DE2137706B2

DE2137706B2 - Vorrichtung zum seitlichen Führen einer Materialbahn für beide Laufrichtungen

Info

Publication number: DE2137706B2
Application number: DE19712137706
Authority: DE
Inventors: Johannes 5505 Freudenberg Ohrendorf
Original assignee: ELMEG Elektro Mechanik GmbH
Current assignee: ELMEG Elektro Mechanik GmbH
Priority date: 1971-07-28
Filing date: 1971-07-28
Publication date: 1980-05-29
Also published as: DE2137706C3; DE2137706A1; FR2186940A5

Description

Zur Führung einer Materialbahn innerhalb der Arbeitsmaschine an einem bestimmten Punkt werden Leitfolien der verschiedensten Ausführung und Konstruktion eingesetzt. Eine Führung ist nur dann möglich, wenn eine genügend große Haftung, gegeben aus Umschlingungswinkel, Bandzug und Oberflächenbeschaffenheit des Materials und der Rollen, vorhanden ist.

Bei der Anordnung zum Führen einer horizontalen Bahn sind zwei Leitrollen so angeordnet, daß die Bahn die Rollen e-förmig umschlingt. Die Lichtschranke wird ortsfest, in Banddurchlaufrichtung gesehen, möglichst nah hinter den Leitrollen angeordnet.

Die Position der Meßeinrichtung entspricht der Soll-Lage des Bandes an dieser Stelle. Weicht das Band aus dieser Lage ab, bewegt ein Stellzylinder die Verstelleinrichtung mit dem Band der Verlaufrichtung entgegen. Beim Schwenken der Leitrollen zur Korrektur des Bandlaufes wird das Band durch die seitliche Verschiebung der Rollen direkt zurückgestellt (P-Anteil) und läuft durch die Schrägstellung in die Richtung wo das Band mit der Rollenachse den kleineren Auflaufwinkel bildet (1-Anteil). Beide Anteile müssen in der gleichen Richtung wirksam sein. Die Leitrollen sollen soweit vom letzten Festpunkt der Sahn entfernt sein, daß eine Führung ohne Faltenbildung möglich ist.

Bei Vorrichtungen der vorbeschriebenen Art ist die Laufrichtung der horizontalen Bahn nur nach einer Seite möglich, entweder von rechts nach links oder von links nach rechts. Es sind jedoch auch Anordnungen zum Führen einer Bahn bekannt geworden, bei denen ein Wechsel der Laufrichtung der Bahn vorgenommen werden kann, in dem die an beiderseits der Verstelleinrichtung mit Leitrollen angeordneten Hebel geschwenkt werden derart, daß die Hebelarme in entgegengesetzter Richtung stehen. Diese Anordnung zum Führen einer Materialbahn in beiden Laufrichtungen sind nicht nur hinsichtlich ihrer Konstruktion sehr aufwendig, sondern es muß darüber hinaus ein großer Zeitverlust bein; Umlegen der Hebel für den Wechsel der Laufrichtungen der Materialbahn in Kauf genommen werden.

Ferner ist aus der US-PS 30 85 761 eine Anordnung zum Führen einer Materialbahn bekannt geworden, bei der die Führungsrolle mittig in einem schwenkbaren Rahmen gelagert ist

^r> Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht also darin, eine Vorrichtung zum seitlichen Führen einer Materialbahn zu schaffen, bei der die Materialbahn ohne weitere konstruktive Mittel für beide Laufrichtungen geführt werden kann. Erfindungs-

lu gemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Rahmen um eine durch seinen Mittelpunkt gehende und parallel zur Ebene der Bahn liegende Schwenkachse schwenkbar ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.

F i g. 1 zeigt eine Vorrichtung zum seitlichen Führen der Materialbahn mit zwei Umlenkrollen, wobei die Materialbahn in einer Richtung läuft.
Fig.2 zeigt die gleiche Vorrichtung, jedoch mit Umlenkung der Materialbahn um 180° und

F i g. 3 zeigt eine Vorrichtung mit einer Umlenkrolle und Umlenkung der Materialbahn um 180°.

In der F i g. 1 sind mit 1 und 2 die Rollen bezeichnet, über die die Materialbahn 3 geführt wird. An den

²^ beiderseits der Rollen 1 und 2 heraustretenden Achsstümpfen 4 und 5 sind die Lager 6 angeordnet. An dem Rahmengestell 7 sind die Lager 6 starr befestigt. Das Rahmengestell 7 ist mit einem Stellzylinder 8 verbunden und kann bei Heben oder Senken des Stellzylinders 8 um den Drehpunkt 9 geschwenkt werden. Für die Laufrichtung 10 geführte Materialbahn 3 dient der Kantenabtaster 11 und bei umgekehrter Laufrichtung (in Pfeilrichtung 12) der Materialbahn 3 der Kantenabtaster 13.

^Γι Unter der Annahme, daß die Materialbahn 3 in Laufrichtung des Pfeiles 10 geführt wird, erfolgt zunächst die Abtastung der Bahnkante 14 mit dem Kantenabtaster 11. Weicht die Materialbahn 3 von der Soll-Lage ab, so erfaßt der Kantenabtaster 11 die Abweichung der Materialbahn von der Soll-Lage und über eine nicht dargestellte Regelvorrichtung führt nunmehr der Stellzylinder 8 eine Bewegung aus, wobei das mit dem Stellzylinder verbundene Rahmengestell 7 entsprechend der Auslenkung des Stellzylinders um den Drehpunkt 9 geschwenkt wird. Mit der Verstellung des Rahmengestells 7 werden auch gleichzeitig die Umlenkrollen 1 und 2 verstellt, so daß sie dem Verlauf entgegenwirken und die Materialbahn 3 in die Soll-Lage zurückführen. Bei entgegengesetzter Laufrichtung der

^r>() Materialbahn 3 wird zunächst von dem Kantenabtaster 11 auf den Kantenabtaster 13 umgeschaltet und der Vorgang verläuft danach in gleicher vorbeschriebener Weise.

Die Vorrichtungen in den Fig.2 und 3 stellen

⁵^ Abänderungen der Vorrichtung gemäß F i g. 1 dar, jedoch nur insoweit, als eine Umlenkung der Materialbahn um 180° erfolgt.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum seitlichen Führen einer Materialbahn für beide Laufrichtungen mit zumindest einer mittig in einem schwenkbaren Rahmen gelagerter Führungsrolle, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (7) um eine durch seinen Mittelpunkt gehende und parallel zur Ebene der Bahn (3) liegende Schwenkachse (9) schwenkbar ist