DE2135485A1 - Vorrichtung zum Zuführen von Aluminium oxid - Google Patents
Vorrichtung zum Zuführen von Aluminium oxidInfo
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Description
FATB NTANWlliTB
Aluminum Company of America, Pittsburgh, Pa,/USA
Vorrichtung zum Zuführen von Aluminiumoxid
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zuführen von Aluminiumoxid zu einer
Aluminium herstellenden elektrolytischen Zelle zum Herstellen von Aluminium.
Ss ist aus der US-PS 3 4oo 062 bekannt* Zufuhr- und
Steuereinrichtungen zum Zuführen von Rohstoffen au einer elektrolytischen Zelle zu schaffen, um ein geschmolzenes
Metall herzustellen, wie es bei der elektrolytischen Her-
stellung von Aluminium der Fall ist. Eins der bei der elektrolytisehen
Herstellung von Aluminium auftretenden Probleme ist die Steuerung der gelösten Konzentration von Aluminiumoxid
in dem Elektrolyten oder Bad. Wenn die Konzentration des Aluminiumoxids verringert wird oder unter eine
bestimmte kritische Grenze sinkt, oder wenn in der Zelle eine Überkonzentration von Aluminiumoxid vorhanden ist,
vollbringt die Zelle keine Höchstleistung, woraus sich ein sogenannter Anodeneffekt für verringerte Aluminiumoxidkonzentration
und eine sogenannte "kranke Zelle" für zu hohe
otfid
AluminiumTkonzentration ergibt. Außerdem ist es wünschenswert,
das Aluminiumoxid gleichmäßig in der Zelle zu verteilen, um Höchstleistung zu erzielen. Bisher war es üblich.
Aluminiumoxid von einem Fülltrichter und einer Meßeinrichtung in eine elektrolyt is ehe Zelle zu führen, welche
oberhalb der Zelle liegen, wie es in der zuvor genannten
US-Patentschrift gezeigt ist, und einen Tauchkolben in der Nähe der Zuführeinrichtung vorzusehen zum Aufbrechen der
Kruste, die sieh auf der Oberfläche der Zelle bildet* Bei
größeren Zellen ist es erwünscht, die Zellen von einer Vielzahl von Zuführungspunkten zu beliefern und ein verbessertes
Zuführsystem mit verbesserter Zuführsteuerung zu schaffen.
Das Zitl der Erfindung wird mit einer Vorrichtung
zum Zuführen von Metallerz zu einer Metall herstellenden
elektrolytischen Zelle mit einem Behälter zum Speichern
des Metallerzes, einer Einrichtung zum Abmessen einer Menge von Metallerz aus dem Behälter und Einrichtungen zum
Fördern des Erzes von der Abmeßeinrichtung zu der Zelle dadurch gelöst, daß Behälter und die Abmeßeinrichtung
seitlich von und nahe der Zelle angeordnet sind und daß die Fördereinrichtung Einrichtungen zum unterteilen
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des Erzes und zu dessen Zufuhr in einer Anzahl etwa gleicher Teile an einer Anzahl von Zufuhrstellen in die Zelle
aufweist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind im folgenden näher erläutert und beschrieben, wobei auf die beigefügte
Zeichnung bezug genommen ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die elektrolytische Zelle
mit einer verbesserten Vorrichtung zum Zuführen,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht der elektrolytischen
Zelle nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt des Förderers nach Linie IH-III,
Fig. 4 einen Querschnitt eines Krustenaufbrechers nach
Linie IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Ansicht der Meßeinrichtung
und Ventile nach Fig. 1 und 2,
Fig. 6 einen Querschnitt durch die Haube nach Linie IV-IV in Fig. 5.
In Fig. 1 und 2 bezeichnet die Zahl Io eine bekannte
Zelle oder ein Gefäß zur Reduktion von Aluminium zur Herstellung von geschmolzenem Aluminium. Solch eine Zelle
Io hat normalerweise eine Kathodenauskleidung 12 aus festem Kohlenstoff, ein Becken 14 für geschmolzenes Aluminium,
und einen geschmolzenen Elektrolyten oder ein Bad 16, welches im wesentlichen aus gelöstem Aluminiumoxid und
Kryolith zusammen mit Zusatzstoffen wie sie normalerweise
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im bekannten Hallverfahren verwendet werden, besteht. Die
Zelle weist weiterhin zwei Reihen von Anoden 18 aus Kohlenstoff
auf, die in das Bad 16 tauchen und die periodisch vertikal in einen geeigneten Arbeitsabstand mit Bezug auf
das obere Ende der Kathode 12 eingestellt werden zur Erzielung einer wirksamen Arbeitsweise der Zelle. Sammelschienen verbinden Anode und Kathode mit einer Energiequelle,
die hier nicht gezeigt ist. Durch die elektrischen Eigenschaften der Zelle ist sie elektrisch isoliert von
ihrem geerdeten Überbau oder dem Gebäude, in dem sie eingeschlossen ist.
In der bekannten elektrolytischen Zelle vollzieht sich die Elektrolyse, indem Strom durch den Elektrolyten
von der Anode zur Kathode fließt, wobei das Aluminiumoxid in metallisches Aluminium zersetzt wird und Gase sich an
der Anode entwickeln, die schließlich von der Zelle entweichen. Ein Deckel des Topfes und ein Auspuffleitungssystem,
beides nicht gezeigt, beseitigen diese Gase auf sicherem Weg. Während des Arbeitsvorgangs der Zelle bildet sich eine
Kruste 2o normalerweise auf der Oberfläche des Bades 16 aufgrund der Tatsache, daß das Bad den kühleren umgebenden Temperaturen
um die Zelle herum ausgesetzt ist. Um Erz oder andere Stoffe dem geschmolzenen Bad zuzuführen, muß die
Kruste eLO aufgebrochen werden, so daß solche Stoffe in das
Bad 16 gelangen können, und zu diesem Zweck sind normalerweise Krustenaufbrecher wie hin- und herbewegliche Tauchkolben
Jo vorgesehen.
, Die Zuführvorrichtung für solche Zellen wurde immer
direkt über der Zelle angebracht und führte von einer oder mehreren Stellen oberhalb der Zelle das Aluminiumoxid dem
Bad zu. Der Zufuhrtrichter solch einer Zuführeinrichtung
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befand sich normalerweise über der Zelle und wurde mit
Hilfe von Eimern gefüllt, die von einem Kran oder ähnlichem getragen wurden. Solche Zuführanordnungen eignen sich
nicht gut für automatische Steuerungen und bilden einen zusätzlichen Teil zu der Anhäufung über der Zelle, zu der
schon die Anoden, Anodenschienen, Ausleger, Deckel, Auspuff leitungen, Tauchkolben, Laufbrückengitter etc. zählen.
Die Erfindung schafft ein System, welches für die Verwendung mit automatischen Steuerungen zum Zuführen von Aluminiumoxid
in die Zelle an einer Vielzahl von Stellen bestimmt ist. Zu dem System gehören ein verflüssigender y
Förderer 22, welcher sich von einer Aluminiumoxidquelle in der Nähe der Zelle in eine Lage Über der Oberfläche
der Zelle erstreckt, wobei die Aluminiumoxidquelle eine Leitung 32 zum Zuführen, einen Behälter oder Tank J54, und
eine Meßvorrichtung j36 zur Steuerung der Aluminiumoxidzufuhr in den Förderer 22 umfaßt. Da der Behälter und die
Meßvorrichtung seitlich von der Zelle liegen und nicht über ihr, sind sie leicht zugänglich und wirken nicht
störend auf die Vorrichtung oberhalb der Zelle ein.
In Fig. 3 und 4 hat der Förderer 22 im wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt, ohne jedoch auf einen
solchen begrenzt zu sein und hat vorzugsweise zwei oder mehr Öffnungen 24 in seiner Seitenwand mit verstellbaren
kreisförmigen Platten 46 über den Öffnungen, die in die Leitungen 26 führen, welche mit den hohlen Gehäusen 29 um
die Tauchkolben J>o in Verbindung stehen. Der Förderer 22
weist einen luftdurchlässigen Schlauch 4o auf, welcher längs in ersterera angeordnet 1st zum Verflüssigen des festen
Aluminiumoxids 42 im Förderer 22, so daß das Aluminiumoxid als Strömungsmittel ciuruu u<m iöx'ucrtsr xließt. Ein starres
durchlöchertes Rohrfüllstück 4l ist vorzugsweise in dem Schlauch 4o angeordnet u» dessen Zusammenfallen zu verhin-
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dem, obwohl solch ein Füllstück für die Arbeitsweise
des Förderers nicht wesentlich ist. In den Schlauch 4o werden von einer nicht gezeigten Versorgungseinrichtung Luft
oder andere Gase gepumpt, und die Luft entweicht durch die Poren in dem Schlauch in das Aluminiumoxid 42. Wulste 23
sind im Gehäuse des Förderers 22 vorgesehen, um den Schlauch daran zu hindern, aufgrund des Schwimmauftriebs
nach oben zu treiben. Auch andere Verflüssigungseinrichtungen wie z.B, ein luftdurchlässiger falscher Boden,
können in dem Förderer 22 vorgesehen sein, wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist, obgleich der Schlauch 4o
" wegen seiner Einfachheit vorgezogen wird. Vorzugsweise
ist der Förderer eben, aber er kann auch nach unten in Richtung auf die Zelle Io geneigt sein. Wenn das Aluminiumoxid
verflüssigt ist, fließt es ebenso wie Wasser oder andere Flüssigkeiten längs entlang dem Förderer 22 und dann
durch die öffnungen 48 in den Platten 46 auf der Seitenwand
des Förderers. Die Platten sind vertikal verstell» bar zum Regulieren des relativen Flusses von Aluminiumoxid
durch die Öffnungen 48 und in die Leitung 26. Durch richtige Einstellung der vertikalen Höhe jeder der kreisförmigen
Platten 46 und der entsprechenden Höhe der öffnungen
48 darin fließt etwa die gleiche Menge von Aluminiumoxid
durch jede der öffnungen in jedes der Rohr 26 an den beiden
oder mehreren Zuführungsstellen. Die Regulierung des Aluminiumoxidflusses kann entweder durch ein vertikal verstellbares
Hindernis oder andere Einrichtungen zum Verstellen der Höhe oder Größe der öffnungen 48 in der Seitenwand
des Förderers 22 erreicht werden·
Das Rohr 26 führt Aluminiumoxid in das Gehäuse 29 und um die Führung 33* die Tauchstange 31 und den Tauchkolben
3o zu, so daß das Aluminiumoxid unmittelbar unter dem Tauchkolben in die Zelle gelangt. Ein strömungsmittel-
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betriebener, vorzugsweise pneumatischer Zylinder 28, der durch nicht gezeigte Elemente getrennt vom Förderer 22
angebracht ist, bewegt den Tauchkolben j5o auf ein Signal
hin auf und ab. Ein zusätzliches Einlaßrohr 35 kann auf dem Gehäuse 29 vorgesehen sein zum Zuführen anderer Stoffe
wie Fluorid in die Zelle und den Stellen, an denen sich der Tauchkolben befindet. Fig. 5 zeigt die Meßvorrichtung
56 zum Zuliefern abgemessener Mengen von Aluminiumoxid 42
von einem Behälter oder Tank 34 in den Förderer 22 und
von dort in die Zelle. Die Meßvorrichtung 36 umfaßt ein oberes Zufuhrventil 50 zum Regulieren des Aluminiumflusses
in den Behälter 52 der Meßvorrichtung sowie ein unteres
Ablaßventil 38 zum Ablassen des Aluminiumoxids aus dem
Behälter 52 der Meßvorrichtung und zum Weiterleiten in den
Förderer 22. Das Zufuhrventil 5° zum Zuführen weist ein kastenförmiges
Ventilgehäuse 56 auf, welches mit einem Einlaß 58 von dem Tank 34 sowie einem kreisförmigen Auslaß
59 in den Behälter 52 der Meßvorrichtung versehen ist. Ein
kreisförmiges Abflußrohr 60 ist in dem Gehäuse 56 angeordnet
und weist einen unteren Teil auf, der sich nach unten in den Fülltrichter oder Behälter 52 erstreckt, sowie einen
oberen Teil, der sich in das Ventilgehäuse 56 erstreckt.
Das Ventil weist außerdem ein verflüssigendes Bett auf, das im Einzelnen in dem weggeschnittenen Teil der Figur
gezeigt ist und eine luftdurchlässige Membran 68 aus Leinen,
Asbesttuch, Drahtgitter, Metallfilz, Filterstein oder ähnlichem besteht, das sich in einem Abstand oberhalb der
undurchlässigen Luftkammer 7o des Ventilgehäuses 56 befindet.
Die deckende Platte 57 ist über der Membran 68 angeordnet
und erstreckt sich zu einem Punkt unmittelbar unter dem Ablenkblech 76, wodurch die Verflüssigung des Aluminiumoxids
42 in diesem Bereich verhindert wird. Eine Einrichtung wie ein Luftrohr 72, das mit einer nicht gezeigten
Luftversorgung in Verbindung steht, wird dazu verwendet,
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Luft in die Luftkammer Jo zu fördern, so daß sie durch
die Membran entweicht. Das obere Zuführventil 5° hat auch ein Ablenkblech J6, welches von der Oberseite des Ventilgehäuses
56 herabhängt und über die Breite des Ventils in der Nähe des Einlasses 58 des Ventils angeordnet ist. Der
obere Abzug 78.» der mit der Leitung bzw. dem Förderer 22 durch nicht gezeigte Einrichtungen in Verbindung steht,
fördert Staub und Luft vom Zuführventil 50 zum Zuführen
in den Förderer.
Der Behälter 52 der Meßvorrichtung, welcher Aluminiumoxid
aus dem oberen Zuführventil 50 empfängt, hat einen zusammenlaufenden unteren Abschnitt 80, der in das
Ablaßventil 58 führt, sowie eine innere Haube 82 mit einem
zylindrischen oberen Ende, welches gleitbar über den unteren Teil des Abflußrohres gepaßt ist, um das Volumen
des abgegebenen Aluminiumoxides einzustellen. Die Höhe der Haube 82 wird durch eine Stange 84 zum Einstellen eingestellt,
welche durch Abstandhalter 85 an der Haube 82 befestigt ist und sich durch den oberen Teil des Ventilgehäuses
56 erstreckt. Eine Stiftschraube 90 hält die Stange
84 in ihrer Stellung. Eine geeichte Skala 86 ist vorgesehen, um die Volumeneinstellung der inneren Haube 82 anzuzeigen.
Der untere Abzug 79 steht mit dem oberen Abzug 78 und dem Gehäuse des Förderers 22 in Verbindung, um Verdrängungslu-ft
zum Behälter 52 der Meßvorrichtung während des Entleerens zu liefern.
Das Ablaßventil 38 reguliert den Aluminiumoxidfluß
durch das Auslaßende des Fülltrichters oder Behälters 52. Dieses Ablaßventil 58 umfaßt eine Luftkammer 88 mit einer
Mittelöffnung und eine mit öffnungen versehene, luftdurchlässige,
scheibenförmige Membran 92 aus Leinwand, Metallfilz
oder ähnlichem, die durch einen Flansch 94 über der
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Luftkammer befestigt ist. Ein Abflußrohr 96 mit einem
.sich nach oben von der Oberfläche der Membran 92 erstrekkenden
Ende und einem unteren, sich nach unten in den Förderer 22 erstreckenden Ende hat ein konisches Dach 98>
das durch eineneinstückig mit ihm geformten herabhängenden,
an seinem Umfang befindlichen Rand loo über dem Abflußrohr befestigt ist. Das Dach 98 ist an die Oberseite des Abflußrohres
96 durch geeignete üinriuni/unöeu wie Stiftschrauben
oder ähnlichem befestigt, die den Aluminiumoxidfluß unter dem Rand loo und über dem oberen Ende des Abflußrohres
96 nicht störend beeinflussen. Das konische Dach 98 hat einen wesentlich größeren Durchmesser als das Abflußrohr
96 und der am Umfang befindliche Rand loo erstreckt sich
in die Ebene der oberen Kante des Abflußrohres 96 oder
darunter.
Eine Einrichtung wie das Rohr Io2 ist vorgesehen, um Luft oder andere Gase in die Luftkammer unter der durchlässigen
Membran 92 zu führen,so daß die Luft durch die
Membran 92 entweicht, um das Aluminiumoxid auf der Membran
zu verflüssigen. In verflüssigtem Zustand fließt das Aluminiumoxid über das obere Ende des Abflußrohres 96 und
in die darunterliegende Leitung bzw. den Förderer 22.
Es wird bemerkt, daß die erfindungsgemäße Meßvorrichtung besonders dafür konstruiert ist, daß sie eine
fast genau gleiche Menge von Aluminiumoxid für jeden Zyklus schafft. Um diese wiederholte Meßgenauigkeit der Aluminiumoxidmengen
herzustellen, sind alle nach unten abfallenden Flächen in der Meßvorrichtung von der Horizontalen in einem
Winkel von mindestens 55° vorzugsweise 4-5° geneigt. Es ist
bekannt, daß der natürliche AbIagerungswinkel von Aluminiumoxid
etwa 35° beträgt. Dementsprechend ist, wenn der Winkel der nach unten abfallenden Wände der Haube 82 um ^5° von der
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Horizontalen geneigt sind, es sicher, daß das Aluminiumoxid die Haube immer ganz füllt, anstatt einen leeren
Raum darunter herzustellen. Die Schaffung eines Winkels von 45 auf den oberen Randflächen der Abflußrohre 60
und 96 und auf dem unteren Abschnitt 80 des Fülltrichters
sorgt auch dafür, daß sich das Aluminiumoxid nicht auf diesen Oberflächen sammelt. Durch Sicherstellen, daß
das Aluminiumoxid den Fülltrichter für jeden Zyklus füllt und daß es sich nicht auf den nach unten abfallenden Flächen
der Meßvorrichtung sammelt, wird wiederholte Meßge-"
nauigkeit erzielt.
Bei der Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Zuführvorrichtung werden die geeichte Skala 86 und die Stange
zum Verstellen dazu benutzt, die Haube auf das erwünschte Volumen einzustellen, das das Gefäß aufnehmen soll. Der Behälter
oder Tank 34 liefert einen Kopf von Aluminiumoxid zu dem oberen Zufuhrventil 50 der Meßvorrichtung, um die
Zelle zu füllen. Zum Füllen des Fülltrichters oder Behälters 52 vor dem Füllen einer Aluminiumoxidzelle, öffnen
nicht gezeigte, automatische Steuerungen ein Luftventil zum Luftrohr 72, so daß die Luft durch die luftdurchläs-}
sige Membran 68 entweicht, um das darauf befindliche Aluminiumoxid
zu verflüssigen und zu veranlassen, daß es über die obere Kante des Abflußrohres 60 in den zum Messen bestimmten Fülltrichter oder Behälter 52 fließt und ihn
bis zum oberen Ende des Abflußrohres 60 füllt. Die Höhe des Aluminiumoxids steigt in der Kammer, bis der Strömungsmitteldruck
des verflüssigten Teils in der Kammer des Zuführventils dem Strömungsmitteldruck des nicht verflüssigten
Teils in der Kammer entspricht. Die Höhe, bei welcher solch eine Gleichheit auftritt, hängt teilweise von
der Lage der Kante der abdeckenden Platte 57 unter dem Ablenkblech 76 ab. Wenn die Kante der abdeckenden Platte
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57 fast direkt unter dem Ablenkblech 76 liegt, wie es hier gezeigt ist, hebt sich der Stand des Aluminiumoxids
im verflüssigten Teil bis zu einem Punkt auf der gleichen Höhe oder etwas höher als die untere Kante des Ablenkbleches
76.-Obgleich die·Verflüssigung fortgesetzt wird, ist
der Pegel auf diesen Punkt begrenzt und die Verflüssigungsluft und Staub entweichen durch den oberen Abzug 78. Die
Versorgung mit Verflüssigungsluft wird etwas länger als notwendig fortgesetzt, um den Behälter der Meßvorrichtung
zu füllen und das Pullen der Meßvorrichtung zu garantieren.
Die Erfahrung hat z.B. gezeigt, daß sich die Meßvorrichtung in 2o Sekunden füllt, aber die Zufuhr von Verflüssigungsluft
weitere Io Sekunden oder Jo Sekunden im ganzen fortgesetzt wird. Die Meßvorrichtung 36 ist jetzt auf ein
Signal hin in der Lage, seine vorbestimmte abgemessene Menge von Aluminiumoxid dem Förderer 22 zuzuführen.
Der Förderer 22 dient als ein Strömungsmittelbett, in welchem ein konstanter Pegel oder "Kopf" von Aluminiumoxid
aufrechterhalten wird. Während des Zuführvorgangs hat der Pegel des Aluminiumoxids an der Einlaufseite ein Maximum
(12 1/2 cm) erreicht und vermindert sich leicht in Richtung des Flusses, der analog zu der hydraulischen Drucklinie
ist, die man bei durch eine Rinne fließendem Wasser beobachtet hat. Durch diese Drucklinie wird es notwendig,
die Öffnungen einzeln zu verstellen, um einen einheitlichen "Kopf" über jeder Öffnung zu erhalten, wodurch ein gleichmäßiger
Fluß durch die Öffnungen zustande kommt. Der Förderer 22 leert sich nie, obwohl sein Gesamtpegel um den
Bruchteil eines Zentimeters schwanken kann. Das gesteuerte Abmessen des AlumlniUnoxidflusses in das Gefäß ist das Ergebnis
der Wechselwirkung der Meßvorrichtung 36, des Förderers 22 und der Öffnungen 48.
in
Wenn eine Abtasteinrichtung, wie siel der US-PS
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3 4oo o62 beschrieben ist, oder eine andere Signaleinrichtung
anzeigt, daß die Zelle gefüllt werden muß, werden die Tauchkolben 32 gleichzeitig mehrere aufeinanderfolgende
Male ab und auf gestoßen, um die Kruste 2o auf der Zelle Io aufzubrechen. Die Zahl der Stöße des
Tauchkolbens kann von einem auf fünf oder mehr Stöße eingestellt werden. Die Stöße des Tauchkolbens drängen auch
das Aluminiumoxid in das Bad, welches sich noch von dem vorausgegangenen Zuführvorgang über dem Loch befand.
Zwischen den Zuführvorgängen bleibt das Aluminiumoxid über dem Loch und auf dem geschmolzenen Bad. Die hohe Temperatur
verdrängt die Feuchtigkeit in dem Aluminiumoxid, bevor es in das geschmolzene Bad eingeführt wird und
schränkt dadurch das Entweichen von Fluoridgas ein.
Unmittelbar nach den letzten Stößen der Tauchkolben beginnt der Zufuhrzyklus Luft in das Ablaßventil 38 und
in den Förderer 22 'einzuführen, um das Aluminiumoxid in dem Ventil und dem Förderer zu verflüssigen. Die Dauer
Kann
dieses Zuführzyklus ist willkürlich, z.B./sie 60 Sekunden betragen. Während dieser ganzen Zeit wird Aluminiumoxid
gleichmäßig durch die Öffnungen 48, Leitungen 26 und Gehäuse 29 abgegeben und in dem Loch in der Kruste
2o gelagert.
Gleichzeitig wird der gesamte Inhalt der Meßvorrichtung 36 in den Förderer 22 abgegeben, was dazu dient, den
Aluminiumoxidpegel im Förderer 22 aufrechtzuerhalten. Die Meßvorrichtung 36 wird etwa 45 Sekunden vom Start des Zyklus
an entwässert, wobei ein Spielraum von I5 Sekunden gelassen wird, um vollständiges Abfließen zu sichern. Am
Ende des Zuführzyklus stellen automatische Steuerungen die Luftzufuhr zum Ablaßventil 38 undzum Förderer 22 ab. Die
Steuerungen betätigen dann wieder das obere Zuführventil 5o/
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Indem sie Luft durch die Membran 68 zwingen, um den
Fülltrichter oder Behälter 52 in Vorbereitung auf den nächsten Zuführzyklus zu füllen. Nachdem der Fülltrichter
oder Behälter 52 gefüllt und das obere Zuführventil 5o
geschlossen ist, bleibt die Meßvorrichtung außer Betrieb, bis die Zelle Io wieder gefüllt werden soll.
Es sei bemerkt, daß die Verflüssigungszeit für die Ventile 50, 38 und den Förderer 22 nicht kritisch sind.
Wie oben erklärt, beeinflußt der Betrieb des oberen Zuführventils 50, nachdem der Fülltrichter oder Behälter 52
voll ist, die Menge des Aluminiumoxids in dem Fülltrichter oder Behälter 52 nicht, aufgrund dessen Fähigkeit,
selbst eine Grenze zu setzen. Was das Abflußventil 38
betrifft, wird es nur so lange betätigt, bis der Fülltrichter oder Behälter 52 ganz geleert ist. Nachdem der
Behälter 22 anfangs gefüllt worden ist und das System genügend Zyklen durchfahren hat, um im Gleichgewicht zu
sein, weist es anschließend stets einen konstanten Aluminiumoxidpegel auf. Nachdem das anfängliche Gleichgewicht
erreicht ist, zeigt es sich, daß der Gesamtbetrag des Aluminiumoxids, welches während einer Zeitspanne von 24
Stunden in den Topf abgegeben worden ist, fast genau dem Produkt aus dem Durchschnittsbetrag, welcher von der Meßvorrichtung
pro Arbeitsvorgang abgegeben wird, der Gesamtanzahl von Arbeitsvorgängen während der Zeitspanne von
24 Stunden entspricht. Es wird auch deutlich, daß die Gesamtgenauigkeit des Zuführens hauptsächlich von der
Wiederholbarkeit des Vorgangs in der Meßvorrichtung 36
abhängt. Es ist anhand von Versuchen gezeigt worden, daß sich mit der Meßvorrichtung 36 statistisch ein Fehler von
etwa +_ 225g pro Arbeitsvorgang bei einem Durchsatz von
l8,l kg ergibt. Aus diesem Fehler während einer Zeitspanne von 24 Stunden ergibt sich eine Wiederholbarkeit, die für
die genaue Steuerung eines Schmelzgefäßes sehr annehmbar ist.
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Alle "weiteren Einzelheiten, wie die Größe der öffnung,
Zeitelemente, die Länge des Förderers etc. sind willkürlich gewählt und sollten in keinem Fall die Gesamtgenauigkeit
beeinflussen. Eine Vergrößerung des Volumens der Meßvorrichtung durch die Stange 84 zum Einstellen erzeugt
einen etwas höheren Pegel des Aluminiumoxids im Förderer 22. Dieser höhere Pegel oder "Kopf" erzeugt wiederum ein
entsprechendes Anwachsen des Flusses von der öffnung. Es:
wird deutlich, daß das System sich selbst ausgleicht und " einen neuen Gleichgewichtszustand ohne Beeinflussung
der Genauigkeit erreicht. Ein Abnehmen des Volumens der Meßvorrichtung erzeugt eine ähnliche Situation, wobei lediglich
der Aluminiumoxidpegel im Förderer 22 reduziert ist.
Die vorliegende Erfindung ßoll daher eine Zuführvorrichtung
schaffen, welche Aluminiumoxid einer elektrolytischen Zelle von einer geeigneten Versorgungsstelle aus
zuführt, die entfernt von der Zelle liegt und die an einer Vielzahl von Zuführungsstellen in der Zelle im wesentlichen
gleiche Mengen von Aluminiumoxid in das elektro- ^ lytische Bad einführt. Die Zuführvorrichtung ist sehr
geeignet für die Verwendung automatischer Steuerungen und für fortlaufenden Betrieb der Zelle bei ausgedehnten Zeitspannen.
- 15 1Ü988W 1369
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Zuführen von Metallerz zu einer Metall herstellenden elektrolytischen Zelle mit einem Behälter
zum Speichern des Metallerzes, einer Einrichtung zum Abmessen einer Menge von Metallerz aus dem Behälter und
Einrichtungen zum Fördern des Erzes von der Atomeßeinrichtung
zu der Zelle, dadurch gekennzeichnet , daß Behälter und die Abmeßeinrichtung seitlich von und
nahe der Zelle angeordnet sind und daß die Fördereinrichtung Einrichtungen zum Unterteilen des Erzes und zu dessen
Zufuhr in einer Anzahl etwa gleicher Teile an einer Anzahl von Zufuhrstellen in die Zelle aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung hu ein verflüssigender
Förderer mit einer Vielzahl von Zufuhröffnungen in seiner Seitenwand zum Aufteilen des Erzes und
dessen Zufuhr in die Zelle ist.
J. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein verflüssigendes Ventil zwischen
der Abmeßeinrichtung und dem Förderer aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine. Einrichtung zum Einführen
von verflüssigender Luft in das Ventil beim Einführen von
verflüssigender Luft in den Förderer aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallerz
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Aluminiumoxid ist und die Zelle Aluminium herstellt, daß die Abmeßeinrichtung eine Meßvorrichtung für das Aluminiumoxid
nahe der Zelle aufweist mit einem Fülltrichter zum Abmessen einer vorbestimmten Menge von Aluminiumoxid, sowie
einem Ventil am Eingang zu dem Fülltrichter zum füllenden Einführen von Aluminiumoxid in den Fülltrichter,
und einem Ventil am Ausgang des Fülltrichters zum Entleeren des Fülltrichters, nachdem er gefüllt worden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß die nach unten abfallenden Oberflächen
in der Meßvorrichtung in einem Winkel von mindestens 55° von der Horizontalen nach unten zur Sicherung
genauen Abmessens des Aluminiumoxids in der Meßvorrichtung geneigt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile in der Meßvorrichtung
eine horizontale Wand mit einer durch sie verlaufenden öffnung aufweisen, sowie Einrichtungen zum Hindern
des nicht verflüssigten Aluminiumoxids am Fallen durch die öffnung, und Einrichtungen zum Verflüssigen des Aluminiumoxids
auf der Wand im Bereich der öffnung, so daß das Aluminiumoxid
durch die öffnung fließt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß sie Einrichtungen ,zum Einführen der verflüssigenden Luft in das Ventil
am Ausgangsende des Fülltrichters beim Einführen von verflüssigender Luft in den Förderer enthält.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Förderer
horizontal ist und Einrichtungen zum Einstellen der ver-
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tikalen Stellung jeder der vielen ZuführungsÖffnungen in
Wand vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine Einrichtung zum Verflüssigen für den Förderer aufweist, wel
che einen luftdurchlässigen Schlauch enthält, der längs verlaufend in dem Förderer angeordnet ist und mit einer
unter Druck stehenden Luftquelle in Verbindung steht.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen
zum Aufbrechen der Kruste auf der Zelle zum Einführen des Erzes in die Zelle durch die Kruste vorgesehen
sind.
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Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
US5577370A | 1970-07-17 | 1970-07-17 |
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DE2135485B2 DE2135485B2 (de) | 1972-12-07 |
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