DE2142150C2

DE2142150C2 - Unterstützungskonstruktion für Schalungen

Info

Publication number: DE2142150C2
Application number: DE2142150A
Authority: DE
Inventors: Paul Dipl.-Ing. Düring; Hilmar Dipl.-Ing. 1220 Eisenhüttenstadt Hopfe
Original assignee: VEB BAU- und MONTAGEKOMBINAT OST DDR 1200 FRANKFURT DD
Current assignee: VEB BAU- und MONTAGEKOMBINAT OST DDR 1200 FRANKFURT DD
Priority date: 1970-08-26
Filing date: 1971-08-23
Publication date: 1984-10-18
Also published as: DE2142150A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Unterstützungskonstruktion für Schalungen aus einem aus Einzelteilen zusammengesetzten Schalungsträger mit bewegbaren Trägerteilen einschließlich eines Querverbandes sowie gegebenenfalls einer Unterspannungskonstruktion.

Im monolithischen Betonbau setzen sich großflächigc Schalungselemente immer mehr durch, die eine Unterstüzungskonstruktion zur Aufnahme von erheblichen Kräften aus dem Frischbetondruck erfordern. Dabei ist es zweckmäßig, die Elemente für die Unterstützungskonstruktion so variabel zu gestalten, daß damit das Einschalen der unterschiedlichsten Bauteilabmessungen möglich ist, um eine geringe Lagerhaltung zu erreichen. Für hohe Wandschalungen ist mit wenigen Zusatzelementen die Stabilität der Schalung zu gewährleisten. Bekannt sind Rüst- und Schalungsträger als Unterstützungskonstruktion, die eine Anpassung an verschiedene Bauteilabmessungen nur in bestimmten Stufen ermöglichen. Sie erfordern durch ihre eingeengten Einsatzmöglichkeiten ein umfangreiches Elementsortiment und damit eine große Lagerhaltung.

So besteht beispielsweise der Schalungsträger nach der FR-PS 15 46 783 aus unterschiedlich langen Trägerteilen aus Doppel-U-Profilen, zwischen welchen ein Brett eingelegt ist. Diese Trägerteile sind längenvariabel durch Zwischenlaschen aus Flachstahl verbunden. Dadurch ist die statische Tragfähigkeit in diesem Bereich stark eingeschränkt. Das Anbringen von Gurtträgern oder Unterspannungskonstruktionen sowie weiterer Ergänzungsteile ist nur an besonders dafür ausgebildeten Stellen oder indirekt über die Gurtträger durch

führbar.

Dieser Nachteil ist auch aus der DE-OS 18 10 748 erkennbar, bei welcher keine längenvariable Anpaßbarkeit der Schalungsträger an unterschiedliche Bauteilabmessungen möglich ist Die weiterhin bekannten teleskopierbaren Unterstützungskonstruktionen (z. B. DE-AS 14 34 335) lassen keine durchgehende Anlagefläche für die Schalhaut zu.

Alle bekannten teleskopierbaren Schalungsträger ίο sind nur in der Längsachse längenvariabel, während eine Auslenkung konstruktiv nicht möglich ist

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Unterstützungskonstruktion für Schalungen der eingangs genannten Art zu entwickeln, weiche aus einem aus Einzelteüen zusammengesetzten Schalungsträger mit bewegbaren Teilen besteht, der eine exakte Anpassung an unterschiedliche Bauteilabmessungen ermöglicht, eine durchgehende Anlagefläche einschließlich Nagelgrund für die Schalhaut gewährleistet und das Anbringen von Ergänzungselementen ohne Sonderkonstruktionen zuläßt Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teii des Anspruchs 1 angegebenen Merkmals geiöst

Erfindungsgemäß besteht der Schalungsträger in abwechselnder Reihenfolge aus Doppel-U-Profilen und zwischen diesen geführten T-förmigen Trägerteilen.

Der Steg der T-förmigen Trägerteile ist aus einem rechteckförmigen Hohlkastenprofii und der Flansch aus einem zur Schalungsseite hin offenen U-Profil gebildet.

Dadurch weist der Schalungsträger eine durchgehende Anlagefläche für die Schalhaut auf. In der nutenförmigen Aussparung des Flansches der T-förmigen Trägerteile und in der Spreizung der Doppel-U-Profile ist die Befestigung eines durchgehenden, geschlossenen Nagelgrundes gewährleistet. Sowohl die Doppel-U-Profile als auch die T-förmigen Trägerteile sind in den Stegen mit einer Lochreihe mit übereinstimmenden Abständen versehen. Der hohlkastenförmige Steg der T-törmigen Trägerteile ist so dimensioniert, daß sich im Stoßbereich der Doppel-U-Profile und der T-förmigen Trägerteile an der Rückseite des ScViaiungsträgers freie Zwischenräume zur Aufnahme von Anschlußteilen von Ergänzungselementen ergeben.

Die Doppel-U-Profile und die T-förmigen Trägerteile sind untereinander so verbunden, daß deren Längsachsen zueinander in einer Winkelstellung auslenkbar sind. Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen in einer effektiv und universell verwendbaren längenvariablen Unterstützungskonstruktion für Schalungen mit einem geringen Elementesortiment. Sie garantiert eine technisch und ökonomisch vorteilhafte Ausbildung der Schalung für verschiedenste Anv/endungsbereiche und in allen erforderlichen Abmessungen. Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.

F i g. 1 die Seitenansicht der Unterstützungskonstruktion,

Fig.2 den Schnitt A-A nach Fig. 1 in perspektivischer Darstellung.

Im Ausführungsbeispiel ist eine Unterstützungskonstruktion mit Konsolgerüst und seitlicher Absteifung dargestellt. Die Unterstützungskonstruktion besteht aus einem aus Einzelteilen 1; 2 zusammengesetzten Schalungsträger, der in abwechselnder Reihenfolge aus Doppel-U-Profilen 2 und zwischen diesen geführten T-förmigen Trägerteilen 1 gebildet ist. Die T-förmigen Trägerieile 1 bestehen aus einem rechteckförmigen Hohlkastenprofil als S,teg 10 und einem zur Schalungsseite hin offenen U-Profil als Flansch 11.

Die Einzelteile 1; 2 sind zueinander so angeordnet, daß der Schalungsträger schalungsseitig eine durchgehende Anlagefläche 3 aufweist.

In der nutenförmigen Aussparung des Flansches 11 der T-förmigen Trägerteile 1 und in der Spreizung der Doppel-U-Profile 2 ist die Befestigung eines durchgehenden, geschlossenen Nagelgrundes 4 aus Holzleisten gewährleistet.

In den Stegen der Doppel-U-Profile 2 und der T-förmigen Trägerfeile 1 ist eine Lochreihe 5 mit übereinstimmenden Abständen angeordnet, die neben der krafischlüssigen Verbindung der Einzelteile 1; 2 eine längenvariable Kombination derselben gestatten. Die kraftschlüssige Verbindung der Doppel-U-Profile 2 und der T-förmigen Trägerteile 1 sowie alle weiteren Verbindungen von Ergänzungselementen 7; Z; 9 mit dem Schalungsträger erfolgen "beispielsweise mit Steckbolzen und Keilen.

Diese Verbindung ermöglicht erforderlichenfalls auch die Abwinklung bzw. Neigung der Einzelteile 1; 2 zueinander, wie es beispielsweise bei zylindrischen, abgewinkelten oder gekrümmten Bauteilen erforderlich ist.

Der hohlkastenförmige Steg 10 der T-förmigen Trägerteile 1 ist so dimensioniert, daß sich im Stoßbereich der Doppel-U-Profile 2 und der T-förmigen Trägerteile 1 an der Rückseite des Schalungsträgers freie Zwischenräume 6 zur Aufnahme von Anschlußteilen von Ergänzungselementen, wie beispielsweise Unterspannungskonstruktionen 7, Gerüst- oder Abstützkonso'.en 8 oder Rohrkupplungen 9 ergeben.

Dadurch ist der Anschluß von Ergänzungsteilen 7; 8; 9 in allen Bereichen des Schalungsträgers innerhalb der Spreizung der Doppel-U-Profile 2 möglich.

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Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Unterstützungskonstruktion für Schalungen aus einem aus Einzelteilen zusammengesetzten Schalungsträger mit bewegbaren Trägerteilen sowie einer Unterspannungskonstruktion einschließlich eines Querverbandes, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalungsträger in abwechselnder Reihenfolge aus Doppel-U-Profilen (2) und zwischen diesen geführten T-förmigen Trägerteilen (1), deren Steg aus einem zur Schalungsseite hin offenen U-Profil gebildet ist, besteht, so daß der Schalungsträger schalungsseitig eine durchgehende Anlagefläche (3) für die Schalhaut aufweist, wobei die nutenförmige Aussparung des Flansches der T-förmigen Trägerteile (1) und die Spreizung der Doppel-U-Profile (2) die Anordnung eines durchgehenden, geschlossenen Nagelgrundes (4) gewährleistet, und sowohl die Doppel-U-Profile (2) als auch die T-förmigen Trägerteile (1) in den Stegen mit einer Lochreihe (5) mit übereinstimmenden Abständen versehen sind und daß der hohlkastenförmige Steg der T-förmigen Trägerteile (1) so dimensioniert ist, daß sich im Stoßbereich der Doppel-U-Profile (2) und der T-förmigen Trägerteiie (1) an der Rückseite des Schalungsträgers freie Zwischenräume (6) zur Aufnahme von Anschlußteilen von Ergänzungselementen ergeben.

2. Unterstützungskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse der T-förmigen Tnijerteile (1) in einer Winkelstellung zur Längsachse der Doppel-U-Prc>c^;le (2) auslenkbar ist.