DE2138438B2 - Magnetische Auslösespule für Leitungsschutzschalter mit U-fbrmigem Eisenrückschluß - Google Patents
Magnetische Auslösespule für Leitungsschutzschalter mit U-fbrmigem EisenrückschlußInfo
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Description
25 erläutert.
F i g. 1 zeigt im Prinzip eine Schaltkammer mit Auslöseorganen eines Leitungsschutzschalters in der
Ansicht, während in
Die Erfindung bezieht sich auf einen eine magneti- Fig. 2 ein Schnitt entsprechend der Linie A-B
sehe Auslösespule für Leitungsschutzschalter umge- 30 dargestellt ist.
benden U-förmigen Eisenrückschluß, dessen Sehen- Ein U-förmig gebogener Eisenrückschluß 1 für
kel parallel zu Löschblechen eines Löschblechstapels eine magnetische Auslösespule 2 ist auf der einen
angeordnet sind, von denen der den Löschblechen Seite eines Löschblechstapels 3 als Abschluß für diezugekehrte,
als Potentialblech dienende Schenkel ein sen angeordnet. Als Lichtbogenleitblech und zur BeBimetall
als thermischen Auslöser trägt. 35 grenzung des Löschblechstapels 3 auf der gegenüber-
Es ist bekannt (Aufsatz: »Hochleistungs-Installa- liegenden Seite dient ein Bodenblech 4. An das Botionsselbstschalter
in Schmalbauweise« — AEG-Mit- denblech 4 ist ein Festkontaktstück 5 mit einer Anteilungen,
54 (1964), Heft 3/4), zur Abschaltung ho- schlußschraube 6 angeschweißt. Ein beweglicher
her Kurzschlußströme Leitungsscjv.itzschalter mit Kontakthebel 7 mit einem Kontakthorn 7 α ist in
einer Löschkammer zu versehen, in der Löschbleche 40 nicht näher dargestellter Form auf einer Achse 8 geangeordnet
sind. Der durch mehrere Löschbleche ge- lagert. Der Eisenrückschluß 1 besteht aus einem
bildete Löschblechstapel ist nach außen hin jeweils Stegteil la und zwei Schenkeln Ib und Ic, wobei
durch ein sogenanntes Lichtbogenleitblech begrenzt. der dem Löschblechstapel 3 zugekehrte Schenkel 1 b
Wenn bei einem Abschaltvorgang die Kontaktstücke eine Abwinkelung 1 d besitzt, an dem ein Bimetall 9
geöffnet werden, entsteht ein Lichtbogen, der durch 45 angeschweißt und damit elektrisch leitend mit diesem
die Blaswirkung des Stromes auf die Lichtbogenleit- verbunden ist. Außerdem ist aus dem Schenkel 1 b
bleche überspringt. Die Lichtbogenleitbleche bilden eine Zunge 10 als Potentialblech herausgeschert, die
somit die Endfußpunkte des Lichtbogens, der durch nur am Stegteil 1 α mechanisch mit dem Eisenrückdie
Löschbleche in kleine Einzellichtbögen unterteilt Schluß 1 verbunden ist. Der gegenüberliegende
wird, wobei zwischen jedem Löschblech eine Licht- 50 Schenkel 1 c des Eisenrückschlusses dient zur Lagebogenspannung
entsteht, die der ti übenden Span- rung eines Klappankers 11, der bei Kurzschluß durch
nung der EMK entgegenwirkt. Durch den Lichtbo- das sich in der Auslösespule 2 aufbauende Magnetgen
ist die thermische Beanspruchung der Lösch- feld gegen einen Kern 12 gezogen wird. Die Auslösebleche
und der Lichtbogenleitbleche sehr hoch, und spule 2 ist auf der einen Seite am Stegteil 1 a mit diedie
Teile neigen zum Verwerfen. Wenn nun das dem 55 sem elektrisch leitend, z. B. durch Löten oder
beweglichen Kontakt zugeordnete Lichtbogenleit- Schweißen, verbunden, während das andere Ende 2 a
blech, im folgenden Potentialblech genannt, zugleich der Auslösespule 2 an einer Klemme 13 verschweißt
den unteren Schenkel eines U-förmigen, die magneti- ist. Über eine bewegliche Leitung 14 ist das Bimesche
Auslösespule umgebenden Eisenrückschlusses tall 9 mit dem beweglichen Kontakthebel 7 verbunbildet,
so ist ein Verwerfen durch die Erwärmung des 60 den. Der Eisenrückschluß 1 und alle anderen Teile
Lichtbogens bei diesem Teil besonders kritisch. Dies einschließlich der nicht dargestellten Auslösemechagilt
vor allen Dingen dann, wenn an dem Rückschluß nik sind in einem ebenfalls nicht dargestellten, aus
das der thermischen Auslösung dienende Bimetall Isolierstoff bestehenden Gehäuse angeordnet,
und ein zur magnetischen Auslösung vorgesehener Beim Abschalten des Leitungsschutzschalters
und ein zur magnetischen Auslösung vorgesehener Beim Abschalten des Leitungsschutzschalters
Anker angebracht sind. Durch den thermischen Ein- 65 durch Kurzschluß bzw. Überlast arbeiten die magnefluß
des Lichtbogens können diese Teile ihre Lage tischen Auslöseorgane 1,2, 11 und 12 bzw. das Bizum
Auslösemechanismus verändern. metall 9 als thermisches Auslöseorgan auf die nicht
Die Forderung, das Bimetall direkt am Rück- dargestellte Mechanik. Diese bewirkt, daß der be-
wegliche Kontakthebel 7 aus seiner Einschaltstellung in die gestrichelt dargestellte Ausschaltstellung be-,vegt
wird. Die Kontaktstücke werden also geöffnet, und es entsteht ein Lichtbogen, der durcL die magnetische
Blaswirkung des über den Lichtbogen fließenden Stromes gegen die Löschbleche getrieben wird.
Die Endfußpunkte für den Lichtbogen sind dabei das Bodenblech 4 und die Zunge 10. Auf die Zunge
springt der Lichtbogen von dem Kontakihorn Ία,
das in Ausschaltstellung des Kontakthebels 7 nur durch einen geringen Spalt von ihr getrennt ist. Bis
zum Verlöschen wandert der Lichtbogen auf der Zunge entlang, und durch die hohe Lichtbogentemperatur
an der Lichtbogenfußpunkten wird die Materialoberfläche zum Schmelzen gebracht. Zwischen
der Zunge 10 und dem Stegteil 1 α besteht nur eine schmale Verbindung, die Wärme breitet sich auf
der Zunge aus und läßt den Schenkel 1 c praktisch unbeeinflußt.
Die erzielbaren Vorteile der Erfindung bestehen also darin, daß die herausgescherte Zunge als Potentialbiech
für den Lichtbogenablauf dient und die Wärme des Lichtbogens aufnimmt, ohne daß der übrige
Eisenrückschluß direkt der Wärme des Lichtbooens ausgesetzt ist und sich damit verwirft. Dadurch
wird erreicht, daß das am Eisenrückschluß 1 ange-
schweißte Bimetall 9 bei einer Kurzschlußabschaltung des Leitungsschutzschalters seine justierte Lage
und damit seine spätere Funktion als Überlastschutz beibehält. Der Leitungsschutzschaller hat — wie bei
bekannten wesentlich aufwendigeren Konstruktionen
iS die hohe Schaltleistung, steht aber bezüglich seiner
Auslösegenauigkeit trotz vereinfachten Aufbaues diesen nicht nach.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Eine magnetische Auslösespule für Lei- So erreicht man eine Einsparung von Einzelteilen
tungsschutzschalter umgebender U-förmiger 5 und damit eine Verbilligung des Leitungsschutzsciial-Eisenrückschluß,
dessen Schenkel parallel zu ters.
Löschblechen eines Löschblechstapels angeord- De Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
net sind, von denen der den Löschblechen züge- den U-förmigen Eisenrückschluß eines Leitungskehrte,
als Potentialblech dienende Schenkel ein Schutzschalters so auszubilden, daß er zwar weiterhin
Bimetall als thermischen Auslöser trägt, da- io als Potentialblech für den Li einbogen ablauf und als
durch gekennzeichnet, daß für den Träger der Auslöseelemente Anker und Bimetall Lichtbogenablauf eine aus dem den Löschble- dient, daß aber das Verwerfen des die Auslöseelechen
zugekehrten Schenkel (1 b) des Eisenrück- mente tragenden Schenkels vermieden wird.
Schlusses (1) zum Löschblechstapel (3) hin her- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im
Schlusses (1) zum Löschblechstapel (3) hin her- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im
ausgescherte Zunge (10) vorgesehen ist 15 Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Dabei ist
2. U-förmiger Eisenrückschluß nach An- zweckmäßigenveise die Zunge parallel zu dem
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge Löschblechstapel aus fast dem gesamten Schenkel
(10) parallel zu dem Löschblechstapel (3) aus des Eisenrückschlusses herausgeschert. Dadurch erfast
dem gesamten Schenkel (1 b) des Eisenrück- gibt sich nur am Übergang der Zunge zum Stegteil
Schlusses (1) herausgeschert ist und nur am Über- 20 eine mechanische Verbindung mit dem übrigen
gang zum Stegteil (1 a) mechanisch mit diesem Rückschluß, und entsprechend gering ist der Wärmeverbunden
ist. übergang durch Wärmeleitung aus der dem Lichtbogen ausgesetzten Zunge auf den Eisenrückschluß.
An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712138438 DE2138438C3 (de) | 1971-07-31 | 1971-07-31 | Magnetische Auslösespule für Leitungsschutzschalter mit U-förmigem Eisenrückschluß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712138438 DE2138438C3 (de) | 1971-07-31 | 1971-07-31 | Magnetische Auslösespule für Leitungsschutzschalter mit U-förmigem Eisenrückschluß |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2138438A1 DE2138438A1 (de) | 1973-02-08 |
DE2138438B2 true DE2138438B2 (de) | 1974-01-03 |
DE2138438C3 DE2138438C3 (de) | 1975-09-04 |
Family
ID=5815443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712138438 Expired DE2138438C3 (de) | 1971-07-31 | 1971-07-31 | Magnetische Auslösespule für Leitungsschutzschalter mit U-förmigem Eisenrückschluß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2138438C3 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0028389A1 (de) * | 1979-11-05 | 1981-05-13 | BROWN, BOVERI & CIE Aktiengesellschaft Mannheim | Niederspannungs-Leitungsschutzschalter |
DE3733586A1 (de) * | 1986-10-06 | 1988-04-14 | Hermsdorf Keramik Veb | Leitungsschutzschalter |
DE4224046A1 (de) * | 1992-07-21 | 1994-01-27 | Elektroelement Izlake D D | Überstromauslöser für Schutzschaltgeräte |
DE4330369A1 (de) * | 1993-09-08 | 1995-03-09 | Abb Patent Gmbh | Leitungsschutzschalter |
DE19629960A1 (de) * | 1996-07-25 | 1998-01-29 | Abb Patent Gmbh | Überstromauslöser für ein elektrisches Installationsgerät, insbesondere für einen Leitungsschutzschalter |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0050719B1 (de) * | 1980-08-21 | 1985-11-13 | Heinrich Kopp GmbH & Co. KG | Kontakt- und Löscheinrichtung für elektrische Kleinselbstschalter |
-
1971
- 1971-07-31 DE DE19712138438 patent/DE2138438C3/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0028389A1 (de) * | 1979-11-05 | 1981-05-13 | BROWN, BOVERI & CIE Aktiengesellschaft Mannheim | Niederspannungs-Leitungsschutzschalter |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2138438A1 (de) | 1973-02-08 |
DE2138438C3 (de) | 1975-09-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EF | Willingness to grant licences | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |