DE2136146B2 - Stranggießanlage mit verkürzter Rüstzeit - Google Patents
Stranggießanlage mit verkürzter RüstzeitInfo
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Classifications
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/08—Accessories for starting the casting procedure
- B22D11/085—Means for storing or introducing the starter bars in the moulds
-
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/14—Plants for continuous casting
- B22D11/142—Plants for continuous casting for curved casting
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- D06P3/00—Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
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- D06P3/522—Polyesters using basic dyes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stahlstranggießanlage mit verkürzter Rüstzeit, bestehend wenigstens aus
einem Zwischenbehälter in Gießstellung, einer teils beweglich, teils ortsfesten Strangführung mit Sekundärkiihleinrichtung,
einer Strangförder- sowie einer Anfahrtstrangzuführeinrichtung, wobei der Gesamtanlage
mindestens zwei oszillierbare Stranggießkokillen zugeordnet sind, die je mit dem beweglichen unmittelbar
der Kokille folgenden Teil der Strangführung in bzw. aus der Gießstellung bringbare Einheiten
bilden und eine Betriebsweise für den Betrieb solcher Anlagen.
Zur Erreichung eines hohen Ausnutzungsgrades einer Stranggießaniage besteht eine wesentliche
Schwierigkeit in der reibungslosen Koordination der Abstichzyklen der Stahlherstellungsaggregate und
den Gießzyklen der Stranggießanlaoe xmK · · u jletzteren
aus der Gießzeit und der Ühp ·
zur Betriebsbereitschaft zwischen ?wg~gszeit bis
sammensetzen. Während der Oberen · sen. m~
insbesondcre das Warmstrangende amEw η TT*
Anfahrstrang in die Strangführung eincTfT ' I
in der Kokille abgedichtet werden nvf?Ten
zeit-bei größeren AnlagSerÄnuien^T'
einflußt den Ausnutzungsgrad de- AniT ~ ·
Dieser wird aber auch durch voraussah!* ^8Tf8"
chungen, wie Formatwechsel und/oder OuaSf"
derung usw. als auch durch nicht vorausseht e Γ
terbrechungen, wie Durchbrüche usw ΞΓ^
flußt. '
Es ist bekannt, durch Seauen7meRP„
zungsgrad einer Stranggießanlagf 2U
damit die Übergangszeh von efnem ^m ?f' T*
Guß nur beim Angießen der ereS Ä°lgenden
tracht fällt. Sequenlgüsse sind aberi^ " BC"
Abstimmung der AbSchze ten te SSeS^
aggregate mit den Gießzeiten auf= de S rSeßfn "
lagc möglich. Störungen, die"diese AbstSS Γ
einflussen, sind nie |anz zu vermeWen Tnhg ^
Sequenzgüsse mit Schmelzen g eTcht StXuaS
sowie unverändertem Strangfoinat "bliS D, ί?
brüche, beschädigte FeuerfeftteTe der Anlagt ^ "5
mit dem Ausnutzungsgrad ™er AnS Γ^η
setzt, was sich spezieK, StaWwerS mi sS JT
ri.erenden Produkten kostenveSrnda^wirVt
Um die Übergangszeit TI i Guß zu ^\^J^
dem der Kopf des für den nicÄ^Ä^S
Anfangsstranges in die Kokille der StranggfeSS «
oder in eine bereitgestellte Kokille eingeführt geefn
Rückwärtsbewegung gesichert und^schließend
gieübereit gemacht wird, während der noch in der
Anlage befindliche Strang des la der Anlage gezogen wird ^
nach dem Freiwerden sdnes^fiiiÄSfdSS den auslaufenden Strang an den sichlnS teZ, befindlichen Kopf herangefühn uTd 2 d esem verg bunden, worauf ein neuer Guß f
nach dem Freiwerden sdnes^fiiiÄSfdSS den auslaufenden Strang an den sichlnS teZ, befindlichen Kopf herangefühn uTd 2 d esem verg bunden, worauf ein neuer Guß f
wesentliche Reduzierung V
mit epirit werden Daf
mit epirit werden Daf
£?, der UnS filr RSS^^ISS;
führen aber immer noch zu beteächüicher vZt
zeiten oeiracntncnen Verlust-
Es ist weiter
aus
en
Anfahrstopfen in die Kokille eingeführt und durch eine Haltevorrichtung gesichert. Die Kokille wird anschließend
in Gießstellung gebracht, und durch Ab-Senken
^ der Anfahrstopfen in die Strangführung
emSefahren· Der Kettenförderer wird hierauf gekuppelt·
Obw°hl bei dieser Anlage der Anfahrstopfen
S0*?"^ der GießsteI1™g in «* Kokille eingebracht wd>
sind nach dem Einfahren der Kokille in
d'e GießsteI1™g noch die nachfolgenden, die Totzei-
^ ΐ* ^Ψ verlängernden Operationen notwen-8"
?f Αηί^ι°Ρίεη muß « die Strangführung
em8efahre? und ™t dem Kettenförderer gekuppelt
werden. Die Haltevorrichtung für den Anfahrstopfen muß entfernt>
der Anfahrstopfen mittels des Kettenfördererj
in die richtige Lage gebracht und abgedichtCt Werden·
Bei Stranggießanlagen mit Strangfüh-™ff»
auf *"<* 4 Seiten des Stranges müssen zusätz-
!ch noch die Führungselemente für zwei gegenüberhefnde
S^g^ten angestellt und der Kokillenlage
^ntsPref ^d just,ert werden. Auch kann ein Angießen
außerhalb der Gießstellung nicht vorgenommen i^lu Btf Störungen' wie beispielsweise bei einem
Κ^ΐ' S? ^x Möglichkeiten vorhanden,
1 Totze.ten fur die Wiedennstandsetzung gegenkonven^nellen
Stranggießanlagen zu verkür-
st Der Er R findung liegt die Aufgabe zugrunde'eine
Stranggießanlage und eine Betriebsweise für solche
^f" ™ ^ff"' deren Übergang*** von einem
zum folgenden Guß - auch bei Format-Γ
^d Störungen ~ einen Bruchteil der be-ETen Ä
^^"g^eiten beträgt, um dadurch einen
AuS"Ujzu"gsgrad zu erhalten·
1« ^5 ΐ'^ΐ"8 W'rd ^eSe Aufgabe dadurch ge'
« ίι f Ϊ ^ m.em2" Vorbereitungsstellung be-LIndhche"
^nhe.t e.ne Zuführeinrichtung für einen
F^t Anfahrstran8 z«ge°rdnet ist, und daß die
El"heite".Pe j"" »« Festhalte- und Transportvorrichtung
fur den Anfahrstrang versehen sind. Die Be^?"?!?
T" f^ ^* "* dadurch gekenn"
'uf Z ?e ei?.e.Slch in ihrer VorbereitungsffhT
S "f f^'f 'ί! ΐΓ Anfahrstran.g einge"
\ d&T- AnfahrkoPf abgedichtet und gießfertig
ffn Wird; ^rend die andere Einheit sich in Gießstellung befindet und daß nach Gießende die
f" ■" GießiTUng befindliche Einheii ^ *re Vorberemin^steUung
und die gießfertige Einheit aus ihrer
Vorbereitungsstellung in die Gießstellung gebracht und ein neuer Guß begonnen wird.
Formatwechsel
i^i^^x^^^ SSS5
sich folgenden Güssen kann verändert werden. ohne " ^CÄi ff
Es ist weiter
webhe dTe Koküle ml;a p nggl Aia f 8lbeka,nnt' bd
welcher die Kokille mit einem Anfahrstopfen ver-
ί^^Γη'π /Ι5?," '!, ^ÜrZer ist als die Di"
An?JhrsW 1 H ^ ^ ^T Trdbrolle·
InZ Κ" T τ\ 'ι·!11 auf ZWei gegen ten
iS" H ·" ir.Strangfuhr««g angeordnehk
Kfttenf°rdeI,er.m R/chtung der Stranglängsachse
bis zur ersten Treibrolle bewegbar. In einer neben der Stranggießanlage r<,ndlichen Stellung wird der
Vorbereitungsstellung die Anlage kurzfristig wieder
gießbereit gemacht werden' wodurch ein völliger
Gießabdruck vermieden wird.
Damit die Kok5»e "ach dem jeweiligen Einfahren
in die Gießstellung nicht mit Kühlmittel gefüllt und
entlüftet werden muß' können nach einem zusätzlichen
Kennzeichen die Zu- und Abführleitungen für das Kühlmittel der Kokille mit Auslaufsperrvorrichtungen
versehen werden
Es ist möeUch. den Anfahrstrang durch die Ko-
kille einzuführen. Um aber die Gießbühne nicht mit platzraubenden. Elementen für die Anfahrstrangeinführung
zu verbauen, und um die Anfahrstrangzuführung so kurz wie möglich zu halten, ist es vorteilhaft,
den Anfahrstrang von unten durch den beweglichen Teil der Strangführung in die Kokille einzubringen.
Es ist dabei zweckmäßig einen kippbaren RoI-ientisch, der als Teil der Anfahrstrangzuführeinrichtung
dem bewegbaren Teil der Strangführung nachgeordnet ist, anzuordnen.
Um eine durch Wärmeausdehnung der Einheit unabhängige
Zentrierung zwischen dem beweglichen und ortsfesten Teil der Strangführung zu schaffen,
kann, nach einem zusätzlichen Kennzeichen der Erfindung, der bewegbare Teile der Strangführung an
dem kokülenseitigen Ende schwenkbar gelagert sein und sich an seinem anderen Ende in Gießstellung
ortsfest abstützen.
Die Länge der Gießbühne kann mit Vorteil verkürzt werden, wenn der Zwischenbehälter um eine
auf der Bedienungsseite der Stranggießkoki'le angeordnete Drehachse verschwenkbar ist.
Bei einem Durchbruch kann es in vielen Fällen dienlich sein, wenn durch eine Notschneidstation, die
zwischen dem bewegbaren Teil der Einheit und dem ortsfesten Teil der Strangführung angeordnet ist, der
beschädigte Strang unterteilt und stückweise ausbringbar ist. Die Gießbereitschaft der Anlage ist so
in wenigen Minuten wieder erstellt.
Die Einheit kann mit Hilie eines Kranes in die
Vorbereitungsstellung und wieder zurückgebracht werden. Besonders bei Mehrstranganlagen mit Zubringen
der Gießpfannen durch den Kran kann dabei eine Störung des Gießbetriebes auf der Gießbühne
und Erhöhung der Verlustzeiten nicht verhindert werden. Nach einem zusätzlichen Merkmal der Erfindung
soll deshalb mindestens eine Einheit auf einer horizontal verschiebbaren Bewegungsvorrichtung
angebracht werden. Es ist dabei vorteilhaft, die Vorbereitungsstellung seitlich der Gießstellung anzuordnen
und die Bewegungsvorrichtung als verschiebbaren Wagen auszuführen.
Um mechanische und/oder hydraulische Kupplungen in den verschiedenen Systemen, wie beispielsweise
der Kokillenoszillation, der Hydraulik für die Ölmotoren der Treibrollen und Treibrollenanstellung,
der Kokillenschmierung usw. zu vermeiden, kann nach einem zusätzlichen Merkmal der Erfindung
die Einheit mit Antrieben für die Festhalte- und Transportvorrichtung, Oszillationsvorrichtung
usw. ausgerüstet sein.
Je nach Bedarf kann der Anfahrstrang in die eine oder andere der seitlich der Gießstellung angeordneten
Vorbeitungsstellungen rasch und zweckmäßig zurückgebracht werden, wenn die Anfahrstrangzuführung
aus Einrichtungen für den Quer- und Längstransport des Anfahrstranges besteht, wobei die
Quertransporteinrichtung die beidseits und über dem Ausförderungsweg angeordneten Längstransporteinrichtungen
wahlweise miteinander verbindet
Bei Formatwechsel kann es notwendig sein, den Anfahrkopf und/oder den Anfahrstrang auszuwechseln.
Gemäß einem weiteren Merkmal kann dies rasch und leicht durchgeführt werden, wenn die
Quertransporteinrichtung aus einem auf einem Wagen gelagerten verfahrbaren Rollentisch besteht, wobei
dieser Rollentisch entlang einem Lagerplatz für Anfahrköpfe und/oder Anfahrstränge bewegbar ist
Der Konstruktionsaufwand für die Anfahrstrangzuführeinrichtung kann auf die Hälfte reduziert werden,
wenn nach einem zusätzlichen Merkmal der Erfindung für die beiden Einheiten eine gemeinsame
Vorbereitungsstellung vorgesehen ist. Dabei kann eine besonders platzsparende Anordnung erreicht
werden, wenn die Einheiten durch einen Drehtisch von der Vorbereitungsstellung in die Gießstellung
bzw. von der Gießstellung in die Vorbereitungsstellung bringbar sind.
Um eine weitere Platzersparnis zu erreichen, ist es von Vorteil, wenn die Zwischenbehälter um die
Achse des Drehtisches schwenkbar sind.
Wenn es aus bestimmten Gründen, wie weitere Verkürzung der Enrichtzeit und/oder Fixierung des
Anfahrkopfes in der Kokille, erwünscht ist, kann, nach einem weiteren Merkmal, beim Einfahren der
Einheiten in die Gießstellung der Zwischenbehälter so bewegt werden, daß die Relativgeschwindigkeit
ao zwischen dem Zwischenbehälter und der Bewegungsvorrichtung Null ist und daß das Angießen vor dem
Erreichen der Gießstellung begonnen wird.
Für eine Doppelstranganlage mit Drehtischen ergibt sich nach einem weiteren Kennzeichen eine be-
«5 sonders platzsparende und maschinenbautechnisch vorteilhafte Anordnung, wenn die Einheiten für jeden
Strang auf je einem Drehtisch angeordnet sind.
Beispiele des Erfindungsgegenstandes werden im nachfolgenden an Hand von Figuren beschrieben. Es
zeigt schematisch
F i g. 1 die erfindungsgemäße Stranggießanlage im Schnitt nach der Linie I-I der F i g. 3,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der Fig. 3,
F i g. 3 eine Draufsicht der Stranggießanlage,
F i g. 3 eine Draufsicht der Stranggießanlage,
F i g. 4 eine Draufsicht auf ein anderes Beispiel der ei lindungsgemäßen Stranggießanlage,
Fig.5 einen Schnitt nach der Linie V-V der
Fig. 4,
Fig.6 eine Draufsicht auf ein weiteres Beispiel
der erfindungsgemäßen Stranggießanlage,
Fig.7 einen Schnitt nach der Linie νΠ-VII der
Fig. 6,
F i g. 8 einen Schnitt nach der Linie VHI-VlH der Fig.6und
Fig.9 einen Schnitt durch Kühlwasserzu- und Abführleitungen zu den Kokillen einer Drehtischanlage.
Nach Fig. 1 ist eine Gießpfanne 1 über einem
Zwischenbehälter 2 angeordnet Eine oszillierbare Kokille 3 und ein unmittelbar der Kokille folgender
bewegbarer Teil 8 der Strangführung bilden eine ausbringbare Einheit 10. Ein ortsfester Teil 9 der
Strangführung und eine Strangförderung 7 wirken mit der durch Pfeil 4 bezeichneten Gießstellung befindlichen
Einheit 10 zusammen. Die Strangförderung 7 dient in diesem Beispiel auch zum Richten des
Stranges. Dieser Strangförderung 7 ist eine Schneidstation 6 nachgeordnet. Sowohl der bewegbare Teil 8
der Einheit 10 als auch der ortsfeste Teil 9 der Strangführung sind mit nicht gezeichneten Sekundärkühleinrichtungen
bekannter Bauart ausgerüstet Die Einheiten 10 sind mit Festhaltevorrichtungen für den
Anfahrstrang versehen. Zu diesem Zweck ist der bewegbare Teil 8 der Strangführung mit mindestens
einer antreibbaren Rolle 11 ausgerüstet, damit der Anfahrstrang in der Einheit 10 bewegt oder festgehalten
werden kann. Mit Vorteil werden mehrere
7 8
Rollen 11, 12 der Einheit 10 angetrieben und hy- holt beim Lagerplatz 28 den entsprechenden Anfahr-
draulisch anstellbar ausgeführt. Bei Anfahrsträngen, strang 18 und bringt ihn über den Rollgang 20 auf
welche selbst mit Vorrichtungen zum Festhalten in den Rollentisch 22. Sobald die Formatumstellung in
der Einheit 10 ausgerüstet sind, oder bei horizonta- der Kokille 3' und dem Teil 8' der Strangführung
Ien Anlagen kann auf die Festhaltevorrichtungen in 5 beendet ist, wird der Rollentisch 22 verschwenkt, so
der Einheit 10 verzichtet werden. daß der Anfahrstrang 18 mit dem Strangführungsteil
Der Strangförderung 7 schließt sich eine Anfahr- 8' fluchtet. Mit Hilfe der Antriebsvorrichtung 26
strangwippe 15 an, die einen kurzen Anfahrstrang wird der Anfahrstrang 18 in Eingriff mit den Rollen
18, der gleich lang oder kurzer als der bewegbare 11 und 12, die mit Hilfe von Ölmotoren angetrieben
Teil 8 ist, vom Warmstrang ablöst und mit einer aus io sind, gebracht. Diese Ölmotoren und die hydrauli-
einem Wagen 17 bestehenden Quertransporteinrich- sehen Anstellvorrichtungen werden in der Gießstel-
tung zusammenwirkt. lung 4 und in der Vorbereitungsstellung 5 automa-
Die aus der Gießstellung 4 ausbringbare Einheit tisch mit den entsprechenden druckerzeugenden Or-
10 ist in diesem Beispiel in einer horizontal wirken- ganen gekuppelt. Die Rollen 11 und 12 fördern den
den Bewegungsvorrichtung eingebaut, die als Wagen 15 Anfahrstrang 18 so lange, bis sein Anfahrkopf in die
30 ausgebildet ist. Dieser Wagen 30 ist auf Rädern Kokille reicht. Hierauf wird die hydraulische Anstell-
35 quer zur Siranglängsachse verschiebbar. vorrichtung der Rollenpaare angepreßt, so daß der
In F i g. 2 befindet sich auf einem Wagen 30' eine Anfahrstrang in seiner Lage gesichert ist. Der RoI-weitere
Kokille 3 zusammen mit einem bewegbaren lentisch 22 wird in seine Ausgangsstellung abgesenkt.
Teil 8' der Strangführung als Einheit 10' in einer 20 Gleichzeitig wird der Anfahrkopf in die Kokille abgedurch
Pfeil 5 bezeichneten Vorbereitungsstellung. dichtet, womit die Einheit 10' zum Einfahren in die
Eine Anfahrstrangzufünreinrichtung 16 bringt den Gießstellung bereit ist. Kurz vor Gießende wird der
kurzen Anfahrstrang 18 vcn der Wippe 15 durch den vorg<_ wärmte Zwischenbehälter 2' über die Kokille 3'
bewegbaren Teil 8' der St -angführung in die Einheit bewegt. Sobald das Strangende den Strangführungs-10'.
Die durch Pfeil 16 bzeichnete Einrichtung be- 25 teil 8 verlassen hat, wird die Einheit 10 mit Hilfe des
steht aus der Quertransporteinrichtung 17, einer Wagens 30 samt dem Zwischenbehälter 2 in die Vor-Längstransporteinrichtung
20 und aus einem kippba- bereitungsstellung 5' gefahren. Gleichzeitig wird der ren mit dem bewegbaren Teil 8' der Strangführung Wagen 30' mit dem Zwischenbehälter 2' in die Gießzusammenwirkenden
Rollentisch 22. Mn Hilfe einer stellung 4 gebracht, so daß der Strangführungsteil 8'
Kolbenzylindereinheit 24 kann der Rollentisch 22 30 mit dem ortsfesten Strangführungsteil 9 zusammenum
eine entsprechende Drehachse 25 se geschwenkt wirken kann. Kurz nach dem Angießen wird die hywerden,
daß der Rollentisch 22 mit dem Teil 8' der draulische Anstellvorrichtung gelöst und die Rollen-Slrangiül.rung
fiuchtet. Zur Einführung des Anfahr- paare 11 und 12 angetrieben. Sobald da« Anfahrstranges
18 in die Einheit JlO' verfügt der Rollentisch strangende die Straugförderung 7 verlassen hat, wird
22 über eine Antriebsvorrichtung 26. Um den An- 35 der Anfahrstrang mit Hilfe einer Seilwinde auf die
fahrstrang in der Vorbereitungss»<ilung der Einheit Wippe 15 gezogen. Die Wippe wird in die Horizon-10'
bewegen und halten zu Können, sind die Rollen tale verschwenkt, und gleichzeitig durch die Ver-11,
12 auch in der Vorbereitungsstellung antreib- Schwenkung wird der Anfahrkopf vom Warmstrang
bar. getrennt. Der Anfahrstrang 18 wird auf den Wagen
Ein weiterer Z", !..clienbehälter 2' steht in einer 40 17 gestoßen und zur Kippvorrichtung 22' gebracht,
Vorwärmstation 32, die durch einen Gasbrenner dar- um die Einheit 10 in der Vorbereitungsstellung 5' für
gestellt ist. den nächsten Guß vorbereiten zu können. Es ist aber
In Fig. 3 ist die seitliche Anordnung der Vorbe- auch möglich, die Einheit 10 mit einem anderen An-
reitungsstellung5, 5' zur Gießstellung 4 ersichtlich. fahrstrang gießbereit zu machen, bevor der Anfahr-
Zur Verbesserung der Übersicht wurde die Gieß- 45 strang des laufenden Gusses wieder zur Verfügung
pfanne 1 in dieser Figur weggelassen. Um die Zwi- steht.
schcnbehälter2, 2' von der Vorwärm.>iation 32 bzw. Fig.4 zeigt ein anderes Beispiel einer Stranggieß-
32' leicht über die Kokille 3 bzw. 3' verfahren zu anlage, wobei sich die Einheit 10 in Gießstellung 4
können, verfügen die Wagen 30, 30' über Ge- und die Einheit 10' in der Vorbereitungsstellung 5
leise 31. 50 befindet. Die beiden Einheiten 10,10' sind auf einem
Der Wagen 17 für den Quertransport des Anfahr- gemeinsamen Wagen 41 angebracht. Auf der Bediestranges
fährt auf einem Geleise 27 und kann somit nungsseite der Kokille ist eine Drehachse 42 für verwahlweise
die beidseits und über der Ausförderang schwenkbare Zwischenbehälter 43, 43' angeordnet,
angeordneten Längstransporteinrichtungen 15, 20, Der Zwischenbehälter 43 ist in Gießstellung über der
20' für den Anfahrstrang verbinden. Der Wagen 17 55 Kokille 3 und der Zwischenbehälter 43' in der Vorbedient
auch einen Lagerplatz 28 für Anfahrstränge heizstation, die mit einem Gasbrenner 45 ausgerüstet
und/oder Anfahrköpfe verschiedener Formate. ist. Die zweite Vorbereitungsstellung 5' ist durch eine
Eine mit dem Wagen 30' verbundene über die rolladenartige Abdeckung 46 überdeckt. Diese Ab-
Gießbühne hinausragende Abdeckung 33 bewegt sich deckung 46 ist mit dem Wagen 41 verbunden und
bei der Verschiebung des Wagens 30' über die Vor- 60 bewegt sich gleichzeitig mit diesem,
bereitungsstellung5 und verhindert damit, daß sich In Fig.5 ist der eine Teil8 der Strangführung an
bei der Verschiebung eine Bodenöffnung bildet. dem der Kokille 3 zugekehrten Ende um eine Achse
Die Stranggicßanlagc funktioniert wie folgt: in 51 schwenkbar gelagert und im Bereich des gegen-Gießstellung
4 läuft der Guß eines bestimmten For- überliegenden Endes in Gießstellung durch ein Aufmates.
Für den nächsten Guß ist ein Formatwechsel 65 lager 52 am Maschinengerüst 53 abgestützt. Durch
vorgesehen. Die Einheit 10' in der Vorbereitungsstel- diese schwenkbare Lagerung ist es möglich, Unge-Iung5
wird während des laufenden Gusses auf das nauigkeiten in der Zentrierung der Strangbahn, verneue
Format eingestellt. Der Quertransportwagen 17 ursacht durch Spiele im Verfahrsystem sowie durch
409518/311
ungleichmäßige Wärmeausdehnung des Strangführungsteiles 8 der Einheit 10 und des ortsfesten
Strangführungsteiles 9 aufzufangen.
Um bei Durchbrüchen einerseits die Einheit 10 so rasch wie möglich aus der Gießstellung 4 ausfahren
und andererseits den Strang im ortsfesten Teil 9 der Strangführung ausfördern zu können, ist zwischen
dem Teil 8 der Einheit 10 und dem ortsfesten Teil 9 eine Notschneidstation 55 angeordnet, die durch
einen Schneidbrenner angedeutet ist. Bei engem Rollenabstand zwischen dem Teil 8 und dem Teil 9
kann der für den Schneidbrenner notwendige Platz durch eine r i- und senkbare Anordnung der Einheit
10 oder des Wagens 41 geschaffen werden.
Die Anfahrstrangzuführeinrichtung besteht aus einem Hebezeug 56, das den Anfahrstrang mittels
eines Magneten 57 von der Wippe 15 bis auf einen Rollentisch 59 bringt.
F i g. 6 zeigt eine Zweistranganlage, wobei die Einheiten 10 und 10' je auf einem Drehtisch 60 bzw. 60'
angeordnet sind. Bei einer solchen Anordnung kann nach Bedarf und nach den Umständen auf einem
oder auf beiden Strängen gegossen werden. Für die beide·! Einheiten 10 und 10' ist nur je eine Vorbereitungsstellung
61 bzw. 61' vorgesehen. Eine solche Anlage kann mit einem gemeinsamen Zwischenbehälter
für beide Stränge oder aber — wie in der Figur dargestellt — mit Zwischenbehältem 65, 65' für jeden
Strang ausgerüstet werden. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn eine Achse 62 für die
Schwenkbewegung der Zwischenbehälter 65, 65' mit der Drehachse des Drehtisches gemeinsam sind. Bei
einer sohlen Anordnung ist es möglich, den Zwischenbehälter 65' für einen nachfolgenden Guß bereits
in der Vorbereitungsstellung 61 über die Einheit 10' zu zentrieren und den Zwischenbehälter 65' dann
mit dem Drehtisch zusammen in die Gießstellung 4 zu fahren. Wenn es erwünscht ist, kann mit dem Füllen
der Kokille mit Stahl bereits in der Vorbereitungsstellung begonnen und auf der Einfahrt in die
Gießstellung fortgesetzt werden. Bei entsprechend kurzem Kaltstrang und einer geeigneten Anordnung
der Treibrollen 11, 12 kann aber auch bereits in der Vorbereitungsstelle mit dem Ausziehen begonnen
werden.
F i g. 7 zeigt einen Schnitt durch die Einheit 10 in Gießstellung 4 des Drehtisches 60, wobei der Teil 8
der Strangführung mit dem ortsfesten Teil 9 der Strangführung zusammenwirkt. In diesem Beispiel ist
der Teil 8 mit Kühlplatten 70, Führungsrollen 73 und Treibrollen 11, 12 ausgerüstet.
Der Drehtisch 60 ist mit elektrischen Antrieben für Krafterzeuger wie der Kokillenoszillation 71 und
Hydraulikpumpen 72 für die Ölmotoren und die hydraulische Anstellung der Treibrollen 11, 12 versehen.
Ein weiterer in der Figur nicht dargestellter Antrieb kann für die Kokillenschmierung vorgesehen
sein.
Fig. 8 zeigt einen Schnitt durch die Einheit 10' in
Vorbereitungsstellung 61 des Drehtisches 60, wobei der Teil 8' der Sirangführung mit einem kippbaren
Rollentisch 81 zusammenwirkt. Die Anfahrstrangzuführeinrichtung
ist durch ein Hebezeug 56 dargestellt, welches den Anfahrstrang vor dem Ablegen auf einen Rollentisch 82 horizontal um 180° verschwenkt,
damit der Anfahrkopf 83 die richtige Lage fur die Einfahrt in die Einheit 8' erhält.
In . f ig;9 ist die Kokille3 in Gießstellung und die
Kokille 3 m Vorbereitungsstcllung dargestellt. Zu- und Abführleitungen 91. 91' für das Kühlmittel der
.kokillen sind mit einem zum Drehtisch 60 konzentrischen
und mit diesem gemeinsam drehbaren Ring y2 verbunden. Dieser Ring 92 wirkt mit den Kühlmittelleitungen
93 in der Nabe 94 als drehschieberartige Auslauf sperrvorrichtung 95. Je nach der Stellung
des Drehtisches 60 bzw. des Ringes 92 sind die mit dem Ring 92 verbundenen Zu- und Abführleitungen
91, 91 abgesperrt bzw. gekuppelt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Stahlstranggießanlage mit verkürzter Rüstzeit, bestehend wenigstens aus einem Zwischenbehälter
in Gießstellung, einer teils beweglich
teils ortsfesten Strangführung mit Sekundärkühleinrichtung, einer Strangförder- sowie einer Anfahrstrangzuführeinrichtung,
wobei der Gesamtanlage mindestens zwei oszillierbare Stranggießkokillen
zugeordnet sind, die je mit dem beweglichen unmittelbar der Kokille folgenden Teil der
Strangführung eine in bzw. aus der Gießstellung bringbare Einheiten bilden, dadurch gekennzeichnet,
daß der sich in einer Vorbereitmgsstellung (5, 61) befindlichen Einheit (10')
eine Anfahrstrangzuführeinrichtung (16) für einen kurzen Anfahrstrang (18) zugeordnet ist
und daß die Einheiten (10, 10') je mit einer Festhalte- und Transportvorrichtung (11, 12) für den
Anfahrstrang (18) versehen sind.
2. Stranggießanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr- und Abführleitungen
(91, 91') für das Kühlmittel der Kokille (3, 3') mit Auslaufsperrvorrichtungen (95) versehen
sind.
3. Stranggießanlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen
kippbaren Rollentisch (22, 81) der als Teil der Anfahrstrangzuführeinrichtung (16) dem bewegbaren
Teil der Strangführung (8 bzw. 8') nachgeordnet ist.
4. Stranggießanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
bewegbare Teil der Strangführung (8, 8') an dem kokillenseitigen Ende schwenkbar gelagert ist
und sich an seinem anderen Ende in Gießstellung (4) ortsfest abstützt.
5. Stranggießanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zwischenbenälter (43, 43') um -Ine auf der Bedienungsseite
der Stranggießkokille (3) angeordnete Drehachse (42) verschwenkbar ist.
6. Stranggießaniage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem bewegbaren Teil (8) der Einheit (10) und dem ortsfesten Teil (9) der Strangführung
eine Notschneidstation (55) angeordnet ist.
7. Stranggießaniage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einheit (10, 10') mit Antrieben (71, 72) für die Festhalte- und Transportvorrichtung (11, 12),
Oszillationsvorrichtung usw. ausgerüstet ist.
8. Stranggießanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Einheit (10) auf einer horizontal verschiebbaren Bewegungsvorrichtung (30, 30',
41, 60, 60') angebracht ist.
9. Strangs'.eßanlage nach Anspruch 8, gekennzeichnet
durch seitlich der Gießstellung (4) angeordnete Vorbereitungsstellungen (5).
10. Stranggießanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfahrstrangzuführung
(16) aus Einrichtungen für den Quer-(17) und Längstransport (15, 20, 22) des Anfahrstranges
(18) besteht, wobei die Quertransporteinrichtung (17) die beidseits und über dem Ausförderungsweg
des Suanges angeordneten Längs-
transporteinrichtungen (15, 20, 22) für den Anfahrstrang
wahlweise miteinander verbindet (Fig. 1,2, 3).
11. Stranggießaniage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Quertransporteinrichtung
aus einem auf einem Wagen (17) gelagerten verfahrbaren Rollentisch besteht, wobei
dieser Rollentisch entlang einem Lagerplatz (28) für Anfahrköpfe und/oder Anfahrstränge (18)
bewegbar ist.
12. Stranggießanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen
Drehtisch für den Transport der Einheiten von der Vorbereitungsstellung in die Gießstellung
bzw. von der Gießstellung in die Vorbereitungsstellung.
13. Stranggießanlage nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenbehälter (65, 65') um die Achse (62) des Drehtisches
schwenkbar sind.
14. Betriebsweise für Stranggießanlagen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Einfahren der F-inheiten (10) in die Gießstellung (4) der Zwischenbehälter (2,
2', 65, 65') so bewegt wird, daß die Relativgeschwindigkeit zwischen dem Zwischenbehälter (2,
2', 65, 65') und der Bewegungsvorrichtung (30 bzw. 30', 60. 60') Null ist und daß das Angießen
vor dem Erreichen der Gießstellung (4) begonnen wird.
15. Betriebsweise für Stranggießanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anfahrstrang (18) von unten durch den beweglichen Teil der Strangführung
(8') in die Kokille (3') eingebracht wird.
16. Betriebsweise nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in die eine
sich in ihrer Vorbereitungsstellung (5) befindlichen Einheit (10') der Anfahrstrang (18) eingefahren,
der Anfahrkopf abgedichtet und gießfertig gemacht wird, während die andere Einheit
(10) sich in Gießstellung (4) befindet und daß nach Gießende die sich in Gießstellung (4) befindliche
Einheit (10) in ihre Vorbrrsitungsstellung (5) und die gießfertise Einheit (10') aus ihrer
Vorbeitungsstellung (5) in die Gießstellung (4) gebrachi und ein neuer Guß begonnen wird.
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