DE2143660C3 - Befestigungsmittel für Verschleißanzeiger zur Überwachung der Reibmaterialstärke von Scheibenbremsbelägen - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Befestigungsmittel für Verschleißanzeiger zur Überwachung der Reibmatcrialstärke von Scheibenbremsbelägen. das ein starr mit dem Bremsgehäuse verbundenes Befestigungsteil und einen von diesem getragenen Verschleißanzeiger aufweist, wobei zwischen Befestigiingsteil und Ver- «chleißanzeiger ein arretierbares Trägerteil an dem Befestigungsteil vorgesehen ist.

In der DT-Gbm 71 14 718 ist ein Befestigt! lgsmittel mit der vorstehend genannten Ausbildung beschrieben, bei dem ein einseitig herausragende- Verschleißanzeiger vorgesehen ist. der auf einem Haltestift festgeklemmt gehalten wird. Als Träi;erteil dient ein Winkelstück, das mit einer Verlängerung des Haltestifles mittels Muttern verbunden ist. Dieses Winkelstück trägt an seinem freien Endeden Verschleißanzeiger,der ein abgewinkeltes Teil aufweist, dessen freies Ende in die Bahn der Trägerplatte der Bremsbacke ragt und dessen anderes Ende als Gegenkontakt zu einem Festkontakt zum Schließen eines Stromkreises, für eine Warnleuchte ausgebildet ist. Hierbei bleibt das Teil, das den Verschleiß anzeigen soll, während der Gebrauchsdaucr der Bremsbacke verschieblich gelagert. Dies schließt die Gefahr in sich, daß bei starken Erschütterungen des Fahrzeuges und damit der Bremsbacke ein unbeabsichtigtes Verschieben des Kontaktteile^ eintreten kann. Wenn die verschiebliche Lagerung des Kontaktteiles leichtgängig geworden ist. besteht die Gefahr, daß die Verschleißanzeige anspricht, obwohl der Reibbelag bei einer Bremsbacke noch nicht den für die Anzeige bestimmten Verschleiß erreicht hat.

Außerdem läßt die vorgesehene Arretierungseinrichtung für das Trägerteil an Sicherheit zu wünschen übrig. In der US-PS 34 50 234 ist ein Verschleißanzeiger beschrieben, der als Klemmbügel ausgebildet ist und auf den Haltestift aufgesetzt werden kann. Da der Klemmbügel auf dem Haltestifi nicht arretiert wird, besteht die Möglichkeit der Verschiebung infolge Erschütterungen des Fahrzeuges u. dgl. Dadurch ist der bekannte Verschleißanzeiger nicht toleranzsicher und bietet keine Gewähr, daß eine Verschiebung während der langen Gebrauchszeit, bis die Bremsbacken verschlissen sind, keine Änderung an der Einstellung bewirkt.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Befestigungsmittel für Verschleißanzeiger der anfangs genannten Art zu schaffen, das einfach und sicher wirkt und erlaubt, eine Eliminierung der durch fertigungsbedingte Toleranzen entstehenden Lageabweichung der Bremsscheibe zum Bremsgehäuse vorzunehmen.

Das Befestigungsmittel für Verschleißanzeiger der genannten Art zeichnet sich gemäß der Erfindung daduich aus. daß das Befestigungsteil in Form eines Bügels ausgebildet ist und mit der Haltestange für die Bremsbacken zusammenwirkende Klemmspanner aufweist, deren Abstand der öffnungsweite des Bremsgehäuse:, entspricht, und daß als Trägerteil ein relativ /um Bügel in Führungen verstellbarer Schlitten dient.

Durch eine solche Ausbildung des Befestigungsmittels für Verschleißanzeiger ist die Möglichkeit gegeben, daß Maßabweichungen am Bremsgehäuse und/oder an der Bremsscheibe berücksichtigt und leicht korrigiert werden können. Der Verschleißanzeiger kann so angeordnet und arretiert werden, daß er den jeweils gegebenen Verhältnissen angepaßt und an der Lage der Bremsscheibe orientiert werden kann, so daß für die Bremsbeläge der beiden Bremsbacken bei Abnutzung eine rechtzeitige Warnung erfolgt. Etwaige vorhandene Mittenabweichungen zwischen der Bremsscheibe und dem Gehäuse können sich dann nicht mehr ungünstig auswirken.

Vorteilhaft ist der Schlitten mit einem oder mehreren Anschlägen versehen, die abbrechbar sind. Dadurch wird die Orientierung des Verschleißanzeigers in bezug auf die Bremsscheibe unterstützt.

Die Führungen für den Schlitten können aus diesen übergreifenden Lappen des Bügels und einer durch einen Längsschlitz des Schlittens greifenden Arretierschraube bestehen. Dadurch läßt sich eine stufenlose Verstellung der Teile vorsehen. Schlitten und Bügel können auch durch gegenseitigen Eingriff von Riffelungen, Zahnungen u.dgl. in ihrer Lage zueinander gesichert werden, was zum unverrückbaren Festsitzen des Befestigungsmittels beiträgt.

Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert.

Die Figur zeigt eine Ausführungsform des Befestigungsmittels für Verschleißanzeiger im Schaubild.

Das Befestigungsmittel für den Verschleißanzeiger v/eist einen Bügel 2 auf, der aus einer Platte 3 mit an den Stirnenden angebrachten Klemmspannern 4 und 5 besteht. Mittels dieser Klemmspanner kann der Bügel auf einen die Bremsbacken tragenden Haltestift unter Klemmwirkung aufgesetzt werden, wobei der Abstand der beiden Klemmspanner voneinander der öffnungsweite des Bremsgehäuses entspricht.

Für den (nicht dargestellten) Verschleißanzeiger ist ein Trägerteil vorgesehen, das als Schlitten 6 ausgebil-

^et ist. Der Schlitten 6 ist zu dem Bügel 2 längsverschiebbar gelagert. Hierzu dienen Führungen 7, die mit der Platte 3 des Bügels verbunden sind. Zum Arretieren des verschiebbaren Schlittens 6 dient eine Arretierschraube 8, die durch ein Langloch bzw. einen Langschlitz 9 des Schlittens 6 in die Platte 3 des Bügels 2 greift. Die einander zugekehrten Flächen bei ecm Langschlitz 9 können mit Riffelungen 10 oder Zahnungen versehen sein, um einen festen Sitz zwischen dem Schlitten 6 und dem Bügel 2 zu erhalten. Die Ausnehmung 11 dient zum Durchgreifen der Betätigungsmittel des Verschleißanzeigers, der auf dem Schlitten 6 befestigt ist.

Bei der Montage der vormontierten Vorrichtung mit dem Verschleißanzeiger wird der bewegliche Schlitten 6 nach auf ihm vorhandenen Markierungen 12 und/oder Anschlägen 13 zur Lage der Bremsscheibe 14 ausgerichtet und arretier!. Die Markierungen können Einrichtekerben sein, die zu der Bremsscheibe hin ausgerichtet werden. Die Anschläge 13 sind zweckmäßig so geführt, daß sie nach dem Einrichten abgebrochen werden können. Zum Einrichten kann auch eine Lehre verwendet werden, die z. B. bügelartig ausgeführt ist und durch zwei Bohrungen am beweglichen Trägerteil durchgesteckt wird und die Bremsscheibe auf Anschlag umgreift. Grundsätzlich genügt zum Einrichten des Trägerteils auch eine einzelne Markierung oder ein Anschlag bzw. eine einseitige Lehre, die sich auf eine festgelegte Seite der Bremsscheibe bezieht.

Der Bügel 2 wird auf einen (nicht dargestellten) Stift des Bremsgehäuses aufgesetzt. Daraufhin kann mittels des oder der Einrichtemittel die axiale Lage des Schlittens 6 zur Bremsscheibe 14 ermittelt werden. Wird hierbei eine Lageabweichung des Verschleißanzeigers erkannt, so ist die Arretierschraube 8 zu lösen, die Markierung mit der Bremsscheibe zur Deckung zu bringen und anschließend die Arretierschraube wieder festzuziehen. Die Feinfiffelung im Bereich der Arretierschraube dient zur Aufnahme der bei der Auslösung des Verschleißanzeigers entstehenden Kräfte.

Die Verstellung des Trägerteils in bezug auf die Bremsscheibe kann auch auf andere Weise durchgefühlt werden. So bietet sich z. B. die Anwendung von einem oder mehreren im Bereich der Selbsthemmung arbeitenden Exzentern an. Ferner kann auch die Verstellung mittels einer Druck- oder Zugspindel erfolgen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Befestigungsmittel für Verschleißanzeiger zur Überwachung der Reibmaterialstärke von Scheibenbremsbelägen, das ein starr mit dem Bremsgehäuse verbundenes Befestigungsteil und einen von diesem getragenen Verschleißanzeiger aufweist, wobei zwischen Befestigungsteil und Verschleißanzeiger ein arretierbares Trägerteil an dem Befestigungsteil vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil in Form eines Bügeis (2) ausgebildet ist und mit der Haltestange für die Bremsbacken zusammenwirkende Klemmspanner (4,5) aufweist, deren Abstand der Öffnungsweite des Brerasgehäuses entspricht, und daß als Trägerteil ein relativ zum Bügel (2) in Führungen (7) verstellbarer Schlitten (6) dient.

2. Befestigungsmittel nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (6) mit einem oder mehreren Anschlägen (13) versehen ist, die abbrechbar sind.

3. Befestigungsmittel nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen für den Schlitten (6) aus diesen übergreifenden Lappen (7) des Bügels (2) und einer durch einen Langschlitz (9) des Schlittens greifenden Arretierschraube (8) bestehen.

4. Befestigungsmittel nach einem der Ansprüche 1

bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß Schlitten (6) und Bügel (2) durch gegenseitigen Eingriff von Riffelungen. Zahnungen od. dgl. in ihrer Lage zueinander sicherbar sind.