DE213957C - - Google Patents

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DE213957C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/22Selection of fluids for arc-extinguishing

Landscapes

  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c. GRUPPE "39w
Ölbad für elektrische Apparate. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Dezember 1908 ab.
Elektrische Apparate werden vielfach im Ölbade verwendet, sei es um neben besserer Isolierung reichlichere Kühlung zu erzielen, als durch Luft möglich ist, wie bei Transformatoren, sei es zum Unterdrücken von Flammenbögen, wie sie sonst bei Hochspannungsschaltern eintreten. Trotz der günstigen Wirkung des Ölbades in den angedeuteten Fällen haften ihm aber gewisse Nachteile an, die
ίο sich im wesentlichen auf die Gegenwart von Sauerstoff zurückführen lassen. Es tritt je nach der Art des verwendeten Öles eine mehr oder weniger merkbare. Oxydation des Öles ein, die gegenüber dein -sonst zu beobachtenden Grade noch wesentlich verstärkt wird durch die bei elektrischen Hochspannungsapparaten bei Gegenwart von Sauerstoff immer auftretende Ozonbildung. Das gilt sowohl für einfache Ölbäder, wo dieselbe ölmenge dauernd in dem Behälter verbleibt, als auch für solche Fälle, wo, namentlich zur ausgiebigeren Kühlung des Apparates, die ölfüllung zwischen dem Behälter des Apparates und einem anderen Behälter zwecks Kühlung in Umlauf gehalten wird. Die aus den angegebenen Erscheinungen folgenden Übelstände zu vermeiden, ist der Zweck der nachfolgend beschriebenen neuen Einrichtung.
Die Einrichtung bezweckt allgemein, das Öl nicht mit Sauerstoff in Berührung kommen zu lassen. Das wird erreicht durch Herstellung einer Atmosphäre von indifferenten oder reduzierenden Gasen, beispielsweise von Wasserstoff, Stickstoff, Kohlendioxyd usw., über den freien Oberflächen des Öles.
Die Durchführung der gekennzeichneten Maßnahme richtet sich nach der Art des jeweiligen Falles. Bei einfachen ölschaltern wird der Ölbehälter auch nach oben vollständig abgeschlossen und mit einer Quelle des betreffenden Gases in Verbindung gesetzt werden. Bei Ölbädern mit Umlauf des Öles wird dafür zu sorgen sein, daß alle Stellen, wo sich freie Oberflächen des Öles ausbilden können, mit Gas gefüllt sind. Die Berührung des Öles nur mit Gasen der gekennzeichneten Art ist hier besonders angezeigt, weil bei dem Umlaufe des Öles ein vollständiger Abschluß gegen Gase überhaupt nicht zu erreichen ist und andererseits infolge des Umlaufes leicht Schaumbildung, also eine Art Emulsion von Öl und Gas sich bildet, wodurch, wie leicht einzusehen, die · im Eingang erwähnten Übelstände sich besonders stark ausbilden.
Das den Ölbehältern zugeführte oder in ihnen selbst erzeugte indifferente oder reduzierende Gas braucht nur einen sehr geringen Überdruck zu haben, um das Eindringen der atmosphärischen Luft zu verhindern. Unter Umständen wird man aber auch einen stärkeren Gasdruck anwenden, da die Funkenlänge zwischen Elektroden bei gegebener Spannung bekanntlich annähernd umgekehrt proportional dem Drucke des umgebenden Dielektrikums ist. Derart unter Druck stehende Schalter z. B. erfordern also eine kleinere öffnungsweite.
Mit der Anwendung von Gasen in der beschriebenen Weise wird auch erreicht, daß eine Entflammung des Öles und damit eine Feuersgefahr ausgeschlossen ist. Es wird somit ohne weiteres zulässig sein, im Sinne der obigen Darlegungen gebaute und benutzte Apparate in Räumen aufzustellen, in denen explosible Gasgemenge (Schlagwetter) auftreten können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    ölbad für elektrische Apparate, dadurch gekennzeichnet, daß über den freien Oberflächen des Öles reduzierende oder indifferente Gase gehalten werden, zu dem Zwecke, die Berührung oder Mischung des Öles mit Luft (Sauerstoff) oder explosiblen Gasgemischen zu verhindern.
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