DE2143087C3 - Bremsanordnung für Kinderwagen - Google Patents

Bremsanordnung für Kinderwagen

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DE2143087C3
DE2143087C3 DE19712143087 DE2143087A DE2143087C3 DE 2143087 C3 DE2143087 C3 DE 2143087C3 DE 19712143087 DE19712143087 DE 19712143087 DE 2143087 A DE2143087 A DE 2143087A DE 2143087 C3 DE2143087 C3 DE 2143087C3
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Gesslein, Georg 8621 Mannsgereu th
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Description

Die Erfindung betrifft eine Bremsanordnung für Kinderwagen, mit einem an einem Fahrgestellrahmen zwischen zwei Einstellungen versehwenkbar gelagcr ten. ein Bedienungsglied aufweisenden Fußhebel und einem kraft- oder formschlüssig mit diesem verbundenen Bremshebel, der um eine zu den Radachsen parallele Achse schwenkbar ist und ein elastisch nachgiebiges, gegen ein mindestens mit einem Rail drehfest verbundenes Teil reibschlüssig anpreßbaies Bremselement trägt.
Die Bremsanordnung gemäß der Erfindung eigne; sich für beliebige Kinderwagen, worunter Liegewagen. Sitz- bzw. Sportwagen, Puppenwagen usw. zu verstellen sind.
Übliche Bremsanordnungen für Kinderwagen sind ,ils Feststellbremse ausgebildet und weisen vielfach einon runden Bremsklotz auf, der an einem fests'.'tzbarer. Schwenkhebel angebracht ist und an die Lauffläche eines Rades angedrückt werden kann, das dadurch zum Stillstand kommt und in dieser Stellung gehalten wird. Solche Anordnungen werden auch paarweise benutzt, wobei die beiden Hebel durch eine Betätigungsstange miteinander verbunden sind. Nachteilig ist hierbei. daß — meist nur an einem Rad oder an zwei Rädern — eine Standbremsung durchführbar ist. Auf abschüssigen Wegen bzw. Straßen, Treppen u dgl. lassen sich die Kinderwagen hinterher nicht oder nur schlecht bremsen, und auch die Standbremsung funktioniert nur unvollkommen.
Ein Beispiel für eine Bremsanordnung der genannten Art ist aus dem DT-GM 68 06 772 bekannt. Die dort beschriebene Bremsvorrichtung ist an allen vier Rädern des Kinderwagens vorgesehen und gleichzeitig betätigbar, insbesondere über ein fußbetätigbares Verbindungsgeslänge. Auch hierbei werden aber als Bremselemente nur Gummirollen verwendet, die mit dem Verbindungsgestänge, u. U. unterstützt durch Federkraft, an den Außenumfang der zu blockierenden Räder angepreßt werden. Die Bremsung kann daher durch Schmutz, Nässe usw. stark beeinträchtigt werden. Auch sind die Hebel, auf welchen die Gummirollcn gelagert sind, Gewalteinwirkungen der verschiedensten Art ausgesetzt, so daß Verbiegungen möglich sind, welche die gleichzeitige Wirksamkeit aller Bremselemente an allen Rädern leicht in Frage stellen können.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und mit einfachen Mitteln eine zuverlässige Bremsanordnung für Kinderwagen zu schaffen, die wirtschaftlich herstellbar, bequem bedienbar und in ihrer Funktion sicher ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß das in an sieh bekannter Weise mit einer etwa dreieckigen Ausnehmung zwischen zwei divergenten Backen gegen das abzubremsende Teil anpreßbare Bremselement als am Brenishebcl in an sich bekannter Weise austauschbar befestigter Gummiklotz ausgebildet ist, dessen dreieckförmige Ausnehmung aus
einer spitzwinkligen Keillorm in L'inen Schlii/ übergeht, der bis zum Hoden des Bremselement reicht, welches in der Bremsstellung eine Radnabe oder eine mindestens mit einem abzubremsenden Rad drehiesi verbundene Radachse wenigstens teilweise ivib.schlii.ssig umgreift und dessen Backen in der Ruhestellung entlang des Schlitzes aneinander anliegen. Dies ermöglicht mii sehr einfachen Mitteln eine überaus wirksame liiemsimg, indem das Bremselement das abzubremsende Rad- oder l-'ahrgestv-liteii in Bremsstellung mit einer Aussparung wenigstens teilweise umschließt oder darin aufnimmt, so daß beachtliche Bremsmomente erzielt werden können. Da die Bremseiement-Backen das zugeordnete drehbare Teil beim Bremsvorgang weitgehend umgreifen, läuft dieses in die keilförmige Aussparung /wischen den Backen ein. Ks wird daher durch entsprechende Wahl Jcr Hintauchtiefe progressiv gebremst.
Die Verwendung eines Bremselemcus mit keilförmiger Aussparung ist bei einer Kindenvagenbreiuse an sich aus der FR-PS 9 92 490 bekannt. Die Bremsanordnung nach dieser Druckschrift entspricht in ihrer Wirkungsweise den Bremsen an Pferdewagen früherer Zeiten, wobei ein Bremsklotz an dem Umfang des zu bremsenden Rades angepreßt wird. Infolge des dabei wirksamen großen Hebelarms lassen sich mit einer solchen Bremse zwar ausreichende Verzögerungen hervorrufen, doch unterliegt sie einem hohen Verschleiß und ist wegen zahlreicher GesUingeteile auch nicht sehr betriebssicher. Entsprechendes gilt für eine andere bekannte Bremsanordnung gemäß der GB-PS 1 23 108. Hier sind bei einer Ausführungsform über ein Gestänge Elrcniselemente mit keilförmiger Aussparung derart an den Außenumfang zu bremsender Räder anpreßbar, daß dieser wenigstens teilweise von der Seile umgriffen wird. Die Bedienung ist aber nicht unkompliziert und jedenfalls von Hand auszuführen, so daß es recht anstrengend sein kann, die Bremskraft aufzubringen. Demgegenüber erzielt man bei der Bremsanordnung nach der Erfindung eine sichere Klemmung des drehbaren Teils sogar dann, wenn beispielsweise im Mittelteil der Bremsbacken nach längerer Benutzung bereits ein gewisser Verschleiß eingetreten sein sollte, da ja die inneren Backenteile aneinander liegen, zumindest wenn die Bremse außer Betrieb ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Brcmshebcl außer durch den Fußhebel noch in an sich bekannter Weise über eine Gelenkverbindung, ein Gestänge, einen Bowdenzug od.dgl. betäüigbar und gegebenenfalls festsetzbar ist. Man kann daher die erfindungsgemäße Anordnung wahlweise als Betriebsbremse ausbilden, die nur bei Belastung des Bedienungsgliedes wirksam wird, oder als Standbremse, die nur bei einer Entlastung des Bedicnungsgliedes eine Bremsung bewirkt. In jedem Falle ist außer der Fußbedienung noch eine zusätzliche, unterstützende Betätigung möglich.
Nach der Erfindung können feiner mehrere ßremshcbel in an sich bekannter Weise über eine Gelenkverbindung, ein Gestänge, einen Bowdenzug od. dgl. wirkiingsverbunden sein, so daß die zugeordneten Bremselemente auf alle Räder oder Radpaare des Kinderwagens gleichzeitig wirkend betätigbar sind, und zwar mit hoher Betriebssicherheit und ohne die Gefahr einer Beeinträchtigung der Bremswirkung durch Schmutz, Nässe
Noch eine andere Ausgestaltung der Erfindung benutzt eine Bremsanordnung, bei der ein als Winkelhebel ausgebildeter zweiarmiger Hebel den Fußhebel und den Bremshebel als Baueinheit bildet, indem er an seinem einen, längeren Hebelarm das Bedienungsglicd und an seinem anderen kürzeren Hebelarm das Bremselement trägt, und bei der dieser Hebel mit dem einen Ende einer Keder verbunden ist, deren anderes Ende an der Lagerung des Hebels oder einem mit Unstarr verbundenen Teil festliegt, wie das aus dem DV-(JM 08 Ob 772 bekannt ist. Eriindungsgemäß ist hier vorgesehen, daß die Lagerung dieses I lebeis exzentrisch zur Radachse an einem letztere führenden oder hallenden festen Teil des Fahrgestellrahmens angebracht ist. In Fertigung wie Moulage ist eine solche exzentrische Lagerung gleichermaßen günstig. Sie ermöglicht auch eine bec|ueme Betätigung des Bedienungsgliedes, dessen Slellweg für eine weich ansprechende Bremse relativ groß oder für eine hart ansprechende Bremse verhältnismäßig klein gewählt werden kann. Ist der Abstand des Bedienungsgliedes von der Lagerung grö/Jer als der Radius der Bahn, auf welcher die Bremselemenie-Aussparung in bezug auf die Lagerung bewegbar ist, so erzieh man eine besonders günstige Kraft- bzw. Drehmomentüberseizu ng.
Mit besonderem Vorteil kann die Lagerung lies Hebels an einem Rohr angebracht sein, welches die drehlest mit zwei Rädern verbundene Radachse umschließt. Line solche Anordnung hat einen besonders gelingen Plaizbedarf, ist sehr billig herstellbar und kann mühelos bedient werden, auch wenn die Sicht zum Bremselement bzw. zum Bedienungsglied des I lebeis irgendwie verdeckt sein soihe.
Je nachdem, ob die erfindungsgemäße Anordnung als Betriebs- oder als Slandbremse gestaltet werden soll, ist nach der Erfindung vorgesehen, daß das Bremselement an der abzubremsenden Radnabe bzw. Radachse in an sich bekanner Weise entweder in der Ruhestellung des Bremshebels anliegt und mittels des als Rasthebel ausgebildeten Fußhebels in davon abgehobener Stellung festsetzbar ist oder daß es in der Ruhestellung des Hebels unter Feder- oder Schwerkraftwirkung abgehoben und bei Betätigung daran anliegend festsetzbar ist. Im ersteren Falle genügt die Betätigung des als Rasthebel ausgebildeten Fußhebels, um die Bremse zu lösen; durch Ausrasten des Fußhebels wird eine Federanordnung wirksam, welche die Bremse wieder anzieht. Im /weiten Falle bewirkt das Betätigen des Hebels, daß die Bremse greift, und zwar solange, wie die Betätigung bzw. Festsetzung andauert; bei Entlastung des Beiätigungsorgans gibt die Bremse die betreffenden drehbaren Teile sofort frei.
Ausführungsbcispiele der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen erläutert. Darin zeigt
F i g. I eine schematisierte Schrägansicht des einen Endes eines Kinderwagen-Fahrgestells mit einer erfindungsgemäßen Bremsanordnung,
F i g. 2 eine Sehrägansicht einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bremsanordnung,
F i g. J eine schematisierte Seitenansicht einer weiteren Bremsanordnung nach der Erfindung,
K i g. 4 eine schematisierte Schnitlansicht noch einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßcn Bremsanordnung,
F i g. 5 eine schematisierte Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bremsanordnung und
F i g. b eine schematisierte Seitenansicht wieder einer anderen Ausführungsform einer Bremsanordnung ge-
maß der Erfindung.
In F i g. 1 ist ein Fahrgestellrahmen 1 eines Kinderwagens teilweise und schematisiert dargestellt, wobei das eine von zwei Rädern 13 strichpunktiert eingezeichnet ist. Der Fahrgestellrahmen 1 trägt eine Stange 18. an welcher ein Hebel 2 in einer Lagerung 4 schwenkbar angebracht ist. Der Hebel 2 ist an seinem einen Ende mit einem Pedal 3 versehen, während er an seinem anderen Ende ein Bremselement 5 aufweist, das zwei Backen 6 und 6' hat. Im Oberteil der Backen 6 und 6' sind diese durch eine keil- oder V-förmige Ausnehmung 8 voneinander getrennt, während sie in ihrem Unterteil entlang eines Spaltes oder Schlitzes 7 aneinander anliegen. Dieser Spalt oder Schlitz 7 kann bis zum Boden 9 des Brcmselementes 5 geführt sein. In der mit vollen Linien gezeichneten Stellung wird das Bremselement 5 durch Druck auf das Pedal 3 angehoben, so daß die Backen 6 und 6' die mit den Rädern 13 starr verbundene und mit ihnen umlaufende Radachse 12 umschließen. Wird das Pedal entlastet, so fällt der Hebel 2 unter dem Gewicht des Bremselemcnts 5 nach unten bis zur Anlage an einem Anschlag 17; diese gestrichelt eingezeichnete Ruhestellung ist stabil, da der Hebel 2 dort seine Gleichgewichtslage einnimmt. F.inc Bremswirkung tritt somit dann auf und dauert solange, wie der Hebel 2 durch Betätigung des Pedals 3 aus der Ruhelage verschwenkt wird und die Backen 6 und 6' des Bremselcmcntcs 5 an der Radachse 12 reibschlüssig anliegen.
Während die eben beschriebene Ausführungsform einen extrem einfachen Aufbau besitzt, zeichnet sich die Anordnung gemäß F i g. 2 durch eine sehr kompakte Konstruktion aus. Die Lagerung 4 des mit dem Pedal 3 versehenen Hebels 2 ist hierbei an einem Rohr 10 angebracht, welches mit dem (nicht dargestellten) Fahrgestellrahmen des Kinderwagens fest verbunden ist und die mit einem (nicht gezeichneten) Radpaar starr verbundene Radachse 12 umschließt. Der 1 lebel 2 ist bei dieser Ausführungsform als Winkelhebel ausgebildet, welcher in der Lagerung 4 parallel und exzentrisch zur Radachse 12 gelagert ist. An seinem dem Pedal .5 gegenüberliegenden linde trägl der Hebel 2 das Bremselement 5, dessen Backen (S und h' von der keil- oder V-förmigen Ausnehmung 8 aus zu dem schmalen Spalt oder .Schlitz 7 zusammenlaufen, der auch hier bis zum Boilen 9 lies Brcmselementes S reicht. Fine gewundene Biegefeder I Ir umschließt den Schaft des Hebels 2, an dem sic mil einem F.tule festgelegt ist, während ihr anderes l'.nde an der Lagerung 4 angreift. Im ge/eichnelen Alisführungsbeispiel dient die gewundene Biegefeder lic da/u, den Hebel 2 in einer Ruhestellung /u hallen, in welcher das Bremselement S von der Radachse 12 abgehoben ist. Die Anordnung dient mithin als Beiriebsbremse. welche durch Druck aiii das Pedal \ beliiligbar ist. so daß die Radachse 12 /wischen die Backen h und (V geklemmt und abgebremst wird.
Line im Prinzip ähnliche Anordnung ist in Fig. .J dargestellt, wobei der ebenfalls als Winkelhebel ausgebildete Hebel 2 (U'ijenüberliegende, geradlinig ausgebildete Luden aulweist, aiii welche einerseits das Pedal J /. B. in Form eines geripplen ( iummiklol/es uiiil andererseits das Bremselement 1^ aufgesteckt sind. Die Bemessung ist dabei so geirollen, daß das Bremsele meui *> mit seinem einen Ende am Verhindini(!sslcg des I lel'els 2 zur Anlage kommt und mit seinem anderen ImIr durch eine Müller 21 i'esirherl ist. I )ie I .nfcruni: 4 des Hebels 2 ist parallel /ur Radachse 12 angeordnet, auf welcher eine Radnabe 14 des (nicht dargestellten) Rades drehbar angeordnet ist. Wird auf das Pedal 3 ein Druck in Pfeilrichtung ausgeübt, so wird das Bremselement 5 auf die Radnabe 14 zu bewegt, bis die Begrenzungsflächen der Ausnehmung 8 und des Spaltes bzw. Schlitzes 7 reibschlüssig an der Nabenfläche anliegen. Auch hierbei kann eine Rückstellfeder vorgesehen sein, ebenso wie ein Anschlag, welcher die Ruhestellung der Bremsanordnung definiert.
■ o Eine der Anordnung von F i g. 3 grundsätzlich entsprechende Bremsanordnung nach der Erfindung ist in F i g. 4 dargestellt. Man erkennt, daß am Fahrgestellrahmen 1, von dem ein Teilstück gezeichnet ist, als Achscnbolzen ausgebildete Radachsen 12 angebracht sind, auf welchen die Radnaben 14 der Räder 13 laufen. Der Fahrgestellrahmen 1 enthält bzw. bildet auch die Lagerung 4 für den Hebel 2, der an seinem einen freien Ende das Pedai 3, an seinem anderen Ende das Bremselement 5 trägt. Letzteres kann wiederum mittels einer Mutter 21 am Hebel 2 austauschbar befestigt sein, wozu letzterer vorteilhaft ein abgesetztes Gewindeteil 19 aufweist, an dessen Bund 20 das aufgesteckte Bremselement 5 zum Anschlag kommt. Durch Druck auf das Pedal 3 wird das Bremselement 5 an die Radnabe 14 herangeschwenkt und bremst diese dadurch ab.
Auch die in Fig. 5 gezeichnete Anordnung ist als Betriebsbremse ausgebildet. Am Fahrgestellrahmen 1. der mit als Achsstummcl ausgebildeten Radachsen 12 fest verbunden ist, befindet sich die Lagerung 4 für den Hebel 2. der durch eine Druckfeder Μ.·ι gegenüber dem Fahrgestellrahmen I abgestützt ist, der Radnabe 14 benachbart das Bremselement 5 trägt und an seinem freien Ende mit einem Pedal 3 versehen ist. Wird auf letzteres gedrückt, so wird das Bremselement 5 abgesenkt, bis die Begrcnzungsflächen der Ausnehmung 8 und des Spaltes bzw. Schlitzes 7 an der Radnabe 14 anliegen, so dall diese durch die Bremsbacken 6 und h' abgebremst wird. Statt der Druckfeder 11.-) oder zusätzlich zu ihr könnte auch eine Zugfeder 11/). wie gestrichelt eingezeichnet, vorgesehen sein.
Bei der in F i g. 6 gezeichneten Anordnung handelt es sich hingegen um eine Standbremse, deren Brcmshebel 2' mit seinem Bremselement 5' in Ruhestellung an der Radnabe 14 eines Rades 13 anliegt, das auf der mit den Fahrgestellrahmen I fest verbundenen Radachse 12 gelagert ist. Line Zugfeder 11/) zieht den Bremshebel 2 in diese Ruhestellung. Das freie Ende des Bremshebeb 2' kanu jedoch mittels eines das Pedal 3 aufweisende! Rasthebels lh erfaßt und angehoben werden, so daß siel das Bremselement V von der Radnabe 14 lost, In diesel Beirielisstellung gehl dann die Staiulbremse vom Kai Ivw. Radnabe 14 frei, welches jedoi h sofort abgebrems wird, sobald der am Fahrgestellrahmen I schwenkba angebrachte Raslhebel lh /urückgeschwenkt wird um so den Bremshebel 2' freigibt, dessen freies Ende sons vom Rasthebel lh arretiert ist.
(iniiulsillzlieh ist es auch möglich, ein/eine Rüde h/w. Radpaare eines Kinderwagens mit einer al Staiulbremse ausgebildeten Bremsanordnung und ande
(»ο rc Räder h/w. das andere Radpaar mil einer al Beiriebsbremse ausgebildeten Bremsanordnung gcinii der Erfindung /u versehen. Auch können (ielenkverbii düngen, (ieslänge od. dgl. vorgesehen sein, welche m mehreren clcicharlinen (d.h. entweder als Betrieb· <>·> oder als Siandbiemse ausgebildeten) Brenisanordnui gen eine auf alle Räder oder aul beide Kadpaai wirkende Hiemsiin)· /11 er/ielen p-statlcn.
Il
MIaII /eich:

Claims (7)

'atentansprüche: ■η
1. Bremsanordnung für Kinderwagen, mit einem an einem Fahrgestellrahmen /wischen zwei Endstellungen versehwenkbar gelagerten, ein Bedienungsglied aufweisenden Fußhebel und einem kraft- oder formschlüssig mit diesem verbundenen Brcmshebel, der um eine zu den Radachsen parallele Achse schwenkbar ist und ein elastisch nachgiebiges, gegen ein mindestens mit einem Rad drehtest verbundenes Teil reibschlüssig anpreßbares Bremselement trägt, d a d u r c h g e k e η η ζ e i c h η e t, daß das in an sich bekannter Weise mil einer etwa dreieckförmigen Ausnehmung (8) zwischen zwei divergenten Backen (6 und 6') gegen das abzubremsende Teil anpreßbarc Bremselement (5 oder 5') als am Bremshebel (Hebel 2 oder Bremshebel 2') in an sich bekannter Weise austauschbar befestigter Gummiklotz ausgebildet ist, dessen dreieckförmige Ausnehmung (8) aus einer spitzwinkligen Keilform in einen Schlitz (7) übergeht, der bis zum Boden (9) des Bremselements (5 oder 5') reicht, welches in der Bremsstellung eine Radnabe (14) oder eine mindestens mit einem abzubremsenden Rad (13) drehfest verbundene Radachse (12) wenigstens teilweise reibschlüssig umgreift und dessen Backen (6 und 6') in der Ruhestellung entlang des Schlitzes (7) aneinander anliegen.
2. Bremsanordnung nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß der Bre-mshebel (Hebel 2 oder Bremshebel 2') außer durch den Fußhebel noch in an sich bekannter Weise über eine Gelenkverbindung, ein Gestänge, einen Bowdenzug od. dgl. betätigbar und gegebenenfalls festsetzbar ist.
J. Bremsanordnung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Bremshebel (Hebel 2 oder Bremshebel 2') in an sieh bekannter Weise über eine Gelenkverbindung, ein Gestänge, einen Bowdenzug od. dgl. wirkungsverbunden sind, so daß die zugeordneten Bremselemente (5 oder 5') auf alle Räder (13) oder Radpaarc des Kinderwagens gleichzeitig wirkend betätigbar sind.
4. Bremsanordnung nach wenigstens einem der Ansprüche I bis 3, bei der ein als Winkelhebel ausgebildeter zweiarmiger Hebel den Fußhebel und den Bremshebel als Baueinheit bildet, indem er an seinem einen, längeren Hebelarm das Bedienungsglied und an seinem anderen, kürzeren Hebelarm das Bremselement trägt, und bei der dieser Hebel mit dem einen Ende einer Feder verbunden ist, deren anderes Ende an der Lagerung des Hebels oder einem mit ihr starr verbundenen Teil festliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung (4) dieses Hebels (2) exzentrisch zur Radachse (12) an einem die Radachse (12) führenden oder haltenden festen Teil des Fahrgestcllrahmens(l) angebracht, ist.
5. Bremsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung (4) des Hebels (.2) an einem Rohr (10) angebracht ist, welches die drehfest mit zwei Rädern (13) verbundene Radachse (12) umschließt.
6. Bremsanordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremselement (5') an der abzubremsenden Radnabe (14) bzw. Radachse (12) in an sich bekannter Weise in der Ruhestellung des Bremshebels (2') anliegt und mittels des als Rasthebc! (16) ausgebildeten Fußhebels in davon abgehobener Stellung festsetzbar ist.
7. Bremsanordnung n.'ch Wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß da·, Bremselement (5) von der abzubremsenden Radnabe (14) bzw. Radachse (12) in an sich bekannier Weise in der Ruhestellung des Hebels (2) unter Feder- oder Schwerkraftwirkung abgehoben und bei Betätigung daran anliegend feslsetzbar ist.
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