DE2140133A1 - Verfahren zur herstellung von dicarbonsaeuren durch gaerung - Google Patents

Verfahren zur herstellung von dicarbonsaeuren durch gaerung

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DE2140133A1 DE19712140133 DE2140133A DE2140133A1 DE 2140133 A1 DE2140133 A1 DE 2140133A1 DE 19712140133 DE19712140133 DE 19712140133 DE 2140133 A DE2140133 A DE 2140133A DE 2140133 A1 DE2140133 A1 DE 2140133A1
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Dicarbonsäuren durch Gärung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Dicarbonsäuren mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen aus gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffen und bestimmte sauerstoffhaltige Derivate der Kohlenwasserstoffe mit geraden Ketten von 9 bis 18 Kohlenstoffatomen.
  • Dicarbonsäuren mit langen Kohlenstoffketten sind nützliche Rohstoffe für die Herstellung synthetischer Harze (Polyamide, Alkyde, Polyester), Schmieröle, Träger oder Verdunnungsmittel für Farben und ähnliches. Die Herstellung von Dicarbonsäuren mit 12 bis 18 KohlenstofL-atomen aus einfachen organischen Verbindungen wurde jedoch im großtechnischen Rahmen bisher noch nie mit Erfolg durchgeführt.
  • Es wurde nun gefunden, daß Hefen der Gattung Candida und Pichia 'α',#-Dicarbonsäuren mit 5 bis 11 Kohlenstoffatomen in sehr hoher Ausbeute aus gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffen, Aldehyden, Alkoholen oder Monocarbonsäuren mit geraden Ketten von 9 bis 18 Kohlenstoffatomen unter aeroben Bedingungen herstellen können.
  • Geeignete Mikroorganismen werden nachstehend durch die Hinterlegungsnummern (FERM P) des Fermentation Research Institute, the Agency of Industrial Science and Technology, the Ministry of Industrial Trade and Industry, Japan, gekennzeichnet, in deren Kulturensammlung die Mikroorganismen hinterlegt worden sind und auf Anfrage zur Verfügung stehen: Candida cloacae AJ-5341(FERM P-410) Candida cloacae AJ-5463 (FERM P-736) Candida tropicalis AJ-5340 (FERM P-734) Candida maltosa AJ-4718 (FERM P-733) Candida lipolytica AJ-4546 (FERM P-731) Candida parapsilosis AJ-4578 (FERM P-408) Candida intermedia AJ-4625 (FERM P-732) Candida intermedia AJ-4626 Candida guilliermondii Aä4'332 (FERM P-7n0) Pichia haplophila AJ-5078 (FERM P-409) Pichia etchellsii AJ-5342 (FERM P-735) Die beiden erstgenannten Stämme von Candida cloacae AJ-5341 und AJ-5463 waren neu isoliert und identifiziert worden als Candida cloacae durch Vergleich ihrer Eigenschaften- mit denen, c.ie von Komagata und Mit-rbeitern (J. Gen.
  • Appl. Microbiology, 10 (1964) 325) fiXr Candida cloacae Gefunden wurden; sie unterscheiden sich aber nur von den bekannten Stämmen von Candida cloacae durch ihr Unvermögen, L-Sorbose, Stärke, Salicin und 2- Ketogluconsäure zu assimilieren. Die neuen Stämme heben folgende Eigenschaften: 1. Mikroskopische Beobachtung (Wachstum in Hefeextrakt- Malzextrakt - Glucosebouillon bei 25°C während drei Tagen): Zellen sind 2,5-6,5# x 2,0-6,5#, kurz oval, und treten einzeln oder in Paaren auf.
  • Sporen: werden nicht gebildet (in Klein Medium, Wiekerham Medium und Hefeextrakt, Malzextrakt, Glucose-gar Medium.) Mycelien: primitive Pseudomycelien werden ausgebildet (in Kartoffel-Dextrose-Agar Medium durch die Dalmaü Platten Methode.) 2. Agar Kolonien (Wachstum in Hefeextrakt, Malzextrakt, Glucosebouillin bei 25 CC während 20 Tagen) Eine Strichkultur ist blaß gelblich-weiß bis grauweiß, glatt, schwach glänzend, weich oder butterartig und hat einen vollkommenen Rand.
  • 3. Ringbildung: positiv (in Hefeextrakt, Malzextrakt, Glucosebouillon) 4. Vergärung von Kohlenwasserstoff Vergärung von Glucose:positiv (schwach und verzögert) Vergärung von Galactose, Saccharose, Maltose, Lactose, Raffinose, Melecitose und. Trehalose: fehlt.
  • 5. Assimilation von KNO3: fehlt.
  • 6. Abbau von Arbutin : negativ 7. Vitaminbedarf: Biotin wird benötigt 8. Verflüssigung von Gelatine: wird nicht verflüssigt 9. Herstellung einer stärkeähnlichen Verbindung: fehlt 10. assimilation von Kohlenstoff Verbindungen: D-Glucose, D-Galactose, Saccharose, Glycerin, Maltose Adonit, D-Mannit, Cellobiose, D-Sorbit, Trehalose, 'α'-Methyl-D-Glucosid, Melibiose, Raffinose, Kalium-Gluconat, Melecitose, DL-Milchsäure, Bernsteinsäure, D-Xylose, Zitronensäure und D-Ribose werden assimiliert.
  • Äthanol, Erythrit, Milchzucker, Dulcit, L-Sorbose, Salicin, Calcium-2-Ketogluconat, Inulin, Stärke, L-Arabinose, Inosit, D-Arabinose und L-Rhamnose werden nicht assimiliert.
  • Die Mikroorganismen werden vorzugsweise zuerst auf einem Iedium gezüchtet, welches eine hauptsächlich assimilierbare Kohlenstoffquelle, mit Ausnahme des Kohlenwasserstoffes oder dessen Derivat enthält, bis sie ihre höchste Wachstumsrate erreichen. Der Kohlenwasserstoff oder sein Derivat wird nun dem Medium zugesetzt, welches dann bebreitet wird, bis die gewünschte Dicarbonsäure sich bildet.
  • Gewünschtenfalls können die Mikrobenzellen aus der ursprüng lichen Medium geerntet und in ein anderes Medium, welches den Kohlenstoff oder sein Derivat enthält, zur aeroben Oxydation des Substrates durch das Enzym der Hefe übertragen werden.
  • Die für das Verfahren gemäß der Erfindung geeigneten Substrate, haben eine gerade Kette von 9 bis 18 Kohlenstoffatomen, die gesättigt oder olefinischer Natur sein können. Das Substrat kann ein Kohlenwasserstoff sein oder es kann ein oder zwei entständige Methylol- oder Formylgruppen oder eine endständige Carboxylgruppe haben. Einige der Mikroorganismen können solche Substrate als Kohlenstoffquellen während ihrer Wachstumphase verwerten. Die Verbindungen haben somit die Formel: R-CnH2n-m-R' wobei R ein Methyl, Methylol, Formyl oder Carboxyl bedeutet, R' ein Methyl, Methylol oder Formyl ist, n eine ganze Zahl zwischen 7 und 16 darstellt, und m 2 oder 0 ist. Dl hergestellten Alkandisäuren können bis zu n + 2 Kohlenstoffatome in ihrer Kohlenstoffkette haben.
  • Das verwendete Kulturmedium sollte assimilierbare Kohlenstoff- und Stickstoffquellen und die üblichen essentiellen anorganischen Salze und geringfügige organische Nährstoffe enthalten. Die Kohlenstoffquelle kann ein Kohlenwassenrstoff, ein sauerstoffhaltiges Derivat davon, zum Beispiel ein Alkohol, Aldehyd, oder Monocarbonsäure, oder ein herkönnliches Kohlenhydrat sein. Geeignete assimilierbare Stickstoffquellen umfassen Ammoniumchlorid -sulfat, und -phosphat, Kalium-- und Natriumnitrate, Harnstoffe, Ammoniak in der Gasphase oder in wässriger Lösung, Aminosäuren und Proteine, Als Beispiele für organische Nährstoffe dienen Vitamine, Aminosäuren, Nucleinsäuren, deren Derivate und Vorläufer, Hefeextrakt, Maisquellwasser, Pepton, Proteinhydrolysat, tierisches und pflanzliches Gewebe und dergleichen. Die Kohlenstoff- und Stickstoffquellen, die anorganischen Salze und organischen Nährstoffe werden in den Medien gemäß der Erfindung in Mengen verwendet, die in der Technik durchaus üblich sind, Die Gärung in einem gewöhnlichen Kulturmedium wird vorzugsweise bei etwa Raumtemperatur, vorzugsweise 20 - 40 °C unter aeroben Bedingungen durchgeführt, indem man das Medium geschüttelt, belüftet, und/oder das Medium rührt, um den Kontakt zwischen dem Kohlenwasserstoff oder dessen sauerstoffhaltigem Derivat und Ren Hefezellen aufrecht zu erhalten. Oberflächenaktive Mittel, Emulgatoren oder organische Lösungsmittel können dem Medium zugesetzt werden.
  • Der pH-Wert des Mediumss ist vorzugsweise zwischen 4 und 9 und wird eingehalten durch Zugabe von Alkaliphosphaten, Kalium- oder Natriumhydroxyd, gasförmigem oder wässrigem Ammoniak in der üblichen Weise, während die Dicarbonsäure im Medium gebildet wird. Die Züchtung wird meistens ein bis fünf Tage nach der Beimpfung beendet.
  • Die in der Bouillon angereicherte Dicarbonsäure kann durch herkömmliche Methoden wie Lösungsmittel auszug oder Adsorbtion an einem ionenaustauschharz gewonnen werden.
  • Im typischen Fall werden die wasserunlöslichen Bestand teile, hauptsächlich Zellen und das Substrat gemäß der Erfindung, durch Filtration oder Zentrifugieren aus der Bouillon entfernt, und die Dicarbonsäure wird aus dem Filtrat mit Äther extrahiert und durch Verdampfen des Extraktes isoliert.
  • Um die Dicarbonsäure in der Bouillon festzustellen, wird ein beliebiger Teil alkalisch gemacht und filtriert, das Filtrat wird angesäuert und mit Äther extrahiert, die Saure in dem Extrakt wird mit Diazomethan verestert und der so gebildetes Methylester wird der Gaschromatographie zur Identifizierung und zur quantitativen Bestimmung des Säuregehalts der Bouillon unterworfen.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beispiele näher erläutert.
  • Beispiel 1 Ein Kulturmedium wurde hergestellt durch Auflösen von 20 g (NH4)2HPO4, 2 g K2HPO4, 0,3 g MgSO4, 10 mg FeSO4, 8,2 mg MnSO4, 8,8 mg ZnSO4 und 2 g Hefeextrakt in Wasser. Die so erhaltene Lösung wurde auf 900 ml mit Wasser verdünnt, auf einen pH-Wert von 7,0 eingestallt, und noch 45 g Sorbit beigemengt. Dann wurde es mit Candida cloacae AJ-5463 beimpft.
  • 10 ml/dl n-Hexadecan wurde wie in Tabelle 1 agegeben, bis zu 30 Stunden nach der Beimpfung dem 1'-3-editi- zugegeben und das Medium wurde danach 48 Stunden bei 30°C und aeroben Bedingungen gehalten. 1n-NaOH Lösung wurde je nach Bedarf hinzugesetzt. um den pH-Wert zwischen 7,0 und 7,5 zu-halten. Die Mengen an 1,14-Tetradecandicarbonsäure , die nach der Garung in-der Bouillon gefunden wurden' sind ebenfalls in der Tabelle 1 angeführt.
  • Tabelle 1 Zugabe von C16H34 0 8 24 . 30 (Stunden nach Beimpfung) Hergestellter HOOC-C14H28-COOH 11,8 13,4 19,6 18,7 (g/l) Ein Liter Kulturbouillon, welche 19,6 g/dl 1,14-Tetradecandicarbonsäure enthielt, wurde wie oben beschrieben hergestellt, mit 200 ml 5n-NaOH vermischt, gekocht und filtriert5 um die Zellen zu entfernen. Dem Filtrat wurden 100 ml konzentrierte Salzsäure beigemengt, um die Dicarbonsäure auszufällen, welche durch Zentrifugieren und Umkristallisierung aus heißem Äthanol gesammelt wurde. Die kristalline, gereinigte Säure wog 14 g.
  • Beispiel 2 Es wurden mehrmals 22,5 ml Ansätze des gleichen wie in Beispiel 1 beschriebenen Kulturmediums in 500 ml Schüttelkolben gefüllt, jeweils mit 2 ml n-Dodecan gemischt und bei 115°C für 10 Minuten sterilisiert. Die Medien wurden dann mit den Suspensionen der jeweiligen in Tabelle 2 angegebenen Hefezellen, die aus einem Hefeextrakt, Malzextrakt Agarmedium gewonnen wurden, auf dem sie 24 Stunden bei 30°C gezüchtet wurden, geimpft. Die Suspensionen bestanden aus 5 x 108 Zellen je ml, und di sterile 0,2 g/dl KCl Lösung wurde in einer Menge von 0,5 ml je Impfung benutzt.
  • Die einzelnen Gärungsbouillons wurden- zweimal täglich auf einen pH- Wert von 7,0-7,5 mit 2n-KOH Lösung eingestellt und 72 Stunden unter Schütteln bei-30 s gehalten. Die endgültigen Konzentrationen: von 1,10 Decandicarbonsäure sind ebenfalls in Tabelle 2 angegeben.
  • Tabelle 2 Hefe 1,10-Decandicarbonsäure, mg/l Candida cloacae AJ-5341 610 Candida maltos- AJ-4718 10 Candida lipolytica AJ-4546 13 Candida parapsilosis AJ-4578 526 Candida intermedia AJ-4626 14 Candida intermedia AJ-4625 98 Pichia haplophila AJ-5078 21 Beis:piel 3 n-Trideoan wurde gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 2 anstelle des n-Dodecans verwendet, und es wurden zum Teil andere Hefen benutzt, wie es aus der Tabelle 3 hervorgeht, in der außerdem die Endkonzentration der 1,11-Undecandicarbonsäure angegeben sind.
  • Tabelle 3 Hefe 1,11-Undecandicarbonsäure, mg/l Candida cloacae AJ-5341 192,3 Candida maltosa AJ-4718 8,4 Candida parapsilosis AJ-4578 Candida quilliermondii AJ-4532 13 Candida tropicalis AJ-5340 6 Pichia etchellsii QJ-5342 8.
  • Pichia haplophila AJ-5078 10 Beispiel 4 Gemäß der Arbeitsweise in Beispiel 2 wurden die Kohlenwasserstoffe variiert, während jeder Ansatz mit Candida parapsilosis beimpft wurde. Die Mengen an a,w-Alkandisäure mit 12, 13, 14 und 16 Kohlenstoffatomen, die aus 8 ml/dl jeder der verschiedenen Kohlenwasserstoffe oder der Kohlenwasserstoffgemische hergestellt. worden sind, sind in Tabelle 4 angegeben.
  • Tabelle 4 Kohlenwasserstoff α,#.Alkandisäure, mg/l C12 C13 C14 C16 n-Tetradecan 87 121,3 n-Pentadecan 46,2 n-Hexadecan 18 21 1,8 Kerosin 6 Leichtöl 64 17 4 Beispiel 5 900 ml Kulturmedium wurden wie in Beispiel 1 hergestellt und auf den pH-Wert von 7,5 eingestellt. Mengen von 13,3 ml wurden in 500 ml Schüttelkolben abgefüllt, und 1,2 ml n-Dodecan Jedem Kolben zugesetzt, dessen Inhal-t dann sterilisiert-wurde. Candida cloacae AJ-5341 und Candida Parapsilosis AJ-4578 wurden auf dein obengenannten Medium für die Dauer von 48 Stunden gezüchtet, und die sterilisierten Ansätze in den Kolben wurden mit den vorgezüchteten Hefen beimpft und bei 30 °C für die Dauer von 72 stunden unter Schütteln bebrütet. Calciumcarbonat wurde vor der Beimpfung zur Kontrolle des pH-Wertes in den in Tabelle 5 angegebenen Mengen zugesetzt; diese zeigt ebenfalls die Endokonzentrationen an Adipinsäure (C6), Korksäure (C8) und 1,10-Decandicarbonsäure (c12), die sich in der Bouillon fanden.
  • Tabelle 5 α,#-n-Alkandisäure, mg/l Hefe CaCO3, g/dl C6 C8 C12 C. cloacae AJ-5341 12 1000 1000 1324,7 14 1040 413 1423,3 C. Parapsilosis AJ-4578 10 1946,7 12 1686,6 Beispiel 6 Candida cloacae AJ-5463 wurde auf einem Medium wie in Beispiel 1, welches aber 5 g/dl Sorbit enthält, während 24 Stunden gezüchtet. Die Zellen wurden geerntet, und Impstoffen, welche Jeweils einer Trockenmasse von 20 mg entsprachen, wurden.13,5 ml Ansätze von 0,5 m Phosphatpuffern bei einem pH-Wert von 7,5 zugestzt, welche als Substrat jeweils die in Tabelle 6 aufGeführten Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Aldehyde und Monocarbonsäuren in Mengen von 10 nl/dl für die Kohlenwasserstoffe und Laurylalkohole, und 1 g/dl für alle anderen Verbindungen enthlelten. α,#-n-Alkandisäuren wurden in den verschiedenen Puffersuspensionen oder Lösungen hergestellt, so wie sie mittels der Länge ihrer Kohlenstoffketten nach 72 Stunden bei 30 °C gekennzeichnet wurden.
  • Tabelle 6 Substrat α,#-n-Alkandisäuren, g/l n-Dodecan 8.2 C12 0.60 C8 n-Tridecan 9.83 C13 n-Tetradecan 12.4 C14 0.08 C12 n-Pentadecan 16.9 C15 0.06 C13 n-Hexadecan 18.46 C16 0.12 C12 n-Heptadecan 8.24 C17 0.13 C15 n-Octadecan 6.46 C18 0.12 C16 n-Tetradecan-1 .65 t 1.11 14 n-Hexadecan-1 4.60 C14 1.29 C16 Laurylalkohol 1.12 C12 0.02 C10 Myristylalkohol - 2.30 C14 0.19 C12 Palmitylalkohol - 0.30 C16 0.08 C8 Myristinaldehyd 0.13 C14 0.04 C12 Myristinsäure 0.15 C14 0.02 C12 Palmitinsäure 0.08 C16 0.01 C14 Tabelle 6 (Fortsetzung) Substrat α,#-n-Alkandisäuren, g/l Stearinsäure: 0.05 C8 0.02 C6 n-Nonan 1.98 C9 0.09 C7 n-Decan: 3.24 Oio 0.09 Ca n-Undecan 4.85 C11 0.16 C9 Beispiel 7 Das Verfahren gemäß der Arbeitsweise in Beispiel 2 wurde unter Verwendung von nur Candida cloacae AJ-5341.wiederholt, wobei die in Tabelle 7 angeführten und verwendeten n-Alkane zusammen mit den in der vergärten Bouillon gefundenen α,#-n-Dicarbonsäuren variiert wurden. Die Säuren sind durch ihre Kohlenstoffatome, wie in Beispiel 6, gekennzeichnet.
  • Substrat α,#-n-Alkandisäure, n-Honan -C5 96,3 C6 187,3 C9 546 n-Decan Cb 118,7 C8 23,7 C10 426,5 n-Undecan C7 78 C9 22 C11 232 n-Dodecan C6 98 C8 112,6 C12 610 n-Tridecan C7 65,4 C9 21,1 C13 192,3 n-Tetradecan C6 28 C8 31 C14 79,4 n-Pentadecan C7 186 C9 28 C5 12 n-Hexadecan C6 207 C8 70,5 n-Heptadecan C7 176 C9 23 n-Octadecan C6 39 Ca 118,3 C10 10 Wie aus Beispiel 6 hervorgeht, sind die Hefen der Erfindung wirksamer bei der Umwandlung von Kohlenwasserstoffen in die entsprechenden Dialkansäuren oder die Alkansäuren mit kürzeren Kohlenstoffketten als bei der Umwandlung von Alkoholen, Aldehyden und Monocarbonsäuren. Falls nicht die sauerstoffhaltigen Derivate zu einem besonders günstigen Preis zur Verfügung stehen, werden die Kohlenwasserstoffe bevorzugt, und die gesättigten Verbindungen geben normalerweise höhere Ausbeute als die Verbindungen mit Doppelbindungen in ihren Kohlenstoffketten. Es ist weiterhin aus den Tabellen ersichtlich, daß die Erfindung insbesondere bei der Umwandlung von Verbindungen mit 12 bis 18 Nohlenstoffatomen in die entsprechenden α,#-n-Dialkansäure oder a,;-n-Dialkansäuren mit kürzeren Ketten nützlich ist.
  • Die Hefen der Gattung Candida cloacae sind sehr wirkungsvoll mit Kohlenasserstoffen und deren Derivaten, welche Kohlenstoffketten v.on nur 9 Gliedern besitzen.
  • Brauchbare Mengen der Dicarbonsäuren können außerdem aus a,-Alkandiolen und den entsprechenden Dialdehyden mit 9 bis 18 Kohlenstoffatomen hergestellt werden, aber diese Ausgangs substanzen sind zur Zeit nicht wirtschaftlich interessant.

Claims (10)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung einer α,#-n-Alkandisäure mit einer Kohlenstoffkette von 5 bis 18 Kohlenstoffatomen, dadurch gekennzeichnet, daß: (a) eine Verbindung mit einer geraden Kohlenstoffkette und der Formel R - CnH2n-m-R' in einem wässrigen Medium unter aeroben Bedingungen mit dem Enzym einer Hefe der Gattung Candida oder Pichia in Berührung gebracht wird, bis die genannte Alkandisäure in dem Medium angereichert ist und (b) die angereicherte Alkandisäure aus dem Medium zu rückgewonnen wird, wobei (1) in der genannten Formel R Methyl, Methylol, Formyl oder Carboxyl bedeutet, R' Methyl, Methylol oder Formyl ist, n eine ganze Zahl zwischen 7 und 16 darstellt und m 2 oder 0 ist und (2) die Hefe in der Lage ist, die genannte Verbindung in die Dicarbonsäure umzuwandeln, wenn die Verbindung einem wässrigen Kulturmedium, in dem die Hefe lebhaft wächst, zugesetzt wird.
2-. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß n mindestens. 1Q ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hefe in Gegenwart der Verbindung in den wässrigen Medium gezüchtet wird, bis die Alkandisäure angereichert ist, und das Medium assimilierbare Kohlenstoff- und Stickstoffquellen sowie geringere Nährstoffe, die für das Wachstun der Hefe erforderlich sind,enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hefe eine aus der Gruppe Candida cloacae, Candida rnaltosa, Candida lipolytica, Candida parapsilosis, Candida intermedia, Candida guilliermondii, Candida tropicalis, Pichia etchellsii, und Pichia hapleophila ist.
5. Verfahren nach Anspruch 2-, dadurch gekennzeichnet, daß die Hefe Candida cloacae FERM P-410, Candida cloacae FERM P-736, Candida maltosa FERM P-733, Candida lipolytica FERM P-731, Candida intermedia FERM P-732, Candida tropicalis FERM P-734, Candida guilliermondii P-730, Candida parapsilosia FERM P-732, Pichia heplophila FERM-409 oder Pichia etchellsii FERM P-735 ist.
6. Verfahren nach Amspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die angereicherte Alkandisäure eine Kohlenstoffkette mit n+2 Gliedern aufweist.
7. Verfahren nach Anspruch 1s dadurch gekennzeichnet.
daß die Hefe ein stamm von Candida cloacae ist und in dem wässrigen Medium in der Gegenwart der Verbindung gezüchtet wird, bis die Alkandisäure angereichert ist, das Medium assimilierbare Kohlenstoff- und Stickstoffquellen, sowie geringere Nährstoffe, die für das Wachstum der Hefe erforderlich sind, enhält und die angereicherte Alkandisäure 5 bis 18 Kohlenstoffatome hat.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der S4:amm Candida cloacae FERM P-410 oder FERM P-796 ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet daß R' ein Methyl ist.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R' Methyl, m O und die Hefe Candida cloacae FERM P-410, Candida cloacae FERM P-736, Candida maltosa FERM P-733, Candida lipolytica FERM P-731, Candida intermedia FERM P-732, Candida tropicalis FERM P-734, Candida guilliermonii P-730, Candida parapsilosis FERM P-732, Pichia heplophila FERM P-409 oder Pichia etchellsii FERM P-739 ist.
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