DE1257876C2 - Schaltungsanordnung fuer fernsprechnebenstellenanlagen, insbesondere hotelanlagen, bei der das zustandekommen ankommender verbindungen verhindert werden kann - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer fernsprechnebenstellenanlagen, insbesondere hotelanlagen, bei der das zustandekommen ankommender verbindungen verhindert werden kannInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M3/00—Automatic or semi-automatic exchanges
- H04M3/42—Systems providing special services or facilities to subscribers
- H04M3/436—Arrangements for screening incoming calls, i.e. evaluating the characteristics of a call before deciding whether to answer it
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- H04Q3/00—Selecting arrangements
- H04Q3/58—Arrangements providing connection between main exchange and sub-exchange or satellite
- H04Q3/62—Arrangements providing connection between main exchange and sub-exchange or satellite for connecting to private branch exchanges
- H04Q3/625—Arrangements in the private branch exchange
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernsprechnebenstellenanlagen, insbesondere
Hotelanlagen, bei der zur Verhinderung des Zustandekommens von ankommenden Verbindungen zu
einem Teilnehmer (Anrufschutz), dessen Identität in ihm individuell zugeordneten Speichermitteln eines
zentralen Speichers speicherbar und jeweils bei einem Verbindungsaufbau mit den die Identität eines
gerufenen Teilnehmers in einem Steuerorgan kennzeichnenden-Wahlinformationen
vergleichbar ist.
Mit einer solchen Schaltungsanordnung wird es einem Teilnehmer ermöglicht, sich gegen ankommende
Anrufe' zu sperren. Dieses Leistungsmerkmal ist auch unter dem Namen »Anrufschutz« und »Telefonpause«
bekanntgeworden. Im Artikel von H. O d e η, »Neue Leistungsmerkmale in der Telefonie«,
Ingenieur der Deutschen Bundespost, 1965, H. 2, S. 48 bis 58, ist unter Punkt 4.1.2 (S. 51, 52) eine
diesem Zweck dienende Anlage beschrieben. Der Teilnehmer muß zunächst die dafür zuständige
Dienststelle anrufen und sich die Berechtigung erteilen lassen. Danach kann der Teilnehmer die »Telefonpause«
jederzeit herbeiführen, indem er abhebt, seine eigene Nummer und anschließend eine Codenummer wählt. Er bringt damit eine ihm individuell
zugeordnete Speicherzelle eines zentralen Speichers in den Zustand »Telefonpause«. Abgehende Gespräche
kann er weiterhin ohne Einschränkung führen. Ankommende Anrufe werden auf ein Arisagegerät
geschaltet, das dem Anrufenden mitteilt, daß der Gerufene nicht angerufen werden will. Diese Umschaltung
erfolgt immer, wenn beim Verbindungsaufbau — beispielsweise durch Vergleich der gespeicherten
Teilnehmeridentität mit der durch die Wahlinformation vorliegenden Identität — festgestellt
wird, daß ein Anruf für einen Teilnehmer vorliegt, der sich für ankommende Gespräche gesperrt hat.
Die Beendigung der »Telefonpause« ist auch durch Wahl bestimmter Nummern herbeiführbar.
Solche Vorrichtungen sind auch für,Nebenstellenanlagen,
insbesondere für Hotelanlagen nützlich, jedoch ist ihre Bedienungsweise umständlich. Aufgabe
der Erfindung ist es, die Bedienungsweise der Anlage weitgehend zu vereinfachen, um beispielsweise einem
Hotelgast die Möglichkeit zu geben, sich durch bloße Betätigung eines Schalters oder Taste den »Anrufschutz«
zu verschaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ansprech- und Haltestromkreise der
teilnehmerindividuellen Speichermittel des zentralen Speichers jeweils über eine zur Teilnehmerstelle führende,
teilnehmerindividuelle Signalader und einen Schalter im Fernsprechapparat an der Teilnehmerstelle
schließbar sind.
Der erhöhte Aufwand, den die. zusätzliche Signalader mit sich bringt, ist bei der Nebenstellenanlage
gering und wird durch den gebotenen Komfort mehr als aufgewogen: ohne Abheben, durch bloßes Betätigen
eines Schalters ist der »Anrufschutz« herbeigeführt. Die Bedienungsweise kann daher z. B. einem
Hotelgast durch wenige Worte deutlich erklärt werden.
Aus der deutschen Patentschrift 317 593 ist es bereits bekannt, zur Anschaltung einer Vertretung oder
Auskunftei bei Abwesenheit des Teilnehmers durch Betätigung eines Schalters am Fernsprechapparat
einen Schaltzustand herbeizuführen, bei dem jeder ankommende Anruf außer zur gerufenen Stelle auch
zur Vertreterstelle gelangt. Bei Betätigung des Schalters am Fernsprechapparat wird eine Sprechader
geerdet und damit in der Teilnehmerschaltung ein besonderer Schaltzustand herbeigeführt, bei dem sich
der dem Teilnehmer zugeordnete Vorwähler auf eine vorbestimmte Richtung einstellt und bei dem das
Aufprüfen des Leitungswählers trotz des sich nicht in seiner Ruhelage befindlichen Vorwählers ermöglicht
ist. Dieser Schaltzustand bleibt so lange erhalten, bis ihn der betroffene Teilnehmer durch Zurückstellen
des Schalters rückgängig macht. Mit dieser Schaltung kann jedoch weder der Ruf an der gerufenen Teilnehmerstelle
noch das Zustandekommen der Verbindung verhindert werden.
Die Schaltungsanordnung ist gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß
beim Verbindungsaufbau von einer vom rufenden
Anschluß belegten Übertragung zu einem gerufenen
'65 Teilnehmer für den Fall eines positiven Ergebnisses des Vergleiches in der betroffenen Übertragung ein
Schaltmittel erregt wird, welches das Zustandekommen der Verbindung verhindert.
■ . ■ '■ 3 ' · 4 . .' ■
Die Verhinderung des Zustandekommens einer den Markierer ein, der dann die Verbindung her-
Verbindung kann so erfolgen, daß das in der Über- stellt.
tragung erregte Schaltmittel die Belegungsader in der _ Will sich ein Teilnehmer gegen ankommende VerÜbertragung
auftrennt. bindungen sperren, so betätigt er die Taste AS an
Es kann vorkommen, daß für einen auf »Telefon- 5 seinem Apparat TIn. Diese Taste rastet ein. Der dapause«
geschalteten Teilnehmer ein wichtiger Anruf durch geschlossene Kontakt erregt über die Signalvorliegt.
Dies ist beispielsweise der Fall, wenn ein ader s die dem Teilnehmer zugeordneten Speichermit-Hotelgast
telefonisch geweckt werden soll. Ist er auf tel (von denen ein Relais S dargestellt ist) im zentra-
»Telefonpause« geschaltet, wäre dies nicht möglich. len Speicher Sp. In diesem Stromkreis brennt auch
Auch könnte ein Anrufender, der die Durchsage be- ίο die Lampe L, um den »Anrufschutz«-Zustand stänkommen
hat, daß der Gerufene nicht anrufbar ist, dig anzuzeigen.
die Vermittlung anwählen und dieser mitteilen, daß Während eines Vermittlungsvorganges wird nun,
sein Anruf von besonderer Wichtigkeit ist. Es muß jeweils die im Markierer vorliegende, durch die Wahldaher
der Vermittlung die Möglichkeit gegeben wer- information gegebene Identität des gerufenen Teildeh,
sich »durchzusetzen«. Dies wird bei einer An- 15 nehmers mittels der Vergleichseinrichtung VE mit
lage, bei der die Übertragung durch einen Abfrage- den im Speicher Sp registrierten Teilnehmeridentitäplatz
belegbar ist, gemäß einer Weiterbildung der Er- ten verglichen. Liegt ein Anruf für einen auf »Anruffindung
dadurch erreicht, daß der Ansprechstrom- schutz« geschalteten Teilnehmer vor, so wird die
kreis des das Zustandekommen einer Verbindung Vergleichseinrichtung VE eine positive Ansage lieverhindernden
Schaltmittels durch die Betätigung 20 fern, die den Markierer veranlaßt, in der betroffenen
einer Taste des Abfrageplatzes auftrennbar ist. Übertragung (JUe oder AUe) ein Relais Vi bzw. Va
Die Erfindung wird nachstehend an Hand des in zu erregen. Dieses Relais trennt in der zugeordneten
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles Übertragung die Belegungsader (c-Ader) auf, und die
näher erläutert. Verbindung kommt nicht zustande. Die Sprechadern
Zur Einleitung eines Verbindungsaufbaues hebt 25 können auf ein zentrales Ansagegerät geschaltet werder
Teilnehmer seinen Handapparat TIn ab, seine den, das eine entsprechende Durchsage aussendet.
Teilnehmerschaltung TS reizt über die Ader an den War eine Verbindung von der Vermittlung am AbMarkierer M an, der über das Koppelfeld KF eine frageplatz AP über eine Amtsübertragung A Ue ange-Verbindung zu einer freien Innenübertragung JUe strebt worden, so bewirkt das Relais Va auch das herstellt. Der Teilnehmer erhält das Wählzeichen, 30 Aufleuchten der Lampe Sa am Abfrageplatz. Die wählt, und die Wahlinformationen werden in der der Vermittlung kann nun entscheiden, ob sie »durchset-Innenübertragung JUe zugeordneten Wahlaufnahme- zen« will. Um »durchzusetzen«, betätigt sie die Taste einrichtung WA aufgenommen. Nach Wahlende for- DT am Abfrageplatz AP und bringt damit das Relais dert diese den Markierer M erneut, an, übermittelt Va zum Abfallen (beispielsweise durch Erregung ihm die Wahlinformationen, und dieser stellt auf be- 35 eines Relais, das einen Kontakt im Stromkreis des kannte Weise eine Verbindung zürn gerufenen Teil- Relais Va öffnet). Nun gelangt der Anruf zum gerunehmer her. fenen Teilnehmer, der auf diese Weise geweckt wer-
Teilnehmerschaltung TS reizt über die Ader an den War eine Verbindung von der Vermittlung am AbMarkierer M an, der über das Koppelfeld KF eine frageplatz AP über eine Amtsübertragung A Ue ange-Verbindung zu einer freien Innenübertragung JUe strebt worden, so bewirkt das Relais Va auch das herstellt. Der Teilnehmer erhält das Wählzeichen, 30 Aufleuchten der Lampe Sa am Abfrageplatz. Die wählt, und die Wahlinformationen werden in der der Vermittlung kann nun entscheiden, ob sie »durchset-Innenübertragung JUe zugeordneten Wahlaufnahme- zen« will. Um »durchzusetzen«, betätigt sie die Taste einrichtung WA aufgenommen. Nach Wahlende for- DT am Abfrageplatz AP und bringt damit das Relais dert diese den Markierer M erneut, an, übermittelt Va zum Abfallen (beispielsweise durch Erregung ihm die Wahlinformationen, und dieser stellt auf be- 35 eines Relais, das einen Kontakt im Stromkreis des kannte Weise eine Verbindung zürn gerufenen Teil- Relais Va öffnet). Nun gelangt der Anruf zum gerunehmer her. fenen Teilnehmer, der auf diese Weise geweckt wer-
Über eine als Meldeleitung mit Weitervermittlung den kann, obwohl er sich für die Dauer der Nacht
dienende Amtsübertragung AUe kann eine Verbin- gegen Anrufe geschützt hatte. Die »Durchsetzung«
dung auch durch die den Abfrageplatz AP bedie^ 40 bewirkt nur eine Aufhebung der Sperre für einen Ab-
nende Vermittlung hergestellt werden. Diese fragt satzvorgang. Der Anruf schutz bleibt bestehen, bis
z.B. einen an die Amtsübertragung AUe ankommen- der Teilnehmer die Taste AS in die Ruhelage bringt,
den Anruf ab und gibt die Nummer des gerufenen wodurch die Lampe L erlischt und die Speichermittel
Teilnehmers über ihren Markierzahlengeber MZG in (Relais S) abfallen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechnebenstellenanlagen, insbesondere Hotelanlagen, bei
der zur Verhinderung des Zustandekommens von ankommenden Verbindungen zu einem Teilnehmer
(Anrufschutz), dessen Identität in ihm individuell zugeordneten Speichermitteln eines zentralen
Speichers speicherbar und jeweils bei einem Verbindungsaufbau mit den die Identität eines
gerufenen Teilnehmers in einem Steuerorgan kennzeichnenden Wahlinformationen vergleichbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ansprech- und Haltestromkreise der teilnehmerindividuellen Speichermittel (S) des zentralen
Speichers (Sp) jeweils über eine zur Teilnehmerstelle (TIn) führende, teilnehmerindividuelle Signaläder
(s) und einen Schalter (AS) im Fernsprechapparat an der Teilnehmerstelle schließbar
sind. ·
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verbindungsaufbau
von einer vom rufenden Anschluß belegten Übertragung (JUe, AUe) zu einem gerufenen
Teilnehmer für den Fall eines positiven Ergebnisses des Vergleiches in der betroffenen Übertragung
(JUe, AUe) ein Schaltmittel (Vi, Va) erregt wird, welches das Zustandekommen der Verbindung
verhindert.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Übertragung
(JUe, AUe) erregte Schaltmittel (Vi, Va) die Belegungsader (crAder) in der Übertragung
(A Ue, JUe) auftrennt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, bei der die Übertragung durch einen Abfrageplatz
belegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansprechstromkreis des das Zustandekommen
einer Verbindung verhindernden Schaltmittels (Va) durch die Betätigung einer Taste (DT) des
Abfrageplatzes (AP) auftrennbar ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19661257876 DE1257876C2 (de) | 1966-02-11 | 1966-02-11 | Schaltungsanordnung fuer fernsprechnebenstellenanlagen, insbesondere hotelanlagen, bei der das zustandekommen ankommender verbindungen verhindert werden kann |
US612015A US3508011A (en) | 1966-02-11 | 1967-01-26 | Arrangement enabling a telephone subscriber to block himself against terminating calls |
GB6520/67A GB1167764A (en) | 1966-02-11 | 1967-02-10 | Telephone Exchange |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19661257876 DE1257876C2 (de) | 1966-02-11 | 1966-02-11 | Schaltungsanordnung fuer fernsprechnebenstellenanlagen, insbesondere hotelanlagen, bei der das zustandekommen ankommender verbindungen verhindert werden kann |
DEST024987 | 1966-02-11 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1257876C2 true DE1257876C2 (de) | 1973-10-11 |
DE1257876B DE1257876B (de) | 1973-10-11 |
Family
ID=25750915
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661257876 Expired DE1257876C2 (de) | 1966-02-11 | 1966-02-11 | Schaltungsanordnung fuer fernsprechnebenstellenanlagen, insbesondere hotelanlagen, bei der das zustandekommen ankommender verbindungen verhindert werden kann |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3508011A (de) |
DE (1) | DE1257876C2 (de) |
GB (1) | GB1167764A (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3654396A (en) * | 1969-10-24 | 1972-04-04 | Nicolaas Biezeveld | Telephone screening system |
US3651270A (en) * | 1970-10-26 | 1972-03-21 | Stromberg Carlson Corp | Message waiting and do-not-disturb arrangement |
US3723654A (en) * | 1970-12-22 | 1973-03-27 | Bell Telephone Labor Inc | Group switching arrangement for key telephone systems |
US4278844A (en) * | 1979-03-26 | 1981-07-14 | Bell Telephone Laboratories, Incorporated | Communication system selective call screening arrangement |
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Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2268397A (en) * | 1940-06-12 | 1941-12-30 | Bell Telephone Labor Inc | Telephone system |
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1966
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-
1967
- 1967-01-26 US US612015A patent/US3508011A/en not_active Expired - Lifetime
- 1967-02-10 GB GB6520/67A patent/GB1167764A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1257876B (de) | 1973-10-11 |
US3508011A (en) | 1970-04-21 |
GB1167764A (en) | 1969-10-22 |
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