DE2135945C3 - Elektrodenabdichtung an einem Lichtbogenofen - Google Patents
Elektrodenabdichtung an einem LichtbogenofenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B7/00—Heating by electric discharge
- H05B7/02—Details
- H05B7/12—Arrangements for cooling, sealing or protecting electrodes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Eiektrodenabdichtung an einem Lichtbogenofen mit mindestens zwei
übereinander angeordneten Reihen von radial verschieblichen, an die Elektrode angedrückten Dichtungssegmenten, wobei die Dichtungssegmente der oberen
Reihe über den Zwischenräumen zwischen den Dichtungssegmenten der unteren Reihe gelegen sind.
Eine solche Elektrodenabdichtung ist aus der österreichischen Patentschrift 1 11 546 bekannt.
Die Abdichtungswirkung dieser bekannten Einrichtung ist jedoch deshalb nicht ausreichend, weil sie lediglich
als eine Labyrinthdichtung wirkt. Die beiden übereinanderliegenden Dichtungssegmentreihen haben
nämlich einen gewissen Abstand voneinander, und die Dichtungswirkung wird im wesentlichen dadurch erzielt,
daß die Teilfugen gegeneinander versetzt sind. Der Abstand der Segmente an den Teilfugen muß umso
größer werden, je mehr der Durchmesser der Elektrode vom Solldurchmesser nach oben abweicht.
Die bekannte Ausbildung besitzt dabei jeweils zwei sich über den halben Umfang erstreckende Ringe, deren
Stoßfugen um 90° zueinander versetzt sind. Bei einer solchen Ausbildung kommt als Nachteil hinzu,
duB auch eine geringe Abweichung des Elektrodenquerschnitts
von der genauen Kreisform nicht mehr ausgeglichen werden kann und ein Spalt zwischen
Elektrode und Abdichtungssegment auftreten kann.
Ähnliches gilt für die aus der französischen Patentschrift 6 45 756 bekannte Ausbildung einer Elektrodenabdichtung,
bei der eine Vielzahl von gleichmäßig über den Umfang verteilten Abdichtungselementen, die zum
Teil wie ein Backsteinverband ineinandergreifen, an die Elektrode angedrückt wird. Auch hier entsteht eine Labyrinthdichtungswirkung,
die jedoch nach außen umso größere Nebenwege offenläßt, je weiter die Segmente bei größeren Elektrodendurchmessern auseinandergedrückt
werden.
Sich teilweise überlappende Abdichtungselemente einer Elektrodenabdichtung sind noch aus der deutschen
Patentschrift 3 31 249 bekannt. Es handelt sich hierbei jedoch um um eine vertikale Achse schwenkbare
Elemente mit entsprechend dem Elektrodendurchmesser gebogener Form, die nur jeweils teilweise mit
dem Nachbarelement überlappen, so daß wiederum die Abdichtungswirkung nur so gut wie die eines einzelnen
Elements ist. Außerdem können Ansammlungen von Staub zwischen den Elementen die Betriebssicherheit
der Einrichtung in Frage stellen.
ίο Ferner sind zahlreiche Vorschläge für Elektrodenabdichtungen
nach dem Prinzip der Stopfbuchse bekanntgeworden, die eine nahezu vollkommene Abdichtung
ermöglichen. Diese Dichtungen sind jedoch aufwendig, unterliegen einem starken Verschleiß und behindern
außerdem die im Betrieb erforderlichen Bewegungen
der Elektrode.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Elektrodenabdichtung an einem Lichtbogenofen
zu schaffen, bei der die Abdichtungswirkung jo verbessert ist und die Zuverlässigkeit der Abdichtung
auch bei Abweichungen des Elektrodenquerschnitts von der Sollform weitgehend sichergestellt ist. Die Abdichtung
soll dabei von einfachem Aufbau und leicht zu betätigen und zu warten sein und soll die auftretenden
Wärmebelastungen einwandfrei überstehen können.
Ausgehend von einer Elektrodenabdichtung der eingangs beschriebenen Art wird zur Lösung dieser Aufgabe
erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die seitlichen Ränder jedes Segments der unteren Reihe paral-IeI
zu dessen Verschieberichtung verlaufen, daß in den Zwischenräumen zwischen diesen Segmenten Platten
eingelegt sind, welche der Form dieser Zwischenräume entsprechen, und daß die Segmente der oberen Reihe
unmittelbar auf den unteren Segmenten und den Platten aufliegen. Die Parallelität der Seitenränder der unteren
Segmente bewirkt, daß ihr Abstand von den Platten vom Elektrodendurchmesser vollständig unabhängig
ist und daher einei.cas ohne Gefahr des Festklemmens
sehr klein bemessen werden kann, andererseits auch bei größeren Elektrodendurchmessern keinen
vergrößerten Nebenweg bildet.
In einer zweckmäßigen Ausführungsform dieser Erfindung
sind die Platten mittels eines Ringes fest miteinander verbunden, und die Einheit aus Ring und Platten
liegt frei auf einem die öffnung des Ofengewölbes umgebenden wassergekühlten Kasten auf.
Die erfindungsgemäße Ausbildung dichtet die Spalte zwischen Elektrode und Gewölbe wirksam ab, vermindert
die Wärmeverluste auf ein zulässiges Niveau und sorgt für reinere Luft in der Werkhalle.
Bei einfacher Konstruktion und geringen Abmessungen werden hohe Betriebssicherheit und leichte Bedienung
bei weitgehender Unempfindlichkeit gegen Wärmebelastungen erreicht.
Die vorgeschlagene Elektrodenabdichtung ist am besten für Lichtbogenstahlschmelzöfen geeigent, insbesondere
wenn letztere mit Anlagen zum Entfernen der Ofengase direkt aus dem Ofenraum ausgerüstet sind.
Außerdem kann die Abdichtung auch bei elektrothermischen Anlagen verwendet werden, welche verstellbare
Elektroden besitzen, die durch das Gewölbe geführt sind und bei denen keine vollkommene A.bdichtung
des Spalts zwischen Elektrode und Gewölbe erforderlich ist.
65 Nachstehend wird die Erfindung durch Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnungen
weiter erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße
F i g. 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße
Elektrodenabdichtung und
F i g. 2 die Draufsicht auf die Abdichtung gemäß Fig. 1, wobei der Lastring und die obere Reihe der
Segmente nur teilweise abgebildet sind.
Die Elektrodenabdichtung besteht aus einem wassergekühlten Kasten I, der auf das Ofengewölbe L der
Zone der öffnung für die Elektrode aufgesetzt ist, sowie aus beweglichen Dichtungssegmenten 2 und 3, die
in einer oberen bzw. unteren Reihe angeordnet sind und an die Elektrode durch eine Vorrichtung angepreßt
werden, welche Druckstäbe 4 und einen mechanisch damit verbundenen Lastring 5 enthält. Die Dichtungssegmente 2 und 3 der oberen bzw. unteren Reihe sind
mit Hilfe von Zapfen 6 über die Druckstäbe 4 am Lastring 5 angelenkt. Die Zapfen 6 sind in Fortsätzen 7 des
Lastrings 5 und in Fortsätzen 8 der Dicht~ngssegmente 2 und 3 eingesetzt. Die Fortsätze 8 dienen gleichzeitig
als Führungen für die Dichtungssegmente 2 und 3.
Die Seitenränder der Dichtungssegmente 3 der unteren Reihe verlaufen parallel zu deren Verschieberichtung,
wobei diese Richtung jeweils zum Mittelpunkt der Elektrode 9 geht.
In den Zwischenräumen zwischen den Dichtungssegmenten
3 der unteren Reihe befinden sich Platten 10, deren Form der der Zwischenräume entspricht und deren
Dicke gleich der Dicke der Dichtungssegmente 3 ist. Die Platten 10 sind durch einen Ring 11 fest iriteinander
verbunden. Der Innendurchmesser des Rings 11
ist etwas kleiner als der Außendurchmesser der unteren Reihe der Dichtungssegmente 3, um das Anheben des
Rings 11 mit den Platten 10 durch die Dichtungssegmeme i beim Aufsetzen ur.d Abnehmen derselben 711
ermöglichen.
Im Betrieb eier Anlage schützt der ringförmige wassergekühlte
Kasten 1 den Auskleidungsabschnitt des Gewölbes 12 um die Elektrode 9 herum und die Konstruktionsteile
der Elektrodenabdichtung gegen Wärmebelastungen. Der wassergekühlte Kasten wird zur
Abdichtung gegenüber dem Gewölbe 12 auf eine feuerfeste Masse 13 aufgesetzt, die auf das Gewölbe 12 in
der Zone der öffnung 14 für die Elektrode aufgebracht ist.
Als Hauptabdichtung wirken die Dichtungssegmente 2 und 3, die aus hitzefestem schwachmagnetischem
Eisenwerkstoff (z. B. aus hitzefester Legierung der austenitischen Klasse) oder aus nichtmetallischem feuerfestem
Werkstoff vom Typ graphithaltiger Keramik ausgeführt sind.
Um besser den Spalt zwischen der Elektrode 9 und dem wassergekühltem Kasten 1 zu überdecken, sind die
Dichtungssegmente 2 und 3 in zwei Reihen angeordnet, wobei die Spalte zwischen den Dichtungssegmenten 3
der unteren Reihe von den Dichtungssegmenten 2 der oberen Reihe überdeckt werden.
Die Zwischenräume zwischen den Dichtungssegmenten 3 der unteren Reihe, die zum Verschieben derselben
in der Waagerechtebene erforderlich sind, werden durch die Platten 10 überdeckt. Da die Seitenränder
der Dichtungssegmente 3 parallel zu deren Verschieberichtung verlaufen, stören die Platten 10 nicht das Verschieben
der Dichtungssegmente 2 und 3 unter der Einwirkung des Lastrings 5, wobei die geraden Spalte zwischen
den Plaiten 10 und den Segmenten 3 minimale Größe haben. Die durch den Ring 11 fest miteinander
verbundenen Platten 10 liegen gleichzeitig freibeweglich auf dem wassergekühlten Kasten 1, wodurch eine
Selbsteinstellung des ganzen Abdichtungssystems in bezug auf die Elektrode 9 erreicht wird.
Beim Aufsetzen des Lastrings 5 mit den Dichtungssegmenten 2 und 3 auf den gekühlten Kasten 1 und
beim Abnehmen derselben von letzterem wird der Ring 11 mit den Platten 10 durch die untere Reihe der
Dichtungssegmente 3 getragen und zusammen mit diesen aufgesetzt oder abgenommen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Elektrodenabdichtung an einem Lichtbogen ofen mit mindestens zwei übereinander angeordneten
Reihen von radial verschieblichen, an die: btektrode
angedrückten Dichtungssegmenten, wobei die Dichtungssegmente der oberen Reihe über den
Zwischenräumen zwischen den Dichtungssegmenten der unteren Reihe gelegen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die seitlichen Ränder
jedes Segments (3) der unteren Reihe parallel zu dessen Verschieberichtung verlaufen, daß in den
Zwischenräumen zwischen diesen Segmenten (3) Platten (10) eingelegt sind, welche der Form dieser
Zwischenräume entsprechen, und daß die Segmente (2) der oberen Reihe unmittelbar auf den unteren
Segmenten (3) und den Platten (10) aufliegen.
2. Elektrodenabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (10) mittels
eines Ringes (11) fest miteinander verbunden sind und daß die Einheit aus Ring (11) und Platten (10)
frei auf einem die öffnung (14) des Ofengewölbes (12) umgebenden wassergekühlten Kasten (1) aufliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712135945 DE2135945C3 (de) | 1971-07-19 | 1971-07-19 | Elektrodenabdichtung an einem Lichtbogenofen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712135945 DE2135945C3 (de) | 1971-07-19 | 1971-07-19 | Elektrodenabdichtung an einem Lichtbogenofen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2135945A1 DE2135945A1 (de) | 1973-02-01 |
DE2135945B2 DE2135945B2 (de) | 1975-05-15 |
DE2135945C3 true DE2135945C3 (de) | 1975-12-18 |
Family
ID=5814084
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712135945 Expired DE2135945C3 (de) | 1971-07-19 | 1971-07-19 | Elektrodenabdichtung an einem Lichtbogenofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2135945C3 (de) |
-
1971
- 1971-07-19 DE DE19712135945 patent/DE2135945C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2135945B2 (de) | 1975-05-15 |
DE2135945A1 (de) | 1973-02-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |