DE2142979A1 - Vorrichtung zum abtrennen des materials eines kraftfahrzeugreifens von der eingebetteten armierung und zum gleichzeitigen pulverisieren des materials - Google Patents

Vorrichtung zum abtrennen des materials eines kraftfahrzeugreifens von der eingebetteten armierung und zum gleichzeitigen pulverisieren des materials

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Description

ί' τ f θ η i λ η ν/ h'' J
Dr. O. ·-;.: -r.u^ck ί'.Ί -- ' . \ ..-..CU3
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Paul Hammelmann, 474 Oelde / Westf., Zum Sundern 17
Vorricntung zum Abtrennen des Materials eines Kraftfahrzeugreifens von der eingebetteten Armierung und zum gleichzeitigen Pulverisieren des Materials
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtrennen des Materials eines Kraftfahrzeugreifens von der eingebetteten Armierung und zum gleichzeitigen Pulverisieren des Materials-r
Im Rahmen der Müllbeseitigung bereiten die Stahlgürtelreifen erhebliche Schwierigkeiten, da sie als Ganzes nicht verbrannt werden können und die Zerkleinerung aufgrund der eingebetteten Stahlarmierung mit einfachen Mitteln nicht durchführbar ist.
Man hat schon vorgeschlagen, die Reifen zunächst einer Gefriertemperatur auszusetzen, um das Reifenmaterial und die eingebettete Armierung sprödes zu machen, damit dann die weitere Zerkleinerung durch mechanische Werkzeuge möglich wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu entwickeln, durch die das Reifenmaterial von der eingebetteten Armierung getrennt und während des Abtrennvorgangs pulverisiert wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch, eine Vorrichtung gelöst, die eine oder mehrere mit Preßwasser "beaufschlagte, an einer Seite der zu pulverisierenden Schicht angeordnete Düsen und einen an der gegenüberliegenden Seite vorgesehenen Auffangbehälter für das Preßwasser und die Materialteilchen aufweist und bei der die zu pulverisierende Schicht und die Spritzvorrichtung relativ zueinander bewegbar sind.
Es ist vorteilhaft die Spritzvorrichtung so zu gestalten, daß das Preßwasser mit einer Geschwindigkeit von mindestens 250m/sek. aus der oder den Düsen austritt.
Die vielen aus der Spritzvorrichtung auf die Gummischichten des Reifens geschleuderten Wasserteilc.hen trennen einzelne Materialteilchen ab, so daß mit der Abschälung des Gummimaterials von der Stahlarmierung gleichzeitig eine Pulverisierung des Gummimaterials stattfindet.
Diese Gummiteilchen werden mit dem Preßwasser in einen Auffangbehälter gefördert und müssen von dem Wasser, das zweckmäßigerweise zu der Spritzvorrichtung zurückgeführt wird, getrennt werden. Die Gummiteilchen können dann als Zuschlagstoffe bei der Herstellung neuer Reifen benutzt werden. Die verbleibende Stahlarmierung kann ebenfalls wieder verwendet oder eingeschmolzen werden.
Bevor der Reifen mit Preßwasser beaufschlagt wird, ist es zweckmäßig, ihn zu einem endlosen Band zu verformen und ihn auf zwei in Abstand voneinander angeordnete, drehbar gelagerte Walzen zu stülpen. Eine Walze ist als spannbare Walze ausgebildet, so daß Reifen verschiedener Durchmesser von der Vorrichtung aufgenommen werden können. Eine Walze ist antreibbar und vorteilhaft mit Spreizmitteln ausgerüstet, so daß der zu einem Band verformte Reifen an der Spritzvorrichtung in einem bestimmten Abstand vorbeigeführt werden kann. Durch die Spreizmittel wird eine Spreizung des endlosen Bandes quer zur Umlauf richtung erzielt, so daß ebene B/andtrums aufrechterhalten werden.
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Zur vollständigen Ausnutzung der kinetischen Energie des Wassers treffen die Wasserstrahlen vorteilhaft im Winkel von 90° auf das Bandtrum des zu pulverisierenden Materials auf.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung im Aufriß,
Fig. 2 den der Fig. 1 entsprechenden Grundriß,
Fig. 3 die Düse und ihre Halterung im Querschnitt,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV - IV in Fig. 3.
Die Vorrichtung weist eine antreibbare Walze 1 auf, der in einem bestimmten Abstand eine spannbare Walze 2 zugeordnet ist.
Die Walzen 1 und 2 werden Von dem zu einem endlosen Band 3 verformten Kraftfahrzeugreifen umlaufen. Die Walze 1 ist mit Spreizmitteln 4 ausgerüstet, durch die eine Querspreizung des Bandes 3 erzielt wird. Die Walze 2 kann über ein Kolbenzylinderaggregat 5 in die gewünschte Stellung verfahren werden.
Innerhalb des Bandes 3 zwischen den Walzen 1 und 2 ist eine mit Preßwasser beaufschlagte Spritzvorrichtung 5 angeordnet, deren Düse sich ausschließlich über einen leil der Breite des endlosen Bandes 3 erstreckt. Die Düse und ihre Halterung sind auf einer Führungsbahn 6 gleitbar gelagert und können über einen hydraulisch betätigten Bewegerzylinder 7 hin- und herbewegt werden.
Auf der der Spritzvorrichtung 5 gegenüberliegenden Seite des endlosen Bandes 3 ist ein Auffangbehälter 8 für das Spritzwasser und für die abgelösten Gummiteilchen vorgesehen.
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In dem Ausführungsbeispiel ist,, wie sich aus den I1Ig. 3 und 4-ergibt, die Düse 9 als Schlitzdüse ausgebildet. Die Spaltbreite 10 dieser Schlitzdüse ist einstellbar.
Die Düse selbst wird durch ein in Längsrichtung geschlitztes Rohr 11 gebildet, das zwischen Klemmbacken 12 und 13 gelagert ist. Der Klemmbacke 13 sind Stellschrauben 14- zugeordnet, über die die Spaltbreite 10 der Düse einjustiert werden kann.
Das Düsenrohr 11 ist über Dichtungen 15» 16 gegenüber den Endkappen 17, 18 abgedichtet. Die Endkappen sind über Schrauben 19 an dem in Spritzrichtung geöffneten Gehäusekörper 20 festgelegt.
Die Zuführung des Preßwassers zu der Düse erfolgt über die Bohrung 21.
Die Spaltbreite 10 der Düse muß auf ein Maß von wenigen /100 mm eingestellt werden. Dies ist über die Stellschrauben 14 im Zusammenwirken mit den Klemmbacken 13» 12 möglich.
In Abwandlung der aufgezeigten Konstruktion ist es auch möglich, eine Düse vorzusehen, die sich über die gesamte Breite des endlosen Bandes erstreckt. Bei dieser Ausführung sind eine hohe Pumpenleistung und Antriebsleistung erforderlich.
Die Kontur des Düsenschlitzes wird so gewählt, daß sich günstige SträmungsVerhältnisse einstellen.
3 0UH !Ü/U367

Claims (1)

  1. S 2H2979
    Patentansprüche
    Vorrichtung zum Abtrennen des Materials eines Kraftfahrzeugreifens von dem eingebetteten Armierung und zum gleichzeitigen Pulverisieren des Materials, gekennzeichnet durch eine oder mehrere mit Preßwasser beaufschlagte, an einer Seite der zu pulverisierenden Schicht angeordnete Düsen und einen an der gegenüberliegenden Seite vorgesehenen Auffangbehälter für das Preßwasser und die Materialteilchen und daß die zu pulverisierende Schicht und die Spritzvorrichtung relativ zueinander bewegbar sind.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßwasser mit einer Geschwindigkeit von mindestens 250m/sek. aus der oder den Düsen austritt.
    5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Düse austretenden Wasserstrahlen im Winkel von 90° auf das Bandtrum des zu pulverisierenden Materials treffen.
    4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse als Schlitzdüse mit einjustierbarer Spaltbreite ausgebildet ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse als in Längsrichtung geschlitztes zwischen Klemmbacken gehaltenes Rohr gestaltet und der Abstand der Klemmbacken über Stellschrauben veränderbar ist.
    309810/0367
    6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse sich über die gesamte Breite der zu pulverisierenden Schicht erstreckt.
    7· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5j dadurch gekennzeichnet, daß die Düse über die Breite der zu pulverisierenden Schicht verfahrbar ist.
    8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch - gekennzeichnet, daß die zu einem endlosen Band verformten Reifen auf zwei in Abstand voneinander angeordneten, drehbar gelagerten Walzen aufstülpbar sind, von denen eine Walze als spannbare Walze ausgebildet und mindestens eine Walze antreibbar ist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8,. dadurch gekennzeichnet, daß die angetriebene Walze mit Spreizmitteln ausgerüstet ist, über die die Reifen quer zur Umlaufrichtung spreizbar sind.
    309810/0367
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