DE886769C - Brechungseinrichtung fuer elektromagnetische Wellen - Google Patents
Brechungseinrichtung fuer elektromagnetische WellenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen, die zur Brechung elektromagnetischer Wellen bestimmt
sind. Insbesondere betrifft sie solche Einrichtungen, bei denen künstliche Medien mit wirksamer Permeabilität
'Verwendung finden. Ferner bezieht sie sich auf Kombinationen solcher Medien mit künstlichen
dielektrischen Medien.
Die Herstellung und Verwendung von künstlichen dielektrischen Medien für elektromagnetische
Wallen, ist schon früher vorgeschlagen worden. Man hat leitende Teile, z. B. metallische Kugeln oder
Scheiben in dreidimensionalen Anordnungen verwendet, die analog dem molekularen Gitter eines
kristallenen Dielektrikums aufgebaut waren. In solchen Anordnungen entsteht durch die elektromagnetische
Welle eine elektrische Polarisation des künstlichen Dielektrikums, die in vieler Hinsicht
der Polarisation in einem natürlichen dielektrischen Medium entspricht.
In der Technik sind Anordnungen von leitenden Elementen bekannt, die eine wirksame Permeabilität
erzeugen. Solche Anordnungen kann man als künstliches magnetisches Medium bezeichnen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden künstliche brechende Medien verschiedener Art verwendet,
um Einrichtungen herzustellen, die elektromagnetischeWellen brechen. Bei elektromagnetischen
Wellen werden Kombinationen von künstlichen dielektrischen Medien mit künstlichen magnetischen
Medien benutzt, um zusammengesetzte künstliche Brechungsmedien zu schaffen, bei denen Grenzflächenreflexionen
stark vermindert oder im wesentlichen verhindert werden.
Insbesondere entsteht durch künstliche Permeabilität in Verbindung mit einem künstlichen
Dielektrikum ein Brechungsmedium, das die gleiche Impedanz wie der freie Raum, jedoch eine geringere
Fortpflanzungsgeschwindigkeit der elektromagne-
tischen Wellen aufweist. Da die Impedanz des freien Raumes und die des zusammengesetzten Brechungsmediums gleich sind, werden Obernächenrenexionen
im wesentlichen vermieden.
Die erfindungsgemäße Brechungseinrichtung enthält mehrere leitende und im geeigneten Abstand
voneinander gehaltene Teile in einem dielektrischen Medium, das sich innerhalb der Außenflächen der
Einrichtung befindet; die Besonderheit der Einrichtung
besteht darin, daß die leitenden Teile Vertiefungen besitzen und in einer dreidimensionalen
Anordnung angebracht sind. Es empfiehlt sich, zusätzlich eine Mehrzahl flacher leitender, in geeignetem
Abstand gehaltener und in dreidimensionaler Anordnung angebrachter Streifen vorzusehen,
welche zwischen den vertieften leitenden Teilen verteilt liegen.
Weitere Kennzeichen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit
der Zeichnung. Damit ist zugleich eine Theorie der künstlichen Brechungsmedien mit Hilfe von Ersatzschaltbildern
mit punktförmigen Schaltelementen abgeleitet, und zwar unter Berücksichtigung bestimmter
Einrichtungen an Hohlraumwellenleitern. Die Verallgemeinerung dieser Betrachtung führt zu
Anordnungen von Teilen im freien Raum. In der Zeichnung zeigt
Fig. ι eine perspektivische Ansicht eines Stückes
eines Hohlraumwellenleiters mit Sperrplatten, welche einen Schlitz senkrecht zur Richtung des
elektrischen Vektors begrenzen; außerdem ist das punktförmige Ersatzkreiselement dargestellt, das
• dem Schlitz entspricht, nämlich eine Kapazität;
Fig. 2 zeigt eine ähnliche Ausführung, jedoch liegt hier der Schlitz parallel zum elektrischen Vektor;
das entsprechende punktförmige Kreiselement ist eine Parallelinduktivität;
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines
Stückes eines Hohlraum Wellenleiters, der eine kanalförmige
Erweiterung in einer Wand besitzt; das entsprechende punktförmige Kreiselement ist eine)
Reiheninduktivität;
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Stückes eines Hohlraumwellenleiters, der Sperrplatten
wie im unteren Teil in Fig. 1 und außerdem mehrere kanalförmige Erweiterungen wie in Fig. 3
besitzt; das Ersatzschaltbild mit punktförmigen Kreiselementen ist ein Tiefpaßfilter;
Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht einer plankonvexen Linse, die aus V-förmigen Teilen besteht,
welche in Scheiben aus dielektrischem Material, wie Polystyrenschaum, eingebettet sind;
Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Linse ähnlich Fig. 5, bei der außer den V-förmigen
Teilen nach Fig. 5 Streifenteile verwandt sind;
Fig. 7 zeigt eine perspektivische Ansicht einer doppelt konkaven Brechungseinrichtung, bei der
ähnliche Wellenleiter, wie sie in Fig. 3 dargestellt sind, verwandt werden; bei dieser Einrichtung besteht
ein solcher Schwingungszustand der Wellen, daß diese beschleunigt und nicht verzögert werden;
auf diese Weise sammelt und fokussiert die. Einrichtung die hindurchgehenden Wellen;
Fig. 8 zeigt die Einrichtung der Fig. 7 im Schnitt durch eine mittlere waagerechte Ebene,
Fig. ι stellt ein Stück eines rechtwinkeligen dielektrischen Hohlraumwellenleiters dar, dessen
größere Abmessung waagerecht liegt. Es ist dabei angenommen, daß die elektromagnetische Welle
sich durch den Wellenleiter so fortpflanzt, daß ihr elektrischer Vektor E senkrecht steht, wie in der
Figur angedeutet. Die oberen und unteren Sperrplatten 22 und 23 haben leitende Oberflächen und
begrenzen einen Schlitz 24, dessen Hauptrichtung sowohl senkrecht zum Vektor E als auch zur Längsachse
des Leiters ist. Ein Schlitz, der so liegt wie 24, wirkt bekanntlich in einem Wellenleiter wie eine
Parallelkapazität in einer herkömmlichen Übertragungsleitung. Das punktförmige Kreiseleiment,
das einer solchen Einrichtung entspricht, ist rechts in der Figur durch den Kondensator 24 in einer
herkömmlichen Leitung 215 dargestellt. Eine metallische
Verengung, 'bzw. Blende ist also in einem
dielektrischen Hohlraumwellenleiter in vieler Hinsicht einer Parallelkapazität in einer Zweidrahtübertragungsleitung
gleichwertig, wenn sie nach Fig. ι angeordnet ist.
Fig. 2 zeigt eine metallische Verengung bzw. Blende, die in bezug auf den Vektor E senkrecht zu
der in Fig. 1 dargestellten Blende steht. Diese An-Ordnung entspricht bekanntlich einer Parallelinduktivität
in einer Zweidrahtleitung, wie im Schaltbild auf der rechten Seite der Figur angedeutet.
Fig. 3 zeigt einen kanalförmigen Hohlraum 26 in der oberen Wand eines rechtwinkeligen Wellenleiters
27. Der Kanal besitzt eine Tiefe in Richtung des elektrischen Vektors, der etwas geringer als eine
Viertelwellenlänge bei der gewünschten Arbeitsfrequenz ist. Diese Anordnung entspricht bekanntlich
einer Reiheninduktivität ineiner herkömmlichen Übertragungsleitung.
Fig. 4 zeigt einen rechtwinkeligen Wellenleiter 28, bei dem mehrere Hohlräume 29 ähnlich den
Hohlräumen 26 in Fig. 3 und außerdem mehrere Parallelkapazitäten 30 ähnlich den Sperrplatten 23
in Fig. ι vorgesehen sind. Die Anordnung entspricht dem auf der rechten Seite der Figur gezeigten Kreis
mit punktförmigen Kreiselementen. Die Reiheninduktivitäten 31 entsprechen den kanalförmigen
Hohlräumen 29, und die Parallelkapazitäten 33 ent- no
sprechen den Verengungen, die durch die Sperrplatten 30 gebildet werden. Die Anordnung der
Fig. 4 entspricht also· einer belasteten Übertragungsleitung mit Reiheninduktivitäten und Parallelkapazitäten,
d. h. einem Tiefpaßfilter. Eine solche Leitung kann ohne weiteres so ausgeführt werden,
daß ihr Wellenwiderstand gleich dem Wellenwiderstand der unbelasteten Leitung ist. Sie kann daher
in eine unbelastete Leitung des gleichen Aufbaus ohne wesentliche Fehlanpassung eingeschaltet
werden. Jedoch kann die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Wellen wegen der Reihen- und Parallelelemente
in der belasteten Leitung wesentlich kleiner als in der unbelasteten Leitung werden.
Insbesondere kann die~ Parallelkapazität pro Längeneinheit im belasteten Stück so bemessen
werden, daß sie die Reiheninduktivität in bezug auf den Wellenwiderstand kompensiert, in bezug auf die
Fortpflanzungsgeschwindigkeit jedoch nicht, entsprechend der Theorie des Kreises mit punktförmigen
Konstanten. Wenn L0 die Reiheninduktivität und C0
die Parallelkapazität pro Längeneinheit in der unbelasteten Leitung ist, wenn ferner L1 die zusätzliche
Reiheninduktivität und C1 die zusätzliche Parallelkapazität pro Längeneinheit im belasteten
ίο Stück ist, so ist der Wellenwiderstand Z0 der unbelasteten
Leitung
0 ~ I/ "r '
W
während der Wellenwiderstand Z1 des belasteten
Stückes ist
-V
L0 +L1
Wenn L1 und C1 so bemessen werden, daß
L0 L0 + L1
L0 L0 + L1
so sieht man, daß
wobei
wobei
Z1 — Z0,
J^L _ j~l _ 7 2
J^L _ j~l _ 7 2
(3)
(4)
(5)
(4)
(5)
Die Gleichung (5) besagt, daß zwecks Konstanthaltung der Impedanz Z0 trotz Zufügung der Induktion
L1 und der Kapazität C1 die Induktivität und
die Kapazität genau in dem Verhältnis der ursprünglichen Induktivität und Kapazität L0 und C0
zugefügt werden müssen. Diese Gleichhaltung" des Verhältnisses findet in der Gleichung (5) ihren Ausdruck.
Die Fortpflanzungsgeschwindigkeit für die unbelastete
Leitung ist andererseits
vn = ■
Yl0C0
(6)
während die Geschwindigkeit V1 für das belastete
Stück
Z)1 = -. (7)
V(L0 + L1) (C0 + C1)
Beim Vergleich der Gleichungen (6) und (7) sieht man, daß bei positiven Werten von L1 und C1
»1 < »0.
(8)
d. h. die Fortpflanzungsgeschwindigkeit im belasteten Stück ist kleiner als in der unbelasteten Leitung.
Es sei bemerkt, daß bei höheren Frequenzen andere Schwingungszustände der Wellen, die bei
niedrigen Frequenzen nicht möglich sind, auftreten, und daß die Fortpflanzungsgeschwindigkeit bei
diesen Schwingungszuständen größer sein kann als im unbelasteten Stück.
Die Feldkonfigurationen an der oberen, unteren und seitlichen Wand des Leiters 28 in Fig. 4 machen
die belastete Leitung gleichwertig mit einem Brechungsmedium von unendlicher Ausdehnung,
das aus einer Anordnung von kanalförmigen Hohlräumen zusammen mit einer Anordnung von Sperrstreifen
besteht. Wenn die Induktivitäten und Kapazitäten nach Gleichung (3) bemessen werden, so
wirkt das entstehende Medium auf elektromagnetische Wellen brechend, wobei keine Reflexionsverluste
an den Grenzen zwischen dem unbelasteten und dem belasteten Medium auftreten. Mit anderen
Worten, da der Wellenwiderstand des belasteten Mediums gleich dem des unbelasteten Mediums
(oder des freien Raumes) ist, entstehen keine Reflexionen beim Durchgang von Wellen durch die
Grenzen zwischen den beiden Medien. Die Fortpflanzungsgeschwindigkeiten im belasteten Medium
und im freien Raum sind jedoch verschieden, so daß mit Hilfe des belasteten Mediums Linsen, Prismen
usw. gebaut werden können, die elektromagnetische Wellen geeigneter Wellenlänge sammeln, zerstreuen
oder anderweitig brechen können, ohne daß dabei wesentliche Reflexionsverluste auftreten.
Im rechten Bild in Fig. 4 sind die Wellenwiderstände und die Fortpflanzungsgeschwindigkeiten der
belasteten und der unbelasteten Leitung angegeben.
Fig. 5 zeigt eine dreidimensionale Anordnung aus V-förmigen Gliedern 41, die von kreisförmigen
Platten 42 aus Polystyrenschaum getragen werden. Die Anordnung hat die Gestalt einer plankonvexen
Linse. Diese ist einer Linse gleichwertig, die aus einem Material mit einer Permeabilität hergestellt
ist, welche anders als die Permeabilität in Luft oder im freien Raum ist. Als Beispiel sei das unter dem
Handelsnamen Ferroxcube bekannte Material genannt, das für elektromagnetische Wellen eine Permeabilität,
die größer als 1 ist, besitzt. Die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Wellen in einem permeablen
Medium ergibt sich aus folgender Beziehung:
— =>^r, (9)
wobei V0 die Geschwindigkeit der Wellen im freien
Raum, V1 die Geschwindigkeit der Wellen im permeablen
Medium, μΓ die relative Permeabilität des
Mediums und εΓ die relative Dielektrizitätskonstante
des Mediums ist. Gleichung (9) gibt an, daß ein Medium mit einer wirksamen Permeabilität n°
größer als Eins elektromagnetische Wellen verlangsamt. Daraus folgt, daß eine aus permeablem
Medium hergestellte konvexe Linse solche Wellen sammelt. Eine nach Fig. 5 aufgebaute Linse wurde
mit Hilfe von elektromagnetischen Mikrowellen untersucht, wobei gefunden würde, daß sie wie erwartet
arbeitet. Die Platten 42 in der Anordnung nach Fig. 5 können durch jedes geeignete Mittel
aneinander befestigt werden, z. B. durch Azetatkitt, Klebestreifen usw.
Fig. 6 zeigt eine andere plankonvexe Linse für elektromagnetische Wellen, die aus einem zusammengesetzten
Medium besteht, daß sowohl künstliche Permeabilität als auch eine künstliche Dielektrizitätskonstante besitzt. Wie in Fig. 5, ist
die Anordnung in Fig. 6 aus kreisförmigen Platten
42 aus Polystyrenschaum aufgebaut. In den PoIystyrenschaum
sind jedoch V-förmige leitende Teile 41 eingebettet. Außerdem besitzt jede Scheibe auf
einer ihrer flachen Oberflächen mehrere voneinander getrennte leitende Streifen 43, die dem zusammengesetzten
künstlichen Medium die gewünschte Dielektrizitätskonstante verleihen. Die Platten 42
sind ungefähr in der geometrischen Gestalt einer Linse miteinander verbunden. Sie können an einer
Halte- oder Rückenplatte 44 aus Polystyrenschaum befestigt werden, die ihrerseits durch eine
isolierende Grundplatte 45 gehalten wird. Die V-förmigen Teile 41 ergeben die gleiche künstliche
magnetische Wirkung wie in Fig. 5, wobei man die-
selbe Wirkung erhalten kann, wenn die Spitzen der V gegen die ebene Linseinfläche wie in Fig. 5 oder
gegen die konvexe Fläche wie in Fig. 6 gerichtet sind.
Es hat sich ergeben, daß eine Linse nach Fig. 6
elektromagnetische Wellen in der eirwarteten Weise sammelt. Während jedes dielektrische oder magnetische
Medium für sich starke Reflexionen an der Oberfläche einer entsprechenden Linse erzeugt,
hat sich gezeigt, daß die in Fig. 6 dargestellte Kom-
bination mit vernachlässigbaren Reflexionen an der Oberfläche arbeitet.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eina Sammellinse mit Phasenbeschleunigung, die für bestimmte Schwingungszustände
der Wellen bestimmt ist. Die Linse besteht aus einer Anordnung von Kanalgliedern 110
oder von anderen nutenförmigen Gliedern, die sich mit glatten Platten 111 abwechseln. Die Glieder 110
und die Platten 111 werden in geeigneter Weise gehalten, z.B. durch die Ringe 112 und 113. Sie
bilden ein künstliches Übertragungsmedium. Der Raum, den das Medium einnimmt, hat die Gestalt
und die Oberfläche einer doppelt konkaven Linse. In Anbetracht dessen, daß die Anordnung die
Wellenphasen, welche in die Linse eintreten, beschleunigt, besitzt die konkave Linse mit diesem
Medium die gleichen Eigenschaften wie eine konvexe Linse mit einem Medium, in dem, die Welle
verzögert wird.
Die Anordnung nach Fig. 7 und 8 ist besonders bei Wellen wirksam,, deren Schwingungszustände
von höherer Ordnung sind als die einfachsten Grundwellen.
Es sei bemerkt, daß in j eder Anordnung bei den Resonanzfrequenzen stehende Wellen statt der fortschreitenden
Wellen auftreten können, so daß Energieabsorption und Filterwirkung entstehen. Außerdem ist es möglich, daß bei manchen Frequenzen
sich die Wellen in mehreren Schwingungszuständen fortpflanzen, entweder getrennt oder gleichzeitig.
Welche Welle entsteht, hängt in manchen Fällen von der Seite ab, von der aus man sich der
Resonanzfrequenz nähert, wenn die Frequenz in der Nähe der Resonanzfrequenz verändert wird.
Claims (7)
1. Brechungseinrichtung für elektromagnetische Wellen, bei der eina Oberflächenreflexion
im wesentlichen vermieden wird und die mehrere leitende und im geeigneten Abstand voneinander
gehaltene Teile in einem dielektrischen Medium enthält, das sich innerhalb der Außenflächen der
Einrichtung befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die leitenden Teile Vertiefungen besitzen
und in einer dreidimensionalen Anordnung angebracht sind.
2. Brechungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Mehrzahl
flacher leitender, in geeignetem Abstand gehaltener und in dreidimensionaler Anordnung
angebrachter Streifen vorgesehen sind, welche zwischen den vertieften leitenden Teilen verteilt
liegen.
3. Brechungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Vertief ungen
versehenen leitenden Teile bei einer Frequenz Resonanz aufweisen, die oberhalb der
Frequenz der durch die Einrichtung zu verzögernden Welle liegt.
4. Brechungseinrichtung nach einem der An-Sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
leitenden Teile voneinander getrennte Hohlraumresonatoren sind, deren Kopplungsöffnungen
den zu verzögernden Wellen zugekehrt sind.
5. Brechungseinrichtung nach einem der An-Sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
leitenden Teile kanalförmig sind und aus Metallfolie
bestehen und daß das dielektrische Medium einen selbsttragenden, z. B. aus Polystyrenschaum
bestehenden Kern bildet, welcher die kanalförmigen leitenden Teile trägt.
6. Brechungseinrichtung nach Anspruch 5 in Form einer Linse, dadurch gekennzeichnet, daß
die kanalförmigen Teile parallel zueinander und getrennt voneinander angeordnet sind, daß sie
durch die Scheiben aus dielektrischem Material von verschiedenem Durchmesser getragen werden,
wobei die Scheiben zusammen ungefähr die Form einer Linse bilden.
7. Brechungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere leitende
Streifen in einem dielektrischen Medium parallel zueinander und getrennt voneinander angeordnet
sind, wobei eine zweidimensionale Anordnung von leitenden Streifen zwischen zwei angrenzenden
zweidimensionalen Anordnungen von kanalförmigen Teilen angebracht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
I 5322 8.53
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