DE2136068C3 - Galvanisches Glanznickelbad - Google Patents

Galvanisches Glanznickelbad

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DE2136068C3 DE19712136068 DE2136068A DE2136068C3 DE 2136068 C3 DE2136068 C3 DE 2136068C3 DE 19712136068 DE19712136068 DE 19712136068 DE 2136068 A DE2136068 A DE 2136068A DE 2136068 C3 DE2136068 C3 DE 2136068C3
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nickel bath
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Automobiles Peugeot, Paris, Regie Nationale des Usines Renault, Boulogne-Billancourt, Seine, (Frankreich)
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Description

Glanznickelbäder mit Zusätzen zur Bildung eines gleichförmigen glänzenden Metallniederschlages sind bekannt. Es gibt eine Reihe von bekannten Zusätzen, die jedoch verschiedene Nachteile aufweisen. Bei ihrer Verwendung kann eine gewisse Brüchigkeit des Metallniederschiages auftreten, ferner neigt das Bad infolge Anhäufung von Abbau oder Polymerisationsprodukten zum Altern unter Bildung eines Niederschlages von passiviertem Nickel, weshalb als zusätzlicher Arbeitsgang eine Entpassivierung vor dem Abscheiden einer weiteren Schicht erforderlich ist.
Unter anderem ist aus der britischen Patentschrift 11 68 225 ein elektrolytisches Nickelbad bekannt, das als Halbglanzbildner eine Kombination eines aromatischen
-CH2-CH- I + R—CHO C-NH2
Il ο
Aus der üeutscneu Auslegesclirift 12 33 69 ,st ein Bad zu.n galvanischen Abscheiden von Nickeluberzügen S efnem Gehalt an einem Cumanndenvat z. B. ΓAcetamin-3-Elromcumarin bekannt. Der Cumarinden- «nwiisatz ist aber verhältnismäßig aufwendig.
We SSt nach der US-Patentschrift 28 93 933 als rHn7hildner för ein Nickelbad der Zusatz eines SAS* vorgeschlagen. Die Stabilität dieses Zusatzes ist jedoch gering. In dem sehr stark ionisierten Bad und insbesondere in der Nahe der Elektroden erfolgt ein Teilabbau des Glanzbildners in Nebenprodukte, welche das Bad verunreinigen und altern.
Die obengenannten Nachteile werden durch das Prfindunesgemäße galvanische Glanznickelbad vermieden Das Glanznickelbad mit Gehalt an einem Polyamid als Einebner und Glanzbildner ist dadurch gekennzeichnet daß es als Polymerisat das Umsetzprodukt eines Pol'vacrvlamids oder Polyacrylthioamids mit einem aäatLchen oder aromatischen Aldehyd enthält. Die bei Verwendung von Polyacrylamid allein als Glanzbüdner zu beobachtende geringe Stabilität wird durch die Umsetzung mit einem aliphatischen oder organischen Aldehyd wesentlich verbessert.
Das erfindungsgemäß als Glanzb.ldner dienende Umsetzungsprodukt von Polyacrylamid oder Polyacrylthioamid und einem aliphatischen oder aromatischen Aldehyd wird nach folgendem Schema hergestellt: ■
Umsetzung des Polyamids mit einem Aldehyd R-CHO, bei dem R ein aliphatisches oder aromatisches Radikal darstellt:
-CH2-CH
C—NH-R—OH O
-CH2-CH- l+nR-CHO C-NH2 S
worin η Werte zwischen 250 und 1000 annehmen kann, vorzugsweise aber zwischen 250 und 300 liegt.
Dabei kann man beispielsweise folgendermaßen vorgehen:
Etwa 4 g Polyacrylamid oder Polyacrylthioamid werden in 250 cm3 Wasser von 35 ±2° C gelöst, pH zwischen 6,5 und 7,5.
Dieser Lösung werden etwa 3,5 cm3 Formaldehyd zugesetzt und das pH mittels einer 10%igen Sodalösung auf einen Wert zwischen 10 und 10,5 gebracht.
Die Temperatur des Gemischs wird für die Dauer von ungefähr einer Stunde auf 35°C gehalten, danach wird das dH mit Hilfe von Salzsäure erniedrigt.
-CH2-CH
C—NH-R—OH
Man erhält damit etwa 5 g eines Produkts, das man einem warmen Nickelbad mit sich lösenden Anoden zusetzen kann, wie es in den nachstehenden Beispielen angegeben ist:
Beispiel I
NiSO4
NiCl2
H3BO3
Polymethylolacrylamid
pH
Temperatur
300g/l 60 g/l 45 g/1
0.1 g/l
4 55°C
Beispiel I! NiSO4 300 g/l
NiCI2 60 g/l
H3BO3 45 g/l
Polymethylolacrylamid 0.1 g/l
2,6-NaphthaIinsulfonsäure 3g/l
PH 4,2
Temperatur 55° C
Natürlich hängt die Behandlungsdauer der zu vernickelnden Teile von der verlangten Beschichtungsstärke ab, ferner wird das Bad selbstverständlich während der Benutzung gerührt und filtriert.
Das Nickelsulfat liefert die Nickelionun, das Nickelchlorid die Chlorionen, die die Lösung der Anoden erleichtern, die Borsäure dient als Puffer.
Einer der Vorteile des erfindungsgemäßen Produkts nach Beispiel 1 besteht darin, daß bei ihm nicht
unbedingt ein Glanzzusatz verwendet zu werden braucht, im Gegensatz zu den bisher üblich gewesenen ähnlichen Zusätzen.
Trotzdem kann man entsprechend dem Beispiel 11 einen Stoff zusetzen, der, wenn er auch nicht eigentlich die Eigenschaft hat, Glanz zu erzeugen, die charakteristischen Eigenschaften des erfindungsgemäßen Zusatzes verstärkt. Es handelt sich dabei um 2,6-Naphthalinsulfonsäure, die die Eigenschaften des Nickelniederschlages noch zu verbessern vermag, insbesondere seine Duktilität, oder sein gutes Aussehen zu verändern.
Der Gehalt an aldehydmodifiziertem Polyacrylamid (oder Polyacrylthioamid) liegt unter den beschriebenen Umständen zwischen 25 mg/I und 150 mg/1, bezogen auf das Volumen des Bades, vorzugsweise wird aber mit einer Konzentration von 50 mg/1 gearbeitet.
Mit dem erfindungsgemäßen Zusatz lassen sich sehr gut haftende, glänzende, glatte und duktile Nickelüberzüge erzielen.

Claims (3)

Patentansprüche: IO
1. Galvanisches Glanznickelbad mit Gehalt an einem Polyamid als Einebner und Glanzbildner, dadurch gekennzeichnet, daß es als Polymerisat das Umsetzungsprodukt eines PoIyacrylamids oder Polyacrylthioamids mit einem aliphatischen oder aromatischen Aldehyd enthält.
2. Galvanisches Glanznickelbad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polymerisationsgrad des Umsetzungsproduktes zwischen 250 und 1000 liegt.
3. Galvanisches Glanznickelbad nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Umsetzungsproduktes im Bad zwischen 25 mg/1 und 150 mg/1 liegt.
aliphatischen Aldehyds enthält. Diese Aldehyde sind jedoch mit Ausnahme von Forma dehyd, das als solches keine Glanzbildungse.genschafl aufweist, ,„ ---derartigen elektrolytischen Bad schwierig zu insbesondere wenn es sich um komplexe
DE19712136068 1970-07-20 1971-07-19 Galvanisches Glanznickelbad Expired DE2136068C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7026670 1970-07-20
FR7026670A FR2098548A5 (de) 1970-07-20 1970-07-20

Publications (3)

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DE2136068A1 DE2136068A1 (de) 1972-02-10
DE2136068B2 DE2136068B2 (de) 1977-02-17
DE2136068C3 true DE2136068C3 (de) 1977-09-29

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