DE102018203873A1 - Schalungsträger-Baugruppe - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schalungsträger-Baugruppe (1), umfassend:
- einen Schalungsträger (2) mit einem ersten Gurt (4), insbesondere zur Anlage an einer Betonschalung (81), mit einem zweiten Gurt (6), der zum ersten Gurt (4) parallel verlaufend angeordnet ist und mit einer Mittelstruktur (7), über die der erste Gurt (4) und der zweite Gurt (6) dauerhaft miteinander verbunden sind; und
- eine Armierungsklammer (3) mit einer Grundplatte (13) zur Anlage an eine Grundwange (16) des zweiten Gurts (6), mit zwei einander gegenüberliegend an der Grundplatte (13) angeordneten Schenkeln (14a, 14b) zum seitlichen Umgreifen jeweils einer Seitenwange (25) des zweiten Gurts (6), und mit wenigstens einer Befestigungsstruktur (20a-20d) zur lösbaren Befestigung einer Lastübernahmeeinrichtung (30), wobei die Schenkel (14a, 14b) jeweils mit auf den jeweils anderen Schenkel (14a, 14b) zu gerichteten Überständen (15a, 15b) zum Übergreifen des zweiten Gurts (6) ausgebildet sind, und wobei die Armierungsklammer (3) durch federelastisches Aufspreizen der Schenkel (14a, 14b) auf den zweiten Gurt (6) aufklipsbar ist. Mit der erfindungsgemäßen Schalungsträger-Baugruppe kann ein höheres Lastaufnahmevermögen von Schalungsträgern auf eine einfache und komfortable Weise genutzt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schalungsträger-Baugruppe, umfassend einen Schalungsträger, mit einem ersten Gurt zur Anlage an einer Betonschalung, mit einem zweiten Gurt, der zum ersten Gurt parallel verlaufend angeordnet ist und mit einer Mittelstruktur, über die der erste Gurt und der zweite Gurt dauerhaft miteinander verbunden sind.
  • Schalungsträger der genannten Art werden beispielsweise in Ausführungen als Holzträger von der Firma Peri GmbH, Weißenhorn, DE, unter der Bezeichnung GT24 (Holz-Fachwerkträger) oder VT20 (Holz-Vollwandträger) angeboten.
  • Schalungsträger werden dazu eingesetzt, an ihnen Schalelemente einer Betonschalung aufzubauen. Der Schalungsträger liegt typischerweise mit einem ersten Gurt an der Rückseite eines Schalelements einer Betonschaltung an, um dieses ortsfest zu halten, und insbesondere den Druck eines in die Betonschalung eingefüllten flüssigen Betons aufzunehmen. Der Schalungsträger wird seinerseits durch eine Lastübernahmeeinrichtung gehalten, die beispielsweise am Schalungsträger verklemmt oder verschraubt wird.
  • Ein typischer Schalungsträger hat ein entlang seiner Längsrichtung lokal unterschiedliches Lastaufnahmevermögen. Bei Schalungsträgern mit einer Mittelstruktur umfassend diagonal zu den Gurten ausgerichtete Streben (so genannten „Fachwerkträgern“, meist aus Holz ausgebildet) ist das lokale Lastaufnahmevermögen beispielsweise von der Position von Knotenpunkten abhängig, an denen jeweils benachbarte Streben zusammenlaufen.
  • Wenn eine Lastübernahmeeinrichtung an einem Schalungsträger in einem Bereich mit lokal geringem Lastaufnahmevermögen angreift, wird dadurch das Lastaufnahmevermögen des Schalungsträgers insgesamt beeinträchtigt.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schalungsträger-Baugruppe bereitzustellen, mit der ein höheres Lastaufnahmevermögen von Schalungsträgern auf eine einfache und komfortable Weise genutzt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Schalungsträger-Baugruppe, umfassend:
    • - einen Schalungsträger mit einem ersten Gurt, insbesondere zur Anlage an einer Betonschalung, mit einem zweiten Gurt, der zum ersten Gurt parallel verlaufend angeordnet ist und mit einer Mittelstruktur, über die der erste Gurt und der zweite Gurt dauerhaft miteinander verbunden sind; und
    • - eine Armierungsklammer mit einer Grundplatte zur Anlage an eine Grundwange des zweiten Gurts, mit zwei einander gegenüberliegend an der Grundplatte angeordneten Schenkeln zum seitlichen Umgreifen jeweils einer Seitenwange des zweiten Gurts, und mit wenigstens einer Befestigungsstruktur zur lösbaren Befestigung einer Lastübernahmeeinrichtung,
    wobei die Schenkel jeweils mit auf den jeweils anderen Schenkel zu gerichteten Überständen zum Übergreifen des zweiten Gurts ausgebildet sind, und wobei die Armierungsklammer durch federelastisches Aufspreizen der Schenkel auf den zweiten Gurt aufklipsbar ist.
  • Die vorliegende Erfindung schlägt vor, einen Schalungsträger über eine Armierungsklammer zu halten und an eine Lastübernahmeeinrichtung anzubinden.
  • Mit der Armierungsklammer kann eine auf den Schalungsträger wirkende Last verteilt werden und so das nutzbare Lastaufnahmevermögen des Schalungsträgers verbessert werden. Insbesondere ist es möglich, mit der Armierungsklammer in Längsrichtung des Schalungsträgers gleichzeitig Bereiche mit lokal relativ geringem (insbesondere lokal minimalem) und lokal relativ hohem (insbesondere lokal maximalem) Lastaufnahmevermögen des Schalungsträgers zu übergreifen. Dadurch wird vermieden, dass ein Bereich mit lokal geringem Lastaufnahmevermögen das Lastaufnahmevermögen des Schalungsträgers insgesamt bestimmt und begrenzt.
  • Bei Einsatz der Armierungsklammer verliert der genaue Ort, an dem eine Lastaufnahmeeinrichtung an ihrer dem Schalungsträger nahen Seite angreift, für das nutzbare Lastaufnahmevermögen an Bedeutung. Die Lastaufnahmevorrichtung kann gemäß den Anforderungen der jeweiligen Anwendung im Wesentlichen frei angeordnet werden. Es braucht nicht befürchtet werden, dass dieser genaue Ort zufällig ein besonders geringes lokales Lastaufnahmevermögen am Schalungsträger mit sich bringt.
  • Typischerweise weist eine Armierungsklammer eine Länge (in Längsrichtung des zweiten Gurts) auf, die wenigstens dreimal so groß ist wie die Breite des zweiten Gurts (in Querrichtung), oder auch länger ist als Abstand von Knoten (Orten von lokal minimalem Lastaufnahmevermögen, siehe unten) am zweiten Gurt.
  • Mit den Überständen kann ein Kragen des zweiten Gurts des Schalungsträgers in Querrichtung übergriffen werden, und so die Armierungsklammer gegen unbeabsichtigtes Entfernen vom Gurt, insbesondere gegen ein Herabfallen, gesichert werden. Man beachte, dass mit ausreichend hohen Schenkeln und zugehörigen Überständen einer Armierungsklammer grundsätzlich zweite Gurte mit unterschiedlichen Höhen umgriffen und übergriffen werden können; die größtmögliche übergreifbare Höhe von zweiten Gurten wird durch die Höhe der Unterkante der Überstände über der Grundplatte bestimmt. Eine Armierungsklammer kann im Rahmen der Erfindung also flexibel mit unterschiedlichen Schalungsträger-Größen eingesetzt werden.
  • Durch die Klipsbarkeit kann die Armierungsklammer bei Bedarf nachträglich leicht an grundsätzlich jeder Stelle des zweiten Gurtes installiert oder auch wieder entfernt werden, insbesondere auch ohne einen Zugang zu einem Ende des Schalungsträgers. Das Aufklipsen (oder auch Entklipsen) erfolgt bevorzugt durch einen Werker per Hand, kann aber auch mittels manuellen Werkzeugen oder auch maschinell angetriebenen Hilfsgeräten erfolgen.
  • Die Anbindung der Armierungsklammer an eine oder mehrere Lastübernahmeeinrichtungen erfolgt mittels einer oder mehreren Befestigungsstrukturen der Armierungsklammer. Im einfachsten Fall können die Befestigungsstrukturen durch außenliegende Konterflächen ausgebildet sein, etwa eine Auflagefläche und seitliche Fixierflächen, die eine Fixierung etwa in Lastrichtung (zumindest einseitig) und in Querrichtung (typischerweise beidseitig) erlauben. Bevorzugt erlauben die Befestigungsstrukturen jedoch einen Hintergriff durch Gegenstrukturen der Lastübernahmeeinrichtung, um die Armierungsklammer in Lastrichtung (typischerweise beidseitig) und in Längsrichtung (typischerweise beidseitig), und in der Regel auch in Querrichtung (typischerweise beidseitig), zu fixieren.
  • Der Schalungsträger kann als ein Holzträger, insbesondere als Holz-Vollwandträger oder Holz-Fachwerkträger, ausgeführt sein, der überwiegend oder vollständig aus Holz gefertigt ist. Es ist aber auch möglich, den Träger aus anderen Werkstoffen, insbesondere Kunststoff oder Metall, oder aus Kombinationen verschiedener Werkstoffe auszuführen, insbesondere als Vollwandträger oder als Fachwerkträger.
  • Eine erfindungsgemäße Schalungsträger-Baugruppe bzw. ein zugehöriger Schalungsträger werden üblicherweise zum Abstützen von Betonschalungen eingesetzt. Daneben können die Schalungsträger erfindungsgemäß auch in anderen Feldern zum Einsatz gebracht werden, und Lasten beispielsweise in Gerüstanwendungen (Stütztürme, Schwerlasttürme) ohne direkte Anbindung an eine Schalung abtragen. Der Übersichtlichkeit halber wird hier dennoch einfach die Bezeichnung Schalungsträger verwendet.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schalungsträger -Baugruppe ist jeder Schenkel der Armierungsklammer mit mehreren Befestigungsstrukturen für die Befestigung von, bevorzugt unterschiedlichen, Lastübernahmeeinrichtungen versehen. Dadurch kann die Armierungsklammer flexibel genutzt werden, insbesondere mit unterschiedlichen Lastübernahmeeinrichtungen für unterschiedliche Anwendungsfälle wie Deckenschalungen und Wandschalungen. Dafür können verschiedene Befestigungsstrukturen auch unterschiedlich ausgebildet sein.
  • Bevorzugt ist auch eine Ausführungsform, bei der die Befestigungsstrukturen zumindest teilweise als eine Durchgangsausnehmung ausgebildet sind. An Durchgangsausnehmungen ist eine besonders einfache und robuste Befestigung von Lastübernahmeeinrichtungen möglich. Die Durchgangsausnehmung ist typischerweise in einem Bereich des Schenkels ausgebildet, der im aufgeklipsten Zustand über den zweiten Gurt hinaussteht. Dann behindert der zweite Gurt die Nutzung der Durchgangsausnehmung nicht.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausführungsform sind zumindest ein Teil der als Durchgangsausnehmungen ausgebildeten Befestigungsstrukturen, bevorzugt alle als Durchgangsausnehmungen ausgebildeten Befestigungsstrukturen, in Richtung der Querachse der Armierungsklammer zueinander paarweise fluchtend an den beiden Schenkeln angeordnet. Dadurch kann zum einen die Armierungsklammer unabhängig von ihrer Orientierung am zweiten Gurt gleich gut im Rahmen der Befestigung genutzt werden. Zum anderen ist es möglich, durch die paarweise fluchtenden Befestigungsstrukturen eine Achse zu führen, wodurch eine besonders einfache und robuste Befestigung einer Lastübernahmeeinrichtung ermöglicht wird.
  • Vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der die Überstände durch nach innen gerichtete Umfalzungen der Schenkel ausgebildet sind. Dies ist in der Herstellung besonders einfach. Eine Umfalzung erzeugt zudem typischerweise einen vergleichsweise kleinen Übergriff am zweiten Gurt in Querrichtung, der durch ein Aufspreizen, insbesondere manuelles Aufspreizen, bevorzugt ohne Hilfsmittel, leicht überwunden werden kann. Derlei Umfalzungen können zudem als Führungsrampen dienen, durch die die Schenkel beim Aufklipsen auf den Gurt zwangsläufig aufgespreizt werden. Auch kann dadurch einem unerwünschten Verkanten am Gurt entgegengewirkt werden.
  • Ebenso vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der die Armierungsklammer als ein einstückiges, im Querschnitt im Wesentlichen U-förmiges Profil ausgebildet ist. Dies ist zum einen einfach herzustellen, zum andern auf einer Baustelle auch besonders einfach zu handhaben. Typischerweise verlaufen die Schenkel näherungsweise senkrecht zur Grundplatte.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Armierungsklammer in Bezug auf ihre Längsmittelebene spiegelsymmetrisch ausgebildet. Dadurch kann die Armierungsklammer in zwei Orientierungen am zweiten Gurt in gleicher Weise verwendet werden. Fehlmontagen auf einer Baustelle werden vermieden.
  • Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der die Armierungsklammer an Kanten zwischen Grundplatte und Schenkeln mit Materialschwächungen ausgebildet ist. Dadurch ist das federnde Aufspreizen der Schenkel für eine Montage oder Demontage erleichtert. Die Materialschwächungen können insbesondere als Durchbruchöffnungen (Löcher) ausgebildet sein.
  • Vorteilhaft ist zudem eine Ausführungsform, bei der die Armierungsklammer aus Metall, insbesondere Aluminium oder Stahl, gefertigt ist. Metall ist im Vergleich zu anderen Materialien, etwa Kunststoffen oder Holz, verschleißarm und für die Handhabung auch größerer Lasten gut geeignet. Aluminium ist besonders leicht. Mit Stahl können besonders große Lasten gehandhabt werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Schalungsträger ausgebildet als ein
    • - Holz-Vollwandträger oder
    • - Holz-Fachwerkträger, wobei die Mittelstruktur eine Vielzahl von Streben umfasst, die jeweils diagonal zu den Gurten verlaufen. Holzträger haben ein geringes Gewicht und sind daher auf einer Baustelle gut zu handhaben, nötigenfalls auch mit Muskelkraft. Holz-Vollwandträger sind besonders einfach herzustellen. Holz-Fachwerkträger können bei geringem Gewicht vergleichsweise große Lasten aufnehmen. Allerdings ergeben sich bei einem Fachwerkträger relativ große Unterschiede im lokalen Lastaufnahmevermögen, so dass die Erfindung hier besonders gut zur Geltung kommt.
  • Besonders bevorzugt ist eine Weiterbildung dieser Ausführungsform, die vorsieht, dass der Schalungsträger als ein Holz-Fachwerksträger ausgebildet ist, dass die Streben mit abwechselnd gegengleichen Winkeln diagonal zu den Gurten ausgerichtet sind, und benachbarte Streben auf den zweiten Gurt zu jeweils an einem Knotenpunkt zusammenlaufen, und dass die Grundplatte der Armierungsklammer an der Grundwange des zweiten Gurts anliegt, wobei die Grundplatte mit einem Zwischenpunkt am zweiten Gurt überlappt, der am zweiten Gurt mittig zwischen zwei benachbarten Knotenpunkten liegt.
  • An den Zwischenpunkten weist das Lastaufnahmevermögen des Fachwerkträgers in der Regel ein lokales Minimum auf, während an den Knotenpunkten das Lastaufnahmevermögen ein lokales Maximum aufweist. Durch ein Übergreifen eines Zwischenpunkts mit der Armierungsklammer kann das dort lokal geringe Lastaufnahmevermögen ausgeglichen werden. Bevorzugt übergreift die Armierungsklammer sowohl den Zwischenpunkt als auch einen benachbarten Knotenpunkt, und besonders bevorzugt übergreift die Armierungsklammer sowohl den Zwischenpunkt als auch beide benachbarte Knotenpunkte. Die Knotenpunkte, deren zugehörige Streben auf den zweiten Gurt zu zusammenlaufen, liegen typischerweise kurz vor oder im zweiten Gurt; es ist aber auch möglich, dass gedachte Verlängerungen der Streben erst jenseits des zweiten Gurtes außerhalb des Fachwerkträgers zusammenlaufen („virtueller Knotenpunkt“). Die Überlappung wird in Erstreckungsrichtung (Längsrichtung) der Gurte bestimmt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist weiterhin wenigstens eine Lastübernahmeeinrichtung vorhanden, die an einer Befestigungsstruktur der Armierungsklammer befestigbar ist. Mit der Lastübernahmeeinrichtung wird eine vom (flüssigen) Beton erzeugte Last abgeleitet, typischerweise in den Boden oder in einen bereits fertig betonierten Gebäudeteil. Die Lastübernahmeeinrichtung kann eine senkrecht zum Schalungsträger verlaufende Stütze umfassen, insbesondere wenn der Schalungsträger horizontal ausgerichtet ist.
  • Bevorzugt ist eine Weiterbildung dieser Ausführungsform, bei der die Lastübernahmeeinrichtung ein Distanzrohr, das parallel zum zweiten Gurt angeordnet und mit zumindest einer der Befestigungsstrukturen eines der beiden Schenkel der Armierungsklammer verbunden ist, und/oder eine Diagonalstrebe und/oder eine Baustütze und/oder einen Gerüststiel umfasst. Mit diesen Lastübernahmeeinrichtungen kann die Armierungsklammer besonders gut zusammenwirken. Die Diagonalstreben (diagonalen Stützgestänge) werden bevorzugt in kreisrunden Durchbruchöffnungen der Schenkel befestigt, so dass ein Verschwenken der Diagonalstrebe gegenüber der Erstreckungsrichtung der Gurte grundsätzlich beliebig eingestellt werden kann.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Schalungsträger und die Armierungsklammer so ausgebildet sind, dass die Armierungsklammer an wenigstens einem Ende des Schalungsträgers in Längsrichtung auf den zweiten Gurt auffädelbar ist, insbesondere kraftlos oder nahezu kraftlos auffädelbar ist. Dadurch ist eine sehr einfache Befestigung der Armierungsklammer am Schalungsträger möglich; ein körperlich anstrengendes oder aufwändiges, geräteunterstütztes Aufklipsen kann dann in vielen Fällen vermieden werden. Für diese Ausführungsform besitzt der Schalungsträger im Bereich des zweiten Gurts und nahe des zweiten Gurts meist ein über die gesamte Länge des Schalungsträgers konstantes Querschnittsprofil. Falls gewünscht, kann vorsorglich vor der Montage des Schalungsträgers (etwa an einer Betonschalung) eine beliebige Anzahl von Armierungsklammern durch Einfädeln in Längsrichtung von einem Ende her am zweiten Gurt des Schalungsträgers angebracht werden; durch die Überstände, die den zweiten Gurt übergreifen, sind die Armierungsklammern am Schalungsträger gesichert („Selbstsicherung“). Man beachte, dass durch Aufklipsen Armierungsklammern auch noch nachträglich angebracht (oder durch Entklipsen wieder entfernt) werden können.
  • Bevorzugt ist auch eine Ausführungsform, bei der die Armierungsklammer mit den Schenkeln den zweiten Gurt umgreift und mit den Überständen den zweiten Gurt übergreift, insbesondere wobei der zweite Gurt in Lastrichtung an der Armierungsklammer anliegt und/oder mit den Überständen selbstsichernd am zweiten Gurt hängend angeordnet ist. Im befestigten (aufgeklipsten bzw. ggf. eingefädelten/aufgeschobenen) Zustand ist durch den Umgriff und Übergriff der Armierungsklammer (in einem elastisch entspannten Zustand) am zweiten Gurt ist die Armierungsklammer inhärent gegen ein Herabfallen vom Schalungsträger oder allgemein ein Verlorengehen gesichert. Wird die Armierungsklammer nicht von einer Lastübernahmeeinrichtung unterstützt, kann sie mit den Überständen am zweiten Gurt hängen. Wird die Armierungsklammer von einer Lastübernahmeeinrichtung unterstützt, kann der in Lastrichtung an der Armierungsklammer anliegende Gurt Kräfte (etwa aus einer Betonschalung) über die Länge der Armierungsklammer verteilt abtragen.
  • Vorteilhaft ist zudem eine Weiterbildung dieser Ausführungsform, bei der die Armierungsklammer entlang des zweiten Gurtes am zweiten Gurt verschiebbar geführt ist. Mittels des zweiten Gurtes und/oder der Mittelstruktur kann eine Führung erfolgen, wobei die Armierungsklammer an eine grundsätzlich beliebige Position verschoben werden kann, insbesondere so dass eine Lastübernahmeeinrichtung optimal aufgestellt oder befestigt werden kann.
  • In den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt auch die Verwendung einer erfindungsgemäßen, oben beschriebenen Schalungsträger-Baugruppe zum Abstützen einer Last, insbesondere einer Betonschalung, die am ersten Gurt anliegt, insbesondere wobei der Schalungsträger horizontal verlaufend ausgerichtet ist. Mit der Armierungsklammer kann ein lokal unterschiedliches Lastaufnahmevermögen ausgeglichen werden, und die Armierungsklammer ist einfach und sicher zu handhaben.
  • Bei einer bevorzugten Variante der erfindungsgemäßen Verwendung ist vorgesehen, dass eine Lastübernahmeeinrichtung an wenigstens einer Befestigungsstruktur der Armierungsklammer befestigt ist, und dass die Armierungsklammer als Lastverteiler bei der Lasteinleitung in den Schalungsträger wirkt. Dadurch kann das Lastaufnahmevermögen des Schalungsträgers besser genutzt werden.
  • Schließlich fällt noch in den Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Armierungsklammer, insbesondere für eine erfindungsgemäße, oben erläuterte Schalungsträger-Baugruppe, mit einer Grundplatte, mit zwei einander gegenüberliegend an der Grundplatte angeordneten Schenkeln und mit wenigstens einer Befestigungsstruktur zur lösbaren Befestigung einer Lastübernahmeeinrichtung, wobei die Schenkel jeweils mit auf den jeweils anderen Schenkel zu gerichteten Überständen ausgebildet sind, und wobei die Schenkel federelastisch aufspreizbar sind, so dass für eine innere Weite WU der Armierungsklammer im Bereich der Überstände und eine innere Weite WS der Armierungsklammer im Bereich der Schenkel in einem elastisch entspannten Zustand gilt: WU<WG<WS, und in einem elastisch aufgespreizten Zustand gilt: WU≥WG, mit WG: größte äußere Weite eines zu umgreifenden und übergreifenden Gurtes eines Schalungsträgers. Mit der Armierungsklammer kann eine am Schalungsträger wirkende Last verteilt werden und dadurch das Lastaufnahmevermögen des Schalungsträgers verbessert werden, wenn die Last mit einer an der Armierungsklammer angebrachte Lastübernahmeeinrichtung abgeleitet wird. Durch die elastische Aufspreizbarkeit der Armierungsklammer kann diese auf dem zweiten Gurt eines Schalungsträgers leicht aufgeklipst (und entklipst) werden, bevorzugt per Hand durch einen Werker, oder auch mittels Hilfsgeräten, insbesondere maschinell angetriebenen Hilfsgeräten.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.
  • Die Erfindung wird anhand von schematisch dargestellten, beispielhaften Ausführungsformen näher erläutert.
    • 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schalungsträger-Baugruppe in Schrägansicht, mit auf dem hier als Holz-Fachwerkträger ausgebildeten Schalungsträger aufgeklipster Armierungsklammer;
    • 2 zeigt die Armierungsklammer von 1 in Schrägansicht;
    • 3 zeigt die Armierungsklammer von 1 in Stirnansicht entlang der Lä ngsrichtu ng;
    • 4 zeigt die Armierungsklammer von 1 in Seitenansicht;
    • 5 zeigt einen ebenen Rohling für die Armierungsklammer von 1, vor einer Biegebearbeitung;
    • 6 zeigt eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schalungsträger-Baugruppe in Schrägansicht, mit einer über die Armierungsklammer am Schalungsträger angebrachten Lastübernahmeeinrichtung umfassend zwei vertikale Gerüststiele, wobei der Schalungsträger hier als Holz-Fachwerkträger ausgebildet ist;
    • 7 zeigt die Ausführungsform von 6 in Stirnansicht entlang der Längsrichtung;
    • 8 zeigt eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schalungsträger-Baugruppe in Schrägansicht, mit einer über die Armierungsklammer am Schalungsträger angebrachten Lastübernahmeeinrichtung, umfassend zwei horizontale Distanzrohre bzw. Gurte eines Gerüst-Gitterträgers, wobei der Schalungsträger hier als Holz-Fachwerkträger ausgebildet ist;
    • 9 zeigt die Ausführungsform von 8 in Stirnansicht entlang der Längsrichtung;
    • 10 zeigt eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schalungsträger -Baugruppe in Schrägansicht, mit vier am Schalungsträger angebrachten Armierungsklammern, wobei der Schalungsträger hier als Holz-Fachwerkträger ausgebildet ist;
    • 11 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus 10 im Bereich der Armierungsklammer der Markierung A;
    • 12 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus 10 im Bereich der Armierungsklammer der Markierung B;
    • 13 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus 10 im Bereich der Armierungsklammer der Markierung C;
    • 14 zeigt eine Armierungsklammer für die Erfindung mit einer Lastübernahmeeinrichtung umfassend vier Diagonalstreben;
    • 15 zeigt eine Armierungsklammer für die Erfindung mit einer Lastübernahmeeinrichtung umfassend einen Stützenkopf mit vier Eckwinkeln;
    • 16 zeigt die Verwendung einer erfindungsgemäßen Schalungsträger-Baugruppe, wobei der Schalungsträger als Holz-Fachwerkträger ausgebildet ist, zum Abstützen einer Deckenschalung, in Seitenansicht;
    • 17 zeigt die Verwendung einer erfindungsgemäßen Schalungsträger-Baugruppe, wobei der Schalungsträger als Holz-Fachwerkträger ausgebildet ist, zum Abstützen einer Wandschalung, in Seitenansicht.
  • Die 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schalungsträger-Baugruppe 1, umfassend einen Schalungsträger 2, der hier als Holz-Fachwerkträger 8 ausgebildet ist, und eine hier bereits aufgeklipste Armierungsklammer 3.
  • Der Schalungsträger 2 umfasst einen ersten Gurt 4, dessen Vorderseite (hier Oberseite) 5 zur Anlage (hier Auflage) einer Betonschalung dient. Weiterhin umfasst der Schalungsträger 2 einen zweiten Gurt 6, an welchem die Armierungsklammer 3 aufgeklipst ist. Mittels einer Mittelstruktur 7 (hier aus gegenseitig verlaufenden Streben-Fachwerk gebildet) sind der erste Gurt 4 und der zweite Gurt 6 fest miteinander verbunden. Die beiden Gurte 4, 6 verlaufen parallel zu einander, und in der gezeigten Ausführungsform horizontal. Die beiden Gurte 4, 6 sind im Wesentlichen, und bevorzugt vollständig, aus Holz gefertigt. Ebenso ist die Mittelstruktur im Wesentlichen, und bevorzugt vollständig, aus Holz gefertigt; die Mittelstruktur 7 kann dabei (wie dargestellt und bevorzugt) als Fachwerk (mit gegenseitig verlaufenden Streben) oder als eine Vollwand (nicht dargestellt) ausgebildet sein. Die Gurte 4, 6 erstrecken sich entlang einer Längsrichtung LR (bzw. Richtung einer Längsachse des Schalungsträgers/der Armierungsklammer).
  • Der Schalungsträger 2 ist hier als ein Holz-Fachwerkträger 8 ausgebildet. Die Mittelstruktur 7 umfasst dazu mehrere Streben, vgl. die markierten Streben 9a-9d, die gegenseitig-diagonal zu den Gurten 4, 6 verlaufen, wobei die Streben 9a-9d alternierend nach (in 1) links und rechts geneigt sind, hier jeweils mit ca. 60° gegenüber den Gurten 4, 6. Die Streben 9a, 9b laufen in Richtung auf den zweiten Gurt 6 aufeinander zu und laufen schließlich im Bereich einer gestrichelt angedeuteten Fläche 10a zusammen. Die Position dieser Fläche 10a in Längsrichtung LR wird auch als Knotenpunkt 10b bezeichnet. Weiterhin laufen die nächsten Streben 9c und 9d in Richtung auf den zweiten Gurt 6 aufeinander zu und schließlich im Bereich einer Fläche 11a zusammen, entsprechend einem weiteren Knotenpunkt 11b bezüglich der Längsrichtung LR. Eine in Längsrichtung LR mittig zwischen den benachbarten Knotenpunkten 10b, 11b gelegene Fläche 12a (orientiert senkrecht zu LR) definiert in Längsrichtung LR einen Zwischenpunkt 12b am zweiten Gurt 6.
  • Eine Belastung des Holz-Fachwerkträgers 8 durch eine aufliegende Betonschalung in Lastrichtung TR kann entlang der Erstreckung des Holz-Fachwerkträgers 8 in Längsrichtung LR lokal unterschiedlich gut am Holz-Fachwerkträger 8 aufgenommen werden. Im Bereich von Kontenpunkten 10b, 11b ist das Lastaufnahmevermögen am zweiten Gurt 6 lokal am höchsten, und im Bereich von zugehörigen Zwischenpunkten 12b ist das Lastaufnahmevermögen am zweiten Gurt 6 am niedrigsten; der Unterschied beträgt (je nach Bauart) meist zwischen 20% und 40%, bezogen auf das kleinere Lastaufnahmevermögen an den Zwischenpunkten 12b.
  • Die Armierungsklammer 3 ist in Längsrichtung LR ausreichend lang, so dass sie stets wenigstens einen Zwischenpunkt 12b und wenigstens einen Knotenpunkt (hier den Kontenpunkt 11a) übergreift, d.h. in Längsrichtung LR ist die Länge der Armierungsklammer 3 größer als der halbe Abstand der benachbarten Knotenpunkte 10b, 11b. Bevorzugt ist die Länge der Armierungsklammer 3 sogar größer als der volle Abstand der Knotenpunkte 10b, 11b, so dass auch zwei benachbarte Knotenpunkte 10b, 11b und der dazwischenliegende Zwischenpunkt 12b in Längsrichtung LR übergriffen werden können.
  • Die Armierungsklammer 3 ist in den 2-4 näher dargestellt. Die Armierungsklammer 3 verfügt über eine Grundplatte 13, an der einander gegenüberliegende Schenkel 14a, 14b angeordnet sind. Die Schenkel 14a, 14b stehen senkrecht zur Grundplatte 13, wodurch sich ein näherungsweise U-förmiges Profil ergibt.
  • Mit einer Innenseite 24 der Grundplatte 13 kann die Armierungsklammer 3 an eine Grundwange 16 des zweiten Gurtes 6 (vgl. 1, hier Unterseite des zweiten Gurtes 6) angelegt werden. Mit den Schenkeln 14a, 14b kann die Armierungsklammer 3 weiterhin den zweiten Gurt 6 bzw. dessen Seitenwangen 25 (vgl. 1) seitlich umgreifen. An den hier oberen Enden der Schenkel 14a, 14b sind in einer Querrichtung QR (Richtung einer Querachse von Schalungsträger/Armierungsklammer) nach innen gerichtete Überstände 15a, 15b in Form von Umfalzungen (Umschlägen) ausgebildet. Mit anderen Worten, eine innere Weite WU in Querrichtung QR im Bereich der Überstände 15a, 15b ist kleiner als eine innere Weite WS im Bereich der übrigen Schenkel 14a, 14b. Dadurch kann ein am zweiten Gurt 6 bzw. dem Holz-Fachwerkträger 8 ausgebildeter Kragen 17 übergriffen werden, der durch die geringere Weite WM des Holz-Fachwerkträgers 8 im Bereich der Mittelstruktur 7 im Vergleich zur Weite WG des Holz-Fachwerkträgers 8 am zweiten Gurt 6 eingerichtet ist (vgl. hierzu 1).
  • Die (größte) Weite WG des zweiten Gurtes liegt also zwischen WU und WS, mit WU < WG < WS in einem elastisch entspannten Zustand der Armierungsklammer 3, so dass der zweite Gurt in die Armierungsklammer 3 hineinpasst, aber die Armierungsklammer 3 nicht unbeabsichtigt vom zweiten Gurt abfallen kann. Der Kragen 17 ist hier über die gesamte Länge des Holz-Fachwerkträgers 8 mit konstantem Querschnitt (senkrecht zur Längsrichtung LR) ausgebildet, so dass die Armierungsklammer 3 entlang der Längsrichtung LR im elastisch entspannten Zustand am Holz-Fachwerkträger 8 verschoben werden kann und dabei vom Kragen 17 bzw. vom zweiten Gurt 6 geführt wird (vgl. 1).
  • Beim Aufklipsen der Armierungsklammer 3 werden die Schenkel 14a, 14b in Querrichtung QR elastisch aufgespreizt, so dass zeitweise die Weite WU vergrößert wird, bis der zweite Gurt durch die von den Überständen 15a, 15b ausgebildete Engstelle hindurchgeführt werden kann. Zeitweise gilt also beim Aufklipsen WU≥WG.
  • Das elastische Aufspreizen (Aufweiten) wird durch Materialschwächungen 18, hier Löcher, an den Kanten 19 zwischen der Grundplatte 13 und den Schenkeln 14a, 14b erleichtert. Bevorzugt kann ein Aufspreizen einer Armierungsklammer 3 für eine Montage oder Demontage an einem Holz-Fachwerkträger 8 mit bloßer Hand, ggf. unterstützt durch manuelles Werkzeug, durch einen Werker erfolgen.
  • Das Aufklipsen/Anbringen (oder Entklipsen/Entfernen) der Armierungsklammer 3 kann an einer beliebigen Stelle am Kragen des Holz-Fachwerkträger 8 erfolgen; insbesondere ist es nicht nötig, für ein Anbringen oder Entfernen der Armierungsklammer 3 diese an ein Ende des Holz-Fachwerkträger 8 zu verschieben. Etwaige lokale Hindernisse (insbesondere endseitige Hindernisse) für ein Verschieben der Armierungsklammer 3 entlang des Holz-Fachwerkträger 8, etwa andere montierte Armierungsklammern, behindern die Montage oder Demontage der Armierungsklammer 3 grundsätzlich nicht.
  • In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist es zusätzlich auch möglich, die Armierungsklammer 3 von einem Ende des Schalungsträgers 2 her in Längsrichtung LR am zweiten Gurt 6 zu einzufädeln, d.h. auf den zweiten Gurt 6 aufzuschieben, etwa von dem in 1 gezeigten linksseitigen Ende des Schalungsträgers 2 her. Solange das Ende eines Schalungsträgers 2 noch frei zugänglich ist (etwa kurz vor der Montage an einer Betonschalung) und auch keine lokalen Hindernisse das Auffädeln oder auch ein weiteres Verschieben an eine gewünschte Position in Längsrichtung LR blockieren, ist das Einfädeln der Armierungsklammer 3 meist einfacher als das Aufklipsen. In entsprechender Weise kann auch ein Ausfädeln erfolgen.
  • Nach dem Aufklipsen (oder Auffädeln) hängt die Armierungsklammer 3 unverlierbar am zweiten Gurt 6 bzw. dem Kragen 17 (solange die Armierungsklammer 3 nicht aufgespreizt wird oder an einem Ende des Schalungsträgers ausgefädelt wird). Diese (hier hängende) Sicherung ist dabei unabhängig von der Höhe HG des zweiten Gurtes 6 (vgl. 1) möglich, solange diese Höhe HG die Übergriffshöhe HU, das ist die Höhe der Unterkante der Übergriffe 15a, 15b gegenüber der Grundplatte 15 (vgl. 2) nicht überschreitet. In der gezeigten Ausführungsform ist HG näherungsweise gleich HU, sodass im gesicherten, hängenden Zustand die Armierungsklammer 3 mit ihrer Grundplatte 15 an der Grundwange 16 des zweiten Gurtes 6 anliegt. Falls HU>HG, wäre die Grundplatte 15 von der Grundwange 16 entsprechend beabstandet (nicht dargestellt).
  • An der Armierungsklammer 3 sind weiterhin (hier mehrere) Befestigungsstrukturen 20a-20f für Lastübernahmeeinrichtungen ausgebildet. In der gezeigten Ausführungsform sind die Befestigungsstrukturen mit Durchgangsausnehmungen als Rundloch 20a und als senkrechtes Langloch 20b bzw. waagerechtes Langloch 20c ausgebildet; weiterhin können hier seitliche Fixierflächen 20d, hier mit einer waagerechten Reihe von Rundlöchern 20e, oder auch eine unterseitige Auflagefläche 20f als Befestigungsstrukturen genutzt werden. Die als Durchgangsausnehmungen ausgebildeten Befestigungsstrukturen 20a, 20b, 20c und 20e sind Querrichtung QR zueinander paarweise fluchtend an beiden Schenkeln 14a, 14b ausgebildet.
  • Die Armierungsklammer 3 ist spiegelsymmetrisch um ihre Längsmittelebene LME, und hier auch spiegelsymmetrisch um eine Quermittelebene QME, ausgebildet. Die Längsmittelebene LME ist senkrecht zur Längsrichtung LR orientiert und liegt mittig in der Armierungsklammer 3. Die Quermittelebene QME ist senkrecht zur Querrichtung QR orientiert und liegt mittig in der Armierungsklammer 3.
  • Die Armierungsklammer 3 kann, wie aus 5 ersichtlich ist, aus einem ebenen Rohling 21, der hier durch Stanzen aus einer Metallplatte gefertigt ist, hergestellt werden. Der Rohling 21 wird an den Linien 22 um 90° gebogen und an den Linien 23 um 180° gebogen, um die Armierungsklammer zu erhalten. Entsprechend ist die Armierungsklammer einstückig ausgebildet.
  • Die 6-7 zeigen eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schalungsträger-Baugruppe 1 mit einem als Holz-Fachwerkträger 8 ausgebildeten Schalungsträger 2 und Armierungsklammer 3 in Schrägansicht bzw. stirnseitiger Ansicht, mit einer Lastübernahmeeinrichtung 30. Die Lastübernahmeeinrichtung 30 umfasst hier zwei vertikal ausgerichtete Gerüststiele 31, die über Spanneinrichtungen 32 an die Armierungsklammer 3 angebunden sind. Die Armierungsklammer 3 wird dabei an beiden Schenkeln 14a, 14b jeweils von einem Sicherungsbolzen 33a, 33b an Durchgangsausnehmungen als Befestigungsstrukturen durchgriffen und dadurch auch hintergriffen. Die Armierungsklammer 3 ist durch die Gerüststiele 31 in Lastrichtung TR, in Längsrichtung LR und in Querrichtung QR festgelegt.
  • Die 8-9 zeigen eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schalungsträger-Baugruppe 1 mit einem als Holz- Fachwerkträger 8 ausgebildeten Schalungsträger 2 und Armierungsklammer 3 in Schrägansicht bzw. stirnseitiger Ansicht, mit einer Lastübernahmeeinrichtung 30. Die Lastübernahmeeinrichtung 30 umfasst hier zwei horizontal angeordnete Distanzrohre 41 (dies können z. B. die Gurte von in Gerüstbau bekannten Gitterträgern sein), die wiederum über Spanneinrichtungen 32 an die Armierungsklammer 3 angebunden sind. Die Distanzrohre 41 verlaufen parallel zu den Gurten 4, 6. Die Armierungsklammer 3 wird dabei auch hier an beiden Schenkeln 14a, 14b jeweils von einem Sicherungsbolzen 33a, 33b an Durchgangsausnehmungen als Befestigungsstrukturen durchgriffen und dadurch hintergriffen. Die Armierungsklammer 3 ist durch die Distanzrohre 41 in Lastrichtung TR-und in Querrichtung QR festgelegt.
  • Die 10-13 zeigen eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schalungsträger-Baugruppe 1 mit in Schrägansicht (10) als Kombination des Schalungsträgers 2 mit einem Traglastgerüst mit vergrößerten Details A (11), B (12), C (13). Der als Holz- Fachwerkträger 8 ausgebildete Schalungsträger 2 wird hier mit insgesamt vier Armierungsklammern 3 unterstützt, die jeweils mit Lastübernahmeeinrichtungen 30 abgestützt werden.
  • Die Armierungsklammer 3 von Detail A wird mit einer Lastübernahmeeinrichtung 30 umfassend zwei Diagonalstreben 51 gehalten, die diagonal zu den Gurten 4, 6 verlaufen. Die Armierungsklammer 3 ist durch die Diagonalstreben 51 in Tragrichtung TR, in Querrichtung QR und in Längsrichtung LR festgelegt. In diesem Falle wird die auf den seitlichen Fixierflächen 20d angebrachte waagerechte Reihe von Rundlöchern 20e für die Befestigung der Armierungsklammer 3 am Holz-Fachwerkträger 8 (z. B. durch Holzschrauben oder Nägel) verwendet.
  • Die Armierungsklammer 3 von Detail B wird mit einer Lastübernahmeeinrichtung 30 umfassend einen Vertikalstiel 52 des Traggerüstes mit einem Stützenkopf 53 gehalten. Der Stützenkopf 53 bildet eine Stützplatte aus, auf der die Armierungsklammer 3 aufliegt. Zudem weist der Stützenkopf 53 Eckwinkel auf, zwischen denen die Armierungsklammer 3 gehalten ist (siehe hierzu auch 15). Die Armierungsklammer 3 ist durch den Stützenkopf 53 in Tragrichtung TR (einseitig, hier nach unten hin) und in Querrichtung QR festgelegt. Entsprechendes gilt für die Armierungsklammer 3 ganz rechts in 10. Statt der Vertikalstiele 52 des Traggerüstes können auch marktübliche Baustützen 52 mit entsprechenden Stützenköpfen 53 verwendet werden.
  • Die Armierungsklammer 3 von Detail C wird mit einer Lastübernahmeeinrichtung 30 umfassend vier Diagonalstreben 54, 55 gehalten, die diagonal zu den Gurten 4, 6 verlaufen (siehe hierzu auch 14). Die Armierungsklammer 3 ist durch die Diagonalstreben 54, 55 in Tragrichtung TR, in Querrichtung QR und in Längsrichtung LR festgelegt. Auch in diesem Falle können die auf den seitlichen Fixierflächen 20d angebrachten waagerechten Reihen von Rundlöchern 20e für die Befestigung der Armierungsklammer 3 am Holz-Fachwerkträger 8 (z. B. durch Holzschrauben oder Nägel) verwendet werden.
  • Die beiden Vertikalstiele 52 des Traggerüstes sind über einen Versteifungsriegel 56 miteinander verbunden. Die Diagonalstreben 51, 54, 55 sind weiterhin mit dem Versteifungsriegel 56 verbunden. Dadurch ergibt sich ein insgesamt sehr tragfähiger Aufbau der Gesamtheit der Lastübernahmeeinrichtungen 30 der Armierungsklammern 3.
  • 14 illustriert in einer Schrägansicht die Anbindung der Diagonalstreben 54, 55 an die Armierungsklammer 3 von 13, ohne Darstellung des Holz-Fachwerkträgers. Die beiden Diagonalstreben 54 zu beiden Seiten der Armierungsklammer 3 und die beiden Schenkel 14a, 14b werden von einem gemeinsamen Achselement 61 durchgriffen. Das Achselement 61 ragt dabei durch Befestigungsstrukturen 20a der Armierungsklammer 3, die als kreisrunde Durchgangsausnehmungen (Löcher) ausgebildet sind, so dass der Winkel der Diagonalstreben 54 gegenüber den Gurten eingestellt werden kann. Das Achselement 61 durchragt im montierten Zustand einen Freiraum zwischen den Sprossen des Holz- Fachwerkträgers.
  • Entsprechendes gilt für die Diagonalelemente 55.
  • 15 illustriert in einer Schrägansicht die Anordnung der Armierungsklammer 3 im Stützenkopf 53 von 12, ohne Darstellung des Holz- Fachwerkträgers. Die Unterseite der Grundplatte 13 der Armierungsklammer 3 bildet eine Auflagefläche 20f als Befestigungsstruktur aus, die auf der Oberseite der Stützplatte 71 des Stützenkopfs 53 aufliegt; dadurch ist ein Lasteintrag in die Vertikalstiele 52 des Traggerüstes in Lastrichtung TR möglich. Die Eckwinkel 72 des Stützenkopfs 53, die von der Stützplatte 71 senkrecht abstehen, liegen weiterhin an den seitlichen Fixierflächen 20d der Armierungsklammer 3 als Befestigungsstrukturen an. Dadurch wird die Armierungsklammer 3 in Querrichtung QR fixiert.
  • In 16 ist eine Ausführungsform einer Schalungsträger-Baugruppe 1 mit einem als Holz-Fachwerkträger 8 ausgebildeten Schalungsträger 2 gezeigt, bei der eine Betonschalung 81, hier ein Schalelement einer Deckenschalung, auf dem ersten Gurt 4 des horizontal ausgerichteten Holz-Fachwerkträger 8 aufliegt. Dessen Last kann über die Armierungsklammer 3 und die Lastübernahmeeinrichtung 30 getragen werden.
  • 17 zeigt eine Ausführungsform einer Schalungsträger-Baugruppe 1 mit einem als Holz-Fachwerkträger 8 ausgebildeten Schalungsträger 2, bei der eine Betonschalung 81, hier ein Schalelement einer Wandschalung, an dem ersten Gurt 4 des vertikal ausgerichteten Holz-Fachwerkträger 8 anliegt. Dessen Last kann wiederum über die Armierungsklammer 3 und die Lastübernahmeeinrichtung 30 gehalten werden. In der gezeigten Variante sind schräg nach oben verlaufende Diagonalstreben 54 und schräg nach unten verlaufende Diagonalstreben 55 für die Lastübernahmeeinrichtung 30 vorgesehen; meist reicht für Wandschalungen jedoch auch lediglich eine Abstützung nach schräg unten über die Diagonalstreben 55 aus.
  • Zusammenfassend schlägt die Erfindung vor, an einem Schalungsträger eine Armierungsklammer aufzuklipsen, und den Schalungsträger über die Armierungsklammer mittels einer Lastübernahmeeinrichtung abzustützen bzw. zu fixieren. Die Armierungsklammer kann durch elastische Verformung an einem Kragen des Schalungsträgers verrastet und entrastet werden. Der Kragen ist bevorzugt in Längsrichtung des Schalungsträgers zumindest über einen erheblichen Teil seiner Länge mit einem einheitlichen Profil ausgestattet, so dass die Armierungsklammer am Kragen des Schalungsträgers in Längsrichtung verschoben werden kann, insbesondere auch im aufgeklipsten bzw. verrasteten Zustand. Mit der Armierungsklammer kann eine Lastausleitung über eine größere Länge des Schalungsträgers verteilt werden als bei einer unmittelbaren Anbringung der Lastübernahmeeinrichtung am Schalungsträger.

Claims (19)

  1. Schalungsträger-Baugruppe (1), umfassend: - einen Schalungsträger (2) mit einem ersten Gurt (4), insbesondere zur Anlage an einer Betonschalung (81), mit einem zweiten Gurt (6), der zum ersten Gurt (4) parallel verlaufend angeordnet ist und mit einer Mittelstruktur (7), über die der erste Gurt (4) und den der zweite Gurt (6) dauerhaft miteinander verbunden sind; und - eine Armierungsklammer (3) mit einer Grundplatte (13) zur Anlage an eine Grundwange (16) des zweiten Gurts (6), mit zwei einander gegenüberliegend an der Grundplatte (13) angeordneten Schenkeln (14a, 14b) zum seitlichen Umgreifen jeweils einer Seitenwange (25) des zweiten Gurts (6), und mit wenigstens einer Befestigungsstruktur (20a-20f) zur lösbaren Befestigung einer Lastübernahmeeinrichtung (30), wobei die Schenkel (14a, 14b) jeweils mit auf den jeweils anderen Schenkel (14a, 14b) zu gerichteten Überständen (15a, 15b) zum Übergreifen des zweiten Gurts (6) ausgebildet sind, und wobei die Armierungsklammer (3) durch federelastisches Aufspreizen der Schenkel (14a, 14b) auf den zweiten Gurt (6) aufklipsbar ist.
  2. Schalungsträger-Baugruppe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schenkel (14a, 14b) der Armierungsklammer (3) mit mehreren Befestigungsstrukturen (20a-20f) für die Befestigung von, bevorzugt unterschiedlichen, Lastübernahmeeinrichtungen (30) versehen ist.
  3. Schalungsträger-Baugruppe (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsstrukturen (20a-20f) zumindest teilweise als eine Durchgangsausnehmung (20a, 20b, 20c, 20e) ausgebildet sind.
  4. Schalungsträger-Baugruppe (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der als Durchgangsausnehmungen ausgebildeten Befestigungsstrukturen (20a, 20b, 20c, 20e) bevorzugt alle als Durchgangsausnehmungen ausgebildeten Befestigungsstrukturen (20a, 20b, 20c, 20e), in Richtung (QR) der Querachse der Armierungsklammer (3) zueinander paarweise fluchtend an den beiden Schenkeln (14a, 14b) angeordnet sind.
  5. Schalungsträger-Baugruppe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überstände (15a, 15b) durch nach innen gerichtete Umfalzungen der Schenkel (14a, 14b) ausgebildet sind.
  6. Schalungsträger-Baugruppe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierungsklammer (3) als ein einstückiges, im Querschnitt im Wesentlichen U-förmiges Profil ausgebildet ist.
  7. Schalungsträger-Baugruppe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das die Armierungsklammer (3) in Bezug auf ihre Längsmittelebene (LME) spiegelsymmetrisch ausgebildet ist.
  8. Schalungsträger-Baugruppe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierungsklammer (3) an Kanten (19) zwischen Grundplatte (13) und Schenkeln (14a, 14) mit Materialschwächungen (18) ausgebildet ist.
  9. Schalungsträger-Baugruppe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierungsklammer (3) aus Metall, insbesondere Aluminium oder Stahl, gefertigt ist.
  10. Schalungsträger-Baugruppe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalungsträger (2) ausgebildet ist als ein - Holz-Vollwandträger oder - Holz-Fachwerkträger (8), wobei die Mittelstruktur (7) eine Vielzahl von Streben (9a-9d) umfasst, die diagonal zu den Gurten (4, 6) verlaufen.
  11. Schalungsträger-Baugruppe (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalungsträger (2) als ein Holz-Fachwerkträger (8) ausgebildet ist, dass die Streben (9a-9d) mit abwechselnd gegengleichen Winkeln diagonal zu den Gurten (4, 6) ausgerichtet sind, und benachbarte Streben (9a-9d) auf den zweiten Gurt (6) zu jeweils an einem Knotenpunkt (10b, 11b) zusammenlaufen, und dass die Grundplatte (13) der Armierungsklammer (3) an der Grundwange (16) des zweiten Gurts (6) anliegt, wobei die Grundplatte (13) mit einem Zwischenpunkt (12b) am zweiten Gurt (6) überlappt, der am zweiten Gurt (6) mittig zwischen zwei benachbarten Knotenpunkten (10b, 11b) liegt.
  12. Schalungsträger-Baugruppe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin wenigstens eine Lastübernahmeeinrichtung (30) vorhanden ist, die an einer Befestigungsstruktur (20a-20f) der Armierungsklammer (3) befestigbar ist.
  13. Schalungsträger-Baugruppe (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Lastübernahmeeinrichtung (30) ein Distanzrohr (41), das parallel zum zweiten Gurt (6) angeordnet und mit zumindest einer der Befestigungsstrukturen (20a-20f) eines der beiden Schenkel (14a, 14b) der Armierungsklammer (3) verbunden ist, und/oder eine Diagonalstrebe (51, 54, 55) und/oder eine Baustütze (52) und/oder einen Gerüststiel (31) umfasst.
  14. Schalungsträger-Baugruppe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalungsträger (2) und die Armierungsklammer (3) so ausgebildet sind, dass die Armierungsklammer (3) an wenigstens einem Ende des Schalungsträgers (2) in Längsrichtung (LR) auf den zweiten Gurt (6) auffädelbar ist, insbesondere kraftlos oder nahezu kraftlos auffädelbar ist.
  15. Schalungsträger-Baugruppe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierungsklammer (3) mit den Schenkeln (14a, 14b) den zweiten Gurt (6) umgreift und mit den Überständen (15a, 15b) den zweiten Gurt (6) übergreift, insbesondere wobei der zweite Gurt (6) in Lastrichtung (TR) an der Armierungsklammer (3) anliegt und/oder mit den Überständen (15a, 15b) selbstsichernd am zweiten Gurt (6) hängend angeordnet ist.
  16. Schalungsträger-Baugruppe (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierungsklammer (3) entlang des zweiten Gurtes (6) am zweiten Gurt (6) verschiebbar geführt ist.
  17. Verwendung einer Schalungsträger-Baugruppe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Abstützen einer Last, insbesondere einer Betonschalung (81), die am ersten Gurt (4) anliegt, insbesondere wobei der Schalungsträger (2) horizontal verlaufend ausgerichtet ist.
  18. Verwendung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lastübernahmeeinrichtung (30) an wenigstens einer Befestigungsstruktur (20a-20f) der Armierungsklammer (3) befestigt ist, und dass die Armierungsklammer als Lastverteiler bei der Lasteinleitung in den Schalungsträger (2) wirkt.
  19. Armierungsklammer (3), insbesondere für eine Schalungsträger-Baugruppe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Grundplatte (13), mit zwei einander gegenüberliegend an der Grundplatte (13) angeordneten Schenkeln (14a, 14b) und mit wenigstens einer Befestigungsstruktur (20a-20f) zur lösbaren Befestigung einer Lastübernahmeeinrichtung (30), wobei die Schenkel (14a, 14b) jeweils mit auf den jeweils anderen Schenkel (14a, 14b) zu gerichteten Überständen (15a, 15b) ausgebildet sind, und wobei die Schenkel (14a, 14b) federelastisch aufspreizbar sind, so dass für eine innere Weite WU der Armierungsklammer (3) im Bereich der Überstände (15a, 15b) und eine innere Weite WS der Armierungsklammer (3) im Bereich der Schenkel (14a, 14b) in einem elastisch entspannten Zustand gilt: WU<WG<WS, und in einem elastisch aufgespreizten Zustand gilt: WU≥WG, mit WG: größte äußere Weite eines zu umgreifenden und übergreifenden Gurtes (6) eines Schalungsträgers (2).
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