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Ablagefach für kartenförmige Aufzeichnungsträger Die erfindung bezieht
sich auf ein Ablagefach für in Richtung ihrer Längskanten bewegte kartenförmige
Äufzeichnilngsträger, in das diese ohne Änderung ihrer Iransportrichtung aus einer
benachbarten Verarbeitungsstation kommend, abgelegt werden, mit einem dämpfenden
Anschlag zum Abbremsen der auf einer Transportbahn einlaufenden Aufzeichnungsträger
und mit Führungen im Bereich der Transportbahn und den Fachwinden zum Abkippen der
Aufzeichnungsträger um eine ihrer Längskanten, so daß diese frei auf einen unter
dem Gewicht der bereits gestapelten Aufzeichnungsträger absenkbaren Stapeltisch
fallen, von dem sie ohne Störung des hblagevorganges entnehmbar sind.
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Derartige Ablagefächer werden bei Lochkartengexäten, sei es Kartenstanzern
oder Kartenlesern, in datenverarbeitenden Anlagen vielfach verwendet. So ist zum
Beispiel aus der deutschen Yatentschrift 1 217 117 ein Ablagefach bekannt, bei dem
die querkant geführten kartenförmigen Aufzeichnungsträger mit einer Kante auf eine
Grundplatte fallen und dabei eine radiale Drehbewegung innerhalb eines durch die
vertikalen Seitenwände des Ablagefaches geformten Kanales erfahren. Zu diesem Zweck
sind an der Eingangsseite des Ablagefaches Transportrollen und eine abwärts in das
Fach reichende Federzunge angeordnet. Direkt in Höhe und oberhalb des Ablagefaches
ist im wesentlichen horizontal ein Leitblech angeordnet, an dessen Unterseite ein
Ablenkbügel befestigt ist. Das Leitblech besitzt eine abwärts ragende schräge Kante,
welche gegenüber dem Leitblech einen Winkel
von 45° bildet. Durch
diese schräge Kante wird die Drehbewegung der einlaufenden Aufzeichnungsträger eingeleitet,
die dann durch den Ablenkbügel vervollständigt wird.
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Außerdem ist bei dieser bekannten Einrichtung an einer Seite des Ablagefaches
eine zu dessen Seiten:änden querliegende Führungsleiste vorgesehen. Sie ist als
Winkel ausgebilde-l-, der als Anschlag dient, an welchem eine WaJnte der von dem
Leitblech flach abfallenden Aufzeichnungsträger zur Ruhe kommen kann. Dabei ist
der nach innen gerichtete Schen kel der Führungsleiste im allgemeinen horizontal
angeordnet, er kann aber auch schräg geneigt sein. Diese Neigung soll es ermöglichen,
daß die eingeleitete Drehbewegung der kartenförs migen Aufzeichnungsträger um die
Kante der Führungsleiste freier ausgeführt wird.
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Wesentlich für das seitliche Abkippen der flach ankommenden Aufzeichnungsträger
um eine in der ranaportrichtung verlaufende Kante ist, daß bei der bekanntenXAnordnung
neben der Führungsleiste die Pachrüclcwand als eine schwingend bewegliche und von
der Führungsleiste etwa im Abstand einer Ksrtenlänge radial verlaufende Führungsbahn
ausgebildet ist.
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Das bewirkt eine kreisförmige Ablagebewegung der aufeinanderfolgenden
Aufzeichnungsträger bis zur festen Anlage an einen Kartenhalter, an dem die Aufzeichnungsträger
hochkant abgestellt werden. Die schwingende Bewegung der Führungsbahn löst ein am
Fachboden angeordneter, von einem Exzenter hin-und herbewegter Schieber aus, der
mit einem Ansatz an der Fachrückwand angreift.
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Derartig aufwendige Ablagefächer, die zudem wegen ihrer mechanisch-
bewegten Teile nicht wartungsfrei sind, werden in Lochkartengeräten mit maximaler
Verarbeitungsgeschwindigkeit eingesetzt, die den technischen Aufwand rechtfertigen
soll. Die ständig wachsende Verbreitung von datenverarbeitenden
Anlagen
erschließt aber dauernd neue An!enderkreise, denen auf ihre Bedürfnisse ausgerichtete
Geräte zur Verfügung gestellt werden müssen. Diese Anwender fordern nicht primär
ständig höhere Verarbeitungsgeschwindigkeiten, sondern stattdessen mittlere und
kleine datenverarbeitende Anlagen für ihre Zwecke, die vor allem kostengünstig,
das heißt, billig und problemlos aufzustellen, einfach zu bedienen und möglichst
wartungsarm sind.
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Selbstverständlich dürfen jedoch diese Forderungen nicht nur zu Ungunsten
der Verarbeitungsgeschwindigkeit eriüllt werden. Dies mag ein kurzes Beispiel erläutern:
Bei einem derartigen Lochkartengerät wird man wegen des Auftandes die Information
nicht zeilenweise, sondern spaltens!eisez und damit langsamer verarbeiten, für diese
Informationsverarbeitung aber die modernsten Schaltkreistechniken verwenden, so
daß der Beistungsverlust dadurch wenigstens teilweise kompensiert wird. Gleichzeitig
ist dann der meehanisehe Teil des Lochkartengerätes derart auszubilden, daß die
Vorteile des einfachen technischen Konzepts voll ausgenützt werden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ablagefach für
in Richtung ihrer Längakanten bewegte kartenförmige Aufzeichnungaträger zu schaffen,
das abgesehen von den Transportmitteln möglichst keinerlei bewegte Teile besitzt
und deshalb aufwandarm und wartungsfrei, dabei jedoch vollkommen betriebssicher
ausgebildet ist. Weiterhin sollen die kartenförmigen Auf2eichnungsträger in diesem
Ablagefach derart abzulegen sein, daß zwischen einer Verarbeitungsatation und dem
Ablagefach keine Umlenkatation benötigt wird und die in dem Ablagefach gestapelten
kartenförmigen Aufzeichnungsträger bei Bedarf ohne Störang des Ablagevorganges entnehmbar
sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in Höhe des
Ablagefaches in Transportriehtung liegend oberhalb der einlaufenden Aufzeichnungsträger
zu beiden Seiten der Transportbahn je ein gewellter Führungsbügel und unterhalb
der einlaufenden Aufzeichnungsträger eine deren eine Längskante höchstens linienförmig
abstützende Führungsleiste angeordnet ist, um die der Aufzeichnungsträger nach dem
Abbremsen unter seinem Eigengewicht auf einen Stapeltisch fallend, abkippt. Von
Vorteil ist dabei, daß sich ein in das Ablagefach einlaufender Aufzeichnutrger während
des Ablagevorganges nicht großflächig an Führungs- oder Leitflächen anlegen kann.
Deshalb kann sich eine bei den heutigen Verarbeitungsgeschwindigkeiten häufig auftretende
elektrostatische Aufladung der kartenförmigen Aufzeichnungsträger nicht schädlich
auf den Ablagevorgang auswirken, so daß die dabei von den Führungen erzwungene Drehbewegung
des Aufzeichnungsträgers gleichmäßig und ohne Flattern erfolgt.
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Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung mit der Möglichkeit,
bestimmte, insbesondere fehlerbehaftete Aufzeichnungsträger vor dem Ablegen auszusortieren,
ist gekennzeichnet durch einen auf der anderen Seite der Transportbahn der Führungsleiste
gegenüberliegend angeordneten Führungsbügel, der in spitzem Winkel zu der Dransportbahn
geneigt ist, dadurch das Abkippen der Aufzeichnungsträger unterstützt, dessen in
das Ablagefach hineinragendes Ende mit dem entsprechenden Ende des anderen Führungsbügels
durch eine eine feste Weichenzunge bildende Platte verbunden ist-und durch eine
in Transportrichtung gesehen, an der rückwärtigen Fachseitenwand angeordnete und
elektromagnetisch betätigbare drehbewegliche Weichenzunge, die in ihrer einen Endstellung
mit ihrer Zungenkante tiefer liegt als die der festen Weichenzunge
und
damit die Leitkante eines auszusortierenden Aufzeichnungsträgers erfaßt, der dann
aus dem Ablagefach durch die rückwärtige Fachseitellwand hindurch transportiert
wird. Auf diese Weise werden auch Aufzeichnungaträger, die auszusortieren sind,
das heiß, das Ablagefach durch dessen rückwärtige Fachseitenwand wieder verlassen
sollen, eindeutig und konstruktiv einfach geführt,ohne daß sich eine elektro-.
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statische Aufladung schädlich bemerkbar machen kalm. Andere Aleiterbildungen
der Erfindung sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der
Zeichnung beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäß
ausgebildetes Ablagefach, Fig. 2 einen Teil der dazugehörigen Seitenansicht, Fig.
3 eine andere Ausführungsform mit zwei verschieden ausgebildeten Führungsbügeln
im Querschnitt und Fig. 4 die dazugehörige Seitenansicht, aus der hervorgeht, daß
diese Ausführungsform die Möglichkeit bietet, bestimmte kartenförmige Aufzeichnungsträger
auszusortieren.
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Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte Ablagefach besitzt zwei zueinander
parallele Fachseitenwände 1 und 2 und eine Fachrückwand 3, die wegen der Drehbewegung
der in das Fach fallenden kartenförmigen Aufzeichnungsträger 4 in ihrem oberen Teil
kreisbogenförmig ausgebildet ist. Der Radius dieses Kreisbogens ist im wesentlichen
durch die Länge der Schmalseite der abzulegenden kartenförmigen Aufzeichnungsträger
4 bestimmt, da diese längakant in das Ablagefach einlaufen. Nach unten gegen den
Fachboden 5 gerichtet, geht die Fachrückwand 3 in eine ebene Platte über, die zu
dem Fachboden 5 senkrecht steht. In Transportrichtung gesehen,
die
durch den Pfeil 6 angedeutet ist, ist vor dem Ablagefach oberhalb beziehungsweise
unterhalb einer Transportbahn 7 ein Transportrollenpaar 8 und 9 angeordnet, das
die ankommenden kartenförmigen Aufzeichnungsträger 4 durch eine Einlauföffnung in
der ihm zugewandten Fachseitenwand 2 in das Ablagefach schiebt.
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Dort sind die einlaufenden Aufseichnungsträger durch gewell-t ausgebildete
Führungsbügel 10 geführt. Dazu sind die Führung3bigel 10 zu beiden Seiten der Transporbah
7 angeordnet und erstrecken sich im wesentlichen in einer horizontalen Ebene in
höhe der Transportbahn. Die Führungsbügel 10 stellen mehrfach gekröpfte Rundatäbe
dar und berühren deshalb die einlaufenden Aufzeichnungsträger 4 im wesentlichen
nur punktförmig. Selbst bei verbeulten Leitkanten könnten sich diese deswegen nicht
großflächig an die Führungsbügel 10 anlegen, so daß ein Festkleben der kartenförmigen
Aufzeichnungsträger an den Führungsbügel 10 aufgrund einer möglichen elektrostatischen
Aufladung verhindert wird. An der der Einlauföffnung gegenüberliegenden Fachseitenwand
1 ist etwa in Höhe der Transportbahn ein dämpfender Anschlag 11 angeordnet. Gegen-diesen
Anschlag stößt die Leitkante eines in das Ablagefach eingelaufenen kartenförmigen
Aufzeichnungsträgers 4 und dieser wird dadurch abgebremst.
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Das an sich nach vorn völlig offene Ablagefach besitzt am oberen Rand
der Vorderseite in Höhe der Transportbahn 7 eine horizontal angeordnete Führungsleiste
12. Diese ist als abgewinkelte Schiene von L-förmigem Profil ausgebildet, auf deren
kürzerem, nach innen weisenden Schenkel eine Längskante der einlauf enden Aufzeichnungsträger
4 geführt ist. In diesem in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist auch dieser nach innen weisende Schenkel der Führungsleiste 12 gewellt ausgebildet,
das
heißt, mehrfach gekröpft.
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Ein innerhalb des Ablagefaches durch den dämpfenden Anschlag 11 abgebremster
kartenförmiger Aufzeichnungsträger 4 kippt unter seinem Eigengewicht um die auf
der Führungs leiste 12 geführte Längskante ab, dabei wird die kontrollierte Drehbewegung
durch die in ihrem oberen Teil kreisbogenförmig gestaltete Fori:i der Fachrückwand
3 unterstützt.
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inch hier wird vermieden, daß sich die freie, nach unten neigende
Längskante des abkippenden Aufzeichnungsträgers 4 großflächig an die Fachrüc:and
3 anlegt. Dazu trägt die Fachrückwand 3 parallel zu den Fachchseitenwänden 1 und
2 verlaufende und in das Ablagefach hineinragende Rippen 13.
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it fortschreitender Drehung löst sich der kartenförmige Äufzeichnungstflq'rger
4 auch mit seiner still stehenden Längskante von der Führungsleiste 12 und fällt
damm, schräg gegen den Fachboden 5 gerichtet, in freiem Pall auf einen Stapeltisch
14 beziehungsweise auf den obersten der auf diesem bereits gestapelten Aufzeichnungsträger.
Der Stapeltisch 14 ist unter dem Gewicht des Kartenstapels 15 absenkbar. Dazu sind
zwischen ihm und dem Fachboden 5 entsprechend nach gebende Druckfedern 16 angeordnet.
Auf dem Fachboden 5 ist zwischen diesen Druckfedern 16 ein Schalter 17 vorgesehen,
der durch die Unterseite des Stapeltisches 14 betätigbar ist und damit ein gefülltes
Ablagefach anzeigt.
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In den Fig. 3 und 4 ist ein Querschnitt beziehungsweise eine Seitenansicht
eines weiteren Ausführungsbeispieles dargestellt. Der wesentliche Unterschied zu
dem bisher beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht in einer modifizierten Gestaltung
der Führungsbügel 10 und der Führungsleiste 12. Die Weiterbildung dieser führenden
Elemente bietet
die EBIöglich1^eit, in das Ablagefach eingelaufene
kartenförmige Aufzeichnungsträger 4 dann einzeln auszusortieren, wenn sie aus irgendwelchen
Gründen in diesem Ablagefach nicht abgelegt werden sollen. Im allgemeinen handelt
es sich dabei um kartenförmige Aufzeichnungsträger, die in einem hinter diesem Ablagefach
angeordneten Fehlerfach abgelegt werden sollen.
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Diese Funktion wird durch zwei verschieden angeordnete Führungsbügel
10a und lOb erreicht. Während der an der Fachvorderseite liegende Bührungsbügel
10a wie bei dem vorher be schri ebenen Ausführungsbefspiel in einer horizontalen
Ebene angeordnet ist und damit parallel zu der Führungsleiste 12 liegt, ist der
der Bachrückwand 3 benachbarte Führungsbügel 10b in spitzem Winkel gegen diese horizontale
Ebene geneigt.
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angeordnet. Dadurch ergibt ein Schränkungseffekt für den einlaufenden
Aufzeichnungsträger 4, der die Drehbewegung um seine geführte Längslrante einleitet
und unterstützt. Die in Richtung der rüchWärtigen Fachseitenwand 1 liegenden Enden
der beiden Führungsbügel 1Oa und 10b sind durch eine an ihrer Unterseite anliegende
Platte 18 miteinander fest verbunden. Diese Platte 18 dient als eine feste Weichenzunge
und liegt, bedingt durch die verschiedene Anordnung der beiden Führungsbügel 10a
und 10b, schräg gegen die Fachrückwand 3 geneigt, am oberen Rand des Eingabefaches.
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Sie besitzt außerdem eine schräg zur Transportrichtung verlaufende
Zungenkante. Dieser festen Weichenzunge 18 ist eine bewegliche Weichenzunge 19 zugeordnet,
die an der rüchdärtigen Fachseitenwand 1 drehb&weglich festgelegt und elektromagnetisch
betätigbar ist.
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Wenn ein in das Ablagefach eingelaufener kartenförmiger Aufzeichnungsträger
4 dort nicht abgelegt werden soll, wird die bewegliche Weichenzunge 19 in Pfeilrichtung
in das Ablagefach hineingeschwenkt, dann liegt ihre Zungenkante tiefer,
als
die der benachbarten festen Weichenzunge 18, so daß die Leitkante des auszusortierenden
Aufzeichnungsträgers von der beweglichen Weichenzunge 19 erfaßt wird. Da deren Zungenkante
parallel zu der der festen Weichenzunge 18 angeordnet ist, damit ebenfalls schräg
zur Transportrichtung verläuft und außerdem abgerundet ist, werden auch gebogene
oder verbeulte kartenförmige Aufzeichnungsträger sicher mit ihrer Leitkante erfaßt
und durch ständig rotierende Transportrollen 20 und 21, die der beweglichen Weichenzunge
benachbart liegen, aus dem Ablagefach befördert. Sie können dann in herkömmlicher
Weise weitertransportiert und abgelegt werden. So kann man sie zum Beispiel einer
Wendeeinrichtung zuführen und nach dem Durchlauf durch diese Station in einem Fehlerfach
ablegen.
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Der Schränkungseffekt der beiden verschieden gestalteten Fübrungsbügel
lOa und lOb wurde bereits angedeutet. Sein Zweck wird nun klar, wenn man die ebenfalls
modifizierte Führungsleiste 12 betrachtet. Diese besteht aus zwei ineinanderliegenden
Winkelschienen 1 2a beziehungsweise 12b mit B-förmigem Profil. Beider aufeinanderliegende
Innenschenkel sind schräg nach oben in das Ablagefach gerichtet und besitzen zwei
messerförmige Kanten. Dabei ist der Innenschenkel der oberen Führungsleiste 12a
kürzer, so daß die Kanten der Innenschenkel im Profil stufenförmig angeordnet sind.
Jeder einlaufende Aufzeichnungsträger 4 wird zunächst an einer Längskante auf dem
höherliegenden Innenschenkel der inneren Führungsleiste 12a geführt. Da die beiden
Führungsbügel 10a und lOb eine Drebung des Aufzeichnungsträgers beim Einlaufen erzwingen,
rutscht dessen geführte Längskante sehr schnell von der Führungskante der innenliegenden
Führungsleiste 12a ab und wird von der darunterliegenden Führungskante
der
zweiten Führungsleiste 12b aufgenommen. Dabei lösen sich die Längskanten des inzwischen
ganz eingelaufenen Aufzeichnungsträgers von den Führungsbügeln lOs und lOb ab und
es setzt die bereits in dem ersten Ausführungabeispiel beschriebene freie Drehbewegung
des Aufzeichnungsträgers 4 um seine geführte Längskante ein.
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Bei dieser Führung des einlaufenden Aufzeichnungsträgers 4 setzt durch
eine erzwungene Drehbewegung beim Einlaufen die freie Drehbewegung sehr schnell
ein. Damit beginnt der Ablagevorgang im Ablagefach verbleibender kartenförmiger
hufzeichnelgsträger 4 so zeitig, daß das Aussortieren eines nachfolgenden Aufzeichnungsträgers
diesen Ablagevorgang nicht mehr stören kann. Aus diesem Grunde sind auch die Führungskanten
der beiden Führungsleisten 12a und 12b messerförmig ausgebildet. So berührt die
geführte Längskante des kartenförmigen Aufzeichnungsträgers 4 die Innenschenkel
der Führungsleisten 12a und 12b nur linienförmig, so daß eine elektrostatische Aufladung
der kartenförmigen Äufzeichnungsträger 4 den Ablagevorgang nicht verzögert. Es ist
nochmals zu betonen, daß die führenden Kanten der beiden Führungsleisten 12a und
12b nicht abgerundet ausgebildet werden dürfen, da sich sonst das Ablösen der abkippenden
Aufzeichnungsträger 4 von den Führungsleisten verzögert oder eventuell sogar unterbleibt,
was zu Betriebsstörungen, zumindest aber zu einem unsauberen Stapel 15 auf dem Stapeltisch
14 führt.
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Die Erfindung wurde vorstehend anhand von zwei Ausführungsbeispielen
beschrieben. Wie diese Beispiele zeigen, kann das Ablagefach mit seinen Führungen
im Rahmen der Erfindung durchaus verschieden gestaltet sein. So sind zum Beispiel
die Rippen in der Fachrückwand als allein führende Elemente ohne weiteres auch durch
Bügel ersetzbar, die an sich eine geschlossene Fachrückwand unnötig erscheinen lassen.
Wesentlich
ist, daß der ungestörte Ablagevorgang der kartenförmigen Aufzeichmingaträger im
Rahmen der geforderten Yerarbeitungsgeschwindigkeit mit einfachen Mitteln dadurch
erreicht wird, daß die großflächige Berührung der abzulegenden Aufzeichnungsträger
mit diesen Führungen beziehungsweise den Fachwänden vermieden wird. Dadurch ist
ein in seiner konstruktiven Ausbildung sehr einfaches Ablagefach möglich, aus dem
während des Betriebes sogenannte Handatapel entnommen werden können, da das Fach
von vorn frei zugänglich ist und die abzulegenden Aufzeichnungsträger in freiem
Fall schräg gegen den Kartenstapel gerichtet auf den Stapeltisch fallen. Dabei sind
praktisch keine mechanisch. bewegten Geile für den Ablagevorgang notwendig, was
die Herstellungskosten senkt und die Wartung erlei6htert.
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7 Patentansprüche 4 Figuren