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Reinigungsgerät für Schwimmbecken Die Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät
für Schwimmbecken und dergl. nach Art eines Staubsaugers, mit einer Saugdüse und
mit die Saugdüse über eine Oberfläche führenden Radern, wobei die Saugdüse mit einer
Saugquelle verbunden ist und ein Handgriff zum Schieben der Düse über eine Oberfläche
vorgesehen ist.
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Reinigungsgeräte, deren Saugseite mit einer Pumpe verbunden ist und
die dazu bestimmt sind, Schmutz aufzunehmen, weisen überlicherweise eine geradlinig
verlaufende Düse auf, die mittels geeigneter Räder in geringem Abstand über die
zu rei nigende Oberfläche geführt wird. Die Geschwindigkeit des den Boden überstreichenden
säubernden Wassers ist eine Funktion dieses kleinen Abstandes. Ist der Abstand zu
groß, dann kann
die Geschwindigkeit zu gering.sein, um sehr feine
Verschmutzungen aufzunehmen. Andererseits- kann bei zu geringem Abstand sich die
Saugdüse den Unebenheiten der zu reinigenden Oberfläche nicht anpassen, so daß Abschürfungen
und Erschütterungen auftreten.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Reinigungsgerät für Schwimmbecken
und dergl. vorzusehen, dessen Düse nur einen sehr geringen Abstand zu dem Boden
des Schwimmbeckens einhält, damit ein Weg hoher Geschwindigkeit für auf dem Boden
aufliegenden Schmutzpartikelchen entsteht, wobei jedoch ein Schleifen der Düse über
dem Boden vermieden werden soll.
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Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einem Reinigungsgerät
der eingangs geschilderten Art und besteht darin, daß die Saugdüse mit einem Mundstück
versehen ist, das relativ zur Düse in einer Richtung'quer zum Boden teleskopartig
bewegbar ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umgibt das Mundstück
die Düse in Form eines Kragens und hängt von diesem herab; der Kragen kann sich
zur Anpassung an die Bodenoberfläche, über welche er gleitet, relativ zu der Düse
nach oben und nach unten bewegen.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist bei unebenen
Böden der Kragen über seine Länge gegliedert und entsprechend angelenkt, so daß
unterschiedliche Teile von ihm sich in unterschiedlichem Maße relativ zu der feststehenden
Düse verschieben können.
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Da die feststehende Düse ein breites Wegstück reinigen kann, sind
gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zwischen dem Saugeinlaß und der
Düse zur Erzielung einer gleichen Druckverteilung über die Länge der Düse Druckverteilerpfade
mit Zweigleitungen vorgesehen, die zwischen zwei und einer bestimmten Anzahl von
Leitungen betragen und zu der feststehenden Düse führen; Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
laufen von dem Saugeinlaß zwei Leitungen zu einem Verteilerstück im oberen Teil
der Düse, so daß insgesamt drei Düsenabschnitte gebildet sind, die Verteilerleitungen
münden dabei jeweils zwischen angrenzenden Düsenteile in die Düse.
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Schließlich weist das Reinigungsgerät noch drei Räder auf, und zwar
zu jeder Seite der Düse ein Rad und ein drittes zentrales Rad in der Mitte und im
Abstand zu der Düse, welches als schwenkbares Laufrad ausgeführt ist.
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Um Beschädigungen der Seitenwände des Schwimmbeckens zu vermeiden,
sind an den äußeren Enden des Reinigungsgerätes überstehende Führungsräder vorgesehen.
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Schließlich ist das Reinigungsgerät zur leichteren Handhabung vorzugsweise
aus einem leichtgewichtigen Material, wie Sunststoff, glasfaserverstärktem Kunstharz,
oder wenn notwendig, aus einem geeigneten Leichtmetall hergestellt.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Im folgenden werden Aufbau und Wirkungsweise eines
Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der Zeichnungen im einzelnen näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Reinigungsgerät in Aufsicht und Fig. 2 dasselbe in
einem Schnitt entlang der Linie 2 - 2 der Fig. 1 Das in den Figuren dargestellte
Reinigungsgerät bzw. der Staubsauger weist ein an drei Punkten mit Rädern versehenes
flauptgestell auf. Zunächst sind an beiden Seitenteilen Haupträder 6 vorgesehen,
die über den Grund laufen. Schliesslich befindet sich am hinteren Teil noch ein
Lauf- bzw. Schwenkrad 7.
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Mit dem Hauptkörper über ein Gelenk verbunden ist ein Einstecksockel
8 zur Aufnahme einer Stange, wie in Fig. 2 dargestellt.
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Vor dem Binstecksockel 8 befindet sich eine Einlassöffnung 9, mit
welcher ein Saugschlauch verbunden'werden kann. Die Einlaßöffnung 9 führt zu einem
Gehäuse 10 mit zwei Öffnungen 11.
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Die öffnungen 11 führen schließlich zu der Saugdüse 14. Die Einlaßöffnung
9 befindet sich zentral im Mittelpunkt, während die Leitungen 11 sich zu gleichen
Seiten im Abstand von der Einlaßöffnung erstrecken. Auf diese Weise wird die Saugwirkung
mehr oder weniger gleichmäßig über die gesamte Länge der Saugdüse verteilt.
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Die Saugdüse 14 ist so ausgebildet, daß sie kurz oberhalb des Bodens
endet, auf dem die Räder 6 laufen. Normalerweise genügt ein Abstand von etwa 1 -
1 1/2 cm. In manchen Fällen kann jedoch ein größerer Abstand notwendig sein. Um
sicherzustellen, daß die Saugwirkung nahe genug am Boden ausgeübt wird, ist die
Saugdüse
14 mit einem Kragenteil versehen, der mittels Ketten 15 und 16 von der Saugdüse
herabhängt und aufgehängt ist. Der Kragen besteht aus zwei U-förmig ausgebildeten
Stangen 17, die über mittlere Stangen 18 verbunden sind.
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Dabei hängen die Stangen 17 an Ketten 15, während die vordere zentrale
Stange 18 an der Kette 16 aufgehängt ist. Die Stangen 17 und 18 sind zur Oberlappung
eingeschnitten und mittels Scharnierbolzen gelenkig miteinander verbunden. Jede
Stange 17 und 18 bildet eine Ausnehmung 19 aus, in welcher eine Abdichtstange 20
eingelegt sein kann. Dabei hat sich herausgestellt, daß bei großer Saugkraft die
Anordnung am besten ohne die Abdichtstange 20 arbeitet, da im anderen Fall die Neigung
besteht, daß die Anordnung am Grund anhaftet. Bei niedriger bzw. mittlerer Saugkraft
ist jedoch die Abdichtstange 20 notwendig.
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An den Seitenteilen der Saugdüse 14 sind zweiAbdichtplatten 21 gleitend
an den Stangen 17 und 18 gelagert. Bei geringer Saugkraft sind die Platten 21 mittels
kleiner Federn 22 gegen die Seitenteile gepresst, wird jedoch auf die Abdichtstangen
20 verzichtet, besteht auch keine Notwendigkeit, die Federn 22 vorzusehen. Schließlich
sind an den Seiten der Saugdüse 14 noch Führungsräder 25 vorgesehen, wobei in Fig.
1 das linke Führungsrad weggelassen ist, um die Saugdüse von den vertikal sich erstreckenden
Seitenwänden eines Schwimmbad Wie weiter oben schon erwähnt, hängen die Stangen
17 an. den Ketten 15, die durch das Oberteil der Saugdüse geführt sind.
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Die Ketten 15 dienen dazu, die Teile zusammenzuhalten bzw. dienen
als reine Aufhängeanordnung. Die hintere Zentralstange 18 ist
lediglich
aufgrund ihrer Lagerung aufgehängt. Die vordere Zentralstange 18 hängt an der Kette
16, die, wie den Fig. 1 und 2 entnommen werden kann, durch das Hauptgestell 5 hindurch
geführt ist und an einem Kettenglied aufgehängt ist. Zu diesem Zweck ist am Oberteil
des Hauptgestells 5 ein Zapfen 23 vorgesehen.
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Sind größere Schmutzteile, wie beispielsweise Insekten, Blätter oder
kleinere Steine vorhanden, dann wird die Gesamtanordnung aus dem Wasser gezogen
und die Kette 16 über den Zapfen 23 eingehakt. Dadurch hebt sich der Abstand der
vorderen Stange 18 zum Boden soweit an, dass Gegenstände durch den Mittelteil der
Saugdüse eintreten können. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist noch eine weitere
Kette vorgesehen, die mit der Kette 16 verbunden ist und die Handstange hinaufläuft,
so daß die Bedienungsperson die vordere Stange 18 wie gewünscht hochheben kann,
ohne daß die Anordnung aus dem Wasser herausgenommen werden muß. Zum Teil wird es
jedoch vorgezogen, die Kette lediglich über den Zapfen zu legen; für diesen Zweck
ist das erste Ausführungsbeispiel vorgesehen.
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Hierbei ist festzustellen, daß sich die unteren Endteile der Stangen
17 und 18 dem Boden eines Schwimmbeckens ganz nah anschmiegen. Dieses Anschmiegen
ist jedoch im praktischen Fall niemals so eng, daß kein Schmutz in die Saugdüse
14 eintreten kann. Tatsächlich hat es sich beim praktischen Betrieb herausgestellt,
daß feiner Schmutz und Staub sehr wirksam bei einem ersten Durchlauf aufgesaugt
wird und daß nur sehr wenig Verwirbelungen und ein Aufsteigen von Schmutzteilchen
in die darüberliegenden Wasserschichten auftritt.
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Das beschriebene Ausführungsbeispiel ist speziell filr glatte Böden
von Schwimmbecken geeignet, bei stark gekrümmten Bodenteilen
oder
bei rauhen Böden kann es angebracht sein, wesentlich mehr Stangen 17, 18 von relativ
kurzen Längen zu verwenden, die samtlich miteinander gelagert sind, beispielsweise
über Schwenkbolzen. Im Falle, daß der Boden eine gekrümmte Oberfläche aufweist,
kann es vorteilhaft sein, daß auch die Saugdüse selber eine gekrümmte Unterseite
aufweist, so daß die Seitenbereiche der Stangen weit genug vom Boden entfernt sind,
ohne zu schleifen.