DE2143930C3 - Anordnung zum unterirdischen Vorschieben von Stahl- oder Betonrohren - Google Patents
Anordnung zum unterirdischen Vorschieben von Stahl- oder BetonrohrenInfo
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- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
- E21D9/005—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries by forcing prefabricated elements through the ground, e.g. by pushing lining from an access pit
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum unterirdischen Vorschieben von Stahl- oder Betonrohren
mit Hilfe hydraulischer, aus Zylinder und Kolben bestehender Preßvorrichtungen und eines auf das hintere
Fndc des jeweils letzten Rohres aufsetzbaren Druck ringes.
Das hydraulische Vorschieben von Stahl- oder Betonrohren ist notwendig, wenn die Rohre nicht in offene
Graben verlegt werden können, sondern mit der Rohrleitung ein Erddamm, z. B. ein Straßen- oder
Eisenbahndamm, durchstoßen weiden muß. In einem Solchen Fall wird mit Hilfe von schneckenförmigen
Bohrwerkzeugen der Bohrkern ausgeräumt, und die Rohre werden nach Maßgabe des Ausräumens mit hydraulischen
Mitteln nachgeschoben, wobei jeweils ein neues Rohr angesetzt wird, wenn das vorhergehende
aus dem Erddamm nur noch um weniges herausragt.
Eine zum Ausräumen der Rohre dienende Schnecke durchsetzt bei diesem Verfahren die bereits in den Erddamm
eingesessenen Rohre, d. h., die von der Schnekke aus dem Bohlten herausgeforderte Erde sammelt
sich hinter dem letzten Rohr. Diese Erde muß entfernt werden, außerdem muß die Schnecke ebenso wie die
Rohrleitungen verlängert und vor allem auch angetrieben werden. Alle diese Arbeiten weiden erschwer
wenn auch die eigentliche Prellvorrichtung für die Roh rc hinter dem Ende des jeweils letzten Rohres angeord
nc! werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine An Ordnung zu schaffen, bei der das Ende des jeweils letz
ten Rohres frei liegt, so daß die genannten Arbeitet
ungehindert durchgeführt %\ erden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgeniäß dadurch ge
ίο löst, daß der Druckring an diametral gegenüberliegen
den Stellen Mittel zum Einhängen einer Flasche ji eines Flaschenzuges aufweist, dessen andere Flasche ar
einem in der Vorschubrichtung vor dem Druckring licgcnden
Widerlager gehallen ist. daß am Umfang de>
Druckringes die Zylinder zweier hydraulischer Prellvorrichtungen befestigt sind und die Kolbenstangen
beider Zylinder durch eine Brücke verbunden sind, daß an jedem Ende der Brücke ein Teil einer zur Mitnahme
de·- freien Seilendes jedes I laschenzuges dienenden
Seilklemme befestigt i-,t. deren anderer "Ieil über eine
aus Zylinder und Kolben mit Kolbenstange bestehende und zum Losen der Seilklemme dienende hydraulische
Vorrichtung mit dem ersten Teil \ erblinden ist. und daß
weiter fur das Seil jedes Flaschenzugcs eine aus Kolben und Z) ruder bestehende hydraulische Vorrichtung zum
Festklemmen des Seiles am Druckring angebracht ist. durch die das Seilende beim l.eerhub der Brücke festgehalten
wird.
Die von der Schnecke geförderte Erde kann leicht entfernt werden. Die Mittel zum Vorschieben der Rohre
behindern nicht die Anbringung der Schnecke und ihren Antrieb.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden
an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
A b b. I eine Seitenansicht einer Anordnung gemäß der Erfindung bzw. einen Schnitt nach Linie Ll der
A b b. 2,
A b b. 2 eine Aufsicht auf die Anordnung.
A b b. 3 eine Seitenansicht einer Brücke.
A b b. 3 eine Seitenansicht einer Brücke.
A b b. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der A b b. 2.
A b b. 5 eine Seitenansicht einer Seilklemme und
A b b. 6 einen Schnitt nach Linie Vl-Vl der A b b. 5.
In A b b. I ist mit 1 ein Erddamm bezeichnet, der von einer Rohrleitung durchstoßen werden soll. Von dieser Rohrleitung sind zwei Rohre 2 und 3 in einer Baugrube 4 liegend gezeigt. Das teilweise dargestellte Rohr 2 befindet sich im wesentlichen schon im Erddamm 1, das Rohr 3 soll nachgeschoben werden, wobei gleichzeitig die bereits im Erddamm befindlichen Rohre weiter nach vorn geschoben weiden. Der für das Vorschieben im Erddamm erforderliche Raum wird in an sich bekannter Weise durch einen Schneckenbohrer freigemacht. Hi und seine Antriebsmittel sind nicht dargestellt. Die anschließend an den E.rddamm 1 ausgehobenc Baugrube 4 ist in der Draufsicht T-förmig. Ihre Wände sind in bekannter Weise durch Spundbohlen 5 abgestützt. Vor den Widerlagern 6 und 7, die aus Spundbohlen bestehen, liegen zwei Brcitflanschträger 8 und 9, und zwar der eine oberhalb und der andere unterhalb des Rohres 2. An diesen Trägern stützen sich seitlich des Rohres 2 zwei Breitflansehträger 10 und H ab. leder Träger hat eine Öse 38 zum Einhängen je einer Flasche 12 bzw. 13 zweier Flaschcnzüge 14 bzw. 15, deren andere Flaschen 16 bzw. 17 an einem Druck-
A b b. 5 eine Seitenansicht einer Seilklemme und
A b b. 6 einen Schnitt nach Linie Vl-Vl der A b b. 5.
In A b b. I ist mit 1 ein Erddamm bezeichnet, der von einer Rohrleitung durchstoßen werden soll. Von dieser Rohrleitung sind zwei Rohre 2 und 3 in einer Baugrube 4 liegend gezeigt. Das teilweise dargestellte Rohr 2 befindet sich im wesentlichen schon im Erddamm 1, das Rohr 3 soll nachgeschoben werden, wobei gleichzeitig die bereits im Erddamm befindlichen Rohre weiter nach vorn geschoben weiden. Der für das Vorschieben im Erddamm erforderliche Raum wird in an sich bekannter Weise durch einen Schneckenbohrer freigemacht. Hi und seine Antriebsmittel sind nicht dargestellt. Die anschließend an den E.rddamm 1 ausgehobenc Baugrube 4 ist in der Draufsicht T-förmig. Ihre Wände sind in bekannter Weise durch Spundbohlen 5 abgestützt. Vor den Widerlagern 6 und 7, die aus Spundbohlen bestehen, liegen zwei Brcitflanschträger 8 und 9, und zwar der eine oberhalb und der andere unterhalb des Rohres 2. An diesen Trägern stützen sich seitlich des Rohres 2 zwei Breitflansehträger 10 und H ab. leder Träger hat eine Öse 38 zum Einhängen je einer Flasche 12 bzw. 13 zweier Flaschcnzüge 14 bzw. 15, deren andere Flaschen 16 bzw. 17 an einem Druck-
f>5 ring 20 befestigt sind. Dieser Druckring 20 liegt an der
hinteren Stirnkante des Rohres 3 an und dient zum Vorschieben der auf Schienen liegenden Rohre 2. 3. Als
Mittel 18, 19 zum Einhängen der Flaschen 16. 17 dienen
Schultern ;m dem Druckring 20.
An zwei .Stellen am Umfang des Drucknnges 20 ist
cm Rohr 39 befesligt. Jedes Rohr 39 nimmt einen hydraulischen
Zylinder 21, 22 auf. Die Kolbenstangen 23, 24 beider Zylinder 21. 22 sind durch eine Brücke 25
miteinander verbunden. Diese B. .icke 25 tragt an jeder
Seite einen in Λ b b. 5 und 6 dargestellten Keil als er stes Teil 26 einer Seilklemme. Der KliI weist eine UeIcstigungsplatte
27 mit mehreren Lochern /um An schrauben des Keiles an der Brücke 25 auf. Der andere
Teil der Seilklemme ist mit 28 bezeichnet. Dieser hat einen annähernd U-förmigen Querschnitt, wie aus
Abb. b hervorgeht. Der eine Ciabelschenkel 29 dient
zur Rjhrung Jes Keiles, auf dem ein Klemmstück 30
mit einer rinnenförmigen Ausnehmung befestigt ist. Der andere Schenkel 3) des Teiles 28 ist bogenförmig
ausgebildet. Fr umfaßt zusammen mit dem Klemmstück 10 das in A b b. 5 mit 32 bezeichnete linde des Zugseiles
des lluschcn/uges 14 bzw. 15.
Am hinteren F.nde des Keiles ist über einen Steg 33 ein hydraulischer Zylinder 34 befesligt. Seine Kolbenstange
35 greift an einem Arm 36 an, der am vorderen F.nde des Gabelschcnkels 29 des Teiles 28 befestigt ist.
Der Zylinder 34 dient in erster Linie /um Lösen der Klemmverbindung /wischen Seil und den Teilen 26. 28
der Seilklemme, aber er wird auch zusätzlich zur Erhöhung der Pressung /wischen Seil und Seilklemme herangezogen.
An jedem Rohr 39 ist ein Trager 37 befestigt (A b b. 4). Auf jedem sitzt ein hydraulischer Zylinder 40,
41. deren Kolbenstangen zum l-'csiklcmmen der Seilenden
32 beider Haschenzüge dienen, wenn die Brücke 25 ihren Leerhub ausführt. Die Seilenden 32 durchsetzen
waagerechte Bohrungen der Träger 37, die auch dazu senkrechte Bohrungen für die Kolbenstangen der Zylinder
40. 41 haben. Die Zylinder 40. 41 sollen die Seilspannung in den Haschcn/.ügen 14, 15 aufrechterhalten.
Am Ring 20 ist auf einer Säule 42 ein hydraulische Schalter 43 angebracht; mit ihm bzw. mit seinem
Schalthebel 44, 45, 46 können die einzelnen hydraulischen Zylinder betätigt werden, d. h. die paarweise vorkommenden
Zylinder 21, 22, 34 und 40. 41.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Un- Z !erstellt man, daß die Kolbenstangen 23. 24 der Zylinder
21. 22 eingefahren sind. d. h. diese gerade einen Leerhub ausgeführt haben, so beginnt der nächste Arbeitshub
damit, daß den Zylindern 21. 22 Drucköl zugeführt
und gleichzeitig der Öldruck in den Zylindern 40,
ίο 41 aufgehoben wird, so daß beide Seile frei werden. Die
Kolbenstangen 23, 24 und damit die Brücke 25 fahren aus. Der Öldruck in den Zylindern 34 der Klemmvorrichtungen
wird aufrechterhalten. Die Keile 26 werden nach vorn bewegt, dabei werden die Seilenden beider
Flaschen/üge, 14, 15 festgeklemmt und angezogen. Die
verwendeten Fla&chen/üge haben vorzugsweise sechs Rollen, d. h.. Krafl und Weg werden im Verhältnis 1 :6
übersetzt. Der Druckring 20 bewegt sich also nur um Vh des Weges der Kolbenstangen 2.3, 24 in der Vorschubrichtung
der Rohre.
Nach Beendigung eines Vorschubhubes wird den Zylindern 40, 41 wieder Drucköl zugeführt, d. h., die Halteklemmen
werden geschlossen. Die Zylinder 21. 22 werden mit der Öiriicklcitung verbunden, d. h. der Druck in
den genannten Zylindern aufgehoben. Den Zylindern 34 wird Drucköl in einer solchen Richtung zugeführt,
daß die Teile 28 der Seilklemme nach vorn geschoben werden.
Dabei wird tue Klemmverbindung mit dem Seilende
32 gelöst, so daß jetzt die Kolbenstangen 23, 24 nach
entsprechendem Wechsel der Driicköl/uführung zurückfahren
können, ohne die Seilenden mitzunehmen. Die Seile bzw. ihre frei werdenden Längen werden im
übrigen auf eine nicht dargestellte Trommel aufgewikkell,
auf die ständig eine Reibkupplung ein Drehmoment ausübt.
Die vorgenannten Arbeitsgänge werden so lange wiederholt, bis das Rohr annähernd ganz im Bohrloch
verschwunden ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- PatentansprücheI. Anordnung /um unterirdischen Vorschieben von Suihi oder Betonrohren mit Hilfe hydraulischer, aus Zylinder und Kolben bestehender Preß vorrichtungen und eines auf das hintere Ende des jeweils let/ten Rohres aufsetzbaren Druckringcs. d a d ti ich g e k e η η / e ι c h η e t. daß der Druck ring (20) an diametral gegenüberliegenden .Stellen Mittel (18. 19) /um Einhängen einer Flasche (16. 17) je eines Flaschciizuges (14, 15) aufweist, dessen andere Flasche (12, 13) an einem in der Vorschubrichtung vor dem Druckring (20) liegenden Widerlager (6. 7) gehalten ist. daß am Umfang des Druckringes (20) die Zylinder (21. 22) zweier hydraulischer Preßvorrichtungen befestigt sind und die Kolbenstangen (23. 24) beider Zylinder (21 22} durch eine Brücke (25) verbunden sind, daß an jedem Fnde der Brücke (25) ein Teil (26) einer zur Mitnahme des freien Seilendes (32) jedes Flaschen/uges (14, 15) dienende Seilklemme befestigt ist. deren anderer Teil (28) über eine aus Zylinder (34) und Kolben mn Kolbenstange (35) bestehende und zum Lösen der Seilklemme dienende hydraulische Vorrichtung mit dem ersten Teil (26) verbunden ist. und daß weiter für das Seil jedes Flaschenzuges (14. 15) eine aus Kolben und Zylinder (40. 41) bestehende hydraulische Vorrichtung zum Festklemmen des Seiles am Druckring (20) angebracht ist. durch die das Seilende (32) beim Leerhub der Drücke (25) festgehalten wird.
- 2. Anordnung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil (26) der Seilklemme aus einem Flachkeil, der andere Teil (28) aus einem diesen aufnehmenden, im Querschnitt U-förmigen Klemmstück besteht und daß der Zylinder (34) der hydraulischen Vorrichtung am Flachkeil befestigt und das U-förmige Klemmstück mit der Kolbenstange (35) des Kolbens des Zylinders (34) verbunden ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712143930 DE2143930C3 (de) | 1971-09-02 | 1971-09-02 | Anordnung zum unterirdischen Vorschieben von Stahl- oder Betonrohren |
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DE2143930B2 DE2143930B2 (de) | 1974-11-07 |
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1971
- 1971-09-02 DE DE19712143930 patent/DE2143930C3/de not_active Expired
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