DE2135945A1 - Elektrodenabdichtung an lichtbogenoefen - Google Patents

Elektrodenabdichtung an lichtbogenoefen

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DE2135945A1 DE19712135945 DE2135945A DE2135945A1 DE 2135945 A1 DE2135945 A1 DE 2135945A1 DE 19712135945 DE19712135945 DE 19712135945 DE 2135945 A DE2135945 A DE 2135945A DE 2135945 A1 DE2135945 A1 DE 2135945A1
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sealing
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/02Details
    • H05B7/12Arrangements for cooling, sealing or protecting electrodes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • ELEKTRODENABDICHTUNG AN LICHTBOGENÖFEN Die vorliegende ErSindung bezieht sich auf Lichtbogenstahlschmelzöfen, bei denen es ein besonders schwieriges Problem ist, effektiv den Spalt zwischen Elektrode und Gewölbe infolge der technologischen Besonderheiten bei der Elektrostahlerzeugung und der konstruktiven Merkmale der gegebenen llüttenwerksaggregate abzudichten, und genauer auf Elektrodenabdichtungen an Lichtbogenöfen.
  • Zur Zeit sind viele Elektrodenabdichtungen bekannt, die in drei Gruppen unterteilt werden können.
  • Zur ersten Gruppe gehören Vorrichtungen, bei denen das Abdichten auf Inechanischem Wege erfolgt.
  • Die zweite Gruppe umfaßt Vorrichtungen,bei denen zum Abdichten Gas (LuSt oder Stickstoff) in den Spalt zwischen elektrode und Gewölbe geblasen wird.
  • Die dritte Gruppe besteht aus kombinierten Vorrichtungen, die eine Verbindung der beiden erstgenannten darstellen.
  • Es ist eine Elektrodenabdichtung vom mechanischen Typ bekannt (s. UdSSR-Urheberschein Nr. 127341, Kl. 21h23), die in Form eines rings aus Keramik- oder Letallsegmenten, welche die Elektrode über dem wassergekühlten Kasten umfassen, ausgeführt ist, wobei jedes Segment an einer Last angelenkt ist, die so aufgehängt ist, daß durch die Schwerkraft der Last ein Moment erzeugt wird, welches dauerndes Anpressen der Segmente an die Elektrode sicherstellt.
  • Die erwähnte Elektrodenabdichtung ist jedoch sperrig und nicht betriebssicher.
  • Es ist auch eine Elektrodenabdichtung bekannt (s. UdSSR-Urheberschein Nr. 155251, Kl. 21h23), die in Form eines Gurts aus mehreren Segmenten ausgeführt ist, welche aneinander mit Hilfe von Zapfen angelenkt sind. Die äußeren Segmente besitzen Kragarme, an denen eine Lastkette aufgehängt ist, deren Gewichtskomponente eine Kraft erzeugt, welche die Segment an die Elektrode preßt, Diese Elektrodenabdichtung stellt ebenfalls keine effektive Abdichtung bei veränderlichem Elektrodenquerschnitt sicher.
  • Es ist auch eine jSlektrodenabdichtun bekannt (s. bngland-Patent lar. 1096626, Kl. 45H), die aus einem Satz um eine Achse schwingender, zu Paketen vereinigter Platten besteht.
  • Die rakete sind längs des Elektrodenumfangs angeordnet und am wassergekühlten Kasten befestigt.
  • Die Bohrungen für die achsen sind in den Platten in bezug auf den Plattenschwerpunkt in Richtung der Elektrode versetzt, wobei ein Moment durch das Plattengewicht erzeugt wird, welches dauerndes Anpressen der Platten an die Blektrode sicherstellt.
  • Während des Betriebs neigen die Zwischenräume zwischen den Platten zum Ansammeln von Staub und letzterer zum Festbrennen in ihnen, wodurch die Platten ihre Beweglichkeit und die Vorrichtung ihre Betriebsfähigkeit verlieren.
  • Es ist eine Elektrodenabdichtung bekannt (s. USA-Patent lir. 2979550, KI. 13-1?), die aus einzelnen Elementen besteht welche in zwei Reihen um die Elektrode angeordnet sind.
  • Die der Elektrode zugewandten Oberflächen der inneren reihe der Elemente entsprechen der Elektrodenform.
  • Die Elemente sind derartig freibeweglich an Hebeln aufgehängt, welche durch Rollen unter einem bestiiaiiiten Winkel zur Waagerechten gehalten werden, daß ihre Gewiclltskomponente eine Kraft erzeugt, welche sie an die Elektrode anpreßt. Die Rollen sind in Lagern eines ringförmigen Bleches befestigt, das auf die Gewölbeauskleidung aufgelegt ist.
  • Die Stöße zwischen den einzelnen Elementen werden durch eine Reihe außenliegender Elemente überdeckt, welche mittels Hebeln an den erstgenannten Elementen angelenkt sind.
  • Die Spalte zwischen dem Elementengurt und dem ringförmigen Blech werden durch zwei Reihen Blechsektoren überdeckt, von denen die untere Reihe mit den beweglichen Elementen und die obere Reihe mit dem feststehenden ringförmigen Blech verbunden sind.
  • Die erwähnte Elektrodenabdichtung zeichnet sich durch Kompliziertheit und ungenügende Effektivität aus.
  • Außer den aufgezählten Blektrodenabdichtungen, bei denen der Spalt zwischen Elektrode und Gewölbe auf mechanischem Wege abgedichtet wird, sind auch Elektrodenabdichtungen bekannt, bei denen die Dichtung durch Einblasen von Gas (Luft oder Stickstoff) in den Spalt zwischen Elektroden und Gewölbe erzeugt wird.
  • Derartige Elektrodenabdichtungen stellen jedoch keine betriebssichere und effektive Abdichtung der Elektroden sicher. mechanische Abdichtungen sind entweder wenig effektiv oder zu sperrig und nicht betriebssicher.
  • Gasdynainische Abdichtungen haben verstärkte Blektrodenoxydation zur Folge und erschweren es, im Ofen (wenn Luft eingeblasen wird) eine reduzierende Atmosphäre zu erzeugen oder kommen (wenn Stickstoff eingeblasen wird) zu teuer zu stehen. Kombinierte Abdichtungen besitzen sowohl die Iiachteile des einen als auch des anderen Typs.
  • Keine der bekannten Elektrodenäbdichtungen erfuhr infolge der obendargelegten Umstände weitgehende Verbreitung, da jede von ihnenSPezifi8che- Nachteile besitzt.
  • Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, die obenerwahnten Nachteile zu beseitigen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine blektrodenabdichtung am Lichtbogenofen zu schaffen, die detriebssicherheit und effektive Dichtung des Spalts zwischen Elektrode und Gewölbe bei praktischen Anforderungen entsprechenden Außenmaßen, Bedienkomfort und Unempfindlichkeit gegen Wärmeoelastungen sicherstellt, Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemaß' dadurch gelöst, daß bei der Elektrodenabdichtung an Lichtbogenofen die Anpreßvorrichtung in Form eines Lastrings mit Druckstäben ausgeführt ist, deren eines Ende am Lastring und deren anderes Ende an beweglichen Elementen angelenkt ist, wodurch Anpressen der Segmente an die Elektrode durch das Lastringgewicht sichergestellt wird und wobei die Seitenränder jedes Segments der unteren Reihe parallel zu dessen Verschieberichtung verlaufen, während in den Zwischenräumen zwischen iCachbarsegmenten Platten eingelegt sind, welche der Form dieser Zwischenräume entsprechen.
  • Zweckmäßigerweise werden die Platten fest miteinander zu einem Ring verbunden, der freibeweglich auf dem wassergekühlten Kasten aufliegt, und der durch die unteren Segmente bei deren Auflegen auf den wassergekühlten Kasten und beim Abnehmen von demselben getragen wird.
  • Die hier vorgeschlagene erfindungsgemäße Elektrodenabdichtung stellt effektive Abdichtung der Spalte zwischen Elektrode und Gewölbe sicher, vermindert die Wärmeverluste auf ein zulässiges Niveau und sorgt für reinere Luft in der IJtlerkhalle, Einfache Konstruktion und geringe Außenmaße sind der Grund für hohe Betriebssicherheit und Bedienkomfort bei Unempfindlichkeit gegen Wärmebelastungen.
  • Die Elektrodenabdichtung ist am besten für Lichtbogenstahlschmelzöfen geeignet, insbesondere wenn letztere mit Anlagen zum Entfernen der Heizgase direkt aus dem Ofenraum ausgerüstet sind.
  • Außerdem kann die Abdichtung auch bei elektrothermischen Anlagen verwendet werden, welche verstellbare Slektrodezi besitzen, die durch das Gewölbe geführt sind, wobei keine ideale Abdichtung des Spalts zwischen Elektrode und Gewölbe erforderlich ist.
  • Nachstehend wird die Erfindung durch Beschreibung ihrer Konstruktion und Arbeitsweise unter Hinweis auf beiliegende Zeichnungen beschrieben; es zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Elektrodenabdichtung und Fig. 2 die Draufsicht auf dieselbe Abdichtung, wobei Lastring und obere Reihe der Segmente nicht vollkommen abgebildet sind.
  • Die Elektrodenabdichtung (Fig. 1 und 2) besteht aus einem wassergekühlten Kasten 1, der auf das Ofengewölbe in der Zone der Öffnung für die Elektrode aufgesetzt ist, sowie aus beweglichen Dichtungssegmenten 2 und 3 der oberen beziehungsweise unteren Reihe, die an die Elektrode durch eine Vorrichtung angepreßt werden, welche mechanisch mit ein ander verbundene Druckstäbe 4 und einen Lastring 5 enthält.
  • Die Dichtungssegmente 2 und 3 der oberen beziehungsweise unteren Reihe sind mit Hilfe von Zapfen 6 über Druckstäbe 4 am Lastring 5 angelenkt. Die Zapfen 6 sind in Augen 7 des Lastrings 5 und in Augen b der Dichtungssegmente 2 und 3 eingesetzt. Die Augen 8 dienen gleichzeitig als Führungen für die Dichtungsseg,mente 2 und 3, Die Seitenränder der Dichtungssegmente 3 der unteren Reihe sind parallel den Verschiebungsachsen der Segmente 3, wobei diese Achsen in Richtung des Jrittelpunkts der Elektrode de 9 liegen. In den Zwischenräumen zwischen den Dichtungssegmenten 3 der unteren Reihe befinden sich Platten 10, deren Form der der Zwischenräume entspricht, während ihre Dikke gleich der Dicke der Dichtungssegmente 3 ist. Die ilatten 10 sind durch einen Ring 11 fest niteinander verbunden. Der innendurchmesser des Rings 11 ist etwas kleiner als der Augen durchmesser der unteren Reihe aus Dichtungssegmenten 3, um das Ankleben des Rings 11 mit den Platten 10 durch die Dichtungssegmente 3 beim Aufsetzen und Abnehmen derselben zu ermöglichen.
  • Die Elektrodenabdichtung arbeitet folgendermaßen.
  • Der ringförmige wassergekühlte Kasten 1 schützt gegen Wärmebelastungen den Auskleidungsabschnitt des Gewölbes 12, der an der Elektrode 9 anliegt, und die Konstruktionsteile der Elektrodenabdichtung. Der wassergekülte Kasten wird, um die Abdichtung weitgehend hermetisch zu machen, auf feuerfeste Masse 13 aufgesetzt, die auf die Auskleidung des Gewölbes 12 in der Zone der Öffnung 14 für die Elektrode aufgelegt ist. Die Fuiiktion des Hauptdichtungselements erfüllen bei der vorliegenden Vorrichtung die Dichtungssegmente 2 und 3, die aus hitzefestem schwachmagnetischem Werkstoff (z.3.
  • aus hitzefester Legierung der austenitischen Melasse oder aus nichtmetallischem feuerfesteL Werkstoff vom Typ graphithaltiger keramik) ausgeführt sind. Die Dichtungssegmente 2 und 3 werden, um besser den Spalt zwischen Elektrode 9 und wassergekühltem Kasten 1 zu überdecken, in zwei Reihen angeordnet, wobei die Spalte zwischen den Dichtungssegmenten 3 der unteren Reihe von den Dichtungssegmenten 2 der oberen Reihe überdeckt werden. Die durch das Gewicht des Lastrings 5 erzeugte kraft preßt dank der schrägen Lage der Druckstäbe 4 die Dichtungssegniente 2 und 3 an die Elektrode 9, wodurch sichergesteht; wird, daß die geraden senkrechten Spalte in der Abdichtung minimale Größe besitzen. Der Abstand zwischen Nachbardichtungen 2 und 3 und der Neigungswinkel der Druckstäbe 4 werden so gewählt, daß die Dichtungssegmente 2 und 3 unter Inbetrachtnehme der konischen Form des Aroeitsendes der Elektrode 9 an diese angepreßt werden. Auseinanderschieben der Dichtungssegmente 2 und 3 beim Einführen einer neuen Elektrode 9 mit zylindrischem. Ende in die Abdichtung wird dadurch ermöglicht, daß an den Dichtungssegmenten 2 und 3 Augen M angebracht sind, die gleichzeitig als Augen zum Befestigen der Stäbe 4 dienen. Die Zwischenräume zwischen den Dichtungssegmenten 3 der unteren Reihe, die zum Verschieben derselben in der Waagerecht ebene erforderlich sind, werden durch die Glatten 10 überdeckt. Die Platten 10 hindern nicht, da die Seitenränder der Dichtungssegmente 3 parallel zu deren Verschieberichtung verlaufen, das Verschieben der Dichtungssegmente 2 und 3 unter Einwirkung des Lastrings 5, wobei die geraden Spalte zwischen Platten 10 und Segmenten 2 und 3 minimale Größe haben. Die fest miteinander durch den Ring 11 verbundenen Platten 10 liegen gleichzeitig freibeweglich auf dem wassergekuhltem Kasten 1, wodurch Selbsteinstellen des ganzen Abdichtungssystems in bezug auf die Elektrode 9 sichergestellt wird.
  • Beim Aufsetzen des Lastrings 5 mit den Dichtungssegmenten 2 und 3 auf den gekühlten Kasten 1 und beim Abnehmen derselben von letzterem wird der Ring 11 mit den Platten 10 durch die untere Reihe der Dichtungssegmente 3 getragen und zusamrren mit diesen aufgesetzt oder abgenonmien.

Claims (2)

  1. Elektrodenabdichtung am Lichtbogenofen, die mindestens zwei
    Reihen Dichtungssegmente enthält, welche durch eine Anpressvorrichtung an die Elektrode gepresst werden und dbereinander auf einem wassergekuhlten Kasten angeordnet sind, der auf das OfengewUlbe in der Zone der Öffnung für die Elektrode aufgesetzt ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Anpressvorrichtung in Form eines Lastrings (5) mit Iruckstäben (4) ausgeführt ist, deren eines Ende am Lastring (5) und deren anderes Ende so an den Dichtungssegmenten (2,3) angelenkt ist, daß diese unter der Wirkung des Gewichts des Lastringes (5) an die Elektrode (9) angepresst werden, wobei die seitlichen Ränder jedes Segments (3) der unteren Reihe parallel zu dessen Verschieberichtung verlaufen und in den Zwischenräumen zwischen diesen Platten (10) eingelegt sind, welche der Form dieser Zwischenräume entsprechen.
  2. 2. Elektrodenabdichtung am Lichtbogenofen nach Anspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Platten (10) mittels eines Ringes (11) fest miteinander verbunden sind, wobei die Einheit aus Ring (11) und Platten (10) freibeweglich auf dem wassergekühlten Kasten (1) aufliegt und durch die unteren Dichtungssegmente (3) beim Auflegen derselben auf den wassergekhhlten Kasten (1) und beim Abnehmen von demselben getragen wird.
    Leerseite
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