DE2139020B2 - Lukenabdeckung mit faltdeckelpaaren - Google Patents

Lukenabdeckung mit faltdeckelpaaren

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DE2139020B2 DE19712139020 DE2139020A DE2139020B2 DE 2139020 B2 DE2139020 B2 DE 2139020B2 DE 19712139020 DE19712139020 DE 19712139020 DE 2139020 A DE2139020 A DE 2139020A DE 2139020 B2 DE2139020 B2 DE 2139020B2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Lukenabdeckung mit einem an einem Lukenende angelenkten ersten Falldeckelpaar und einem zweiten Faltdeckelpaar, deren aneinander angrenzende Deckel über ein als Gelenkviereck ausgebildetes und an der Unterseite der Deckel angeordnetes Schwenkgetriebe um 180 gcgeneinander schwenkbar verbunden sind, wobei der Schubkolbentrieb und die Kurbel des Schwenkgetriebes an dem angrenzenden Deckel des ersten Faltdeckelpaares angelenkt sind, und der angrenzende Deckel des zweiten Faltdeckelpaares die der Kurbel gegenüberliegende Schwinge des Gelenkvierecks bildet.
Lukenabdeckungen der genannten Art haben den Vorteil, daß für die Betätigung von zwei Faltdeckelpaaren jeweils nur ein einziger Antrieb bzw. ein einziges Antriebspaar vorgesehen werden muß.
Bei einer bekannten Lukenabdeckung dieser An (US-PS 29 18 122) ist der Antrieb so ausgelegt, daß beim Öffnen zunächst das zweite Faltdeckelpaar in die senkrechte Stellung aufgefaltei wird. Das erste Faltdekkclpaar faltet erst auf, nachdem das zweite Faltdcckelpaar seine aufgefaltete Stellung erreicht hat und schleppt dabei das aufgefaltete zweite Faltdeckelpaar nach Beim Schließen der Lukenabdeckung wird zuerst das erste Falideckeipaar entfaltet, wobei das zweite
Faltdeckelpaar aufgefaltet verrollt wird. Bei einer derartigen öffnungs- und Schließbewegung befinden »ich die Deckel des zweiten Faltdeckelpaares in einer sehr labilen Stellung. Für die praktische Anwendung ist 2s weiter von Nachteil, daß Kräfte, die beispielsweise auf den zweiten Deckel des zwtiten Falldeckelpaares einwirken, sich als Reaktionskräfte in dem gesamten Kräftesystem auswirken.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lukenabdeckung der genannten Art zu schaffen, die ohne Instabilitäten arbeitet und bei der auch durch von außen einwirkende Kräfte, beispielsweise auf dem Lukensüll, beim Verrollen auftretende Hindernisse, die Stabilität der Deckel während des Auffaltens und Schließens nicht beeinträchtigt wird, wobei gleichzeitig die Forderung erhoben wird, daß in an sich bekannter Weise bei geschlossener Lukenabdeckung keine Scharnierelemente über die Deckelbeplankung vorstehen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein an sich bekanntes Verbindungsglied vorgesehen ist, das als Gestellenker des Schwenkgetriebes mit den beiden benachbarten Deckeln gelenkig verbunden ist, daß der Hebelarm der Kurbel, an dem der Schubkolbentrieb angreift, in der gestreckten Lage des ersten Faltdeckelpaares kleiner ist als der Hebelarm, mn dem die Kurbel auf die an ihr angelenkte Koppel wirkt, daß am zweiten Deckel des ersten Faltdeckelpaares in der Nähe der Verbindung zum ersten Deckel des zweiten Faltdeckelpaares eine schwenkbare Sperrklinke angeordnet ist, daß am Süll ein Anschlag vorgesehen ist, hinter den die Sperrklinke in der Faltstellung des ersten Faltdeckelpaares einrastbar ist, und daß am ersten Deckel des zweiten Faltdeckelpaares ein beim Entfalten des zweiten Deckelpaares gegen Ende der Schließbewegung wirkender Auslösehebel für die Sperrklinke angeordnet ist.
Die Sperrklinke steht dabei vorzugsweise unter Federvorspannung.
Der Auslösehebel ist vorzugsweise schwenkbar gelagert und es ist ein seine Schwenkbewegung nach unten begrenzender Anschlag vorgesehen. Der Auslösehebel kann dabei gleichzeitig federnd belastet sein.
Eine andere Lösung der gestellten Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekanntes Verbindungsglied vorgesehen ist, das als Gestellenker des Schwenkgetriebes mit den beiden benachbarten Deckeln gelenkig verbunden ist, daß der Hebelarm der Kurbel an dem der Schubkolbentrieb angreift, in der gestreckten Lage des ersten Faltdeckelpaares kleiner ist als der Hebelarm, mit dem die Kurbel auf die an ihr angelenkte Koppel wirkt, daß am ersten Faltdeckelpaar eine hydraulisch betätigbare Verriegelung vorgesehen ist, mit der das erste Faltdeckelpaar durch einen hydraulischen Schalter in der Faltstellung arrelierbar ist, und daß am zweiten Faltdeckelpaar ein hydraulischer Schalter derart angeordnet ist, daß mit ihm die Verriegelung des ersten Faltdeckelpaares während des Fattens bzw. Entfaltens des zweiten Faltdeckelpaares in der Verriegelungsstellung arreticrbar ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erlin- t>j dung ist jeweils ein Gestellenker außen an den Seitenrändern der Deckel angeordnet und jeweils mil zwei Laufrollen versehen, deren Abstand größer ist als der Abstand der Gelenke der Gestellenker. Die Sperrklinke kann dabei an dem Gestellenker schwenk- (15 bar gelagert sein.
Eine Verbindung zwischen zwei Faltdeckelpaaren über ein mit den angrenzenden Deckeln gelenkig verbundenes Verbindungsglied ist bekannt bei einer hydraulisch betätigten Lukenabdeckung, bei der der Schubkolbentrieb zwischen dem am Lukensüll angelenkten Lenker des ersten Faltdeckelpaares und einem die Faltung des zweiten Faltdeckelpaares bewirkenden, am Lukensüll angelenkten Schwenkhebel angeordnet ist, und das Verbindungsglied kein Teil eines Getriebes ist(DT-PS 12 40 433).
Das Verhältnis der wirksamen Hebelarme der Kurbel und der Koppel beträgt in der gestreckten Lage der Deckelpaare vorzugsweise etwa 1 : 2.
Um sicherzustellen, daß die verlangte Öffnungsfolge unter allen Umständen eingehalten wird, k.mn erfindungsgemäß vorgesehen werden, daß an den Seiten des ersten Deckels des zweiten Deckelpaares im Abstand von dem zweiten Deckel des ersten Faltdeckelpaares Rollen angeordnet sind und daß an den angrenzenden Rändern des Lukensülls die Rollen übergreifende Schienen angeordnet sind, deren Enden vom Stauraum einen solchen Abstand haben, daß die Rollen freigegeben werden, wenn das erste Falldeckelpaar seine Ealtsteliung erreicht hat.
Die Schienen sind dabei an ihrem Ende zweckmäßig mit einer nach oben gerichteten Abschrägung \ ersehen.
Dit Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und im Nachstehenden im ein/einen beschrieber.
F i g. 1 zeigt in schematischer Seitenansicht eine Lukenabdeckung gemäß der Erfindung in ihrer Schließstellung;
F i g. 2 zeigt die Lukenabdeckung wahrend des Auffaltens des ersten Faltdeckelpaares;
F i g. 3 zeigt die Lukenabdeckung in geöffnetem Zustand;
F i g. 4 zeigt in vergrößerter Darstellung einen als Gelenkviereck ausgebildeten Schwenkantrieb in der Schließstellung der Lukenabdeckung;
F i g. 5 zeigt den Schwenkantrieb nach F i g. 5 nach Beendigung der Faltung des ersten Faltdeckclpaares:
F i g. 6 zeigt den Schwenkantrieb bei vollständig geöffneter Lukenabdeckung;
F i g. 7 zeigt schematisch eine hydraulisch betätigte Verriegelung der Faltdeckelpaare einer Lukenabdekkung gemäß der Erfindung;
Fig. 8 zeigt einen Schnitt längs der Linie VIlI-VIII in F ig. 4;
F i g. 9 zeigt einen Schnitt längs der Linie IX-IX in F ig. 8;
Fig. 10 zeigt ein Drehmomentediagramm des Schwenkantriebes;
F i g. 11 zeigt in Seitenansicht die Verbindung der beiden Faltdeckelpaare in einer weiteren Ausführungsl'orm gemäß der Erfindung;
Fig. 12 zeigt eine Lukenabdeckung in der Ausführungsform nach F i g. 11 in geöffneter Stellung;
F i g. 13 zeigt einen Schnitt längs der Linie XIIl-XIIl in F ig. 10;
Fig. 14 ist ein Schnitt längs der Linie XIV-XIV in IMg. 10.
Die Lukenabdeckung, wie sie in F i g. 1 dargestellt ist ist in ihrem grundsätzlichen Aufbau von üblicher Bauart Sie weist zwei gelenkig miteinander verbuiuletn. Faltdeckelpaarc auf. Das erste Faltdeckelpaar mit dei Deckeln 1 und 2 ist über das an der Unterseite dei Deckel liegende Gelenk 3 miteinander verbunden. Dei Deckel 1 ist über ein Gelenk 4 mit dem Lukensüll ft at einem Ende der Luke verbunden. Das /weite Faltdek kelpaar mit den in gleicher Weise miteinandei
verbundenen Deckeln 8 und 10 ist über ein als Gelenkviereck ausgebildetes Schwenkgetriebe 20 mit dem ersten Faltdeckelpaar verbunden.
Die Faltdeckelpaare sind in üblicher Weise mit Rollen versehen. Eine Rolle 22 ist an dem von dem Gelenk 4 abgewandten Ende des Deckels 2 an einem über das Deckelende vorstehenden Arm gelagert. Der Deckel 10 ist mit zwei Laufrollenpaaren 24 versehen. Die Laufrollen liegen auf Laufbahnen 26 auf, die sich in Längsrichtung der Süllränder erstrecken. Die Lukenabdeckung kann in üblicher Weise von den Dichtungen abgehoben bzw. auf die Dichtung abgesenkt werden.
Das Schwenkgetriebe 20 weist einen Gestellenker 12 mit Gelenkverbindungen 14 bzw. 16 zu den Deckeln 2 bzw. 8 auf. Gleichachsig mit dem Gelenk 14 des Gestellenkers 12 ist an dem Deckel 2 ein als Kurbel 34 des Schwenkgetriebes wirkender Lenker angelenkt. An dieser Kurbel 34 greift in einem Gelenk 44 ein Schubkolbentrieb 18 an, der in den F i g. 4 bis 6 nur mit seinem Lagerauge 46 veranschaulicht ist. Die drei Gelenke 14,38 und 44 sind auf der Kurbel 34 flächenhaft im Abstand voneinander angeordnet. Bei dem dargestellten Ausführungsbcispiel ist die Kurbel 34 zwischen den Gelenken 14 und 38 mit einem Einschnitt 36 versehen.
Die Kurbel 34 ist über ein Gelenk 38 mit einem als Koppel 40 wirkenden Lenker verbunden, der seinerseits in Abstand von dem Gelenk 16 in einem Gelenk 42 in einer Stegplatte 48 am Deckel 8 angelenkt ist.
Das Schwenkgetriebe 20 hat also die vier Gelenke 14. 16. 38 und 42. Getrieblich kann über den als Kurbel 34 wirksamen Lenker ein Drehmoment übertragen werden, das durch den vom Schubkolbentricb 18 aufgebrachten Druck und dem Abstand A der Kraftwirkungslinie vom Gelenk 14 bestimmt ist. Die Koppel 40 kann nur auf der Verbindungslinie zwischen ihren beiden Gelenken 38 und 42 Kräfte übertragen. Der Hebelarm h für die auf die Koppel 40 wirkende Kraft entspricht dem Lot von dem Gelenk 14 auf diese Verbindungslinie. Die über die Koppel 40 in die Stegplatte 48 des Deckels 8 eingeleitete Druckkraft erzeugt wiederum ein Drehmoment, das durch diese Kraft und den Hebelarm /3 entsprechend dem Lot vom Gelenk 16 auf die genannte Verbindungslinie bestimmt ist.
Das auf den Deckel 8 wirkende Drehmoment ist so lange im Verhältnis zu dem auf den Deckel 2 wirkenden Rcaktionsmomem klein, wie der Hebelarm A klein ist im Verhältnis zum Hebelarm h und der Hebelarm /3 wiederum kleiner ist als der Hebelarm fc. Damit läßt sich durch eine entsprechende Auswahl der wirksamen Hebelarmlängcn des Schwenkgetriebes eine Folgesteuerung erreichen, dergestalt, daß zunächst das am Lukenende angelenkte Faltdeckelpaar aufgefaltet wird.
Auf das erste Faltdeckelpaar wirkt damit ein Gesiängemoment P.A, während auf das zweite Faltdekkelpaar oder einen anschließenden Einzeldeckel ein Gestängemoment P.h.hlh wirksam ist. Für ein Gestänge mit einem Verhältnis von h'h-h gleich 1:2:1 ergeben sich damit für das erste und das zweite Faltdeckelpaar die in F i g. 10 aufgetragenen Gestängemomente. In dem Diagramm sind weiter die für das Auffalten erforderlichen Deckelmomente dargestellt Aus den einzelnen Kurven ergibt sich somit, daß das erste Faltpaar voll zusammengefaltet wird, bevor die Faltbewegung des zweiten Faltpaares einsetzt.
In F i g. 4 ist das Schwenkgetriebe in der Stellung bei geschlossener Lukenabdeckung dargestellt. Wie aus F i β. 9 ersichtlich, liegt in dieser Stellung eine Anschlagfläche 9 des Gestellenkers 12 gegen einen Anschlag 11 am Deckel 2 an, so daß der Deckel 8 auch bei entlastetem Schubkolbentrieb nicht abfüllen kann. Bei Erreichen der vollen Auffaltstellung des ersten Deckelpaares liegt eine Anschlagfläche 13 des Lenkers 12 unter dem über den Lenker übertragenen Gestängedruck gegen eine Anschlagfläche 15 an, so daß bei der anschließenden Auffaltbewegung des zweiten Faltdek· kelpaares das Schwenkgelenk 16 fest steht. Bei
ίο Erreichen der Auffaltstellung des zweiten Deckelpaares, die in F i g. 6 dargestellt ist, liegt eine Anschlagfläche 17 am Deckel 8 auf der Oberseite des Gestellenkers 12 auf. so daß dieser sich nicht mehr relativ zum Deckel 8 bewegen kann. Damit tritt auch bei entlastetem Schwenkantrieb, also nach Entlastung des Schubkolbentriebes keine Schwenkbewegung der Scharnierlasche um das Gelenk 14 auf, so daß die Deckel in einem vorbestimmten Abstand voneinander stehen bleiben.
Die oben beschriebene Wirkung tritt auf, so lange auf die Deckel keine Kräfte von außen einwirken. Falls das erste Deckelpaar durch eine Einwirkung von außen. beispielsweise durch eine aufruhende Last, am Auffalten gehindert wird, würde über den Antrieb das zweite Faltdeckelpaar auffallen. Eine solche Auffaltbewegung des zweiten Faltdeckelpaares, bevor das erste Faltdckkelpaar seine Auffaltstellung erreicht hat, soll in jedem Fall verhindert werden.
Um die geforderte Bewegungsfolge auch unter Einwirkung äußerer Kräfte sicherzustellen, sind mechanische Verriegelungen vorgesehen. Bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 3 ist an dem Lukendeckel 8 im Abstand vom Gestellenker 12 eine Rolle 28 drehbar gelagert, die mit der Unterseite einer am Süll befestigten Führungsschiene 30 zusammenwirkt. Die beim Öffnen der Lukenabdeckung auf den Deckel 8 wirkende Reaktionskraft wird über die Rolle 28 auf die Führungsschiene 30 übertragen. Damit wird sichergestellt, daß das zweite Faltdeckelpaar in keinem Fall aufgefaltet wird, solange nicht das erste Faltdeckelpiiar aufgefaltet ist. Die Führungsschiene 30 erstreckt sich soweit in Richtung auf das Gelenk 4, daß die Rolle 28 von der Führungsschiene erst freigegeben wird, wenn das erste Faltdeckelpaar im wesentlichen seine aufgefaltete Stellung erreicht hat. Erst wenn die Rolle 28 von dem vorderen Ende der Führungsschiene freikommt, kann sich das Reaktionsmoment im Sinne einer Faltbcwegung auf das zweite Faltdcckelpaar auswirken, bis auch dieses die voll aufgefaltete Stellung nach F i g. 3 erreicht hat. Es kann zweckmäßig sein, am Ende der Führungsschiene 30 eine nach oben gerichtete Abschrä gung 32 als Einweiser vorzusehen. Die beschriebene Aüsführungsform eignet sich insbesondere für Flachdecksluken, bei denen die Führungsschiene 30 leicht an den Seiten der Süllöffnung angebracht werden kann.
Eine weitere Ausführungsform einer solchen Zwangsfolgesteuerung ist in F i g. 7 dargestellt In dieser Figur sind von den mechanischen Elementen nur die für das Verständnis notwendigen Teile dargestellt. An der Unterseite des Deckels 2 ist hier ein Verriegelungskeil 60 angeordnet. Der Keil wird durch einen Schubkolbentrieb betätigt. Er arbeitet mit einem an der Unterseite des Deckels 1 befestigten Keilaufnehmer 66 zusammen. In ähnlicher Weise ist an der Unterseite des Deckels 8 ein Keil 70 angebracht der über einen Schubkolbentrieb 74 betätigt wird und mit einer Keilaufnahme 76 zusammenwirkt, die an dem Deckel 10 befestigt ist und bei gestreckt liegenden Deckeln mit dem Keil fluchtet. Die Keilaufnahme 66 fluchtet dagegen mit dem Keil 60.
wenn die Deckel 1 und 2 in der aufgefalteten Stellung mit ihren Unterseiten gegeneinanderliegen.
Der Schwenkantrieb ist schematisch lediglich mit seinem Schubkolbentrieb 80 dargestellt, der an der Unterseite des Deckels 2 befestigt ist. Der Kolbenseite des Schubkolbentriebes wird Druckflüssigkeit über eine Leitung 82 zugeführt, in der ein entsperrbares Rückschlagventil 84 angeordnet ist. Die Stangenseite ist über eine Leitung 86 mit einem in Richtung auf den Stangenraum wirksamen Rückschlagventil 88 mit parallel geschaltetem Druckbegrenzer angeschlossen.
An der Unterseite des Deckels 2 ist weiter ein hydraulischer Schalter 68 mit einer Sperr- und einer Durchlaßstellung angeordnet, der bei voll aufgefaltetem Deckel 2 in Zusammenwirken mit dem Deckel 1 aus der Sperrstellung in die Schließstellung bewegt wird. Ein Anschluß des Schalters 68 ist mit der Leitung 82 verbunden. Von dem anderen Auslaß führt eine Leitung 90 zu der beim Entriegeln wirksamen Stangenseite des Schubkolbentriebes 74. Von der Leitung 90 führt weiter eine Leitung 92 mit einem zur Leitung 90 hin wirksamen Rückschlagventil zu der beim Verriegeln wirksamen Kolbenseite des Schubkolbentriebes 64, die weiter über eine Leitung 94 mit einem in Richtung auf die Kolbenseite wirksamen Rückschlagventil mit der Leitung 82 verbunden ist. Die beim Entriegeln wirksame Stangenseite des Schubkolbentriebes ist über eine Leitung 96 mit der Kolbenscite des Schubkolbentriebes 74 und einer Leitung 97 in Verbindung, in der ein zur Leitung 102 hin öffnendes Rückschlagventil angeordnet ist. Die Leitung 96 is·, über eine Leitung 98 mit einem durch den Druck in der Leitung 90 entsperrbaren Rückschlagventil 100 an die Leitung 86 angeschlossen.
Parallel /u der Leitung 97 liegt in einer Leitung 102 ein hydraulischer Schalter 104, der an der Unterseite des Deckels 8 ungeordnet ist und so mit dem Deckel 10 zusammenwirkt, daß er sich bei gestrecktem Deckclpiiar mit den Deckeln 8 und 10 in einer Durchlaßstellung befindet und unmittelbar nach Einleitung des Faltvorgiingcs dieses Deckelpaares in die Sperrstclking gelangt.
Die beschriebene Schaltung arbeitet wie folgt: Bei geschlossener Lukenabdeckung befindet sich der Yerriegelungskeil 70 in wirksamem Eingriff mit der Keilaufnahme 76. so daß die Deckel 8 und 10 gegen ein Auffalten verriegelt sind. Der Keil 60 befindet sich in seiner unw irksamen Stellung.
Der Durchgang durch den Endschalter 68 ist gesperrt, der Durchgang durch den Schalter 104 geöffnet. Gelangt über dem Eingang 1 Drucköl in das System, w ird zunächst nur die Kolbenseite des Schubkolbentriebes 80 betätigt. Da die beiden Deckel 8 und 10 gegen eine Schwenkbewegung verriegelt sind, wird das Deckelpaar mit den Deckeln 1 und 2 aufgefaltet. Wenn die beiden Deckel mit ihren Unterseiten gegeneinanderstoßen, wird der Schalter 68 auf Durchgang geschaltet. Damit erhält die Kolbenseite des Schubkolbentriebes 64 Druckö!, so daß der Keil 60 mit der Keilaufnahme 66 in Eingriff tritt und zwei Deckel miteinander verriegelt. Gleichzeitig erhält die Stangenseite des Schubkolben- **> triebes 74 Drucköl. so daß der Keil 70 auSer Eingriff mit der Keilaufnahme 76 kommt und damit die Verriegelung der Deckel 8 und 9 aufhebt. Über den Schubkolbentrieb 18 kann damit auch das Deckelpaar 8. 10 aufgefaltet werden. Unmittelbar nach Beginn dieser h^ Schaltbewegung bewegt sich der Schalter 104 in die Sperrstellung.
Reim Schließen der Deckel wird zunächst die Stangenseile des Schubkolbentriebes 80 mit dem eingestellten Druck bzw. der eingestellten Menge der Kombination 88 beaufschlagt, so daß zunächst die Deckel 8 und 10 entfaltet werden. Unmittelbar vor Erreichen der gestreckten Lage schaltet der Schalter 104 auf Durchgang, so daß dann Drucköl zu den Schubkolbcntrieben 64 und 74 gelangt, die den Keil 70 in Verriegelungsstellung und den Keil 60 außer Eingriff mit der Keilaufnahme 66 bringen. Das dabei aus den Schubkoibentrieben 64 und 74 verdrängte Rücköl kann über das Rückschlagventil in der Leitung 92 und das Rückschlagventil in der Leitung 94 sowie die Leitung 82 abfließen. Das Rückschlagventil 84 ist durch der, Druck in der Leitung 86 entsperrt. Unmittelbar nach Einleitung der Faltbewegung der Deckel 1 und 2 schließt der Schalter 68.
Bei Verwendung der beschriebenen Lukenabdeckung für Luken auf dem Wetterdeck muß der Stoß zwischen Deckeln 2 und 8 abdichtbar sein. Eine solche Abdichtung läßt sich erreichen, wenn, wie in F ig. 8 dargestellt, der Gestellenker 12 seitlich im Abstand von den übrigen Lenkern des Schwenkgetriebes angebracht wird, wobei zweckmäßig je ein Gestellenker 12 zu beiden Seiten der übrigen Lenker angeordnet wird. Die Gestellenker 12 sind bei der Ausführung nach F i g. 8 in Lagerplattcn 50 schwenkbar, die jeweils an den Enden der beiden Deckel angeschweißt sind. Die Dichtung erfolgt über eine Gummidichtung 52 in einem U-förmigen Dichtungsträger. Dieser Dichtungsträger ist im Bereich der Lenker 12 unter diesen Lenkern hinweggeführt. Sofern zwei Schwenkgetriebe nebeneinander angeordnet werden, kann die zwischen den Getrieben gebildete Tasche über Rohrleitungen seitlich entwässert werden.
Bei der Ausführungsform nach den F i g. 11 bis 14 sind die beiden benachbarten Deckel 2 und 8 der beiden Faltdeckelpaarc in Gelenken 14 und 16 an gestellfesten Lenkern 110 angelenkt, die jeweils seitlich außen an den Lukendeckel angeordnet sind. Die Lenker 110 entsprechen dabei den Gestellenkern 12 der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen. An den Lenkern 110 sind im Abstand voneinander Laufrollen 22 und 24 angeordnet, deren Abstand größer ist als derAbstand der Gelenke 14 und 16 und die jeweils nach vorn bzw. hinten gegen die Gelenke 14 und 16 versetzt sind. Die Lenker 110 sind also nach Art eines Fahrgestells ausgebildet. Die beim Öffnen und Schließen auftretenden Kippmomente werden über die Laufrollen 22 und 24 auf dem Süllrand abgestützt.
An dem Lenker 110 ist in einem Gelenk 112 eine Sperrklinke 111 auf- und abschwenkbar gelagert, die. wie in Fig. 12 dargestellt, mit einem am Lukensüll angeordneten Anschlag 114 zusammenwirkt. Die Schwenkbewegung nach unten, das ist in der Zeichnung eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn, wird durch einen am Lenker 110 angeordneten Anschlag 113 begrenzt. Die Sperrklinke 111 ist im Uhrzeigersinn vorzugsweise durch eine Feder 118 belastet, die in der Fig. 12 als Schraubendrehfeder veranschaulicht ist. aber auch als Gummidrehfeder ausgebildet sein kann.
Die Sperrklinke 111 ist mit einer Sperrnase lila versehen und mit einer Auslösenase \\\b. Die Auslösenase wirkt mit einem Auslösehebel 117 zusammen, der über ein Gelenk 119 an einem Anschlag 116 angelenkt ist. der mit dem Deckel 8 fest verbunden ist. Über das Scharnier 119 ist der Auslösehebel 117 nach oben schwenkbar. Eine Schwenkbewegung nach unten wird durch Anschlag gegen den Haltearm 116 begrenzt. Der Auslösehebel 117 steht vorzugsweise wiederum
mn en/40
unter Federvorspannung.
Die Wirkungsweise der in den Fig. 11 bis 14 dargestellten Verriegelungseinrichtung ist wie folgt:
Beim Auffalten des ersten Faltdeckelpaares wird die mit ihrer Sperrnase Uta auf dem Süll auf ruhende Sperrklinke beim Auftreffen auf die vorn liegende Seite des Anschlages 114 entgegen dem Uhrzeigersinn um das Gelenk 112 geschwenkt. Beim Erreichen der vollen Auffaltstellung fällt die Sperrklinke dann mit ihrer Sperrnase 111 a hinter den Anschlag 113, wie in F i g. 12 dargestellt. Damit ist das erste Faltdeckelpaar gegen eine Entfaltung gesichert.
Beim Auffalten des zweiten Faltdeckelpaares trifft der Auslösehebel 117 von oben auf die Auslösenase 111b des Auslösehebels Ul auf. Auf Grund der Gelenkverbindung 112 kann der Auslösehebel jedoch an der Auslösenase vorbeitreten. Bei aufgefaltetem zweitem Faltdeckelpaar nimmt der Auslösehebel dann die Stellung nach W i g. 12 ein.
Beim Schließen der Lukenabdeckung legt sich nach weitgehender Entfaltung des zweiten Faltdeckelpaares 8. 10 der Auslösehebel 117 gegen die Unterseite der Auslösenase 111b an und schwenkt dann bei weiterer Entfaltung des zweiten Faltdcckelpaares die Sperrklinke 111 entgegen dem Uhrzeigersinn, so daß die Sperrnase IHa außer Eingriff mit dem Anschlag 114
s kommt, so daß dann auch das erste Faltdcckelpaar 1. 2 seine F.nifaltbewcgung aufnehmen kann. Durch der Auslösehebel 117 wird dabei die Sperrklinke 111 in de Stellung gehalten, die in F i g. 11 in voller Kontu strichpunktiert dargestellt ist.
ίο Um die Sperrklinke wieder frei zu bekommen, ist a1 dem Deckel 2 ein Entriegelungsfinger 115 angeordne der mit einem seitlichen Vorsprung des Auslösehebe! zusammenwirkt, wie in Fig. 13 veranschaulicht. Durc den Auslösefinger 115 wird gegen Ende der Entfaltung' bewegung des ersten Faltdeckelpaares der Auslöscht bei 117 im Uhrzeigersinn geschwenkt unter gleich/eit ger Schwenkung der Sperrklinke in die oberfl strichpunktiert dargestellte Stellung, in der der Auslös· hebel 117 ander Auslösenase 1116 vorbeitritt, so daß d Sperrklinke in die in F i g. 11 in vollen Linii dargestellte Stellung zurückfallen kann.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Lukenabdeckung mit einem an einem Lukenende angelenkten ersten Faltdeckelpaar und einem zweiten Faltdeckelpaar, deren aneinander angrenzende Deckel über ein als Gelenkviereck ausgebildetes und an der Unterseite der Deckel angeordnetes Schwenkgetriebe um 180° gegeneinander schwenkbar verbunden sind, wobei der Schubkolbentrieb und die Kurbel des Schwenkgetriebes an dem angrenzenden Deckel des ersten Faltdeckelpaares angelenkt sind, und der angrenzende Deckel des zweiten Faltdeckelpaares die der Kurbel gegenüberliegende Schwinge des Gelenkviereck«; bildet dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekanntes Verbindungsglied vorgesehen ist, das als Gestellenker (12) des Schwenkgetriebes mit den beiden benachbarten Deckeln gelenkig verbunden ist. daß der Hebelarm (I]) der Kurbel (34), an dem der Schubkolbentrieb (18) angreift, in der gestreckten Lage des ersten Faltdeckelpaares (1,2) kleiner ist als der Hebelarm (I2), mit dem die Kurbel auf die an ihr angelenkte Koppel (40) wirkt, daß am zweiten Deckel (2) des ersten Faltdeckelpaares in der Nähe der Verbindung zum ersten Deckel (8) des zweiten Falldeckelpaares (8. 10) eine schwenkbare Sperrklinke (111) angeordnet ist, daß am Süll ein Anschlag (114) vorgesehen ist, hinter den die Sperrklinke (111) in der Faltstellung des ersten Faltdeekelpaares einrastbar ist, und daß am ersten Deckel (8) des zweiten Faltdeckelpaares ein beim Entfalten des zweiten Deckelpaares gegen Ende der Schließbewegung wirkender Auslösehebel (1/7) für die Sperrklinke(lll)angeordnet ist.
2. Lukenabdeckung mit einem an einem Lukenende angelenkten ersten Faltdeckelpaar und einem zweiten Faltdeckelpaar, deren aneinander angrenzende Deckel über ein als Gelenkviereck ausgebildetes und an der Unterseite der Deckel angeordnetes Schwenkgetriebe um 180° gegeneinander schwenkbar verbunden sind, wobei der Schubkolbentrieb und die Kurbel des Schwenkgetriebes an dem angrenzenden Deckel des ersten Faltdeckelpaares angelenkt sind, und der angrenzende Deckel des zweiten Faltdeckelpaares die der Kurbel gegenüberliegende Koppel des Gelenkvierecks bildet, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekanntes Verbindungsglied vorgesehen ist, das als Gestcllenkcr (12) des Schwenkgetriebes mit den beiden benachbarten Deckeln gelenkig verbunden ist, daß der Hebelarm (li) der Kurbel (34) an dem der Schubkolbentrieb (18) angreift, in der gestreckten Lage des ersten Faltdeckelpaares (1, £) kleiner ist als der Hebelarm (I2). mit dem die Kurbel auf die an ihr angelenkte Koppel (40) wirkt, daß am ersten Faltdeckelpaar (1, 2) eine hydraulisch betäligbare Verriegelung (64) vorgesehen ist, mit der das erste Faltdeckclpaar durch einen hydraulischen Schalter (68) in der Faltstellung arretierbar ist. und daß am zweiten Faltdeckclpaar (8, 10) ein hydraulischer Schalter (104) derart angeordnet ist, daß mit ihm die Verriegelung des ersten Faltdeckelpaares während des Faltens bzw. Entfallens des /weiten Faltdeckelpaarcs in der Verriegclungsstellung arretierbar ist.
3. Lukenabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (111) unter Federvorspannung steht.
4. Lukenabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösehebel (117) schwenkbar gelagert ist und daß ein seine Schwenkbewegung nach unten begrenzender Anschlag (116) vorgesehen ist
5. Lukenabdeckung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß der Auslösehebel (117) federnd belastet ist.
6. Lukenabdeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß jeweils ein als
Gestellenker ausgebildeter Lenker (110) außen an den Seitenrändern der Deckel (2, 8) angeordnet ist und daß an diesen Gestellenkern jeweils zwei Laufrollen (22, 24) angeordnet sind, deren Abstand größer ist als der Abstand der Gelenke (14, 16) der Gestellenker.
7. Lukenabdeckung nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (Hl) an dem Lenker (110) schwenkbar gelagert ist.
8. Lukenabdeckung nach Anspruch 1 oder 2.
dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der v/irksamen Hebelarme (li, I2) der Kurbel (34) und der Koppel (40) in der gestreckten Lage der Deckelpaare etwa 1 : 2 beträgt.
9. Lukenabdeckung nach Anspruch 1. dadurch
gekennzeichnet, daß an den Seilen des ersten Deckels (8) des zweiten Deckelpaares (8, 10) im Abstand von dem zweiten Deckel (2) des ersten Faltdeckelpaares (1, 2) Rollen (28) angeordnet sind und daß an den angrenzenden Rändern des Lukensülls die Rollen übergreifende Schienen (30) angeordnet sind, deren Enden (32) vom Siauraum einen solchen Abstand haben, daß die Rollen freigegeben werden, wenn das erste Faltdeckelpuar seine Faltstellung erreicht hat.
10. Lukenabdeckung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (30) an ihrem Ende (32) mit einer nach oben gerichteten Abschrägung versehen sind.
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