DE2139076C2 - Polarisationsdrehender Reflektor - Google Patents
Polarisationsdrehender ReflektorInfo
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Description
Material aus Fiberglas, eingebettet, und eine dielektrische
Haut kann auf die Vorder- und Rückseiten aufgeklebt sein und dazu dienen, die Starrheit des
ganzen Aufbaus zu erhöhen.
An Stelle der Streifen 3 können auch parallele Leiter verwendet werden. In jedem Fall müssen die Abstände
der Leiter genügend klein sein, am einen hohen Reflexions-Koeffizienten bei der höchsten Betriebsfrequenz
zu erzeugen, und ihr Durchmesser muß genügend klein sein, um eine hohe Durchlässigkeit für die Energie
zu erreichen, die den Leitern gegenüber senkrecht polarisiert ist
Der Ε-Vektor der von dem Hornstrahler 1 emittierten
Welle ist senkrecht zur Papierebene polarisiert und, wie aus F i g. 1 he/vorgeht, auf die Richtung der Streifen
3 ausgerichtet Man erhält daher eine nahezu vollständige
Reflexion und eine Welle wird in Richtung auf einen polarisationsdrehenden Reflektor 4 reflektiert Der
Reflektor 4 dient dazu, die Polarisationsebene der einfallenden Welle zu drehen. Eine Drehung der Ebene
um 90" bewirkt, daß die von dem Reflektor 4 reflektierte Welle in einer Ebene parallel zur Papierebene
und daher quer zu den Streifen 3 des Reflektors 2 polarisiert ist In diesem Falle findet ein vollständiger
Durchgang der Welle durch den Reflektor 2 hindurch statt. Um die ausgestrahlte Welle zu schwenken, ist der
Reflektor 4 um eine nicht dargestellte Achse, die senkrecht zur Papierebene steht, schwenkbar gelagert.
Der Schwenkwinkel des Strahls ist doppelt so groß wie der Ablenkwinkel des Reflektors 4. Mit einem
derartigen Reflektor 4 wird die Polarisation nur bei einer Frequenz räumlich um 90° gedreht.
Der Aufbau und die Wirkungsweise eines polarisationsdrehenden Reflektors 4, der eine räumliche Drehung
der Polarisation um 90° bei zwei oder mehr Frequenzen
bewirkt, wird im folgenden näher beschrieben.
F i g. 2, die nicht maßstäblich ist, zeigt zwei Gitter 5 und 6 aus Kupferdraht, die vor einem durchgehenden
Reflexionselemont 7 aus einer Aluminiumplatte angeordnet
sind. Die Abstände D 1 und D 2 zwischen dem ebenen Metallreflektor 7 und dem Gitter 5 bzw. dem
Gitter 6 sind in der nachfolgend angegebenen Weise bemessen. Die Abstände der einzelnen Leiter 8 und 9
der Gitter 5 und 6 müssen genügend klein sein, um eine einwandfreie Reflexion für die eine Wellenkomponente
zu erzeugen, während sie gleichzeitig in Verbindung mit dem Leiterdurchmesser so gewählt sind, daß der
gewünschte Gitterwiderstand erhalten wird.
Die Gitter 5 und 6 sind dadurch hergestellt, daß die Leiter 8, 9 jeweils an eine Haut angeklebt werden. Die
Häute oder Schieb«-. 1 sind dann mit einem dielektrischen Schaummatenal niedriger Dichte in Form je einer
Schicht 11 verklebt, welche die Abstände D1 bzw. D 2
ergeben. Die Rückseite der Schaumstoffschicht 11 ist an
dem Metallreflektor 7 angeklebt.
Die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Reflektors
4 hängt von der Erzeugung einer Phasenverschiebung zwischen verschiedenen Komponenten einer linear
polarisierten, einfallenden Welle ab. Im vorliegenden Beispiel werden zunächst die orthogonalen Komponenten
betrachtet, die parallel bzw. senkrecht zu den Leitern 8 und 9 der Gitter 5 und 6 verlaufen. Die Gitter
sind entsprechend mit ihren Leitern 8 und 9 um 45° gegenüber der Polarisationsebene der einfallenden
Welle angeordnet
In der Ersatzschaltung nach Fig.3 zeigt das obere
Schaltbild die Ersatzschaltung des Reflektors gegenüber der zu den Leitern parallelen Komponenten der
elektrischen Feldstärke dsr einfallenden Welle. Das untere Schaltbild zeigt die entsprechende Ersatzschaltung
für die zu den Leitern senkrechte Komponente. Die Diagramme auf der linken Seite der F i g. 3 zeigen
die Komponenten der Feldstärke in Beziehung zu den Leitern der Gitter.
Die Gitter 5 und 6 bilden für die parallele Komponente induktive Nebenschlüsse, während die
Gitter 5 und 6 für die senkrechte Komponente kapazitive Nebenschlüsse bilden. In beiden Fällen
werden die Gitter durch eine kleine Kapazität 10 überbrückt, die sich aus der dielektrischen Haut ergibt,
auf der die Leiter befestigt sind. Diese Fehlerkapazität wird durch eine entsprechende kleine Erhöhung der
Gitterinduktivität über den berechneten Wert hinaus kompensiert
Sei dem angegebenen Beispiel wird das Gitter 5 erst so bemessen und eingestellt, daß sich ein Betrieb bei
einer bestimmten Frequenz ergibt, d. h. es befindet sich im Abstand von Ά Wellenlänge dieser Frequenz vor
dem Metallreflektor 7, wobei die Leiter 8 des Gitters 5 unter einem Winkel von 45° zu der Polarisationsebene
der einfallenden Wellen angeordnet sind.
Die Anordnung eines Gitters im Abstand von 1A
Wellenlänge vor einem Metallreflektor und der Empfang einer linear polarisierten Welle in einer Ebene,
die einen Winkel von 45° gegenüber den Leitern des Gitters hat, rufen eine Phasenverschiebung von 180°
zwischen der parallelen und senkrechten Komponente der elektrischen Feldstärke hervor, weil die parallele
Komponente des Giaers mit einer Phasenverschiebung von 180° reflektiert wird, während die senkrechte
Komponente das Gitter nicht »sieht«, sondern es ungehindert durchsetzt und von dem Metallreflektor
infolge der Länge des Weges und der reflektierenden Eigenschaften des Metallreflektors mit einer Gesamtphasenverschiebung
von 360° reflektiert wird. Die resultierende Phasenverschiebung beträgt 180°.
Wenn eine Phasenverschiebung von 180° zwischen der parallelen und senkrechten Komponente bei der
Reflexion erzeugt wird, dann wird die gewünschte Drehung der Polarisationsebene um 90° erzielt Diese
allgemeine Bedingung läßt sich durch die Formel
γ ---L
1PO
γ
'pe
ausdrücken, wobei Ypa und Ypc die Scheinleitwerte für
die parallele bzw. senkrechte Komponente sind. Die »parallelen« und »senkrechten« Scheinleitwerte haben
daher inverse Größe und entgegengesetztes Vorzeichen.
Das Gitter 6 wird in der ersten oder in einer weiteren Kurzschlußebene der ersten Frequenz gegenüber dem
Gitter 5 und dem Metallreflektor 7 angeordnet, so daß der Scheinleitwert des Gitters 6 keine Wirkung bei
dieser ersten Frequenz hat, da das Gitter 6 parallel zu einem Kurzschluß liegt, d. h. einen unendlich großen
Scheinleitwert aufweist. Es besteht damit vollständige Freiheit bei der Festlegung des Durchmessers und
Abstands der Leiter 9 des Gitters 6, so daß bei verschiedenen niedrigeren Frequenzen die notwendigen
inversen parallelen und senkrechten Scheinleitwerte, wie vorstehend erwähnt, in Verbindung mil: dem
ersten Gitter 5 erzeugt werden können.
Die erfindungsgemäße Ausführung für zwei Frequenzen, bei der zuerst ein Gitter für die hohe Frequenz
eingestellt und dann ein zweites Gitter für die niedrigere
Frequenz hinzugefügt wird, kann eine große Bandbreite sowohl für die hohe als auch für die niedrige Frequenz
aufweisen. Es ist anwendbar, wenn die beiden Frequenzen in ungeradzahlig harmonischer Beziehung
zueinander stehen, d. h. A2 = 3A\, 5A\, Ίλ\, usw.
Die beschriebene Ausführung entspricht dem ersten Frequenzpaar dieser Frequenzen.
Außerdem kann die Lage des zweiten Gitters 6 in gewissem Ausmaß verändert werden, ohne in unzulässiger
Weise die höhere Frequenz zu beeinflussen. Dies ist der Fall, weil der Scheinleitwert für einen begrenzten
Abstand zu beiden Seiten der Kurzschlußebene mit unendlich großem Scheinleitwert wie mittels eines
Smith-Diagramms festzustellen ist, genügend groß bleibt, um den übertragenen Scheinleitwert des zweiten
Gitters 6 unwirksam zu machen.
Auf diese Weise gelingt es, eine Abweichung gegenüber der Beziehung der dritten Harmonischen
innerhalb eines Bereichs von 2,5 :1 bis 5 :1 zu erhalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Polarisationsdrehender Reflektor, der einen
ebenen Metallreflektor und ein erstes Gitter aus parallelen Leitern aufweist, das in einem Abstand
von etwa 1A der Wellenlänge einer ersten Frequenz vor dem Metallreflektor angeordnet ist, und dessen
Leiter in einem Winkel von 45" gegen die Polarisationsebene der einfallenden Welle angeordnet
sind, wobei Leiterdurchmesser und gegenseitiger Leiterabstand so gewählt sind, daß der Eingangsscheinleitwert des polarisationsdrehenden Reflektors
bei der ersten Frequenz für die zu den Leitern parallele Komponente der elektrischen Feldstärke
der einfallenden Welle invers zum Scheinleitwert für die zu den Leitern senkrecht" Komponente ist und
dabei beide Scheinleitwerte entgegengesetztes Vorzeichen aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweites Gitter (6) aus parallelen Leitern (9) vor dem ersten Gitter (5) und parallel zu
demselben in einer Kurzschlußebene angeordnet ist, in der eine einfallende Welle der ersten Frequenz
einen unendlich hohen Scheinleitwert vorfindet, und daß Leiterdurchmesser und gegenseitiger Leiterabstand
des zweiten Gitters (6) so gewählt sind, daß der Eingangsscheinleitwert des polarisationsdrehenden
Reflektors (4) bei der zweiten Frequenz für die zu den Leitern (8, 9) der beiden Gitter (5, 6) parallele
Komponente der einfallenden Welle invers zum Scheinleitwert für die zu den Leitern (8, 9)
senkrechte Komponente ist und beide Scheinleitwerte entgegengesetzte Vorzeichen aufweisen.
2. Reflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiter (9) des zweiten Gitters in einem Winkel von 45° gegen die Polarisationsebene
der einfallenden Welle angeordnet sind.
3. Reflektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter (8, 9) der beiden
Gitter jeweils an einer dielektrischen Haut festgeklebt sind, die ihrerseits mit einer benachbarten
dielektrischen Schaumschicht (11) verklebt ist
Die Erfindung betrifft einen polarisationsdrehenden Reflektor, der einen ebenen Metallrefiektor und ein
erstes Gitter aus parallelen Leitern aufweist, das in einem Abstand von etwa '/4 der Wellenlänge einer
ersten Frequenz vor dem Metallreflektor angeordnet ist, und dessen Leiter in einem Winkel von 45° gegen die
Polarisationsebene der einfallenden Welle angeordnet sind, wobei Leiterdurchmeser und gegenseitiger Leiterabstand
so gewählt sind, daß der Eingangsscheinleitwert des polarisationsdrehenden Reflektors bei der ersten
Frequenz für die zu den Leitern parallele Komponente der elektrischen Feldstärke der einfallenden Welle
invers zum Scheinlei'wert für die zu den Leitern senkrechte Komponente ist und dabei beide Scheinleitwerte
entgegengesetztes Vorzeichen aufweisen.
Ein polarisationsdrehender Reflektor der eingangs genannten Art ist aus der US-PS 31 61 879 bekannt, bei
dem ein einziges Gitter aus parallelen Leitern im Abstand von 1/4 der Wellenlänge vor dem Reflektor
angeordnet ist und bei dem der Eingangsscheinleitwert für die Betriebsfrequenzen für die zu den Leitern
parallele Komponente der elektrischen Feldstärke der
einfallenden Welle invers zum Scheinleitwert für die zu den Leitern senkrechte Komponente ist und die beiden
Scheinleitwerte entgegengesetztes Vorzeichen haben. Für niedrige Frequenzen sind keine weiteren Gitter
vorgesehen, so daß die angegebenen Scheinleitwertbed'.ngungen
nicht für niedrige Frequenzen erfüllt sind.
Die GB-PS 10 94 993 beschreibt eine Antennenanordnung mit einem Reflektor, der nur bei einer
Frequenz die Polarisation räumlich um 90° zu drehen vermag.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen polarisationsdrehenden Reflektor derart
weiter auszubilden, daß bei zwei Frequenzen die Polarisation räumlich um 90° gedreht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein zweites Gitter aus parallelen Leitern vor dem
ersten Gitter und parallel zu demselben in einer Kurzschlußebene angeordnet ist, in der eine einfallende
Welle der ersten Frequenz einen unendlich hohen Scheinleitwert vorfindet, und daß Leiterdurchmesser
und gegenseitiger Leiterabstand des zweiten Gitters so gewählt sind, daß der Eingangsscheinleitwert des
polarisationsdrehenden Reflektors bei der zweiten Freouenz für die zu den Leitern der beiden Gitter
parallele Komponente der einfallenden Welle invers zum Scheinleitwert für die zu den Leitern senkrechte
Komponente ist und beide Scheinleitwerte entgegengesetzte Vorzeichen aufweisen.
Mit dem erfindungsgemäßen polarisationsdrehenden Reflektor wird damit erreicht, daß auch für niedrige
Frequenzen ein Gitter vorgesehen ist, das so bemessen ist, daß unter Berücksichtigung der Querleitwerte der
zwischen dem Gitter und dem Reflektor liegenden Drahtgitter der Eingangsscheinleitwert des Reflektors
für die zu den Leitern parallele Komponente der einfallenden Welle invers zum Scheinleitwert für die zu
den Leitern senkrechte Komponente ist, wobei beide Scheinleitwerte entgegengesetzte Vorzeichen haben.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Im folgenden wird eine
bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen polarisationsdrehenden Reflektors an Hand der Zeichnung
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine bekannte Antennenanordnung, mit der die Polarisation nur bei einer Frequenz um 90° gedreht
wird,
F i g. 2 eine Teilschnittansicht des erfindungsgemäßen Reflektors, und
F i g. 3 Ersatzschaltungen für einen Reflektor gemäß F i g. 2 bezüglich der orthogonalen Komponenten einer
einfallenden Welle.
Eine in F i g. 1 dargestellte bekannte Antennenanordnung (GB-PS 10 94 993) hat folgenden Aufbau. Ein
Hornstrahler 1 ist auf einen parabolischen Metallreflektor 2 gerichtet und befindet sich am Brennpunkt des
Metallreflektors 2, so daß die von dem Reflektor 2 reflektierte Welle einen parallelen Strahl bildet. Die
vom Hornstrahler 1 ausgehende Welle ist linear polarisiert, wobei der elektrische Vektor E senkrecht
zur Papierebene (Fig. 1) steht
Der parabolische Reflektor 2 ist bei einem bestimmten Winkel der Polarisationsebene der einfallenden
Welle durchsichtig und besteht aus parallelen, leitenden Streifen 3, die in F i g. 1 im Schnitt gezeigt sind.
Mindestens der vordere'Rand der Streifen ist jeweils so geformt, daß er der parabolischen Oberfläche des
Reflektors 2 als Ganzes entspricht Die Streifen 3 sind in ein dielektrisches Medium, z. B. ein wabenartiges
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