DE2139728A1 - Reinigungsmittel - Google Patents

Reinigungsmittel

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DE2139728A1
DE2139728A1 DE19712139728 DE2139728A DE2139728A1 DE 2139728 A1 DE2139728 A1 DE 2139728A1 DE 19712139728 DE19712139728 DE 19712139728 DE 2139728 A DE2139728 A DE 2139728A DE 2139728 A1 DE2139728 A1 DE 2139728A1
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    • C11D7/00Compositions of detergents based essentially on non-surface-active compounds
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    • C11D7/04Water-soluble compounds
    • C11D7/06Hydroxides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F9/00Multistage treatment of water, waste water or sewage
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/395Bleaching agents
    • C11D3/3958Bleaching agents combined with phosphates

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Description

(
TELEQRAMM
I/O R
f - WO
28. Juli 1971
DR.-ING. EUGEN MAIER
PATENTANWALT 7 STUTTGART 1, PISCHEKSTR. 19
DRESDNER BANK AQ STUTTGART NRi 38O8BO POSTSCHECK STQT. SB3OO
Armin Heidrich 7129 QUglingen, Eibenabaeh^1 W©g 7
Reinigungamittöl
Di» Erfindung betrifft ®im ReialgungsstiLttel ®®w±® ύί® diese» R@iaigMSgssaitt©liSo
■ Sien
EwhBismigßn üb®!= al®
in at@ig©aä©ia Maß®
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tefe @s
-2.
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Hohen Substanzen trie z.B. Kohlenwasserstoffe Über Industrieabwässer und über Autowaschanlagen In die Kanalisation sowie in Flüsse und Seen gelangen, so daß nit der Zelt eine selbsttätige Regeneration des Wassers nicht »ehr möglich erscheint. Andererseits lassen sich die derart verunreinigten Abwässer seither nur nit eineai hohen Kostenaufwand wieder su Nutzwasser aufbereiten» so daß es bisher meist aus wirtschaftlichen Gründen vorgezogen wird« die verunreinigten Abwässer der Unweit zuzuführen, anstelle sie unter Zwischenschaltung einer Aufbereitung»»tufβ in einem Kreislauf weiterzuverwenden· Bs ist zwar bekannt« organische Verunreinigungen in Wasser wie Fette, Mineralöle! und dergl. durch Adsorption an Kieselsäure oder Aktivkohle zu beschweren und von den Wasser zu trennen. Zu einer wirkungsvollen Reinigung sind jedoch relativ große Mengen dieser verhältnismäßig teuren Mittel erforderlich, so daß deren Einsatz nur in beschränkten Maße möglich erscheint. Zudt»n sind die damit erzielbaren Reinigungsergebnisse unbefriedigend. , , ■
. Der Ertln&mg liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungsmittel zu entwickeln, welches In1. Beisein von Wasser eine Viel-
' zahl insbesondere organischer Substanzen quantitativ zu binden und in oine filtrierbare Form überzuführen vermag ohne eine
, Versch!au€z\mg seit schädlichen Stoffen in den verbleibenden ■ Wasser zu hinterlassen, vsiä das zuden wirtschaftlich auch zu
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BAD CRiGl^AL
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großtechnischen Relnigungszwecken einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit einer Pulvermischung gelöst, die Natriumaluminat, Natriumhydroxid, Natrluratripolyphosphat und/oder Natrlunhexanietaphosphat, und eine Ohlor-abgebende Verbindung enthält. Als für das erfindungfigeBäfle Reinigungsmittel besonders vorteilhafte Chlor-abgebende Verbindung haben sich Chlorcyanursäure oder deren Salze erwiesen. Die Gewlchtsanteile der einzelnen Mischungsbestandteile sind vorteilhafterweise folgenderaaSen zu wählen? 5-30% NatriusBalumissat,, 5-30$ N&triuiBhydroxld, 40-80$ Hatriumtripolyphosphatp 1-1<^ß Chlorcyanursäure»
In geeigneter wässriger Verdünnung ergebes sich pH-Werte von ca. 9*5 bis 11,5· Bei diesen pH-Werten flockt das durch Umwandlung des Natriumaluninats sich bildende Aluninlunhf2?oxld nahezu quantitativ aus. Unter zusätzlicher Einwirkung der übrigen Mischungsbestandteile werden eine große Zahl unterschiedlicher eventuell In dem Wasser befindlicher Verunreinigungen wie z.B. Fette, Öle, Mineralöle, Ruß, Eiweiße, Fäulnisprodukte ausgefällt und an das ausflockende Aluminiumhydroxid angelagert und damit in eine mechanisch abtrennbare oder filtrierbare Form übergeführt. Zur Ausfällung spezieller Verunreinigungen kann es vorteilhaft eein, zwecks Einstellung eines geeigneten pH-Wertes zusätzlich ein Diphosphat der Mischung zuzusetzen. 309808/1056
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Um die Gefahr einer Entmischung der einzelnen Pulverbestand-'teile ssu vermelden und eine bessere Wasserlöslichkeit zu erzielen, ist vorteilhafterweise das Natriumhydroxid auf das Natriumtripolyphosphat und/oder das Natriumhexametaphosphat aufgesprüht· Es hat sich zudem gezeigt, daß hierdurch besonders gute Reinigungsergebnisse erzielt werden können·
Um eine nachträgliche Abtrennung der ausgefällten Substanzen an einem Anschwemmfilter zu ermöglichen, kann den Reinigungsmittel zusätzlich ein Filterhilfsmittel wie z.B. Holzmehl, Zellulose, Kieselgur zugesetzt werden. Der Reinigungseffekt für spezielle Verunreinigungen kann weiter erhöht werden, wenn das Reinigungsmittel zusätzliche Substanzen wie Aktivkohle oder Kieselsäure enthält.
Das erfindungegemäfle Reinigungsmittel kann vorteilhafterweise zur Reinigung und Aufbereitung von insbesondere mit Fetten, Ölen, Mineralölen, Ruß verunreinigten Abwässern verwendet werden. Dies bedeutet einmal einen wirkungsvollen und wirtschaftlich tragbaren Beitrag zur Vermeidung einer Uraweltverschmutzungo Von noch größerem Nutzen erscheint jedoch die Möglichkeit, das Nutzwasser innerhalb eines Betriebes durch Zwischenschalten einer Wasseraufbereitungsanlage unter Verwendung des erfindungsgemäSen Reinigungemittels in Kreislauf führen zu können. Ba bei Verwendung des erfindungsgemäßen
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Reinigungsmittels die Aufbereitungskosten für eine bestimmte Wassermenge, weit geringer sind als die Bezugskosten für eine entsprechende. Menge Reinwassera aus dem öffentlichen Netz, ist eine solche Kreislaufführung darüberhinaus von erheblichem wirtschaftlichen Interesse= Ein zusätzlicher Vorteil einer solchen Kreislaufführung besteht darin, dafl die öffentlichen Wassernetze entscheidend entlastet werden und zudem eine. Umweltverschmutzung veroiedera wird.
Ferner kann das erfindungggemäße Reinigungsraitt®! smt Aufbereitung von Insbesondere mit Milchsäure» Milchzucker» Eiweißen, Fetten verunreinigtem Molkei*@iab^ässe^n verwendet werden* Auch hierbei wird eine Kreislmafftiärupg des Hisatsa-asses^ "mit den oben angegebenen Vorteilen mdgii®li„
Bine weitere Verwendungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Reinigungsmittels besteht in der Aufbereitung von mit Fäulnisprodukten wie Huminsäure und deren Verbindungen verunreinigten wassern, insbesondere Moorwässern· Des weiteren können d&nit Entfettungsbäder, insbesondere Tri- oder Peerbäder aufbereitet werden.
Schließlich kann das erfindungsgensiß© Reinigungsmittel unter Zusatz von Wasser zur Reinigung von insbesondere «sit Fetten, Ölen, Mineralölen, RuS verunreinigten Oberflächen* insbesondere
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Lackoberflächen von Kraftfahrzeugen verwendet werden. Die Oberflächenreinigung ist dabei ohne Zuhilfenahme von mechanischen Hilfsmitteln wie Bürsten oder dergl. möglich. Zudem werden dabei die von der Oberfläche abgewaschenen Schmutzstoffe in eine filtrierbare Form übergeführt, so dafi das derart verunreinigte Abwasser leicht aufbereitet und erneut der Waschanlage zugeführt werden kann«
In einer Vorrichtung zur Wasseraufbereitung unter Verwendung des erflndungsgem&fien Reinigungsmittels mit einem Reaktionsbehälter zur Aufn&lsme des verunreinigten Wassers und des Reinigungsmittels und mindestens einer dem Reaktionsbehälter nachgeschalteten Reinigungsstufe zur Trennung der mittels des Reinigungsmittels ausgefällten Stoffe von dem Wasser weist vorteilhafterweise eine der Reinigungsstufen ein Filter mit einer vorgeschalteten Neutralisationseinrlchtung auf, da die für die Reinigungswirkung optimalen pH-Werte in einem mehr oder weniger stark alkalischen Bereich liegen, das von der Reinigungsanlage abgegebene Wasser dagegen etwa neutral sein sollte. Die Heutralisatlonselnrlchtung kann beispielsweise aus einem pH-Wert-Regler bestehen, der nach Madgabe des am Filteraustritt gemessenen pH-Istwerts den Hub einer Doslerpumpe zur Förderung einer Säure aus einem Vorratsbehälter in die Flüssigkeit vor dem Filter steuert. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung 1st das Filter der l«tst«n
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BAD OruQ^i^L
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Reinigungsstufe als Anschwenaafliter ausgebildet. Um auch für den Fall wahrerer Reinigungsstufen eine optimale Auenutzung des Anschwenafilters zu gewährleisten, kann diesen Filter eine Dosiereinrichtung für ein Filterhilfsmittel vorgeschaltet werden.
Zur Entlastung des Anschwemmfilter» der letzten Reinigungsstufe wird den Reaktionsbehälter vorteilhafterweise unmittelbar ein als Zentrifuge ausgebildeter Dicket off abscheider naohgeschaltet»
Die Dickstoffe aus den verschiedenen Reinigungsstufen werden vorteilhafterweise in einen Dickstoffauffangbehälter geleitet. Von hler aus können die noch feuchten Diskstoff© %u einer Schlammpresse gefördert und bis auf eine bestimmte Restfeuchtigkeit ausgepresst werden» Die ausgepresste Flüssigkeit kann zur nochmaligen Reinigung wieder in den ReaktionsbeMltex» zurückgeleitet werden.
In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgenAßan Vorrichtung wird das am Fllterausganig austretende Flltrat durch ein transparentes Rohrleituxigssttiok geleitet, welches sich 1» Bereich einer Lichtschranke befindet. Des weiteren 1st in einer Rttckleitung zwischen Filter und Reaktionsbehälter sowie in der Ausgengsleltung der Vorrichtimg jeweils ein Abschaltventil angeordnet, welches mit Hilfe der Lioht-
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BAD
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schranke nach Maßgabe der Lichtdurchläasigkeit der Flüssigkeit steuerbar ist« Daait wird gewährleistet, das das von der Aufbereitungsanlage an den Verbraucher abgegebene Wasser ein beetlJBsifces Reinheitekriteriun erfüllt. Ist dagegen eine gewisse Trübung vorhanden, so wird der Wasseraustritt aus der Anlage gesperrt und das aa Filter austretende Wasser zum Reaktionsbehälter zur nochnaligen Reinigung zurückgefordert.
Das Reinigungsergebnis kann dadurch noch verbessert werden, daß in die in de» Reaktionsbehälter befindliche Flüssigkeit Luft oder Sauerstoff eingeleitet wird»
Ua die Anlage kontinuierlich betreiben zu können, können entweder aehrere abwechselnd aufzufüllende und zu entleerende Reaktionsbehälter verwendet werden. Da ferner die Ansohwenefilter nach einer gewissen Betriebszeit gereinigt werden Müssen, können auch hierfür anstelle eines Filters mehrere abwechselnd zuscteftltbare Filter verwendet werden, daait ein kontinuierlicher Betrieb gewährleistet 1st. Schließlich 1st es auch möglich* anstelle eines oder mehrerer diskontinuierlich zu füllender und zu entleerender Reaktionsbehälter ein kontinuierlich durchströntes Rohrleitungssystem zu verwenden, in welches das erflndungsgenlße Reinigungsnlttel mittels ©iner geeigneten Dosiervorrichtung eingeleitet wird.
3 Π Π 8 O 8 / 1 Π 5 6 . -9*
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AusführungBbeisplel des Reinigungsmittels
Als besonders vorteilhaft hat sich eine Mischung mit folgenden Gewichtsanteilen erwiesen:
Natriumaluminat (Na^ Al 0^)
Natriumtripolyphosphat (Na^ ^j °iq)
Natriumhydroxid (Na OH) 22Ji
Natriumsalz der Chloreyanurs&ure
Dieses Oeraisch wurde sur Reinigung
Öl-Wasseremulslon mit einesa Olgshalt von 2k 300 ng/l wendet» Zu diesem ls?ack marde äs R©iniguHgsüitt@l ist Menge von weniger als 1 g pro 1 ösr» Eiaalsion sug©s®ts einer Reaktionszeit von ca. 1 Minute urai Filtration iss einer ersten Reinigungsstufe wurde bei einem pH«4iferfc von 11,8 d@r ölgehalt auf 29,^ mg/1 reduzierto Das FiItrat war schwaeh. opalisierend und wies eine absolute Trübung won 10#4 · itT^ % auf β Nach Einstellung eisies pH-^Werts von 7#3 wnd anschlieiender Filtration in einer sweiteia Reinigtmgsstuf® wurde das Wasser farblos und kristallkiez*. Bin ulgehalt war nicht mehr nachweisbar.
In der Zeichnung ist mine schesiatissh© Sefealtskiaz© erfindungsgemKBen Vorrichtung zur Wasseraufbereitung «Sargestellt,
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Das verunreinigte Wasser wird über die Leitung 2 in den Reaktionsbehälter 4 eingeleitet» während das erfindungsgemäße Reinigungsmittel mittels eines Trockendoslerere 6 dem Reaktionsbehälter zugeführt wird. In den Reaktionsbehälter 4 greift ein über einen Motor 8 angetriebenes RUhrwerk 10 ein, das gleichzeitig Luft in die in dem Behälter befindliche Flüssigkeit einsaugt. Nach einer bestimmten Aufenthaltsdauer der Flüssigkeit in dam Behälter* die in der Praxis ca, 1 Hinute beträgt, wird die Umwälzpumpe 12 in Betrieb gesetzt und die Flüssigkeit über einen als Zentrifuge ausgebildeten Dickstoff abscheider 14 zum Anschwemmfilter 16 gefördert. Entlang der StrÖmungsstrecke können mittels zusätzlicher Doslereinrichtungen 17, 18, weitere Stoffe der vorbeiströmenden Flüssigkeit zugesetzt werden. Dies kann einmal ein weiteres Reinigungsmittel sein (Dosiereinrichtung 17); ferner können die der Flüssigkeit im Dickstoff abscheider 14 entzogenen Filterhilfsmittel mit Hilfe der Dosiereinrichtung 18 wieder ersetzt werden. Die dritte Dosiereinrichtung 20 dient zur Steuerung des pH-Wertes am Filterausgang, insbesondere zur Neutralisation des austretenden Wassers» Zu diesem Zweck wird ein pH-Wert-Regler verwendet, mit Hilfe dessen beispielsweise der Kolben-oder Membranhub einer Dosierpumpe 26 oder deren Frequenz nach Maßgabe des in dem am Filterausgang abgezweigten Teilstrom herrschenden pH-Wert» steuerbar ist. Die Doslerpumpe 26 fördert
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Säure (z.B. HOL) aus dem Vorratsbehälter 20 in die auf der Strömlings a trecke vorbelstronemSe Flüssigkeit.
Das an Filterauegang austretend* Ftitrat wirS über ein transparentes Rohrleitungastuek geleitet das ©Ich im Bereich einer Lichtschranke 28 !befindet«, Die Photos®lie der Lichtschranke 28 ist alt einem Steuergerät 29 verbunden, welches die beiden Ventile 30* 32 steuert und dafür sorgt, daß nur Wasser alt einer vorgegebenem Hlndestllohtduroh« lKsslgkelt in die Verbraucherl®ifcmng 3^ &bg©g©1bi® wird· Ist dieses Reinheitskriterium dagegen- aiehfc erfüllt, mo :\ wird das an Filter austo@t@2iä© fesTOs» Sfesy ias ¥©atil 3i y zun ReaktionsbehlltciF k
insbesondere dann der FaIl^
Filtereinsatz des Anschweiratfilfe®p©
reichende Filterhilfsmitte Isohicht traufe imä Verunreinigungen nicht oder msr un»ur@leh©2ad kann· Nach den Anfahren der Anlage mi.& ®iM®m frigeh nlgten Filter 16 wird zum Aufbau Θίηο,τ ausreichenden FilterhilfsnittQlschlcht je nach Dimensionierung des Zvm&tzea an Fllterhilfenitteln zur Flüssigkeit und des Flüssigkeitsdurchsatzes eine mehr oder weniger lange Zelt benötigt, die in der Praxis beispielsweise 10 Sekunden betragen keim. Zeigt die Lichtschranke 28 über eine längere als diese anlagenbedingte vorgegebene Zeit eine Trübung des aus den Filter aus-
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tretenden Wassers an« so ist dies in allgemeinen als Anzeichen für einen Fehler zu werten. Es wird dann die Alarmquelle 56 ausgelöst. Bs kommen dabei die verschiedensten Fehlerursachen infrage» die von einer Falschdosierung in den einzelnen Doslerstufen bis zu Schäden in den RUhrwerken, den Reinigungsstufen oder in der Liohtne^streoke reichen können·
Der die Dickstoffe abgebende Ausgang des Dickstoff abecheiders 14 mündet in einen Dickstoffauffangbehälter 38 ein. Ebenso kann der Anschwemmfilter 16 bei Reinigung des Filtereinsatzes über das Ventil 40 mit dem Dickstoffauffarbbehälter 38 verbunden werden. Von da aus werden die noch feuchten Dickstoffe mittels einer Pumpe 42 zu der Presse 44 gefördert um dort bis zu einer Restfeuchtigkeit von beispielsweise 2OJ5 ausgepresst zu werden. Das herausgepresste Wasser wird wieder dem Reaktionsbehälter 4 zugeleitet. Die In der Presse 44 anfallenden Feststoffe werden in einen Behälter 46 ausgeworfen. Bei geeigneter Wahl des Filterhilfemittele können sie anschließend verbrannt werden.
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Claims (1)

  1. A 11 251 - 13 -
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    Patentansprüche
    1. Reinigungsmittel, dadurch gekennzeichnet, das e· Katrlunaluainat, Hafniumhydroxid, Hatriumtripolyphoflphat und/oder Hatriumhexametaphoephat, und eine Chlor-abgebende Verbindung enthält.
    2. Reinigung«»!ttel nach Anepruoh 1» dadurch gekennzeichnet, dafi die Chlor-abgebende Verbindung Chlorcyanursäure oder ein SaIs davon 1st·
    3. Reinigungsmittel nach Anepruoh 2, gekennselchnet durch etwa di· folgenden Oewiohtaanteiles 5.50 % Natriunalunlnat,
    5-30 % Natriumhydroxid,
    40-80 % Hatriuetr!polyphosphate
    Or
    1-10 % Chloroynurslure oder ein SaIs davon·
    4. Reinigungemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Diphoephat enthält.
    5. Reinigungsmittel nach eines der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, das das Natriumhydroxid auf das Natrluiatripolyphoephat imd/oder das NatrittBöwxaraetaphosphat aufgesprüht ist.
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    A 11 251 - 14 -
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    6. Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB es ein Filterhilfea>ittel enthält.
    7· Reinigungsmittel nach Anspruch 6, dadurch * gekennzeichnet, daB das Filterhilfsmittel Holzmehl 1st.
    8. Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7# dadurch gekennzeichnet, daß es Aktivkohle enthält.
    9. Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dafi es Kieselsäure enthält.
    10, Verwendung des Reinigungsmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 9, zur Reinigung und Aufbereitung von insbesondere mit Fetten, ölen, Mineralölen, RuB verunreinigten Abwässern.
    11. Verwendung des Reinigungsmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 9, zur Aufbereitung von insbesondere mit Milchsäure, Milchzucker, Eiweißen, Fetten verunreinigten Molkerelabwäesörn.
    309808/1056 -15-
    A 11 251 - 15 -
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    28. Juli 1971·
    12· Verwendung des Reinigungsmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 9, zur Aufbereitung von mit Fäulnisprodukten verunreinigten Wässern, insbesondere MoorwHssern.
    1?· Verwendung des Reinigungsmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 9, zur Aufbereitung von Bntfettungs-
    und
    hadern, insbesondere Tri-Peerbädem.
    14. Verwendung des Reinigungsmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 9 unter Zusatz von Wasser zur Reinigung von insbesondere mit Fetten, Ölen, Mineralölen, RuB verunreinigten Oberflächen* insbesondere Laokoberflachen.
    15· Vorrichtung zur Wasseraufbereitung unter Verwendung des Reinigungsmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit einem Reaktionsbehälter zur Aufnahme des verunreinigtem Wassers und des Reinigungsmittels und mindestens einer dem Reaktionsbehälter naohgeeohalteten Reinigungsstufe zur Trennung der mittels des Reinigungsmittels ausgefällten Stoffe von dem Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Reinigungsstufen ein Filter (16) mit einer vorgeschalteten Neutralisationseinrichtung (20, 24, 26) aufweist.
    309808/ 1056
    A 11 251 - 16 ·
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    28. Juli 1971
    16. Vorrichtung nach Anspruch 15, d a d u r c h
    gekenn ze lehne t, daß das Filter (16)
    ala Anschwemmfilter ausgebildet 1st·
    17· Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch
    r gekennzeichnet, daß den Anschwemmfilter
    eine Dosiereinrichtung (18) für Filterhilfsmittel
    vorgeschaltet ist.
    18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17»
    dadurch gekennzeichnet, daß die dem Reaktionsbehälter (4) unmittelbar nachgeschaltete Reinigungsstufe einen als Zentrifuge ausgebildeten
    Dickstoff abscheider (14) aufweist.
    19. Vorrichtung nach einen der Ansprüche 15 bis 18,
    dadurch gekennzeichnet, daß der die Dickstoffe abgebende Ausgang der Reinigungsstufen mit einem Dickßtoffauffangbehälter (38) verbindbar ist.
    20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekenn zeichnet, daß den DiekstoffauffangbehKlter (38) eine Schlanmpresse (44) nachjgeordnet 1st, deren Ausgang für die ausgepresste Flüssigkeit mit dem Reaktionsbehälter (4)
    verbindbar ist.
    309808/ 1056
    A 11 25 t - 17 -
    f - WO
    28. Juli 1971
    2*8 „ Vorrichtung nach einem der AnsprUohe 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das am Filterausgang austretende FiItrat durch ein transparentes Rohrleitungsstück geleitet ist, welches sich la Bereich einer Lichtschranke (28) befindet, und daß in einer Rückleitung zwischen Filter (16) und Reaktionsbehälter (4) sowie in der Auegangsleitung der Vorrichtung jeweils ein Abschaltventil {30, 32) angeordnet ist, welches mit Hilfe der Lichtschranke (28,29) nach Maßgabe der Llchtdurchllüssigkeit der Flüssigkeit steuerbar ist.
    22β Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 his 21, dadurch gekennzeichnet, daß in die in den Reaktionsbehälter (4) befindliche Flüssigkeit Luft einleitbar ist»
    23= Vorrichtung zi&ch einara der Ansprüche 15 bis 22,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionsbehälter als kontinuierlich durchs trömtee Rohrausgebildet ist»
    8/1056
    Leerseite
DE19712139728 1971-08-07 1971-08-07 Pulverförmiges Reinigungsmittel zur Aufbereitung von Wasser Expired DE2139728C3 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4142292A1 (de) * 1991-12-20 1993-07-01 Aeg Isolier Kunststoff Filter und verfahren zum entfernen von in einer fluessigkeit suspendierten feststoffteilchen

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