DE213C - Thürschlofs - Google Patents
ThürschlofsInfo
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- DE213C DE213C DE213DA DE213DA DE213C DE 213 C DE213 C DE 213C DE 213D A DE213D A DE 213DA DE 213D A DE213D A DE 213DA DE 213 C DE213 C DE 213C
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- tumblers
- lock
- bolt
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- nufs
- Prior art date
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- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B55/00—Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
1877.
Klasse 68.
THEODOR HORNHAUER in DRESDEN. Thürschlofs.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Juli 1877 ab. Längste Dauer: 10. Juni 1892.
Der Zweck der vorliegenden Schlofsconstruction ist der, den Riegel und die Falle des gewöhnlichen
Thürschlosses zu einem Stücke zu vereinigen und dadurch den ganzen Mechanismus zu vereinfachen.
In Fig. ia und Fig. ib ist ein Schlofs für
eine Zimmer- oder Hausthür dargestellt, welches sich von beiden Seiten in gleicher Weise,
mittelst Drückers bezw. Schlüssels öffnen und schliefsen läfst,· und daher ist die Nufs auf
beiden Seiten mit einem (in . der Zeichnung nicht angegebenen) Drücker oder Knopf versehen
anzunehmen.
R ist der Riegel, welcher bei den in Fig. ia
und Fig. ib gezeichneten Lagenverhältnissen der Nufs N und der Zuhaltungen Z als Falle dient;
derselbe wird von der Feder g nach vorn (in der Zeichnung nach links) gedrückt, während
eine durch den Knopf bezw. Drücker hervorgebrachte, entsprechende Drehung der Nufs den
Riegel zurück (nach rechts) schiebt, wie in Fig. ib angegeben. Diese Drehung wird durch
die Zuhaltungen Z zunächst nicht behindert, denn der Anschlag c an dem mit der Nufs verbundenen
Bogen b kann sich frei, zwischen dem Anschlag d und dem Punkte e innerhalb des
Einschnittes der Zuhaltungen bewegen. ■ Die Feder g kann aber den Riegel R nicht weiter,
als bis in die, in schwarzen Linien Fig. ib gezeichnete Stellung vorschieben, weil das Zusammenstofsen
des Anschlages c an dem Bogen der Nufs und des Anschlages d an den Zuhaltungen
Z dies hindert.
Soll nun der Riegel weiter vorgeschoben und damit die Thür verschlossen werden, so hebt
man mittelst des Schlüssels die Zuhaltungen in die in Fig. ia punktirte Lage, so dafs der
Anschlag c von dem Anschlage d frei wird;
alsdann drückt die Feder g den Riegel noch ein wenig Vorwärts; wenn man darauf den
Schlüssel zurückdreht, so stützt sich der Anschlag d der Zuhaltungen auf den Anschlag c
der Nufs. Darauf dreht man den Drücker nach links (mit Bezug auf die Zeichnung), bis
die Zuhaltungen hinter den Ansatz c wieder herunterfallen. Der Riegel befindet sich dann
in der punktirten Stellung von Fig. ia. Ein Verschieben des Riegels mittelst des Drückers
ist nun nicht mehr möglich, d. h. die Thür ist verschlossen. Um das Schlofs wieder zu
öffnen, werden die Zuhaltungen von neuem durch den Schlüssel gehoben, der seine Stellung
mit dem Barte nach oben behält, selbst wenn man ihn losläfst. Darauf wird der Riegel
zurückgeschoben, bis er Widerstand an der Feder g findet, worauf man den Schlüssel wieder
zurückdreht und den Riegel mittelst des Drückers gänzlich zurückschiebt. Die Zuhaltungen fallen
in demselben Augenblick herunter,'" so dafs die Schlofstheile von neuem die Stellung von Fig. ib
einnehmen.
Es sind bei dem gezeichneten Schlosse, wie der in Fig. 2 dargestellte, durch die Mitte des
Schlüsselloches gehende Verticaldurchschnitt zeigt, mehrere Zuhaltungen vorausgesetzt worden, deren
Unterkänten h in ungleichen Höhen liegen, während die Kanten der Einschnitte d, e, f sich
decken, so dafs mithin der Schlüssel die den verschiedenen Höhen der Kantend entsprechenden
Absätze haben mufs. Es ist dies eine von dem Chubb'schen Schlofs entlehnte Anordnung. Bei
einem unrichtigen Heben einer der Zuhaltungen durch einen falschen Schlüssel etc. hindert entweder
die äufsere Kante des Anschlages d oder der Anschlag / das Zurückgehen des Bogens b
in den Einschnitt der Zuhaltungen, und damit ein Zurückschieben des Riegels.
Das untere Ende einer der Zuhaltungan wird durch eine Feder /' gebildet, die nachgiebt, sobald
die Zuhaltung auf einen aufsergewöhnlichen Widerstand stöfst. Diese Einrichtung verhindert
ein Oeffnen des Schlosses durch successives Aufheben der Zuhaltungen vermittelst Haken.
Sollte man versuchen, auf diese Art das Schlofs zu öffnen, so müfste man zuerst mittelst des
Riegels den Ansatz c gegen die Zuhaltungen drücken, um durch Probiren die den gröfsten
Widerstand bietende Zuhaltung zu finden. Drückt man jedoch den Ansatz c gegen die mit der
Feder /' versehene Zuhaltung, so giebt diese sofort nach, sobald man den Haken auf sie
wirken läfst; die Zuhaltung indefs rührt sich nicht und das Schlofs bleibt geschlossen.
Eine andere Vorkehrung gegen das Oeffnen des Schlosses durch falsche Schlüssel oder Haken
ist in Fig. 7 dargestellt. Die oberste Zuhaltung Z (die einzige in der Figur dargestellte) hat eine
Verlängerung y1, welche das Schlüsselloch bedeckt,
sobald die Zuhaltung durch den Schlüssel gehoben wird, wie solches in punktirten Linien
angegeben ist. Man kann diese Zuhaltung mit einem Haken in die Höhe heben, aber in demselben
Augenblick wird das Schlüsselloch verdeckt, so dafs es unmöglich ist, noch andere
Haken einzuführen, um die übrigen Zuhaltungen zu heben.
Da es bei diesem Schlosse nicht nöthig ist, den Schlüssel ganz herumzudrehen, so kann
derselbe in der Form von Fig. 2 hergestellt, und das Schlofs mit einem Mittelbruch K, Fig. ia,
und zweiseitigem Dorn versehen werden. Der Mittelbruch besteht aus einem Stück mit dem
an der Schlofswand befestigten Klötzchen i. Der Schlüssel hat einen dieser Anordnung entsprechenden
rechtwinkligen Ausschnitt, so dafs dessen Schaft nur bis auf den Mittelbruch, der
äufsere Theil des Bartes dagegen bis zur hinteren Schlofswand reicht. Der Schlüssel kann bei
diesem Schlosse klein sein, da derselbe nur die Zuhaltungen zu heben, nicht aber den Riegel
zu bewegen hat.
Das in Fig. 3 a und 3b dargestellte Schlofs stimmt in der Hauptsache mit dem vorigen
überein. Es befindet sich jedoch in demselben ein kleiner Kegel K. So lange der Riegel ausschliefslich
als Falle benutzt wird, dient der Kegel als Anschlag für die Kante q des Armes a
der Nufs und begrenzt damit den Vorschub der Falle, so dafs diese nicht weiter aus dem Schlofs
heraustreten kann, als die Abschrägung des aufsen vorstehenden, zum Einklinken dienenden
Theiles ν des Riegels lang ist. Wenn der Rahmen der Thür oder die Zarge schwindet,
und die Falle nicht mehr genügend in das Schliefsblech eingreift, kann, man jedoch mit Hülfe
dieses Kegels K die Falle weiter vortreten lassen. Zu dem Ende schraubt man den Stift / etwas
weiter in das Schlofs hinein; alsdann stützt sich der Kegel K mit seinem Ansatz m derart gegen
den Stift p, dafs er eine etwas höhere, als die in schwaraen Linien in Fig. 3a angegebene
Stellung einnimmt. Die Kante q des Armes a trifft infolge dessen auf einen dem Drehzapfen
etwas näher liegenden Punkt des Kegels, und mithin kann der Riegel etwas weiter vortreten,
um wieder genügend in das Schliefsloch einzugreifen. Das Zurückschieben der Falle vermittelst
Drehung des Drückers oder- Knopfes erfolgt in derselben Weise, wie bei dem ersten
Schlofs; der Ausschnitt des Riegels bezw. der Falle, in welchen der Arm α der Nufs hineinreicht,
ist jedoch länger gemacht, als dort, so dafs, wenn die Thür durch einfachen Druck
gegen dieselbe eingeklinkt wird, der Riegel sich zurückschiebt, ohne eine Drehung der Nufs
mit dem Drücker zu veranlassen.
Um die Thür zu verschliefsen, werden zunächst die Zuhaltungen durch den Schlüssel gehoben.
Damit letzterer sich nicht ganz herumdrehe und so die Zuhaltungen zu früh wieder
herunter fallen lasse, ist an einer der letzteren bezw. an mehreren ein Ansatz s gefeilt, welcher
die Drehung des Schlüssels an der richtigen Stelle hemmt. Die Zuhaltungen wirken bei ihrer
Bewegung mit der Nase t auf den excentrischen Bogen /, m des Kegels, und drücken denselben
dadurch in die punktirt angegebene Stellung. Wird nun die Nufs durch den Drücker so gedreht,
dafs sich der Arm α nach vorwärts bewegt, so schiebt dieser mit der Fläche q r
den Kegel K aus der letzt gezeichneten Stellung in die mit α bezeichnete Lage. Der Kegel drückt
seinerseits auf den Riegel und schiebt diesen ganz heraus. Wird nun der Schlüssel zurückgedreht,
so fallen die Zuhaltungen hinter den Ansatz c des Bogens b und arretiren damit den
Riegel, nur mit dem Unterschiede gegen Fig. ia, dafs sich der Kegel zwischen den Riegel und
den Arm der Nufs stemmt, und somit erst das Fixiren des Riegels vermittelt. Durch diese
Construction wird bewirkt, dafs beim Einklinken der Thür durch einfachen Druck oder Zug die
Verschiebung des Riegels keine Drehung des Drückers hervorruft. . -
Bei dem ersten Schlosse mufste, in dem hier angenommenen Falle, die Hand, welche den
Drücker gefafst hält, der mit dem Einklinken verbundenen Drehung des Drückers nachgeben.
Wenn nun hierin eine Unbequemlichkeit gefunden werden sollte, so ist durch die Anordnung
von Fig. 3 die Möglichkeit gewährt, dieselbe abzustellen. Fig. 4 ist ein Verticalschnitt
durch die Mitte des Schlüsselloches des beschriebenen Schlosses, aus welchem sich drei
hinter einander liegende Zuhaltungen ergeben. Die Zahl derselben ist jedoch unwesentlich,
und kann sowohl bei diesem, wie bei den beiden anderen gezeichneten Schlössern bis auf eine
reducirt werden.
Das Schlofs Fig. 5a, 5b und 6 ist für eine Corridorthür bestimmt, welche nur an der
Innenseite einen Knopf oder Drücker bekommen soll. Aufser den in dem Schlofs Fig. 1 - enthaltenen
wesentlichen Theilen hat dasselbe noch einen Hebel H, durch welchen das Oeffnen
der eingeklinkten bezw. verschlossenen Thür mittelst des Schlüssels ermöglicht wird. Wenn
die Schlofstheile die in vollen Linien gezeichnete Lage von Fig. 5a haben, und der
Schlüssel von der Aufsenseite der Thür in das Schlofs gesteckt und in der Richtung des
Pfeiles ζ gedreht wird, so verschiebt er den Hebel H und damit Nufs und Falle in die
Stellung a, d. h. die Thür wird aufgeklinkt. Dasselbe kann von der anderen Seite des
Schlosses geschehen, doch wird man sich von dieser, d. i. von der Innenseite der Thür
stets des Drückers bedienen. Um das Schlofs von der einen oder der anderen Seite zu
schliefsen, dreht man den Schlüssel in der entgegengesetzten Richtung, d. i. in der des Pfeiles y,
bis die Zuhaltungen gehoben sind und der Schlüssel an dem Hebel H einen vergröfserten
Widerstand findet. So wie die Zuhaltungen den Ansatz c frei lassen, schnellt die Feder g
den Riegel bis zum Ende seines Weges vor. Bei dem Zurückdrehen des Schlüssels gehen die
Zuhaltungen herunter und arretiren die Nufs
nebst Riegel, wie in Fig. 5 a in Stellung α
gezeichnet ist.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist in diesem Schlosse die Feder g so angebracht,
dafs sie den Riegel vollständig vorwärts schiebt, während man bei dem ersten Schlosse den
Riegel mittelst des Drückers bis ans Ende vorschieben mufste, was beim Oeffnen des Schlosses
einige Bequemlichkeiten darbietet; man kann indefs die eine oder die andere Construction
anwenden.
Um sich von der Aufsenseite der Thür zu versichern, ob dieselbe verschlossen und nicht
blos eingeklinkt ist, braucht man nur den Schlüssel weiter zurück zu drehen, bis derselbe
einen Druck gegen den Hebel H ausübt; giebt dieser nicht nach, so haben die Zuhaltungen
die Nufs und den Riegel arretirt.
Zum Zweck des Aufschliefsens wird der Schlüssel in der Richtung des Pfeiles y gedreht,
so dafs zunächst die Zuhaltungen gehoben werden; die Weiterdrehung desselben veranlafst (ehe die
Zuhaltungen wieder herunter fallen) eine Verschiebung des Hebels H, mithin die Drehung
der Nufs und ein völliges Zurückziehen des Riegels bis in die Stellung von Fig. 5 b. Das
Heruntergehen der Zuhaltungen erfolgt erst, nachdem der Ansatz c der Nufs in den Schlitz
der ersteren eingetreten ist, folglich ist der Schlofsmechanismus, wenn der Schlüssel ganz
herumgedreht worden ist, wieder in die Anfangs-Stellung von Fig. 5 a gekommen.
Claims (5)
1. Der Riegel R, in dessen Einschnitt «' der
Arm α der Nufs N eingreift, in Combination mit einer oder mehreren Zuhaltungen Z,
deren Ansätze d auf den Ansatz c des Bogens b
an der Nufs N wirken.
2. Die an einer der Zuhaltungen befestigte Feder /', auf welche der Schlüssel wirkt.
3. Die auf beiden Seiten mit einem Dorn versehene Platte (Mittelbruch) k.
4. Den Kegel K in Combination mit dem Riegel R, der Nufs N und den Zuhaltungen Z,
Fig. 3 a und 3 b.
5. Den Hebel H zusammen mit der Nufs N und den Zuhaltungen Z, Fig. 5 a und 5 b.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE213T | 1877-07-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE213C true DE213C (de) |
Family
ID=70962149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE213DA Expired - Lifetime DE213C (de) | 1877-07-02 | 1877-07-02 | Thürschlofs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE213C (de) |
-
1877
- 1877-07-02 DE DE213DA patent/DE213C/de not_active Expired - Lifetime
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