DE2143376B2

DE2143376B2 - Schaltungsanordnung für eine Fernsprechanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage, mit einem mittels eines Sonderkennzeichens belegbaren Aufschaltehilfssatz

Info

Publication number: DE2143376B2
Application number: DE19712143376
Authority: DE
Inventors: Hartmut Dipl.-Ing. Skawski; Heinz 1000 Berlin Valentin; Winfried Dipl.-Ing. Werr
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1971-08-30
Filing date: 1971-08-30
Publication date: 1974-01-31
Also published as: DK139290C; DK139290B; DE2143376A1; DE2143376C3; IT964261B

Description

Verbindungsweg eingeschleift wird. Der Aufschalte- über einen ersten Weg belegen und dann über den hilfssatz AH veranlaßt dann zum Zwecke der Auf- weiten Weg anwählen wobei sie dann diese Teilnehschaltung die Durchschaltung zur Teilnehmerstelle inerstelle als besetzt findet. Wird dann das Aufschal-Tl, beispielsweise zur Anschaltung eines Tickerzei- tekennzeichen gegeben, so wird wiederum der Aufchens und zur Überwachung des an der C-Ader an- 5 schaltehilfssatz AH' im Verbindungsweg eingeliegenden Sperrpotentials. Legt der Teilnehmer der schleift und durch Nachwahl eines weiteren Sonder-Sprechstelle T1 den Hörer für die Auslösung der be- kennzeichens ein Sonderspeicher SO am Aufschaltereits bestehenden Verbindung auf, so erhält er sofort hilfssatz AH' angeschaltet. Dieser Sonderspeicher 50 die Verbindung mit der Vermittlungsstelle, indem nimmt anschließend die gewählte Rufnummer des zu eine erneute Aufprüfung aus dem Aufschaltehilfssatz io sperrenden Teilnehmers auf, womit dann über den in AH heraus veranlaßt wird. einem Vergleicher vorgenommenen Vergleich der ge-

Die vorgenannte Funktion des Aufschaltehilfssat- wählten Rufnummer mit einer gespeicherten Teilneh-

zes AH kann für die Sperrung und Entsperrung von merkennzeichnung und durch Steuerung der teilneh-

Teilnehmern, denen besondere Sperreinrichtungen merindividuellen Sperrkontakte diese Teilnehmer-

SP zugeordnet sind ausgenutzt werden. Eine Sperr- 15 stelle als gesperrt gekennzeichnet wird. Bei jeder

einrichtung SP wird im allgemeinen einem solchen Markiererbelegung für die Herstellung einer ankom-

Teilnehmer zugeordnet, der regelmäßig mit den Ge- menden Verbindung zur gesperrten Teilnehmerstelle

bührenzahlungen in Verzug bleibt. wird die Rufnummer des angerufenen Teilnehmers

In dem Beispiel nach Fig. 1 ist angenommen, daß stets mit den in der Sperreinrichtung gespeicherten au der Teilnehmerstelle manuell eine nicht darge- ao Rufnummern verglichen. Jtuir abgehende Verbindunstellte Sperrtaste betätigt wird und Jiese Betätigung gen kann entweder ebenfalls der Vergleich gemacht der Sperrtaste die Anschaltung von Sperrpotential werden, oder der Teilnehmer ist von Sperrkontakten über einen Kontakt sp an die c-Ader bewirkt, wo- vom Sprechweg abgetrennt. Bei einer Übereinstimdurch dann die Belegung der Teilnehmerstelle ver- mung im Vergleicher wird die jeweils als gesperrt gehindert werden soll. Die Auftrennung des Sprechwe- as kennzeichnete Teilnehmerstelle auf Abfangen geges verhindert in nicht dargestellter Weise die Ab- schaltet, und es wird die Besetztzeichengabc für den gäbe von Wahlkennzeichen zum Aufbau abgehender anderen Teilnehmer veranlaßt. Anschließend wird Verbindungen. Das an der c-Ader angeschaltete der belegte Weg freigeschaltet.
Sperrpotential verhindert auch ankommende BeIe- Soll der gesperrte Teilnehmer entsperrt werden, so gungen. ₃₀ belegt die Beamtin wiederum, nachdem der Teilneh-

Um einen derart gesperrten Teilnehmer, der durch mer in den Abfangzustand durch Aufbau einer ersten das Sperrpotential an der c-Ader als besetzt gekenn- Verbindung gebracht werden ist, mittels Abgabe zeichnet ist, zu entsperren, wählt die Vermittlungs- eines Aufschaltekennzeichens den Aufschaltehilfssatz stelle diese Teilnehmerstelle an und gibt ein Auf- AH'. Über den Aufschaltehilfssatz wird der Speicher Schaltekennzeichen ab, wodurch über das Register R 35 SO durch Wahl der Sonderkennziffer angeschaltet, die Einschleifung des Aufschaltehilfssatzes AH im und durch Wahl der Rufnummer des gesperrten Teilbestehenden Verbindungsweg veranlaßt wird. Sind nehmers wird dessen Rufnummer im Speicher SO gejetzt dem Aufschaltehilfssatz AH zusätzliche Emp- löscht. Nach dem Löschen im Speicher kann der fangsmittel E für weitere von der Vermittlungsstelle Vergleicher V auch keine Übereinstimmung mehr abgegebene Kennzeichen zugeordnet, so kann bei- 40 feststellen, und der Teilnehmer ist somit wieder in der spielsweise durch Nachwahl und Auswertung der Lage selbst Verbindungen herzustellen bzw. Anrufe nachgewählten Kennziffer im Aufschaltehilfssatz, entgegenzunehmen.

beispielsweise durch Kondensatorentladung über den Aus den Vorstehenden geht hervor, daß also ein

Sprechweg, die Sperreinrichtung des gesperrten Teil- Aufschaltehilfssatz AH bzw. AH' für die Sperrung

nehmers entsperrt werden. Der durch die Kondensa- 45 und Entsperrung von Teilnehmerstellen dann ver-

torentladung in nicht dargestellter Weise betätigte wendet werden kann, wenn diesem Aufschaltehilfs-

Auslösemagnet läßt die nicht dargestellte Sperrtaste satz weitere Schaltmittel zur Aufnahme eines Sonder-

in die Ruhelage zurückgehen, wodurch dann auch kennzeichens zugeordnet werden und dieses Sonder-

die Sperrkontakte geöffnet werden. kennzeichen jeweils so ausgewertet wird, daß entwe-

Em weiteres Beispiel zeigt die Fig.2. Auch bei 50 der direkt ein Entsperrmagnet an der leilnehmerdiesem Ausführungsbeispiel wird über ein Register R stelle betätigt wird oder aber über die zusätzlichen ein Aufschp-ltehilfssatz AH' im Verbindungsweg ein- Empfangsmittel des Aufschaltohilfssatzes eine Rufgeschleift, wenn eine Vermittlungsstelle durch Ab- nummer des zu sperrenden bzw- des entsperrenden gäbe eines Auf Schaltekennzeichens die Aufschaltung Teilnehmers in einem Speicher eingegeben werden auf eine besetzte Teilnehmerstelle wünscht. Soll nun 55 kann. Auf diese Weise sind Sonderverbindungswege eine derartige Teilnehmerstelle gesperrt werden, so zu zu sperrenden Teilnehmern bzw. Sonderteilnehmuß die Vermittlungsstelle zuerst den Teilnehmer merschaltungen nicht erforderlich.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

In den vorgenannten bekannten Anordnungen sind

Patentanspruch: entweder je Teilnehmerstelle manuelle Maßnehmen

für die Sperrung und EntSperrung notwendig, oder

Schaltungsanordnung für eine Fernsprechen- aber es erfolgt beispielsweise die Sperrung manuell lage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage, 5 und die Entsperrung über einen Sonderweg von der mit zumindest einem von einer Vermittlungsstelle Vermittlungsstelle aus. Bei der zuletzt genannten bemittels eines Sonderkennzeichens zwecks Auf- kannten Anordnung ist eine Sonderteilnehmerschalschaltung belegbaren Aufschaltehilfssatz, dem tung vorgesehen, über die die Sperrung und Entsper-Schaltmittel für die Steuerung der Aufschalte- rung von einer dazu berechtigten Vermittlungsstelle durchschaltung und Überwachung des Belegzu- io aus vorgenommen werden kann.
Standes der besetzten, gewünschten Anschluß- Um bei den vorgenannten bekannten Anordnun-

stelle zugeordnet sind, dadurch gekenn- gen auszuschließen, daß nicht berechtigte Teilnehzeichnet, daß dem Aufschaltehilfssatz zusatz- merstellen Sperrungen und EntSperrungen von Teilliche Schaltmittel zur Aufnahme eines von der nehmern vornehmen, müssen den Vermittlungsstel-Vermittlungsstelle abzugebenden weiteren Son- 15 len Sonderberechtigungen zugeteilt werden. Auch die derkennzeichens und zur Abgabe von Kennzei- Verwendung von Geheimkennzahlen zum Erreichen chen für die Steuerung der Teilnehmer individu- der Sonderteilnehmerschaltungen kann für die auseil zugeteilten Sperrschaltmittel zugeordnet wer- schließliche Belegungsmöglichkeit einer derartigen den. Teilnehmerschaltung durch eine Vermittlungsstelle

20 verwendet werden. Da aber die Verwendung von Ge-

heimkennziffern nur eine beschränkte Sicherheit bietet und nicht alle Systeme insbesondere nicht die bestehenden öffentlichen Anlagen eine Berechtigungs-

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsan- ausscheidung enthalten, soll eine weitere Möglichkeit Ordnung für eine Fernsprechanlage, insbesondere 25 zur Verhinderung der Sperrung uad Entsperrung Femsprechnebenstellenanlage, mit zumindest einem durch unbefugte Teilnehmer mit einfachen wirtvon einer Vermittlungsstelle mittels eines Sonder- schaftlichen Mitteln geschaffen werden,
kennzeichens zwecks Aufschaltung belegbaren Auf- Dies wird dadurch erreicht, daß dem Aufschalte-

schaltehilfssatz, Jem Schaltmittel für die Steuerung hilfssatz zusätzliche Schaltiiittel zur Aufnahme eines der Aufschaltedurchschaltung und Überwachung des 30 von der Vermittlungsstelle abzugebenden Sonder-Belegzustandes der bestczten, gewünschten An- kennzeichens und zur Abgabe von Kennzeichen für schlußstelle zugeordnet sind. die Steuerung der teilnehmerindividuell zugeteilten

Es sind bereits Einrichtungen zum Sperren bzw. Sperrschaltmittel zugeordnet werden.
Entsperren von Teilnehmeranschlüssen bekannt, bei Da bei den genannten öffentlichen Systemen, die

denen in den jeweiligen Teilnehmerschaltungen bzw. 35 eine Berechtigungsausscheidung nicht enthalten, auf am Hauptverteiler manuelle Maßnahmen notwendig jeden Fall aber Aufschaltehilfssätze für die Vermittsind, um in den Teilnehmeradern entweder eine lungspersonen zum Zwecke der Aufschaltung auf beTrennung direkt vorzunehmen oder aber in den stehenden Verbindungen vorhanden sind, bietet sich Adern Schaltmittel einzufügen, die eine Aufhebung hier die einfache Möglichkeit einen Teilnehmer von der Trennung in Abhängigkeit von Schaltmaßnah- 40 einer Vermittlungsstelle aus in der Art der Herstelmen an einer Vermittlungsstelle ermöglichen. lung einer Aufschalteverbindung über den Aufschal-

A.uch sind Schaltungsanordnungen bekannt, bei tehilfssatz zu belegen, wodurch dann über den Aufdenen über einen nur von einem Vermittlungsplatz schaltehilfssatz von der Vermittlungsstelle aus die belegbaren und durch Wahl einstellbaren Verbin- Sperrschaltmittel an der Teilnehmerstelle beeinflußt dungsweg zur Teilnehmerschaltung des zu sperren- 45 werden können, und zwar entweder zur Sperrung den Teilnehmeranschlusses durch ein über den auf- oder zur Entsperrung. Hierzu sind dem Aufschaltegebauten Sonderweg zur Teilnehmerschaltung über- hilfssatz lediglich Mittel zur Aufnahme eines Sondertragenes Sonderkennzeichen in der Teilnehmerschal- kennzeichens von der Vermittlungsstelle und zur Abtung des zu sperrenden Teilnehmeranschlusses gnbe von Kennzeichen direkt oder indirekt zu der zu Schaltmittel zur Sperrung bzw. Entsperrung derart 50 sperrenden bzw. entsprrenden Teilnehmerstelle zum gesteuert werden, daß diese Schaltmittel beim ersten Zwecke der Sperrung bzw. Entsperrung notwendig.
Übertragen und Empfang des Sonderkennzeichens An Hand der Zeichnungen sind Ausführungsbei-

die Sperrung des Teilnehmeranschlusses und beim spiele der Erfindung beschrieben,
nachfolgenden Übertragen und Empfang des Sonder- In der F i g. 1 ist gezeigt, wie an einer Verbin-

kennzeichens die Entsperrung des Teilnehmeran- 55 dungsleitungsübertragung RSK über einen Registerschlusses bewirken, koppler RK ein Register R zur Aufnahme der von Auch ist eine Schaltungsanordnung zum fernge- einer anrufenden Teilnehmerstelle oder Vermittsteuerten Sperren bzw. Entsperren von Teilnehmer- lungsstelle gewählten Kennziffer angeschaltet wird, anschlüssen über eine, für mehrere Gruppen von An- Hat beispielsweise eine Vermittlungsstelle über die Schlüssen gemeinsame Sperreinrichtung bekannt, bei 60 Verbindungsleitungsübertragung RSK und die Kopder einer über einen besonderen Teilnehmeranschluß pelstufen RW, TW, eine Verbindung über die Teilbelegbaren, gemeinsamen Sperreinrichtung für die nehmerschaltung TSl zur Teilnehmerstelle Ti. aufAufnahme einer Adresse des zu sperrenden Teilneh- gebaut und ist diese Sprechstelle belegt, so hat die meranschlusses eine Ansteueranordnung und ein Vermittlungsstelle die Möglichkeit durch Abgabe Speicherteil sowie für den Aufbau von Sperrverbin- 65 eines Aufschaltekennzeichens, z.B. durch Nachwahl düngen über diesen Speicherteil belegbare Sperrüber- einer bestimmten Kennziffer die Anschaltung des tragungen und ein an den Sperrübertragungen an- Registers R zu bewirken und über das Register den schaltbarer Wahlspeicher zugeordnet sind. Aufschaltehilfssatz AH anzufordern, der dann im