DE1129714B - Downs-Zelle zur Herstellung von Natrium durch Schmelzflusselektrolyse - Google Patents
Downs-Zelle zur Herstellung von Natrium durch SchmelzflusselektrolyseInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
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- C25C7/06—Operating or servicing
Description
Die Erfindung betrifft eine verbesserte Vorrichtung zur Herstellung von Natrium durch Schmelzflußelektrolyse
und die Ab- und Weiterführung des Natriums an die Weiterverarbeitungsstationen. Insbesondere
schafft die Erfindung eine verbesserte Vorrichtung für die Aufnahme und Abgabe von Natrium aus einer
Downs-Zelle und zu seiner leichteren Überführung an anschließende Filtrier-, Absetz- oder sonstige Reinigungsanlagen.
Es ist bereits eine Vorrichtung zur Herstellung von Natrium durch Schmelzflußelektrolyse mit einem
Sammelgefäß für das sich ansammelnde Natrium bekannt, bei der während des Betriebs über einen Abschlußhahn
periodisch Natrium in solchem Maß entnommen wird, daß immer etwas Flüssigkeit im Behälter
verbleibt. Ein solcher Behälter muß aber mit einem handbetätigten Rührer versehen sein, um ein
Absetzen von Calcium oder ähnlichen Stoffen an den Behälterwänden zu verhindern. Wenn dieses Sammelgefäß
fortfallen könnte, würde sich die Arbeit mit derartigen Anlagen vereinfachen und die Zahl der
mit der Verwendung des Sammelgefäßes zusammenhängenden Probleme entsprechend vermindern.
Der Umfang des hierdurch erzielten Vorteils läßt sich ermessen, wenn bedacht wird, daß im chemischen
Großbetrieb jeweils eine große Anzahl derartiger »Downs-ZeUen« in einer Fabrik gleichzeitig in Betrieb
ist.
Leider liefern diese Zellen das Natrium jedoch nicht mit der gewünschten Reinheit, vielmehr enthält
das Endprodukt noch gewisse Verunreinigungen in Form von Calcium oder sonstigen Erdalkalimetallen,
die sich in geringen Mengen bei der Elektrolyse mit abgesetzt haben oder aus sonstigen Gründen im rohen
Endprodukt vorhanden sind. Demgemäß muß das von mehreren Zellen gelieferte Produkt gesammelt
und einer weiteren Reinigung unterworfen werden, wofür beispielsweise das in der USA.-Patentschrift
1943 307 beschriebene Verfahren benutzt werden kann, bei dem das mit Hilfe der Zelle erhaltene Natriumprodukt
einer Absetz- und partiellen Filtrierbehandlung unterworfen wird, die einen großen Teil
der Verunreinigungen entfernt.
Dieses Ansammeln des von den einzelnen Zellen gelieferten Produkts und dieser Transport zur Weiterbehandlungsanlage
erfolgte bisher in der Weise, daß die einzelnen Natriumzellen mit einem tragbaren Gefäß
verbunden wurden, in dem sich das Produkt beispielsweise 24 Stunden lang ansammeln konnte. Nach
dieser Zeit wurde das Gefäß zur Sedimentationsfilteranlage transportiert, entleert und später wieder an die
Natriumzelle angeschlossen. Abgesehen von diesem Downs-Zelle zur Herstellung von Natrium
durch Schmelzflußelektrolyse
durch Schmelzflußelektrolyse
Anmelder:
Ethyl Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.phil. G.Henkel, Patentanwalt,
Berlin-Grunewald, Auguste-Viktoria-Str. 63
Berlin-Grunewald, Auguste-Viktoria-Str. 63
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 24. September 1957 (Nr. 685 902)
V. St. v. Amerika vom 24. September 1957 (Nr. 685 902)
Glenn Orville Hayes, Greenwich, Conn. (V. St. Α.), ist als Erfinder genannt worden
Transportgefäß war jede Zelle aber auch noch mit einem Zwischensammelgefäß versehen, das normalerweise
in Form einer kleinen Trommel fest an der Zelle angeordnet war und mit deren Steigleitung in
Verbindung stand, so daß das die Steigleitung verlassende Natrium durch eine Öffnung unmittelbar in
die Trommel eintreten und sich in ihr vor der Abgabe an den Transportbehälter ansammeln konnte.
Jedes Sammelgefäß wies eine handbetätigte Rühreinrichtung auf, die betätigt werden mußte, damit die
weitere Abkühlung und die Ablagerung von weiterem Calcium aus dem ungereinigten Natrium die Entleerung
des Sammelbehälters in das Transportgefäß nicht durch Verstopfen behinderte.
Diese Arbeitsweise hat sich als wenig zufriedenstellend erwiesen und bedurfte einer teueren Handhabung.
Insbesondere erforderte das häufige Umrühren des ungereinigten Natriums in den den einzelnen
Zellen zugeordneten Zwischensammelgefäßen eine verhältnismäßig häufige Wartung der Anlage. Darüber
hinaus mußten mehrmals täglich Kanäle oder Öffnungen aufgebrochen werden. Eine diese Arbeiten
vollführende automatische Einrichtung wäre sehr teuer geworden, so daß man das Problem der
Zwischenansammlung von sich festsetzenden Bestandteilen bisher für unlösbar hielt.
Demgegenüber schafft die Erfindung eine Downs-Zelle zur Herstellung von Natrium durch Schmelzflußelektrolyse
von Natriumchlorid, wobei das Na-
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trium durch vom Elektrolyten bewirkte Aufwärtsverdrängung
aus der Elektrolysierzone entfernt, in. einer kopfstehenden Wanne gesammelt und durch ein Steigrohr
hochgeleitet wird, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Zelle eine an den Kopf des Steigrohrs angeschlossene
und unter einem Winkel von mindestens 45° gegen die Waagerechte abwärts geneigte Überführungsleitung,
dieser Leitung zugeordnete Heizmittel, ein in dieser Leitung vorgesehenes Ventil und
eine am unteren Leitungsende angebrachte Kupplung aufweist, die mit einem an einem bewegbaren Transportgefäß
für die Natriumaufnahme angeordneten Kupplungsteil in Eingriff gebracht werden kann.
Durch die Erfindung wird nun zwar nicht das die Störungen hervorbringende Sammelgefäß abgeschafft,
jedoch wird es in solcher Weise angeordnet, daß sich beim Unterbrechen der Gutentnahme aus der Zelle
in ihm keine durch Abkühlung oder sonstige Effekte verursachten Materialablagerungen ansammeln können,
indem es überhaupt nur bei geschlossenem Ventil mit Natrium gefüllt zu werden braucht und nach
Wiederansetzen des Transportgefäßes sofort wieder entleert werden kann, wodurch die den bisher bekannten
Einrichtungen innewohnenden Schwierigkeiten vermieden werden. Weitere Vorteile und
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen. Es
zeigt
Fig. 1 einen lotrechten Schnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform einer Downs-Zelle mit den
Merkmalen der Erfindung und
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Teilansicht einer Schnellkupplung als Bestandteil der in Fig. 1 dargestellten
Zelle.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist die erfindungsgemäße Downs-Zelle folgende Hauptbauteile auf:
Eine Zellenhülle 27 in Form eines großen Tanks oder Behälters aus Stahl mit Wand- und Bodenauskleidung
aus hitzebeständigem Material, eine zentral am Behälterboden montierte Anode 21, die durch
eine den Boden durchsetzende Stromschiene 26 in geeigneter Weise mit Strom versorgt wird, und eine
zylindrische Kathode 22, die den größeren Teil der Anode umgibt und seitlich abstehende und die Zellenwandung
durchsetzende Kathoden- oder Ansatzarme 23j, 23, aufweist. Die Isolierung der Kathode 22
gegenüber der Zellenhülle 27 erfolgt mit Hilfe einer geeigneten, hitzebeständigen Isolierpackung 24 um
die Kathodenarme 2315 232 herum. Der Stromkreis
wird durch Anschluß der Kathodenarme an Stromschienen 25p 252 außerhalb der Zellenhülle 27 vervollständigt.
Diese Anoden-Kathoden-Anordnung ergibt eine ringförmige Elektrolysierzone 32.
Oberhalb der Anode 21 und der Kathode 22 ist eine Metallkonstruktion angebracht, die einen Chlor-
»Dom« 29 und einen Sammler 11 aufweist. Der Sammler 11 besteht aus einem kopfstehenden Kanal,
dessen Grundrißform im allgemeinen dem ringförmigen Elektrolysierraum 32 entspricht. Der Chlor-
»Dom« 29 andererseits besitzt einen allgemeinen Grundriß entsprechend der Anode 21. Ein von der
Dom-Kanal-Konstruktion herabhängender Scheider 33 dient als Leitorgan für aufwärts strömendes Natriummetall
und Chlorgas, von denen das eine an der Kathode und das andere an der Anode frei wird.
An den Sammelkanal 11 schließt sich ein lotrechtes Steigrohr 12 an, das beträchtlich über den
Spiegel 34 des Zellenbades hinausragt und auf dem größeren Teil dieses Abschnittes mit ausgedehnten,
äußeren Wärmeabstrahlfiächen 20 versehen ist. Meistens ist das Steigrohr auch noch mit einer Abkratzvorrichtung
17 versehen, um die sich an den Steigrohrwänden niederschlagenden Calciumteilchen
zu entfernen. Das Steigrohr kann durchweg gleiche lichte Weite besitzen, weist aber vorzugsweise am
Kopf einen weiträumigen Abschnitt H1 auf. Dicht
unterhalb des Kopfes ist an den Steigrohrumfang eine
ίο Überführungsleitung 13 angesetzt, die als durchgehender
Kanal zwischen Steigrohr und Transportgefäß dient. Diese dauernde, festgelegte Ausrichtung
der Überführungsleitung 13 wird durch die erwähnte Eintrittsverbindung und außerdem für gewöhnlich
noch durch ein Stützglied 18 gewährleistet, das die Überführungsleitung 13 mit dem Steigrohr 12 verbindet.
Die Überführungsleitung 13 weist nahe ihrem Unterende ein Ventil 14, vorzugsweise ein Kegelventil,
und ganz am Ende einen Teil IS1 einer
ao Schneüverbindungskupplung 15 auf.
Wie bereits erwähnt, wird vorzugsweise der oberste Teil oder eine Verlängerung des Steigrohrs von einer
Leitung H1 größerer lichter Weite gebildet. Bei Anordnungen
dieser Art setzt die Überführangsleitung 13 an der waagerechten Verbindungsschulter 16 zwischen
dem weiten Abschnitt H1 und dem eigentlichen
Steigrohr 12 an, wodurch sich eine — nicht dargestellte — Eintrittsöffnung von elliptischem
Querschnitt ergibt. Die waagerechte Anordnung dieser Eintrittsöffnung gibt gewisse, später näher erläuterte
Vorteile. Eine weitere Besonderheit der dargestellten Ausführungsform bildet ein mit der Abschlußkappe
30 versehene Ansatzleitung 13X in Form eines Rohrabschnitts, die, wie aus Fig. 1 ersichtlich
ist, projektionsmäßig eine Verlängerung der Uberführungsleitung 13 darstellt. Dieser Veriängerangsabschnitt
dient dazu, eine dicht passende Stange durch die Ansatzleitung IS1 hindurch in die Überführangsleitung
einzuführen, um sie notfalls mittels einer Durchstoßstange zu reinigen.
Auf die Anbringung der Überführangsleitung 13 an das Steigrohr 12 zurückkommend, liegt der Hauptvorteil
der Ansatzstelle am Ort der Schulter 16 des weiträumigen Steigrohrabschnitts H1 darin, daß sie
eine dauernde und wirksame Reinigung dieser Leitungseintrittsstelle mit Hilfe der Abkratzvorrichtung
17 ermöglicht. Infolgedessen wird trotz Entnahme des Natriums aus dem kältesten Steigrohrabschnitt
seine Tendenz oder die der in ihm enthaltenen Verunreinigungen, an diesem Punkt fest zu werden oder
anzubacken, weitgehend überwunden.
Bei der wirkungsvollsten Durchführung des Verfahrens des in der erfindungsgemäßen Downs-Zelle
wird die direkte Überführung mit einer Wiederaufheizung gekuppelt. In diesem Fall wird das Natrium
um 14 bis 42° C über seine gewöhnlich bei 107 bis 120°C liegende Abgabetemperatur am Steigrohrkopf
aufgeheizt. Die Wiederaufheizung kann mit irgendwelchen geeigneten Mitteln, beispielsweise
durch leitungsbenachbarte, elektrische Heizbänder oder auf induktivem Wege, bewirkt werden.
Die Natriumzelle wird durch nicht dargestellte Stützmittel in einer Öffnung im Werkstattboden 19
getragen. Während des Hauptteils der Betriebszeit steht neben der Zelle das Transportgefäß 28, das für
gewöhnlich die Form einer zylindrischen Stahltrommel besitzt, die gewünschtenfalls mit elektrischen Heizelementen
versehen ist und für gewöhnlich eine ge-
eignete Außenisolierung aufweist. Am Gefäßkopf ist ein Einlaßmundstück 41 angeschweißt, das die eine
Hälfte 15o der SchneUverbindungskupplung trägt, die
ihrerseits "wiederum mit dem an der Überführungsleitung 13 befestigten Segment^ dieser Kupplung
in richtiger Eingriffsausrichtung steht. Im Betrieb wird dann das Transportgefäß in die dargestellte
Stellung gebracht, in der die Enden von Mundstück 41 und Überführungsleitung 13 aneinanderstoßen und
über die Kupplungselemente IS1, 152 miteinander
verbunden sind. Während der überwiegenden Dauer, beispielsweise während 95% des Zellenbetriebes,
wird das Natrium so lange ständig und ohne Unterbrechung aus dem Steigrohr ablaufen gelassen, bis
das Transportgefäß praktisch gefüllt ist. Normalerweise wird dieses Gefäß vor dem Befüllen irgendwo
mit trockenem, inerten Gas, z.B. Stickstoff oder Helium, durchgespült. Nachdem das Gefäß vollgefüllt
ist, wird das Kegelventil 14 geschlossen, die Kupplung IS1, 152 aufgelöst und das Gefäß zwecks ao
Abgabe des Natriums an die nachfolgenden Absetz- und Filtriervorgänge fortgeschafft. Da die Elekrolyse
selbstverständlich weitergeht, auch wenn kein Transportgefäß angesetzt ist, nimmt die in der Zelle verbleibende
Natriummenge inzwischen zu. Das während dieser Betriebsperiode gewonnene Natrium wird
im Steigrohr und im Sammelkanal 11 gespeichert. Normalerweise muß das Transportgefäß etwa 15 Minuten
bis 2 Stunden von der Aufnahmestation fortbleiben, und während dieser Zeit genügt das Fassungsvermögen
des Sammelkanals 11 und die ausnutzbare Höhe im Steigrohr zur Aufnahme der gesamten,
währenddessen entstehenden Natriumproduktion.
Wie bereits erwähnt, besteht ein besonderes Merkmal einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Zelle in einer Schnellkupplung, wie sie in Fig. 2 zum Teil dargestellt ist. Gemäß dieser
Fig. 2 gehören zu den Hauptteilen dieser Kupplung eine Hülse 41 und ein bewegliches Glied 44 mit
einem kugelringförmigen Sitz 45 an seinem äußeren Kopfende. Das bewegliche Glied 44 besteht im allgemeinen
aus einer kurzen zylindrischen Leitung, die gut passend in der Hülse 41 auf und ab zu gleiten
vermag und einen Stift 46 trägt, der in einen Steuerschlitz 42 in der Hülse 41 eingreift und außen mit
einem Aufnahmegewinde für eine Mutter 47 versehen ist. Wie man sieht, läßt sich das Glied 44 durch
Drehen aufwärts bewegen und nach Erreichen der gewünschten Höhenstellung durch Anziehen der
Mutter 47 in dieser Lage festklemmen.
Am Ende der Überführungsleitung 13 ist ein gewöhnlich lotrecht angeordneter kurzer Ansatz 51
vorgesehen, der am unteren Ende eine Kugelfläche 52 aufweist, deren Ausmaße auf den Kugelringsitz 45
am beweglichen Glied 44 abgestimmt sind. Bei normalem
Betrieb wird das Transportgefäß 28 neben der Zelle richtig aufgestellt und dann das bewegliche
Glied 44 nach oben und in dichten Eingriff mit der Gegenkugelfläche 52 am Ende der Uberführungs-Ieitungl3
gebracht.
Wie man sieht, schafft diese Anordnung eine Schnellkupplung zwischen dem Transportgefäß und
der Abgabevorrichtung einer Downs-Zelle. Die Verwendung aufeinanderpassender Kugelflächen 45, 52
sorgt nicht nur für engen Kontakt, sondern auch für Anpassung an normale Schwankungen in der Ausrichtung
der Überführungsleitung 13, an Bodenunebenheiten des Fabrikgebäudes usw.
Um die Vorzüge der erfindungsgemäßen Vorrichtung darzutun, wurde eine Serie von Downs-Zellen
mit den vorstehend beschriebenen und in Fig. 1 und 2 dargestellten Transport- und Überführungseinrichtungen
längere Zeit hindurch in Betrieb gehalten. Während des Betriebes wurde das mit etwa 115° C
aus dem Steigrohr 12 austretende Natrium um etwa 28° C auf etwa 143° C erhitzt. Es ergab sich, daß
die Zahl der erforderlichen Reinigungsbehandlungen durch Durchstoßen mit einer Stange um 65 bis 85 °/o
herabgesetzt werden konnte. Außer dieser drastischen Wartungseinsparung fiel auch das bisher erforderliche,
stündliche Rühren während einer Zwischenspeicherungsperiode völlig fort. Die erfindungsgemäß
erzielten, betrieblichen und apparativen Vorteile sind also klar und bedeutend.
Aus der vorangehenden Beschreibung nebst Ausführungsbeispiel geht deutlich hervor, daß die Vorteile
der vorliegenden Erfindung durch Verwendung aller möglichen Arten von Spezialapparaturen erzielt
werden können. Natürlich muß der Abfluß durch die Überführungsleitung jeweils wieder in Gang gesetzt
werden, bevor das sich in der Zelle ansammelnde Natrium die Kapazität des Sammelkanals übersteigt.
Wenn nämlich dieser Fall eintritt, dann »läuft« das flüssige Natrium über die Kante »über« und verbindet
sich entweder wieder mit dem Chlor oder steigt an die Badoberfläche, wo es durch Berührung
mit Luftsauerstoff verbrennt.
Die Ausmaße der benutzten Überführungsleitung an sich sind zwar nicht sehr kritisch, wohl aber ihr
Fassungsvermögen und ihre Schrägstellung von Bedeutung. Erfahrungsgemäß ist eine Überführungsleitung von nur mittlerer Größe die beste. Demgemäß
besitzt die Überführungsleitung einen Querschnitt von etwa nur 1 % des Steigrohrquerschnittes. Dieser
Querschnitt ist zwar tatsächlich noch größer, als es die Produktionskapazität verlangt, das Übermaß gestattet
aber die Verwendung einer stabilen Durchstoßstange.
Einige Bedeutung besitzt fernerhin die Neigung der Überführungsleitung gegenüber der Waagerechten.
Um einen ausreichend schnellen Durchtritt des Natriums durch die Leitung zu gewährleisten,
soll ihr Neigungswinkel gegenüber der Waagerechten mindestens 45° betragen.
Claims (3)
1. Downs-Zelle zur Herstellung von Natrium durch Schmelzflußelektrolyse von Natriumchlorid,
wobei das Natrium durch vom Elektrolyten bewirkte Aufwärtsverdrängung aus der Elektrolysierzone
entfernt, in einer kopfstehenden Wanne gesammelt und durch ein Steigrohr hochgeleitet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zelle eine an den Kopf des Steigrohrs (12) angeschlossene
und unter einem Winkel von mindestens 45° gegen die Waagerechte abwärts geneigte Überführungsleitung
(13), dieser Leitung zugeordnete Heizmittel, ein in dieser Leitung vorgesehenes
Ventil (14) und eine am unteren Leitungsende angebrachte Kupplung (15) aufweist, die mit
einem an einem bewegbaren Transportgefäß (28) für die Natriumaufnahme angeordneten Kupplungsteil
(41,44) in Eingriff gebracht werden kann.
2. Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steigrohr (12) einen oberen
Abschnitt (H1) von größerer lichter Weite aufweist,
der über eine waagerechte Schulter (16) an den unteren Rohrabschnitt angeschlossen ist.
3. Zelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine mit dem weiträumigen
Steigrohrabschnitt (12X) verbundene, auf die
Überführungsleitung (13) ausgerichtete und mit Abschlußmitteln (30) versehene Ansatzleitung
aufweist.
In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 1501756, 2 068 681.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US685902A US2944950A (en) | 1957-09-24 | 1957-09-24 | Operation and discharge of sodium cells |
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DE1129714B true DE1129714B (de) | 1962-05-17 |
Family
ID=24754142
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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DE (1) | DE1129714B (de) |
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- 1958-09-19 DE DEE16453A patent/DE1129714B/de active Pending
- 1958-09-22 FR FR1210355D patent/FR1210355A/fr not_active Expired
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