rohmehlseite
vorgeschaltete Wärmetauscher nicht die in dem Ausführungsbeispiel dargestellte Ausbildung aufzuweisen.
Die Erfindung ist vielmehr unabhängig davon, welche Art von Wärmetauscher dem Drehofen
vorgeschaltet bzw. ob dem Drehofen überhaupt ein Wärmetauscher vorgeschaltet ist. Schließlich ist sie
auch unabhängig davon, welche Art von Brennstoff, z. B. Kohlenstaub, Heizöl oder Gas, zur Beheizung
des Drehofens verwendet wird.
Schließlich eignet sich das Verfahren gemäß der Erfindung nicht nur für die Entstaubung der Abgase
von Zementdrehöfen, sondern auch zur Entstaubung der Abgase von Öfen für andere Güter, sofern diesen
öfen Kühler nachgeschaltet sind und die durch die Kühler strömenden Gase ganz oder zum Teil durch
die öfen geleitet werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich auch dann anwenden, wenn im Kühler nicht Luft, sondern
andere Gase, z. B. inerte Gase, als Kühlmittel verwendet werden; wieder unter der Voraussetzung, daß
diese Gase oder ein Teil derselben dem Ofen zugeführt werden.
Claims (7)
1. Verfahren zur Erhöhung des Wasserdampfgehaltes elektrisch zu reinigender Abgase von der
Behandlung trockenen Aufgabegutes dienenden Öfen, denen ein Kühler für das erzeugte Produkt
nachgeschaltet ist und denen mindestens ein Teil der erhitzten Kühlluft zugeführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Kühler über der Gutschicht Wasser eingebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser auf die im Kühler
befindliche Gutsschicht gespritzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser, in der Transportrichtung
des Gutes gesehen, in den ersten Teil des Kühlers eingebracht wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei nur ein Teil der erhitzten Kühlluft
in den Ofen geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Wasserverdampfung
auftretende Wärmeaufwand dadurch ausgeglichen wird, daß der Kühler mit weniger Kühlluft beaufschlagt
wird, so daß die dem Ofen zugeführte Kühlluftmenge dieselbe Temperatur behält wie
ohne Wassereinspritzung.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Entstaubung von Zementdrehofenabgasen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des in den Kühler eingebrachten Wassers so hoch
gewählt wird, daß ein Taupunkt der Drehofenabgase von etwa 40° C erreicht wird.
6. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 bei einem Drehofen mit nachgeschaltetem
Rostkühler.
7. Anwendung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche bei einem Zementdrehofen
mit einem dem Drehofen auf der Rohmehlseite vorgeschalteten Schwebegaswärmetauscher.
2.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 598 184;
R. M e 1 d a u, Handbuch der Staubtechnik, Bd. 2, Auflage 1958, S. 266.
Deutsche Patentschrift Nr. 598 184;
R. M e 1 d a u, Handbuch der Staubtechnik, Bd. 2, Auflage 1958, S. 266.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 548/379 4.68 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19611267670 DE1267670B (de) | 1961-04-07 | 1961-04-07 | Verfahren zur Erhoehung des Wasserdampfgehaltes elektrisch zu reinigender Ofenabgase |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19611267670 DE1267670B (de) | 1961-04-07 | 1961-04-07 | Verfahren zur Erhoehung des Wasserdampfgehaltes elektrisch zu reinigender Ofenabgase |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1267670B true DE1267670B (de) | 1968-05-09 |
Family
ID=5659540
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19611267670 Pending DE1267670B (de) | 1961-04-07 | 1961-04-07 | Verfahren zur Erhoehung des Wasserdampfgehaltes elektrisch zu reinigender Ofenabgase |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1267670B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3439129A1 (de) * | 1984-10-25 | 1986-05-07 | Krupp Polysius Ag, 4720 Beckum | Verfahren und anlage zur waermebehandlung von feinkoernigem gut |
DE4000795A1 (de) * | 1990-01-12 | 1991-07-18 | Krupp Polysius Ag | Verfahren zur reinigung der abgase von anlagen zur herstellung von zementklinker |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE598184C (de) * | 1929-10-22 | 1934-06-07 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Verfahren zum Befeuchten elektrisch zu reinigender Hochofengase |
-
1961
- 1961-04-07 DE DE19611267670 patent/DE1267670B/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE598184C (de) * | 1929-10-22 | 1934-06-07 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Verfahren zum Befeuchten elektrisch zu reinigender Hochofengase |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3439129A1 (de) * | 1984-10-25 | 1986-05-07 | Krupp Polysius Ag, 4720 Beckum | Verfahren und anlage zur waermebehandlung von feinkoernigem gut |
DE4000795A1 (de) * | 1990-01-12 | 1991-07-18 | Krupp Polysius Ag | Verfahren zur reinigung der abgase von anlagen zur herstellung von zementklinker |
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