DE2141842A1 - Stabilisierte Stoffzusammensetzung - Google Patents
Stabilisierte StoffzusammensetzungInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/04—Oxygen-containing compounds
- C08K5/15—Heterocyclic compounds having oxygen in the ring
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Description
BESCSRSIBUS&
but Patentanmeldung der
Firma DiPEBIAL CHEMICAL HJDUSiPRIES LIMITED, London S„ W. 1,
Gro ssbritannien
"betreffend
"Stabilisierte Stoffzusammensetzung"
Prioritätϊ 21, August 1970, Grosabritannien
Die Erfindung bezieht sioh auf stabilisierte chlorierte
Kautschukstoffzusammensetz-uiageno
Durch die Erfindung wird eine chlorierte Kaut a ehiikst off zusammen
β ätzung vorgeschlagen* welche als Stabilisierungsmittel eine
gewisse Menge eines cycloaliphatißohen Bpozyde enthält.
Unter der Bezeichnung "cycloaliphatischee Epoxyd" wird eine
Verbindung verstanden, welche mindestens eine Epoxydgruppe enthält, in der das Epoxydsauerstoffatom direkt an swei ■benao&bar-t
Kohlenstoffatome einer benachbarten cyeloaliphatiechen Grappa
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2H1842
gebunden ist. Zweckmässig besteht die cycloaliphatisch» Gruppe
aus einer Cyclohexylgruppe, so dass das cycloaliphatische Spoxyd eine Epoxy-eyclohexylgruppe enthalte
Es ist weiterhin wünschenswert, dass das cycloaliphatische
Spoxyd mindestens awei Epoxydgruppen enthält, obwohl das Epoxyd saueratoffatom der zweiten Epoxydgruppe nicht direkt an Kohlenstoffatome
der cycloaliphatische Gruppe gebunden su sein
braucht. Als Beispiel einer solchen Verbindung wird 1-(Epoxyäthyl)-3,4-epoxy-cyclohexan
genannt. Es wird jedooh besonders bevorzugt, dass die Verbindung ßwei Epoxy-oyclohexylgruppen
enthält und als Beispiel einer geeigneten Verbindung sei 3,4-Epoxycyelohexylmethyl-35,4'-epoxycyclohexan-oarboxylat
genannto
Die Stoffzusammensetzung wird allgemeinen mindestens 0,2 Gew.-^,
beispielsweise 0,3 bis 5 # und vorzugsweise 0,4 bis 2 #, cycloallphatisches
Epoxyd enthalten.
Der chlorierte Kautschuk ist im allgemeinen ein solcher, der mindestens 50 Gew.-5^ Chlor, vorzugsweise mindestens 60 ?6 und
gewöhnlich etwa 65 % Chlor, enthalte Der chlorierte Kautschuk
kann ein chlorierter Natur- oder synthetischer Kautschuk, beispielsweise
chloriertes Polyisopren, Bein. Geeignete chlorierte Kautschuke sind solche, die unter der Bezeichnung "Alloprene"
vertrieben werden.
Die Erfindung ist in dem folgenden Beispiel näher erläutert·
Proben von 100 g Gewicht von vereohiedenen im Handel befind^
liehen Arten von chloriertem Polyisopren, die etwa 65 Gew.
Chlor entfalten und unter der Bezeichnung "Alloprene" ver-
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trieben «erden» wurden zwei Stunden lang mit 3,4-Epoxy-oyclo«-
heiylmethyl-3l t4l-epoxycycloheiaQ-cartoxylat ale Stabilisator
vermählen. Sie Hahlbehandlung wurde in einer Poraellanaühle
mit 20 ca Länge und 12,7 cm Durchmesser durchgeführt, die 70
Glaskugeln von je 2,5 cm Durchmesser enthielt.
Zum Zwecke des Vergleiches wurden noch weitere Proben hergestellt,
welchez
(a) keinen Stabilisator,
(b) ein epoxydisiertes Pflanzenöl, das unter der BeEeichnung
"Abrac" A vertrieben wird, und
(o) ein Epoxydharz (Bisphenol-Type) enthielt, bestehend aus einem Bisphenol A-Epichlorhydrin-JIondensatharz, das unter
der Bezeichnung "Bakelite" VZ147 vertrieben wird.
Diese Proben wurden dann folgenden Untersuchungen unterworfen:
1, Wärmestabilität
3 bis 5 S des chlorierten Kautschuks wurden genau abgewogen und
zwischen Glaswollekissen in ein stabilisierendes Rohr eingebracht, das in ein Ölbad eingetaucht war, welches bei 1750C gehalten
wurde. Ein langsamer Luftstrom (etwa 12 1/Stunde) wurde
nach oben durch den Kautschuk geleitet und das entwickelte Chlorwasserstoffgas wurde in einen Gaswäscher geleitet, welcher
destilliertes Wasser enthielt, das gegenüber Methylorange neutralisiert war. Nach einer Stunde wurde der Inhalt des Gaswäschers
mit H/10 NaOH-LöBung titriert. Hieraus kann die entwickelte
HCl-Menge je g chlorierten Kautschuks in einer Stunde
bei 175 C errechnet werden, Je weniger Salzsäure entwickelt wird, umso grosser ist die Wärmestabilität.
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2. Gelierungsstabilität
15 ecm einer 15 #igen (Gew„/Gew.) Lösung von chloriertem
Kautschuk in Methyl äthylket on wurde in eine 23,3 g fassende Glasflasche eingebracht und 1 g elektrolytisches Eisenpulver
wurde zugesetzt. Die Flasche wurde verschlossen und am Umfang eines Hades von 40 cm Durchmesser angebracht, das 11 Umläufe
pro Minute ausführte. Die auf einer Temperatur von 230O ge-.
haltene Lösung wurde laufend geprüft und die Zeit in Tagen
wurde gemessen, bis eine Q-elierung auftrat. Je langer diese
Zeit ist, umso grosser ist die Gelierungsstabilität.
3o phrom-Kupfer-Korroaipn
Eine 50 ^ige (Gew./Gew.) Lösung von chloriertem Kautschuk in
Toluol wurde zu einer Höhe von 2,5 cm in ein mit Stopfen versehene
Glasrohr von 15 cm Länge und 2f5 cm Durchmesser eingefüllt
und ein Probestreifen aus einer ohromplattierten Kupfer-Rqtagravure-Platte
wurde zur Hälfte in diese Lösung eingetaucht. Das Rohr wurde verschlossen und in ein Wasserbad eingetaucht,
das bei 500O gehalten wurde» Die Zeit in Tagen, die verstrich,
um den Metallstreifen oberhalb und unterhalb der Oberfläche der Flüssigkeit zu korrodieren, wurde bestimmt.
4. Stahlkugelkorrosion
Zwanzig entfettete Stahlkugeln mit einem Durchmesser von 6 mm wurden in 25 g einer 20 #igen (Gew. /Gew.) Lösung des chlorierten
Kautschuks in Toluol eingebrachte. Die Zeit in Tagen wurde
bestimmt, die verstrich, um bei den Stahlkugeln erste Anzeichen der Korrosion und eine bemerkenswerte Korrosion festzustellen.
5ο Doeenkorrosion (Toluollöeung)
Eine 25 #ige (Gew°/Gewo) Lösung von chloriertem Kautschuk in
Toluol wurde in eine mit einem Deckel versehene Dose eingefüllt
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2141 8ΓΑ 2
■und bei einer Temperatur von 250C gehalten» Die Zeit in Tagen
wurde bestimmt* welche bis aur Feststellung einer Korrosion
oberhalb und unterhalb der Flüssigkeitsoberflache verstricho
6ο Posenkorrosion (Methyläthylketonlösung (MBK))
Es wird ähnlich vorgegangen wie beim Versuch 5 mit der Abwandlung,
dass eine 40 folge (Gew./Gew.) Lösung des chlorierten
Kautschuks in Methylethylketon verwendet wurdee
Die Ergebnisse der Versuche sind in der folgenden Tabelle ausammengestellt.
Die Viskositäten des chlorierten Kautschuks wurden durch Viskositätsmessungen bei 250G einer 20 ?£igen
/G&Wo) Lösung in Toluol festgestellte
209809/1506
Stabilisator Konzen- Wärme- Gelie- Korrosion Stahlkugel*- Dosenkorro-
tration stabili- rungs- eines korrosion sion in in MEK
tat zeit Cr/Cu- (in Tagen) Toluol (in'lagen)
Mg HCl/g (in - Streifens (in Sagen)
Tagen),, (in Tagen) '
oben unten erste bemer- oben unten oben unten Anzei- kensehen
wert
InJ Chloriertes Polyisopren, Viskosität 5 gP
m ob&ö - 6,4 1 11
Q0 Sposyaiertes Pflanzenöl 1 5»6 1 7 4
ο Epoxydharz (Bisphenol-
<*> Sype) 1-4*1 4 19 19
"*** O^eloaliphatisches
£ Epoxya 0,5 5,1 4 15 12
ο ώΐο* 1 4,2 4 25 10
01 Ciiioriertes Polyisopren, Viskosität 10 cP
c-'hiis - 4,9 1 44,
rfcee Pflanzenöl 1 4,2 4 19 11
;-3 (Bisphenol«
Typö) 1 2,8 4 13 14 Cyeloaliphatisch.es
0,5 3,1 4 27 19
1 2,5 4 32 32
Chloriertes Polyisopren, Viskosität 20 cP
ohiiö . - 5S4 6 11
Epoxyciiertea Pflanzenöl 1 4f6 8 20 11
Cyclüaliphatisehes °°
S|)ozya 0,5 3,7 9 13 19
dtOi 1 3,5 22 22
>40
5 5 |
7 7 |
1 22 |
€ 7 |
2 δ |
2 8 |
5 | 24 | >56 | 27 | 2ί | 4t |
5 5 |
68 106 |
>56 >56 |
>56 >56 |
>42 | >42 |
2 6 |
1 | 8 8 |
|||
6 | 20 | V 56 | 42 | ||
6 δ |
13 29 |
>56 >56 |
>56 >56 |
||
2 6 |
13 13 |
1 >48 |
5 6 |
||
S | 22 | >48 | >48 | ||
13 | >42 | >48 | >48 | ||
Tabelle. (Fortsetzung)
Stabilisator Κοηζβη- Wärme- Gelle- Korrosion Stahlkugel- Doeaenkorro- Dosenkowo-
tration atahilit«- runge·* eines korrosion sion in si on
Gew* ~4>
tat aeit Or/Ou- (in Tagen) Toluol in MEK
Mg HCl/g (in Streifens (in Tagen) (in Tagen)
Tagen) (in Tagen)
oben unten erste bemer~ oben unten oben unten
Anzei- kenschen wert
£J Chloriertes Polyisopren, Viskosität 125 cP
<° ohne
Q Epoxycliertes Pflanzenöl 1 -J9c α si »-/ ^ »ww«.w& ,
ω Epoxydharz (Bisphenol-
--S Type) 1 .,_._.__
-* Cycloaliphatisches
'«" Epoxyd O5 5
f? dtOc 1
599
5,2 |
10
27 |
1
37 |
1
13 |
3
3 |
10
10 |
4
62 |
• 4
62 |
4,0 | 31 | 55 | 13 | 3 | 10 | 62 | 62 |
5,0
3,7 |
51
55 |
71
71 |
71
71 |
10
10 |
52
89 |
CVCM
VO VO |
CM CM
VO VO |
Claims (1)
- PATENTANSPRUCHS:Chlorierte Kautschukstoffzusammensetsung, dadurch gekennzeichnet, dass sie als. Stabilisierungsmittel ein cycloaliphatisches Epoxyd enthält.2. Stoff zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die cycloaliphatische Gruppe eine Cyclohexylgruppe ist.3o Stoffzusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das cycloaliphatische Epoxyd mindestens zwei Epoxydgruppen enthält.4. Stoff zusammensetzung, nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass das cycloaliphatische Bpoxyd aus i-(Epoxyäthyl) 3,4-epoxycyelohexan besteht,,5 ο Stoff zusammensetzung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet» dass das cycloaliphatische Epoxyd mindestens zwei Epoxycyclohexylgruppen enthält«6. St off Zusammensetzung nach Anspruch 5 s dadurch gekennzeichnet, dass dae cycloaliphatische Bpoxyd aus 3,4-Epöxycyclo hexylinethyl'»-35,4t-epoxycyGlohexan-carboxylat besteht.7ο Stoffzusananensetzuög nach einem der rorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens Qt2 &ew cycloaliphatische«; Epoxyd enthält.8. Stoffzußammensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnaty dass sie 0?3 bis 5 Gewo-$ aycloaliphatisches Έίροχγα209809/1505enthält,9o Stoffzusammensetzung nach Anaprucih 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie 0,4 bis 2 G-ew»-# eycloaliphatisches Epoxyd enthält.10. Stoff zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der chlorierte Kautschuk mindestens 50 ßew.-# Chlor enthält.11. Stoff zusammensetzung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der chlorierte Kautschuk mindestens 60 Gm.^% Chlor enthält·12. Stoffzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der chlorierte Kautschuk aus chloriertem Polyisopren besteht.PATCMTANWXtTEMHNO. H. RNCKE, DIPL-ING. H. ΒΟΗ* NP209809/T505
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---|---|
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