DE2144140A1 - Einrichtung zur startstabilisierung eines selbstgetriebenen flugkoerpers - Google Patents
Einrichtung zur startstabilisierung eines selbstgetriebenen flugkoerpersInfo
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- DE2144140A1 DE2144140A1 DE19712144140 DE2144140A DE2144140A1 DE 2144140 A1 DE2144140 A1 DE 2144140A1 DE 19712144140 DE19712144140 DE 19712144140 DE 2144140 A DE2144140 A DE 2144140A DE 2144140 A1 DE2144140 A1 DE 2144140A1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B15/00—Self-propelled projectiles or missiles, e.g. rockets; Guided missiles
- F42B15/01—Arrangements thereon for guidance or control
- F42B15/04—Arrangements thereon for guidance or control using wire, e.g. for guiding ground-to-ground rockets
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Description
Einrichtung zur Startstabllisierung eines selbstgetricbenen
Flugkörpers ______»____________«__«_
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Stabilisierung
eines selbstgetriebenen Flugkörpers während der ersten Flugphase nach dem Start mit einem am Startort befestigten und von einer am Heck des Flugkörpers angeordneten Spule
sich abwickelnden Zugseil, 5»
Eine Startstabilisierung mit Zugseil ist beispielsweise aus der US-Patentschrift 2 301 571 bekannt, bei der das Zugseil
-2-
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auf einer am Startort verankerten gebremsten Seiltrommel aufgewickelt ist. Nun ist man insbesondere für taktische
Flugkörper im militärischen Einsatz bemüht, die zum Start des Flugkörpers nötigen Vorbereitungen insbesondere durch
eine Verringerung der dafür notwendigen Einzelteile so gering wie möglich zu halten.
Aus diesem Grunde ist man gemäß einem nicht zum Stande der
Technik gehörenden Vorschlag (Patentanmeldung P 2o 08 975.2) dazu übergegangen, bei taktischen, über ein Lenkkabel mittels
elektrischer Lenksignale fernlenkbaren Plugkörpern das Lenkkabel direkt zur Startstabilisierung heranzuziehen. Dazu
ist das auf einer Spule am Heck des Flugkörpers aufgewickelte und verklebte Kabel über eine gewisse Länge verstärkt
und zudem mit senkrecht aus dem Kabel herausstehenden Härohen versehen, so daß dessen Oberfläche zur Erreichung einer
zur Startstabilisierung ausreichenden Zugkraft vergrößert ist.
Mit diesem Vorschlag ist allerdings der Nachteil verbunden, daß der zur Befestigung des Lenkkabels auf der Spule dienende Kleber bei unterschiedlichen Temperaturen verschiedene
Härtegrade aufweist. Aus diesem Grunde ist es möglich, daß bei einem Start des Flugkörpers bei sehr tiefen Umgebungstemperaturen
die Spannung im Lenkkabel sehr groß wird, bei hohen Umgebungstemperaturen der Kleber jedoch so weich wird,
daß das Lenkkabel zu leicht von der Spule abläuft. Eine definierte StartBtabilisierung des Flugkörpers bei allen möglichen
Einsatztemperatüren kann demzufolge nicht erreicht
werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zur Startstabilisierung eines Flugkörpers zu
schaffen, bei der durch eine neue Befestigung des Zugseiles auf der Spule am Heck des Flugkörpers die oben behandelten
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Nachteile vermieden, werden.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die einzelnen Windungen des Zugseiles untereinander und zumindest
die äußersten Windungen in der untersten Lage des Zugseiles mit der Spule mit einem Befestigungsmittel verbunden
sind, dessen Elastizitätsmodul im Bereich der möglichen Einsatztemperaturen des Plugkörpers nahezu temperaturunabhängig
ist.
Gemäßjeiner bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
das Befestigungsmittel ein Metall bzw. eine Metallverbindung,
Somit wird gemäß der Erfindung eine bei allen Einsatztemperaturen des Plugkörpers definierte Startstabilisierung erreicht.
Zudem sind die Vorbereitungen zum Start des Flugkörpers
nicht kompliziert, da der Plugkörper bereits während seiner Herstellung mit der das Zugseil aufnehmenden Spule
ausgerüstet wird, so daß zusätzliche Zubehörteile entfallen. Auch die separate Befestigung des Zugseiles am Startort
entfällt, wenn dessen freies Ende mit demjenigen des der Fernlenkung des Plugkörpers dienenden Kabels verbunden ist;
da dieses generell beispielsweise mit einem Kommandostand verbunden werden muß, kommt einem den Flugkörper bedienenden
Schützen auch keine mit der Startstabilisierung verbundene zusätzliche Aufgabe zu.
Durch geeignete Wahl des Metalls oder der Metallverbindung ist es außerdem möglich, die zur Stabilisierung notwendige
Zugkraft dem Flugkörper individuell anzupassen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Zugseil lediglich einlagig auf die Spule aufgewickelt, wobei das Befestigungsmittel
die einzelnen Windungen der Lage zumindest teilweise umfaßt.
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Die Erfindung ist anhand zweier Ausführungsbeispiele in Verbindung
mit der Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Figur 1 einen Plugkörper kurz nach dem Start von einer
Absohußvorrichtung mit einer Einrichtung zur Startstabilisierung
gemäß der Erfindung;
Figur 2 einen Teil eines Querschnittes durch das Heck des Flugkörpers mit einer Befestigung des Zugseiles
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung und
Figur 3 eine Befestigung des Zugseiles gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In der Figur 1 1st ein über ein Kabel 2 fernlenkbarer Flugkörper!
nach seinem Start von einer Abschußvorrichtung j5 gezeigt. Das Kabel 2 ist dabei mit einem Kommandostand 4 verbunden,
in dem der Ablage des Flugkörpers aus seiner Sollrichtung entsprechende Lenksignale gebildet werden, die einem
SteuermechanismuE im Flugkörper 1 über das Kabel 2 zur
Rückführung des Flugkörpers 1 in die Sollrichtung übermittelt werden.
Auf das Heck des Flugkörpers 1 ist einlagig ein Zugseil 5, z.B. ein Stahldraht gewickelt, dessen einzelne Windungen
untereinander und diese mit dem Heck gemäß der Figur 2 mit einem Metall bzw. einer Metallverbindung 6 verbunden sind. .
Das Metall 6 umgreift dabei die einzelnen Windungen des Zugseiles zumindest teilweise, wobei mindestens die äußere Windung
direkt mit dem Heck des Flugkörpers 1 verbunden ist.
Das Metall kann dabei in bekannter Weise beispielsweise auf galvanischem oder chemischem Wege oder aber auch durch eine
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thermische Verschmelzung des Zugseiles mit dem Metall auf das Heck aufgebracht werden.
Zur rationellen Fertigung ist es dabei, wie in Figur 3 gezeigt,
vorteilhaft, das Zugseil und das Metall ό auf einem der Form des Flugkörperhecks angepaßten Spulenkern 7 zu befestigen,
der danach formschlüssig mit dem Heck des Flugkörpers 1 beispielsweise durch Pressen verbunden wird.
Das freie Ende des Zugseiles 5 ist mit demjenigen des Kabels
2 und somit ebenfalls mit dem Kommandostand 4 verbunden. Beim Start des Flugkörpers wickelt sich das Zugseil 5
dank des nahezu temperaturunabhängigen Elastizitätsmoduls des Metalls bzw. der Metallverbindung 6 mit einer definierten
Abzugskraft von dem Heck des Flugkörpers ab, so daß bei allen Einsatztemperaturen des Flugkörpers eine stets gleichbleibende,
exakte Startstabilisierung erreicht wird. Nach Ablauf des gesamten Zugseils 5 löst sich dieses vom Heck
des Flugkörpers 1 ab, so daß die Verbindung zwischen Flugkörper 1 und Zugseil 5 aufgehoben ist. Zu dieser Zeit besitzt
der Flugkörper 1 bereits eine zur aerodynamischen Stabilisierung ausreichende Geschwindigkeit.
Patentansprüche: -6-
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Claims (1)
- PatentansprücheEinrichtung zur Stabilisierung eines selbstgetriebenen Flugkörpers während der ersten Flugphase nach dem Start mit einem am Startort befestigten und sich von einer am Heck des Flugkörpers angeordneten Spule abwickelnden Zugseil, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Windungen des Zugseiles (5) untereinander und zumindest die äußersten Windungen in der untersten Lage des Zugseiles (5) mit der Spule (1,7) mit einem Befestigungsmittel (6) verbunden sind, dessen Elafclzitätsraodul im Bereich der möglichen Binsatztemperaturen des Flugkörpers (1) nahezu temperaturunabhängig ist.Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel ein Metall bzw. eine Metallverbindung (6) ist.Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugseil (5) lediglich einlagig auf die Spule (1,7) aufgewickelt ist und das Befestigungsmittel (6) die einzelnen Windungen der Lage zumindest teilweise umfaßt.309811/0405
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712144140 DE2144140A1 (de) | 1971-09-03 | 1971-09-03 | Einrichtung zur startstabilisierung eines selbstgetriebenen flugkoerpers |
FR7229971A FR2151890A5 (de) | 1971-09-03 | 1972-08-22 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712144140 DE2144140A1 (de) | 1971-09-03 | 1971-09-03 | Einrichtung zur startstabilisierung eines selbstgetriebenen flugkoerpers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2144140A1 true DE2144140A1 (de) | 1973-03-15 |
Family
ID=5818562
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (2)
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DE (1) | DE2144140A1 (de) |
FR (1) | FR2151890A5 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2753494A1 (de) * | 1977-12-01 | 1979-06-07 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Einrichtung zur stabilisierung eines flugkoerpers bei seinem start |
DE2757250A1 (de) * | 1977-12-22 | 1979-06-28 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Einrichtung zur startstabilisierung eines flugkoerpers |
DE2815799A1 (de) * | 1978-04-12 | 1979-10-18 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Einrichtung zur stabilisierung eines insbesondere strahlgetriebenen flugkoerpers |
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JPH0339900A (ja) * | 1989-06-23 | 1991-02-20 | Hughes Aircraft Co | ミサイルのフィラメント配布装置 |
US5040744A (en) * | 1989-06-23 | 1991-08-20 | Highes Aircraft Company | Missile filament dispensing arrangement |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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SE7908879L (sv) * | 1979-10-26 | 1981-04-27 | Gotex Ab | Anordning for initialstabilisering av raket |
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-
1971
- 1971-09-03 DE DE19712144140 patent/DE2144140A1/de active Pending
-
1972
- 1972-08-22 FR FR7229971A patent/FR2151890A5/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2151890A5 (de) | 1973-04-20 |
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