DE2135586C3 - Zerlegbare Trommel für Kabel oder Leitungen - Google Patents
Zerlegbare Trommel für Kabel oder LeitungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine zerlegbare Trommel für Kabel oder Leitungen, bestehend aus
einem zylindrischen Kern und zwei an den Stirnseiten des Kerns angeordneten kreirförmigen Flanschen, die
durch erste Verbindungselemente lösbar mit dem Kern zusammengehalten sind, wobei der Kern durch axial
verlaufende Trennschlitze in volumenreduzierender Weise zerlegbar und in seiner zylindrischen Form
mittels längs der Trennschlitze angeordneter, korrespondierender und lösbarer zweiter Verbindungselemente
zusammengehalten ist, und wobei der Kern ferner an seinen beiden Stirnseiten mit nach innen
ragenden, ringsum angeordneten Vorsprüngen versehen ist, die formschlüssig in entsprechende Teile an den
Flanschen eingreifen. Eine solche Trommel ist in der US-PS 35 24 604 beschrieben.
Derartige Trommeln werden beispielsweise zum Versand der aufgewickelten Kabel oder Leitungen
eingesetzt Nachdem die Kabel oder Leitungen von den Trommeln abgezogen sind, werden die leeren Trommeln
zum nächsten Einsatz als Leergut an das Herstellerwerk zurückgesandt. Sie haben hierbei
nahezu den gleichen Platzbedarf wie die bewickelten Trommeln, was die Frachtkosten verteuert. Es ist daher
tweckmäßig, die Trommel aus zerlegbaren Teilen tufzubauen.
Eine solche Trommel ist beispielsweise in der DT-PS 5 87 371 beschrieben, bei welcher Kern und Flansche
voneinander getrennt werden. Auf diese Weise wird eine gewisse Raumersparnis erzielt. Bei dieser bekannten
Anordnung ist der aus vielen Einzelteilen aufzubauende Kern über Winkeleisen und Gewindebolzen an
den Flanschen befestigt, so daß sich eine sehr aufwendige Montage bzw. Demontage ergibt. Außerdem
ist die mechanische Festigkeit dieser Trommel durch die vielen Einzelteile des Kerns und die im
Verhältnis dazu wenigen Befestigungsstellen an den Flanschen stark beeinträchtigt
Durch die FR-PS 5 89 247 ist eine zerlegbare Trommel bekanntgeworden, bei der ein einteiliger
zylindrischer Kern an den Flanschen mittels dreier um 120° gegeneinander versetzter Ausnehmungen gehalten
ist, in die entsprechende Zähne durch Flansche eingreifen. Die Zähne werden zusätzlich durch Befestigungsringe
verriegelt Auch mit dieser Trommel läßt sich in zerlegtem Zustand eine Raumersparnis erzielen,
die jedoch durch die Höhe des einteiligen Kerns bestimmt wird. Weitere Nachteile dieser Trommel
bestehen darin, daß bei der Montage ein Ausrichten des
Kerns gegenüber den Flanschen wegen der drei Befestigungsstellen erforderlich ist, und daß mit den
Befestigungsringen zusätzliche Bauteile benötigt werden. Auch bei dieser Trommel ist die mechanische
Stabilität wegen der drei Befestigungspunkte beeinträchtigt.
In dem DT-GM 18 45 373 ist eine weitere Trommel für Kabel oder Seile beschrieben, bei der die Flansche
topfartig ausgebildet sind und den mit ihnen verschrauD-teii
Kern tragen. Weiterhin sind in die Flansche durch ein Rohr miteinander verbundene Stahlnaben eingesetzt
und mittels mehrerer über den Umfang verteilter, federnder Klemmen mit diesen verbunden. Der Aufbau
dieser Trommel ist wegen der vielen Einzelteile aufwendig und durch die Verschraubung zwischen Kern
und Flanschen auch kompliziert.
Die bereits erwähnte US-PS 35 24 604 zeigt eine Trommel, deren Kern aus einem Band besteht, das an
seinen Stirnseiten eine Reihe von ausgestanzten Nasen aufweist und an seinen Querkanten durch Verschraubungen
zu einem in sich geschlossenen zylinderförmigen Gebilde zusammengefügt werden kann. Dieser
Kern liegt auf zylindrischen Flächen der Flansche auf, in denen Ausnehmungen zur Aufnahme der Nasen des
Kerns angeordnet sind. Diese Trommel wird so aufgebaut, daß der Kern zunächst lose verschraubt auf
die zylindrischen Flächen der Flansche aufgebracht wird. Anschließend werden die Flansche solange
gedreht, bis die Nasen des Kerns in die Ausnehmungen der Flächen eingreifen. Danach wird die Verschraubung
des Kerns so fest angezogen, daß für die Trommel eine ausreichende Stabilität vorliegt. Die Herstellung der
Einzelteile dieser Trommel ist teuer, da die Anbringung der Ausnehmungen in den Flanschen einerseits sowie
der Verschraubungen am Kern andererseits viel Zeit erfordert. Weiterhin ist der Zusammenbau der Einzelteile
nicht einfach und durch das erforderliche Anziehen der Schrauben auch zeitlich aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zerlegbare Trommel anzugeben, bei der unter Beibehaltung
eines geringen Raumbedarfs für die Teile der zerlegten Trommel und einer ausreichenden Festigkeit
der zusammengebauten Trommel, der Herstellungsaufwand für die Trommelteile und der Arbeitsaufwand für
den Zusammenbau und das Zerlegen der Trommel wesentlich verringert sind.
Diese Aufgabe wird mit einer Trommel der eingangs geschilderten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß der Kern aus zwei gleichen, je einen halben Hohlzylinder darstellenden Teilen besteht, die durch die
federnd einrastend ausgebildeten zweiten Verbindungselemente zusammengehalten und im Bereich der
Stirnseiten mit den zugehörigen Abschnitten von einen
Teil der ersten Verbindungselemente darstellenden, nach innen ragenden, ringscheibenförmigen Kragen
versehen sind, und daß die Flansche auf ihren dem Kern zugewandten Seiten umlaufende, den anderen Teil der
ersten Verbindungselemente darstellende Ringnuten aufweisen, in welche die Kragen eingreifen.
Da der Kern aus zwei gleichen Teilen besteht und auch die zu verwendenden Flansche gleich sind, ist die
Herstellung der Einzelteile der Trommel äußerst einfach und kostengünstig. Der Zusammenbau der vier
Einzelteile zu einer gebrauchsfertigen Trommel kann ohne Hilfsmittel mit wenigen Handgriffen erfolgen und
auch das Zerlegen der Trommel in ihre Einzelteile ist durch Lösen der zweiten Verbindungselemente sehr
einfach. Die Trommel ermöglicht beim Transport als Leergut in zerlegtem Zustand gegenüber der zusammengebauten
Trommel eine Raumersparung von etwa 75 %, was insbesondere durch den zerlegbaren Kern
erreicht wird. Durch die umlaufende Befestigung von Kern und Flanschen mittels der ersten Verbindungselemente
Kragen und Ringnuten, ist eine ausreichende mechanische Festigkeit der Trommel im zusammengebauten
Zustand gewährleistet Durch die anschließende Bewicklung des Kerns mit Kabeln oder Leitungen
ergibt sich dann ein inniger Zusammenhalt der einzelnen Teile der zusammengesetzten Trommel, so
daß sie sich in ihren mechanischen Eigenschaften praktisch wie eine Trommel herkömmlicher Bauart
verhält Die ersten und zweiten Verbindungselemente brauchen daher nur für das Zusammenhalten der
Einzelteile der Trommel untereinander ausgelegt zu werden. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu
sehen, daß beschädigte Teile der Trommel wegen ihres identischen Aufbaus einzeln ausgewechselt werden
können, so daß eine Reparatur einfach und billig und der Abfall an beschädigten Teilen vermindert wird. Darüber
hinaus vermindert sich auch der Aufwand für die Ersatzteilhaltung. Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist
darin zu sehen, daß sich aus unterschiedlichen Einzelteilen Trommeln unterschiedlicher Dimensionierung,
beispielsweise hinsichtlich Kernbreite oder Flanschendurchmesser, zusammensetzen lassen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt
F i g. 1 und 2 zeigen zwei unterschiedliche Ansichten einer Trommel nach Erfindung und
Fig.3 und 4 geben Einzelteile in vergrößertem Maßstab wieder.
Mit 1 und 2 sind die beiden gleichen, kreisförmigen Flansche einer Trommel bezeichnet, zwischen denen ein
aus den gleichen Kernteilen 3 und 4 bestehender zylindrischer Kern angeordnet ist Die Einzelheiten der
Kernteile gehen deutlicher aus Fig.3 hervor, die erkennen läßt, daß die Kernteile zusammen die Form
eines runden Hohlzylinders haben, der in seinem Inneren in der Nähe der Stirnseiten des Kerns
ringscheibenförmige Kragen 5 aufweist. Die Kernteile 3 und 4 sind weiterhin, wie aus l· i g. 4 ersichtlich, mit nach
innen ragenden, federnden (zweiten) Verbindungselementen 6 und 7 versehen, die sich beim Aneinanderlegen
der beiden Kernteile miteinander verhaken und diese Kernteile als zylindrischen Kern zusammenhalten.
Zum Lösen dieser Verbindungselemente sind in den Kernteilen Schlitze 8 vorgesehen, durch die z. B.
Schraubenzieher oder ähnliche Werkzeuge eingeführt werden können, um die Verriegelung zu lösen.
Die Flansche 1 und 2 bestehen, wie insbesondere aus dem linken Teil der F i g. 1 zu ersehen, aus einer Scheibe
mit Rippen 9 an der Außenseite und einem konusähnlichen Ansatz 10 an der Innenseite, der an seinem Ende
mit einer umlaufenden Ringnut 11 versehen ist, in die die
Kragen 5 der Kernteile 3 und 4 eingreifen. Kragen 5 und Ringnuten 11 stellen daher zusammen die ersten
Verbindungselemente der Trommel dar. Die Rippen 9 können über das Profil der Flansche axial nach außen
ragen und so beim Übereinanderstapeln dieser Trommeln in die zwischen den Rippen der Nachbartrommel
befindlichen Ausnehmungen eingreifen. Auf diese Weise kann ein ungewolltes Verrutschen gestapelter Trommeln
vermieden werden.
Durch die die Kernteile 3 und 4 zusammenhaltenden zweiten Verbindungselemente 6 und 7 der Trommel
ergibt sich der weitere Vorteil, daß die Kernteile auch dann zusammenhalten, wenn die Trommel an einem der
Flansche beschädigt wird. Auf der Innenseite der Flansche können noch federnde Elemente angebracht
sein, die die Kernteile 3 und 4 mit den Kragen 5 in den Ringnuten 11 halten.
Beim Zusammenbau der Trommel wird so vorgegangen, daß zwei Kernteile 3 und 4 von zwei Seiten an die
Ansätze 10 zweier Flansche 1 und 2 herangeführt werden. Beim Zusammenführen der beiden Kernteile
bis zur Verriegelung durch die zweiten Verbindungselemente 6 und 7 legen sich die Kragen 5 dann in den
Ringnuten 11 der beiden Flansche und es ergibt sich so
der mechanische Zusammenhalt dieser vier Teile. Auf die so hergestellte Trommel können dann die Kabel
oder Leitungen aufgewickelt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Zerlegbare Trommel für Kabel oder Leitungen, bestehend aus einem zylindrischen Kern und zwei an den Stirnseiten des Kerns angeordneten kreisförmigen Flanschen, die durch erste Verbindungselemente lösbar mit dem Kern zusammengehalten sind, wobei der Kern durch axial verlaufende Trennschlitze in volumenreduzierender Weise zerlegbar und in seiner zylindrischen Form mittels längs der Trennschütze angeordneter, korrespondierender und lösbarer zweiter Verbindungselemente zusammengehalten ist, und wobei der Kern ferner an seinen beiden Stirnseiten mit nach innen ragenden, ringsum angeordneten Vorsprüngen versehen ist, die formschlüssig in entsprechende Teile an den Flanschen eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern aus zwei gleichen, je einen halben Hohlzylinder darstellenden Teilen (3,4) besteht, die durch die federnd einrastend ausgebildeten zweiten Verbindungselemente (6, 7) zusammengehalten und im Bereich der Stirnseiten mit den zugehörigen Abschnitten von einen Teil der ersten Verbindungselemente darstellenden, nach innen ragenden, ringscheibenförmigen Kragen (5) versehen sind, und daß die Flansche (1, 2) auf ihren dem Kern zugewandten Seiten umlaufende, den anderen Teil der ersten Verbindungselemente darstellende Ringnuten (11) aufweisen, in welche die Kragen (5) eingreifen.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712135586 DE2135586C3 (de) | 1971-07-16 | Zerlegbare Trommel für Kabel oder Leitungen | |
BE785538A BE785538A (fr) | 1971-07-16 | 1972-06-28 | Tambour demontable, par exemple, pour des cables ou lignes electriques |
IT51533/72A IT961408B (it) | 1971-07-16 | 1972-07-13 | Tamburo scomponibile per materiale in rotolo come ad esempio cavi conduttori e simili |
FR7225753A FR2146788A5 (de) | 1971-07-16 | 1972-07-17 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712135586 DE2135586C3 (de) | 1971-07-16 | Zerlegbare Trommel für Kabel oder Leitungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2135586A1 DE2135586A1 (de) | 1973-01-25 |
DE2135586B2 DE2135586B2 (de) | 1976-07-22 |
DE2135586C3 true DE2135586C3 (de) | 1977-03-17 |
Family
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