DE2140476C3 - Aus zwei Einzelleitern bestehende und in verstellbarer Höhenlage spreizbare Stehleiter - Google Patents

Description

anderen Einzelleiter (!) an der von der einen Einzel- 15 eine parallel zur Innenseite des Holmes verlaufende

leiter (II) abgewandten Seite umfaßt und eine parallel zur Innenseite des Holmes (1) verlaufende Seitenplatte (8) aufweist, an der die Ausnehmung (9) derart angeordnet ist, daß eine der Sprossen der anderen Einzelleiter (I) beim Auseinanderspreizen der Einzelleitern (I₁ II) in Holmquerrichtung in die Ausnehmung eindringt.

2. Stehleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschlag (3) mit einem Stützbolzen (12) versehen ist, an welchem sich der Holm (1) der anderen Einzelleiter (1) beim Verschieben und Schwenken abstützt.

Die Erfindung betrifft eine aus zwei Einzelleitern bestehende und in verstellbarer relativer Höhenlage der Einzelleitern spreizbare Stehleiter, bei der an jedem Holm der einen Einzelleiter ein Beschlag befestigt ist, der an der Außenseite des benachbarten Holmes der anderen Einzelleiter vorbeigreift und der eine dem Sprossenprofil entsprechende Ausnehmung aufweist, in der zur Fixierung der gewünschten relativen Höhenlage eine beliebige Sprosse der anderen Einzelleiter festlegbar ist.

Eine derartige Stehleiter ist durch die britische Patentschrift 8 87 733 bekannt. Dort sind die Beschläge ebene, an den Außenseiten der Holme der einen Leiter befestigte Platten. Die Ausnehmungen sind nach oben geöffnete Schlitze, die zur Aufnahme der über die Holme nach außen überstehenden Sprossenenden der anderen Einzelleiter bestimmt sind. Mittels einer schwenkbar an der Platte gelagerten Klinke wird eine Sicherung der Sprossenenden in dem Schlitz bewirkt.

Die überstehenden Sprossenenden sind aber hinderlich beim Besteigen der Leiter und beeinträchtigen auch die Sicherheit, da man nicht, wie sonst bei Leitern üblich, mit der Hand an den Holmen entlanggleiten kann. Vor aiiem ist die Handhabung beim Verstellvorgang umständlich und gefährlich. Hierzu müssen nämlich die Klinken nach oben umgelegt und Einzelleitern vollkommen voneinander gelöst werden. Sodann kann eine andere Sprosse in die Beschläge eingehängt werden. Der Verstellvorgang kann daher, zumindest von einer einzelnen Person nur dann durchgeführt werden, wenn die Leiter auf dem Boden ausgelegt ist.

Durch die dänische Patentschrift 46 720 oder die US-PS 29 19 762 sind Stehleitern bekannt, bei denen ein Beschlag den Holm der anderen Leiter hintergreift. Diese bekannten Leitern können aber bei unterschiedlicher relativer Höhenlage der Einzelleitern nicht gespreizt werden. Die in der gespreizten Stellung die Seitenplatte aufweist, an der die Ausnehmung derart angeordnet ist, daß eine der Sprossen der anderen Einzelleiter beim Auseinanderspreizen der Einzelleitern in Holmquerrichtung in die Ausnehmung eindringt.

Die Ablösung der Beschläge von der zunächst umfaßten Sprosse erfolgt somit einfach durch Zusammenklappen der Einzelleitern. Es muß keine Verriegelung gelöst werden. Jetzt lassen sich die Einzelleitern gegenseitig verschieben, ohne auseinanderzufallen, da der ij Beschlag die andere Einzelleiter auch rückseitig umgreift. Es kann daher auch eine längere Stehleiter aulrecht stehend von einer einzelnen Person nach Augenmaß so weit verschoben werden, wie dies der Höhenunterschied der in Aussicht genommenen Stellflächen erfordert. Die Festlegung an der gewählten Sprosse erfolgt dann einfach durch Auseinanderspreizen. Diese Stellung kann nötigenfalls mehrfach korrigiert werden, wobei es nicht erforderlich ist, die Einzelleitern ganz zusammenzuklappen.

Um bei den Schwenkbewegungen der Einzelleitern und beim Verschieben eine geeignete Führung und Abstützung zu erhalten, wird es bevorzugt, wenn der Beschlag mit einem Stützbolzen versehen ist, an welchem sich der Holm der anderen Einzelleiter beim Verschieben und Schwenken abstützt.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht der wesentlichen Teile zweier Einzelleitern,

4j F i g. 2 die Ansicht gemäß F i g. 1 in blockiertem Zustand des Beschlages,

F i g. 3 den Beschlag in Pfeilrichtung A der F i g. 1 gesehen und

Fig.4 den Beschlag mit Leiterholmen in Pfeilrichjo tung B der F i g. 2 gesehen.

Zwei Einzelleitern I und II mit Holmen 1 und 2 sind auf beiden Seiten miteinander durch einen Beschlag 3 sich gegenseitig abstützend verbunden. Der Beschlag 3 ist am Holm 2 der Einzelleiter Il befestigt, wobei der JS Befestigungsteil des Beschlages 3 als Winkelprofil 4 ausgebildet ist, an welchem der Beschlag 3 z. B. durch Nagelniete 5 befestigt ist. An der anderen Seite ist das Winkelprofil 4 mit einer in entgegengesetzter Richtung verlaufenden Abbiegung 6 versehen, an welcher ein Führungslappen 7 sitzt. Außerdem ist an der Abbiegung 6 eine etwa parallel zum Holm 1 nach unten verlaufende Seitenplatte 8 befestigt. Diese besitzt eine Ausnehmung 9, deren Profil dem Profil der Sprossen 10 der Leiter I entspricht.

Die Ausnehmung 9 ist an ihrem unteren Teil durch eine Abschrägung 11 erweitert, wodurch das Einrasten der Sprosse 10 erleichtert wird.

Im Kopfbereich des Holms 2 ist der Beschlag 3 mit

einem Stützbolzen 12 versehen, welcher auf der Innenseite des Beschlages 3 angebracht ist und so weit in Richtung zum Holm 1 ragt, daß sich dieser mit seiner Kante an den Stützbolzen 12 anleg?n kann.

Am oberen Ende der Leiter 1 können die Holme mit S Führungslaschen 13 versehen sein, so daß die Stehleiter mit einer dritten, längsverschiebbaren Ein.· eileiter kombiniert werden kann, wobei die Beschläge 3 als zusätzliche führungen wirken.

In F i g. 1 sind die beiden Einzelleitern I und II in einem Zustand gezeigt, bei welchem der Holm 1 der Leiter I vom Beschlag 3 teilweise umfaßt wird und sich der Holm 1 z. B. beim Verschieben nach oben oder unten am Stützbolzen 12 abstützen kann, so daß eine gewisse Führung vorhanden ist. Dabei können die Leitern I und II ganz aneinandergelegt oder so weit gespreizt sein, daß sich die Sprossen 10 noch an oer Seitenplatte 8 vorbeibewegen können.

Wenn die Leitern I und Il auf ihre Stützfläche abgestellt sind, wobei die Leiter I höher stehen kann als die Leiter II, werden sie so weit gespreizt, bis die Sprosse 10 in die Ausnehmung 9 eingeschoben ist. Dabei kann die Oberseite des Holms 1 am Führungslappen 7 anliegen, während sich die Unterseite des Holms 1 am Stützbolzen 12 abstützt.

Die Leiter kann jetzt bestiegen werden, wobei die im Spreizsinne wirkende Belastung gleichzeitig auch im Sinne der Rastsicherung zwischen der Sprosse 10 und der Ausnehmung 9 wirksam ist.

Wie schon erwähnt, ist der beschriebene Beschlag 3 an jedem der beiden Seitenholme 2 der Leiter Il angebracht.

Für die Verwendung dei Leiter als normale Stehleiter auf ebenem Boden ist ein im Holm 1 befestigter und seitlich herausstehender Anschlagbolzen 14 vorgesehen, welcher über der obersten Sprosse angebracht sein kann und als Anschlag für die obere Kante des Beschlages 3 dient. Dadurch wird das Auseinanderklappen der Holme und damit das Aufstellen der Leiter vereinfacht.

Die Verwirklichung des Erfindungsgedankens beschränkt sich nicht auf die Ausführung nach dem gezeigten Beispiel. Es ist auch denkbar, die Seitenplatte 8 auf der anderen Seite des Beschlages und nach oben stehend anzuordnen, so daß die Einrastung beim Spreizen nicht unter, sondern über dem Stülzbolzen 12 erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Aus zwei Einzelleitern besiehende und in verstellbarer relativer Höhenlage der Einzelleitern spreizbare Stehleiter, bei der an jedem Holm der einen Einzelleiter ein Beschlag befestigt ist, der an der Außenseite des benachbarten Holmes der anderen Einzelleiter vorbeigreift und der eine dem Sprossenprofil entsprechende Ausnehmung aufweist, in der zur Fixierung der gewünschten relativen Höhenlage eine beliebige Sprosse der anderen Einzelleiter festlegbar ist dadurch gekennzeichnet, daß der Beschlag (3) den Holm (1) der Lagerzapfen bildenden Teile verhindern eine beidseitige Relativverschiebung der Einzelleitern, da sie von oben an den Beschlag anstoßen. Diese Teile können daher nur am oberen Ende der jeweih anderen Einze! leiter angebracht werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Leiter der eingangs genannten Art das Verstellen der relativen Höhenlage der beiden Einzelleitern derart zu vereinfachen, daß auch längere Einzelleitern in aufrecht ίο stehendem Zustand von einer einzelnen Person in die gewünschte Höhenlage gebracht werden können.

Dies gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß der Beschlag den Holm der anderen Einzelleiter an der von der einen Einzelleiter abgewandten Seite umfaßt und