DE21428C

DE21428C - Anwendung der unter Nr. 2564 patentirten Bewegungsvorrichtung der Revolverwalze bei Repetirgewehren

Info

Publication number: DE21428C
Application number: DENDAT21428D
Authority: DE
Original assignee: F. MANNLICHER in Wien

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

bei Repetirgewehren.

Der Zweck dieser Erfindung ist, bei einem im Kolben liegenden, um eine centrale, geneigt zur Verschlufsachse liegende Achse drehbaren Rohrbündelmagazin eine continuirliche Drehung des Rohrbündels dadurch zu erzielen, dafs ein vom Verschlufs beim Oeffnen und Schliefsen mitgenommener kleiner Repetirschieber G mit einem federnden Zapfen G¹ in Zickzacknuthen JE arbeitet, die sich auf der Oberfläche einer konischen Trommel befinden, deren Konicität so gewählt ist, dafs die oberste Erzeugende parallel mit der Verschlufsachse liegt.

Mit Beziehung auf beiliegende Zeichnung zeigen Fig. 1 und 2 die konische Trommel im Schnitt in zwei verschiedenen Stellungen, Fig. 3 zeigt dieselbe in der Seitenansicht, Fig. 4 zeigt schematisch die Einrichtung der Nuthen, wenn die konische Trommel aufgewickelt gedacht wird, und Fig. 5 und 6 sind eine Seitenansicht und eine Draufsicht des Schiebers.

Das Rohrbündel wird bei jeder Rück- und Vorwärtsbewegung des Verschlufscylinders durch eine noch zu beschreibende Vorrichtung automatisch umgedreht, so dafs immer je eine andere Röhre des Bündels in Reihenfolge in die Lage gebracht wird, eine Patrone in die Verschlufskammer abzuliefern, wenn der Verschlufscylinder zurückgezogen ist. Das Drehen der Röhren A wird zu diesem Zweck durch Zickzacknuthen E bewirkt, welche in einer konischen Trommel F, welche nahe dem Vorderende der Röhren über das Rohrbündel geschoben ist, eingearbeitet sind und in welche ein Federstift G¹. an einem Schieber G pafst, der durch die öffnende und verschliefsende Bewegung des Verschlusses rück- und vorwärts bewegt wird.

Um die richtige Wirkung des Schiebers zu sichern, so dafs das Drehen der Röhren immer in derselben Richtung bewirkt wird, sind die Nuthen nach vorn bezw. rückwärts tiefer, so dafs der Stift, wenn er am Ende der einen Nuth des Zickzacks angelangt ist, durch seine Feder veranlafst wird, in die nächste, daselbst tiefere Nuth zu sinken. Nebst der Zickzacknuth ist an der Rückseite derselben auch eine seichte, ringförmige Nuth H angeordnet, so dafs, wenn der Schieber so weit zurückgeschoben wird, als er beim Oeffnen des Verschlufsbolzens gehen kann, der Federstift G¹ in die erwähnte ringförmige Nuth H gelangt und das Rohrbündel (dessen Vorderenden, wenn der Verschlufscylinder zurückgeschoben ist, zugänglich ist) dann mit der Hand in der entgegengesetzten Richtung gedreht werden kann, um die Röhren der Reihe nach mit Patronen zu laden.

Claims

Patent-AnSprüche:

i. Die Anordnung, wodurch bei einem im Kolben liegenden, um eine centrale, geneigt zur Verschlufsachse liegende Achse drehbaren Rohrbündelmagazin eine continuir-

liehe Drehung des Rohrbündels dadurch erzielt wird, dafs ein vom Verschlufs beim Oeffnen und Schliefsen mitgenommener kleiner Repetirschieber G mit einem federnden Zapfen G¹ in Zickzacknuthen E arbeitet, die sich auf der Oberfläche einer konischen Trommel befinden, deren Konicität so gewählt ist, dafs die oberste Erzeugende parallel mit der Verschlufsachse liegt.

Die Anordnung einer peripheralen Nuth H, welche gestattet, das Rohrbündel mit der Hand im entgegengesetzen Sinne, wie beim Repetiren, umzudrehen und dadurch jeweilig ein neues Rohr A behufs Einfüllens einer Patrone nach oben zu bringen.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.