DE2138515C3 - Aus Polbolzen und Kontaktfeder bestehende lösbare elektrische Verbindung zwischen einer Gleichstromquelle und einem Verbraucher - Google Patents
Aus Polbolzen und Kontaktfeder bestehende lösbare elektrische Verbindung zwischen einer Gleichstromquelle und einem VerbraucherInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine aus Polbolzen a$
und Kontaktfeder bestehende lösbare elektrische Verbindung zwischen einer Gleichstromquelle und
einem Verbraucher, insbesondere in einer Kopf- und Handleuchte für den Bergbau, wobei die den Polbolzen
aufnehmende Kontaktfeder bügeiförmig und doppelschenkelig ausgebildet ist und die Enden der
Kontaktfeder an einer Drehachse befestigt sind.
Für alle Anwendungsgebiete der Elektrotechnik ist es notwendig, zwecks möglichst verlustarmer Übertragung
der elektrischen Energie von der Stromquelle zu dem Verbraucher für eine gute elektrische Verbindung,
beispielsweise zwischen einer Batterie und einer dazugehörigen Leuchte, Sorge zu tragen. Es ist
wichtig, daß derartige Verbindungen bzw. Anschlüsse kraftschlüssig befestigt sind; auftretende mechanische
Kräfte, z. B. Vibrationen, sollen von der Kontaktfeder aufgenommen werden. Durch Erfüllung
dieser Bedingungen kann der Anwendungsbereich für derartige elektrische Verbindungen bzw.
Anschlüsse beachtlich ausgedehnt werden, z. B. auf die rauhen Betriebsverhältnisse, die im Bergbau unter
Tage vorherrschen. Wackelkontaktfreie elektrische Verbindungen sind von besonderer Bedeutung
für mit aufladbaren Batterien bestückte Leuchten, da sich bekanntlich im geschlossenen Batteriegehäuse
bei unzulässig langem Laden oder wenn vor der Ludung nicht ausreichend entladen wurde, explosible
Gase ansammeln, die bei dem Entstehen eines zündfähigen Funkens im Batteriegehäuse eine Explosion
hervorrufen können.
Bekanntlich wird üblicherweise der im Deckel des Leuchtengehäuses angeordnete Kontakt zwischen
dem Polbolzen der Batterie und dem angeschlossenen Scheinwerfer der Leuchte mittels Blattfedern, die
auf den Polbolzen aufliegen, hergestellt. Nachteilig bei dieser Anordnung, die sich im, mit explosiblen
Gasen erfüllten, oberen Teil des Batteriegehäuses befindet, ist, daß bei auftretenden mechanischen Stößen
bzw. Vibrationen die Blattfedern in Vibration geraten. Dadurch können diese Federkontakte kurzzeitig
abgehoben werden, was bei geschlossenem Stromkreis Funkenbildung zur Folge hat, die unter Umständen
entstehende Ladegase zünden können.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 883 904 sind Federkontakte für Leuchten bekannt, bei denen
jeder Kontakt aus mindestens zwei elcklrisch parallelgeschalteten,
unabhängig voneinander bewegbaren Federn unterschiedlicher Federkonstante und unterschiedlicher
mechanischer Eigenresonanz besteht, wobei die Teilfedern verschiedene Breite und/oder
Länge aufweisen können.
Eine andere bekannte Lösung für diesen Koniakt zwischen Batteriepol und Anschlußleitung ist eine
messerkontaktähnliche Anordnung, bei der eine Doppelieder den messerartigen Polbolzen zweiseitig
umschließt. Nachteil dieser Anordnung ist einerseits der fehlende seitliche Toleranzausglcich in der Richtung
senkrecht zur Messe rebene, andererseits die Gefahr einer überbeanspruchung der Doppelfedcr bei
schrägem Aufsetzen des Deckels, die zu plastischer Verformung der Doppeifeder und damit zu nicht
mehr ausreichendem Kontaktdruck und dadurch wiederum zur Funkenbildung führen kann, die mit der
Gefahr der Ladegasexplosion verbunden ist.
Ferner sind elektrische Klemmen bekannt, die dazu dienen, die abgehenden Leiter mit den Polboizen
eines Akkumulators lösbar zu verbinden. Dabei ist an der Klemme eine Schraube zum Festziehen
vorgesehen, die mittels eines Schraubenschlüssels betätigt wird. Nachteilig bei dieser Klemme ist, daß
ihre Montage sowohl Zeit beansprucht als auch ein Schraubenschlüssel ständig dafür verfügbar sein
muß.
Weiterhin ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 880 769 eine elektrische Klemme für einen Akkumulator
bekannt, die aus einem Kontaktstück mit einem Loch zur Aufnahme des Polbolzens des Akkumulators
besteht, mit einem, bis zu dem Loch reichenden Schlitz in der Wand des Kontaktstückes und
mit einer halbkreisförmigen Nut für den abgehenden Leiter, durch ein Druckstück, ebenfalls mit einer
halbkreisförmigen Nut, durch einen, das Kontaktstück und das Druckstück umfassenden Bügel und
durch eine in dem Bügel geführte Flügelschraube zum Zusammenpressen des Kontaktstückes und des
Druckstückes.
Bei diesen Ausführungen, außer der nach dem deutschen Gebrauchsmuster 1 883 904, besteht jedoch
bei Arbeiten mit Preßluftwerkzeugen die Gefahr einer Lockerung bzw. kurzzei'igcn Trennung
der Kontakte, die zur Funkenbildung führen kann. Somit ist diese elektrische Verbindung vom Einsatz
in explosions- bzw. schlagwettergefährdeten Bereichen, z. B. in Betrieben unter Tage, aus Sicherheitsgründen
ausgeschlossen. Auch die erwünschte Selbstreinigung der kontaktierenden Teile dieser Klemme
ist so mangelhaft, daß in angemessenen Zeitabständen eine gründliche Reinigung erfolgen muß. Zur
Durchführung dieser Wartungs- und Reinigungsarbeiten ist ein Aufwand erforderlich, der einerseits
Arbeitskräfte bindet, andererseits Totzeiten für den Einsatz der Kopf- bzw. Handleuchte verursacht.
Für Starterbatterien sind weiterhin Klemm- und Kontaktanordnungen bekannt, welche beispielsweise
aus getrennten um eine Drehachse beweglichen Schenkeln bestehen, bei denen die Kontaktierung
durch die Wirkung einer Spannfeder erfolgt (USA.-Patentschrift 2068 544), sowie sprengringartige Kontaktbcfestigungen,
weiche mittels besonderer Werkzeuge auf den Polbolzen aufgesetzt werden (französische
Patentschrift 1 273 968).
Aus der USA.-Patentschrift 3 568 139 ist eine aus Polbolzen und Kontaktfeder bestehende lösbare
elektrische Verbindung zwischen einer Starterbatterie und einem Verbraucher zu entnehmen, bei der die
Kontaktfeder bügeiförmig und dopoelschenkelig ausgebildet ist. Die Aufnahme des Polbolzens erfolgt im
kreisförmig ausgebildeten Teil dieser Feder. Die Enden der Kontaktfeder sind an einer Drehachse befestigt,
und die Kontaktfeder wird beim Auffitzen um diese Drehachse bewegt. Bei einer solchen Ausbildung
dir Kontaktfeder iäßt sich ein Ausweiten des
kreisförmig ausgebildeten, den Pol umfassenden Federteils durch schiefes Aufsetzen im Laufe der
Zeit nicht vermeiden, so daß ein Kontakt nur noch an einzelnen Punkten auftritt und bei Erschütterungen
die Gefahr von Funkenbildung nicht vermieden werden kam..
Der Erfindu."? liegt daher die Aufgabe zugrunde,
unter Vermeidung der oben geschilderten Nachteile der bekannien Anordnungen eine speziell für Kopf-
und Handleuchten geeignete Kontaktanordnung zu entwickeln, bei der e>i>^ Funkenbildung beim Schließen
des Deckels und bei geschlossenem Deckel mit Sicherheit vermieden wird. Die Kontaktanordnung
soll eine vollkommene Sicherheit im Betrieb gewährleisten, und es soll ein sicheres, sowohl die Feder als
auch den Polbolzen schonendes Aufsetzen erreicht werden, damit plastische Verformungen der Feder,
welche zu nicht ausreichendem Kontaktdruck und damit zur Funkenbildung führen können, vermieden
werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Enden der Kontaktfeder in einem
Block fest miteinander verbunden sind, daß die Kontaktfeder um den Block federnd schwenkbar ist und
daß die Schenkel im Bereich der Kontakticrungsflächen auf der dem Polbolzen zugekehrten Seite mit
trichterförmigen Lappen verschen sind.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung wird an Hand der Fig. 1 bis 5 beschrieben.
Fig. 1 stellt die Seitenansicht einer Akkumulatorenbatterie
mit geschlossenem und aufgeschnittenem Deckel dar;
F i g. 2 ist das aufgeschnittene Oberteil einer Akkumulatorenbatterie
gemäß F i g. 1 mit geöffnetem und aufgeschnittenem Deckel;
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den geschlossenen, teils aufgeschnittenen Deckel mit in die Kontaktfeder
eingeführtem Polbolzen;
Fi g. 4 ist eine Draufsicht auf die Kontaktfeder mit
eingeführtem Polbolzcn;
Fig. 5 zeigt den Kontaktierungsbereich der Kontaktfeder
in Seitenansicht.
Der den Akkumulator enthaltende Behälter 3 ist mit dem Deckel 4 verschließbar, der an seiner Oberseite
mit einem durch ..!en Deckel 4 geführten Kabelanschluß
5 für den Verbraucher, .der eine Kopfleuchte sein kann, versehen ist. Der Polboizen 1
des unter dem Bereich der Kontaktierangsflächen der Kontaktfeder! angeordneten Akkumulators v.ird
beim Schließen des Deckels 4 mit Sicherheit in den gewünschten Bereich eingeführt, da die auf der dem
Polbolzen 1 zugekehrten Seite der Kontaktfeder 2 angeordneten trichter- bzw. fächerförmigen Lappen 6
eine Führung gewährleisten Die Kontaktfeder 2
ίο kann aus rostfreiem Federstahl gefertigt sein, wobei
das eine Ende derselben bügeiförmig ausgebildet ist, das in zwei Schenkeln ausläuft, die durch Schrauben
oder Nieten oder Schweißen fest miteinander verbunden sind. Durch diese Formgebung kommt der notwendige
gute und gleichmäßige Kontaktdruck auf einfache Weise zustande, den die Erfindung zur Lösung
der gestellten Aufgabe benötigt.
Diese elektrische Verbindung bleibt bestehen, solange der Deckel 4 auf dem Behälter 3 fest aufliegt.
Beim öffnen des Deckels4 (Fig.2) wird die im
Deckel 4 angeordnete und mit diesem schwenkbare Kontaktfeder 2 angehoben und dadurch der Polbolzen
1 des Akkumulators von der Kontaktfeder 2 getrennt. Da ein guter seitlicher Anpreßdurck der bewegüchen
Kontaktfeder 2 auf den feststehenden Polbolzen 1 besteht, genügen einige Wiederholungen
dieses Vorganges, um die im Betrieb stromführenden Kontaktflächen der Kontaktfeder und des Polbolzens
selbst zu reinigen, so daß jeder Aufwand dafür entfällt.
Durch die sich aus der Konstruktion gemäß der Erfindung bielenden Vorteile, wie
a) sichere und zwangläufige Einführung des PoI-bolzeus
in die Kontaktfeder,
b) guter und gleichmäßiger Anpreßdruck der Kontaktfeder auf den eingeführten Bolzen, wobei
die Enden 2 λ der Kontaktfeder 2 in den Block 2 b fest eingespannt sind. Die Bewegungsfreiheit
der bügeiförmig gebogenen Kontaktfeder 2 erstreckt sich somit auf die durch die Pfeile in F i g. 4 angedeuteten Richtungen,
c) Vermeidung von Funkenbildung, da bei geschlossenem Deckel weder ein Wackelkontakt noch eine Auftrennung der elektrischen Verbindung zustande kommen kann, da durch seitliches Bewegungsspiel der Kontaktfeder 2 stets gleichzeitig zwei Slromiibergangspunkte gewährleistet sind, somit also Explosionsschutz besteht,
c) Vermeidung von Funkenbildung, da bei geschlossenem Deckel weder ein Wackelkontakt noch eine Auftrennung der elektrischen Verbindung zustande kommen kann, da durch seitliches Bewegungsspiel der Kontaktfeder 2 stets gleichzeitig zwei Slromiibergangspunkte gewährleistet sind, somit also Explosionsschutz besteht,
d) Selbstreinigung der Kontaktflächen auf einfachste
Weise erfolgt, ist dem vorliegenden Prinzip der Ausführung einer lösbaren elektrischen Verbindung
erweiterte Einsatzmöglichkeit gegeben, die auch auf den Bereich »Explosions-Schutz«
ausgedehnt werden kann, was mit den herkömmlichen Mitteln nicht möglich war.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentauspruch:Aus Polbolzen und Kontaktfeder bestehende lösbare elektrische Verbindung zwischen einer S Gleichstromquelle und einem Verbraucher, insbesondere in einer Kopf- oder Handleuchte für den Bergbau, wobei die den Polbolzen aufnehmende Kontaktfeder bügeiförmig und doppelschenkelig ausgebildet ist und die Enden der Kontaktfeder an einer Drehachse befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (2 a) der Kontaktfeder (2) in einem Block (2 6) fest miteinander verbunden sind, daß die Kontaktfeder (2) um den Block (2 b) federnd schwenkbar ist und daß die Schenkel im Bereich der Kontaktierungsflächen auf der dem Polbolzen zugekehrten Seite mit trichterförmigen Lappen (6) versehen sind.
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DE2138515B2 DE2138515B2 (de) | 1974-02-07 |
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- 1971-08-02 DE DE2138515A patent/DE2138515C3/de not_active Expired
-
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- 1972-07-07 GB GB3195872A patent/GB1402611A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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