DE2134253C3 - Verfahren zur Herstellung von trockenen, hydrophoben Starkederivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von trockenen, hydrophoben Starkederivaten

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Description

Es sind bereits körnige Stärkeäther beschrieben worden, die über Atherbindungen gebundene hydrophobe aliphatische oder arylaliphatische Substituenten enthalten. Liegt der Substitutionsgrad (DS) der hydrophoben Athergruppen zwischen 0,09 und 0,50, so können diese körnigen Stärkeäther nicht durch Kochen bei 100 C in Wasser dispergiert werden. Zum Dispergieren dieser Stärkekörncr in Wasser muß der Stärkeäther bei einer Temperatur über 100 C in Wasser gekocht werden, und zwar mit anschließendem Verdampfen des Wassers durch plötzliches Entspannen auf Atmosphärendruck. Das bedeutet, daß zum Dispergieren dieser hydrophoben Stärkeäther in Wasser ein kontinuierlich wirkender Drucksieder erforderlich ist, mit dem sich Stärkesuspensionen bei tJbcratmosphären- · druck kochen lassen. Die Verwendung einer speziellen Vorrichtung zum Dispergieren dieser körnigen hydrophoben Stärkeäther in Wasser, und zwar ein kontinuierlich wirkender Drucksieder, ist offenbar von Nachteil. Ein kontinuierlich wirkender Sieder ist verhältnismäßig kostspielig und erfordert llochdruckdampf. Das bedeutet, daß in vielen Fabriken die Vorrichtung zum Dispergieren körniger hydrophober Stärkeäther nicht vorhanden ist. Es besteht mithin ein Bedürfnis nach hydrophoben Stärkederivaten, die sich mit Hilfe üblicher Apparaturen und bei gewöhnlicher Temperatur in Wasser redispereicren lassen und dabei eine stabile kolloidale Suspension aus hydrophoben aus Körnerfragmenten bestehenden Stärketeilchen bilden
Die Suspensionen, die durch Dispergieren des körnigen hydrophoben Stärkeäthers in Wasser in einem" kontinuierlich wirkenden Drucksieder erhalten werden, sind Filmbildner. Die getrockneten Filme sind wasserbeständig und lassen sich in Wasser nicht redispergieren. Fs mußte daher erwartet werden, dall ein Verfahre mit dem wäßrige Suspensionen solcher hydrophobe Stärkeäther in Form einer dünnen Schicht getrocknet werden. Produkte erguoen würden. die nicht in Wasser redispergiert werden konnten
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß man mit einem Verfahren, bei dem eine wäßrige Suspension von aus Körnerfragmenten bestehenden Teilchen eines nicht wasserlöslichen hydrophoben Stärkederivate mit einem Substitutionsgrad von 0,1 bis 1,0 erhitzt, gleichzeitig in weniger als 60 Sekunden bei einer Produkttemperatur zwischen 60 und 180 C getrocknet und das Trockenprodukt zu Flocken oder einem Pulver zerkleinert wird, ein trockenes hydrophobe? Stärkederivat erhält, das bei Temperaturen unter 100 C in Wasser redispergiert werden kann und eine stabile kolloidale Suspension von aus Körnerfragmenten bestehenden hydrophoben Stärketeilchen bildet.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von trockenen, hydrophoben Stärkederivaten, die bei einer Temperatur im Bereich zwischen Umgebungstemperatur und ICO C in Wasser unter Bildung einer stabilen kolloidalen wäßrigen Suspension dispergiert werden können, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen hydrophoben Stärkeäther oder Stärkeester mit einem Substitutionsgrad von 0,1 bis 1,0, dessen hydrophobe Substituentengruppe eine aliphatische Gruppe mit 3 bis 17 Kohlenstoffatomen und/oder eine alicyclische Gruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen und/oder eine aromatische Gruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen ist, in Wasser in einer Menge von 10 bis 50 Gewichtsprozent bei einer Temperatur über 100 C dispergiert, die so erhaltene Dispersion erhitzt und gleichzeitig in weniger als 60 Sekunden hei einer Produkttemperatur zwischen 6(J und 180 C trocknet und das getrocknete Produkt zu Flocken oder Pulver zerkleinert.
Veräthcrungsmittcl, die zur Herstellung von hydrophoben Stärkeäthern verwendet werden können, sind beispielsweise monofunktionelle aliphalischc, alicyclische oder aromatische Verbindungen, die eine aktive Gruppe enthalten, die mit Stärke eine Ätherbindung bilden kann, wie Halogenid- oder andere Estcrreaktionsmittel, Fpoxyreaktionsmittel oder Rcaktionsmittel, die eine Doppelbindung enthalten, die zu Additionsrcaklionen imstande ist, oder deren Gemische. Beispiele solcher Verätherungsmittel sind Propylchlorid, lsopropylchlorid, Butylchlorid, Amylchlorid, Allylchlorid, Methallylchlorid, 3-Cyclohexenylchlorid, Benzylchlorid, p-Halogcnbenzylchlorid, o-Halogcnbenzylchlorid, Dodecylbenzylchlorid oder die entsprechenden Bromide oder Jodidc, Tributylphosphat, Butadienmonoxyd, Epoxydckan, Styroloxyd, Cyclohexenoxyd, Phenylglyeidyläther, Allylglycidyläther, 2-Äthylhexylglycidyläther oder der Glycidylestcr eines synthetischen vcrzwcigtkettigen, hauptsächlich tertiäre Monocarbonsäuren mit mehr als 9 C-Atomen enthaltenden Gemisches, Acrylnitril.
Veresterungsmittel, die zur Bildung von hydrophoben Stärkeestern verwendet werden können, sind beispielsweise monofunktionelle aliphatische. alicyclische oder aromatische Verbindungen, die eineaktiveGruppe enthalten, die eine Esterbindiing mit Stärke bilden kann, wie Säurehalogenide, Säureanhydride. Vinylester und Isocyanate oder deren Gemische. Beispiele solcher Veresteriingsmittel sind Lauroylchlorid, Stearoylchiorid, Ben/oylchlorid, Ben/olsulphonylchlorid. Buttersäureanhydrid, Capronsäuieanhydrid. Ben/oesäurcanhvdrid, Vinylbutyrat, Vinyl-2-äthylhexoat. Viiiylstearat, Vinylbenzoat, Isopropylisocyanat. Stearylisocvanat. Phenylisocyanat, o-, m- oder p-Tolylisoeyanat, Nuphlhylisocyanat, o-, m- oder p-Halogenphenylisocyanat oder TV-ylisocyanat. Diese Veresterungsmiitel werden meist in alkalischem Medium mit Stärke /ur Reaktion gebracht, vorzugsweise mit unverkleisterter körniger Stärke. Mitunter wird außerdem eine geringe Menge eines bifunktionellcn oder polyfunktionellen Rcaktionsmittcls verwendet. Die Reaktion läßt sich in trocknem /ustancie oder in geeigneten flüssigkeiten, wie Wasser, Alkoholen oder Ketonen, durchführen. Die Mittel werden in solchen Mengen verwendet, daß der Substitutionsgrad des hydrophoben Stärkederivats /wischen 0,1 und 1,0 liegt. Hydrophobe Stärkederivate vom D:" 0.10 bis 0,35 und mit hydrophoben Substituenten, die wenigstens 6 Kohlenstoffatome enthalten, sind zu bevor/ueen. Kir Stärkederivate mit hydrophoben Substituenten mit weniger als 6 Kohlenstoffatomen ist ein DS von 0,36 bis 1 zu bevorzugen.
Die Stärke, aus der die hydrophoben Derivate hergestellt werden, kann jede bekannte natürliche Stärke sein, wie Maisstärke, Klebemaisstärke, Maisstärke mit hohem Amylosegehalt, Kartoffelstärke, Sagostärke, Weizenstärke, Tapiokastärke und Reisstärke. An Stelle von natürlicher Stärke kann auch modifizierte Stärke verwendet werden, und zwar eine durch Säuren, C/.ydationsmittel, Wärme, Verätherungs- oder Veresterungsmittel modifizierte Stärke, sofern sie ihren Stärkecharakter zumindest praktisch beibehält. Bei der Durchführung des Verfahrens wird das hydrophobe Stärkederivat zunächst in Wasser dispergicrt, wobei es eine wäßrige kolloidale Suspension aus Stärketeilchen mit Körnerfragmentabmessungen bildet. Dies kann durch Erhitzen und Zerkleinern des Slärkedenvats in Wasser meinem kontinuierlich wirkenden Drucksieder oder in einem mit einem Rührwerk versehenen Autoklav erfolgen. Die Temperatur soll über 100 C liegen und kann bis 180r C betragen. Die so erhaltene Suspension wird erhitzt und gleichzeitig getrocknet.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erlindung wird die Suspension rasch getrocknet, und zwar in dünner Schicht auf einem rotierenden Walzentrockner, der auf eine Temperatur im Bereich zwischen 100 und 180 C erhitzt wird. Die Walze soll mit einer Geschwindigkeit von wenigstens einer Drehung pro Minute rotieren, d. h., der Trocknungsvorgang erfordert weniger als 60 Sekunden. Zweckmäßig rotiert die Walze mit einer Geschwindigkeit von mehr als 2 UpM, während die Temperatur zwischen 120 und 150" C gehalten wird. Die Konzentralion der zu trocknenden Suspension beträgt 10 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf das Trockenmaterial. Vorzugsweise wird die frische, noch warme Suspension verwendet und der vom Walzentrockner ablaufende Film zu Flocken zerkleinert.
Es ist auch möglich, eine kolloidale Suspension der aus Körnerfragmenten bestehenden hydrophoben Stärketeilchen sprüh/utrocknen, vorzugsweise sofort nach der Herstellung der Suspension, wenn diese noch warm ist. Die Finlaßteniperatur des Trocknungsgases kann 150 his 350 C betragen, während die Temperatur des Suirkeprodukis /wischen W) und 180 C liegen kann. Ik-! dieser Trocknungsmethode wird das Produkt in Form eines Pulvers erhalten. Die Wal/enirocknungMiiethode ist icdoch aus verschiedenen Ciründen zu bevorzugen.
Die gemäß der Hrtindung gewonnenen Frockenpro-.!ukte können in Wasser redisperuiert werden, indem man sie in Wasser von Raumtemperatur bis 100 C einführt. Die Endiemperatur des Wassers liegt vorzugsweise /wischen 30 und 40 C und läßt sich durch VOrerhitzen des Wassers und oder duixh die Rührwerksenergie, erreichen.
Auf diese Weise wird eine stabile kolloidale Suspension von Körnerfragmenten des nicht wasserlöslichen hydrophoben Stärkederivats erhalten. Die miniere Größe der Körnerfragmente liegt zwischen 1 μ und 0,1 μ, bestimmt durch Trübungsmessungen in einem Beckman-Spektrophotometer bei 3750. 4500, 5000 und 550OÄ. Diese Methode ergibt eine gewichtsmittlere Größe. Es können auch Teilchen vorhanden sein, die etwas größer als 1 α sind, beispielsweise 3 μ oder kleiner als O.f μ.
Die durch Redispersion der ertindungsgemäß hergestellten Produkte in Wasser erhaltenen kolloidalen Suspensionen haben dieselben physikalischen F.igenschäften, beispielsweise der Filmbildung, wie die ursprüngliche Suspension, die dem Erhitzen und Trocknen unterworfen wurde. Sie lassen sich als Bindemittel in Papierstreichmassen verwenden, wobei eine gewichtsmittlere Cirößc von 0,1 b^. 0,4 μ bevorzugt wird.
Für andere Anwendungszwecke, beispielsweise als Bindemittel in Vliesstoffe, worden Suspensionen mit Körnerfragmenten mit einer gewichlsmittleren Größe \on 0,5 bis 1 α bevorzugt
Beispiel 1
Maisstärke wird in wäßriger Suspension mit Benzylchlorid zu einem körnigen Stärkebenzyläther vom DS 0,26 veräthert durch Suspendieren von Maisstärke in einer wäßrigen, 20gewichtsprozentigen Natriumsulfatlösung und portionsweisem Zusatz \on Natriumhydroxyd und Benzylchlorid, während die Reaktionstemperatur bei 50 C gehalten wird.
Die Gesamtmenge des zugesetzten Benzylchlorids beträgt 30"/0 des trockenen Stärkematerials. Die Gesamtreaktionsdauer beträgt 1JO Stunden. Die Reaktionsmischung vvird neutralisiert, filtriert und das Produkt gewaschen und getrocknet. Der hydrophobe Stärkeäther kann nicht durch Kochen bei Atmosphärendruck dispergiert werden. Wenn eine 30";„igc wäßrige Suspension bei 140'C durch einen kontinuierlich wirkenden Drucksieder hindurchgeführt wird, erhält man eine stabile kolloidale Suspension von Teilchen in einer Größe von weniger als I μ (gewichtsmittlere Teilchengröße 0,25 bis 0,30 μ). Die heiße Frischsuspension wird auf einem rotierenden Walzentrockner getrocknet, der mit einer Geschwindigkeit von 3 UpM rotiert, und auf eine Temperatur von 135°C erhitzt. Der so erhaltene Diinnfilni wird durch Mahlen zu Flocken zerkleinert, die ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,4 mm passieren.
Das Trockenprodukt läßt sich in Wasser von Raumtemperatur redispergieren, und zwar während 2 Minu-
ten durch Rühren mit einem Pendraulic-Rührwerk mit einer Rotationsgeschwindigkeii \on 4200 LpM.
Die Temperatur steigt infolge der Rührwerksenergie bis auf 35 Can. Die gewicht>miulere Größe der kolloidalen Körnerfragmente beträgt etwa 0.25 μ.
Auch kann der Stärkeether in Wasser dispergiert werden, indem man \on Hand rührt, wobei die Temperatur des Wassers \orher auf 85 C erhöht worden im.
Die so erhaltenen Suspensionen werden nach Zusatz von 20",,, Glycerin ai;i Kautschuklndrochloridfolien mit Hilfe eines Messers mit einer ' iffnung von 0.5 mm ausgegossen und bilden glatte ..nd klare Hirne von etwa 0.1 mm Dicke. Die Zugfestigkeit der während 24 Stunden bei 20 C und einer relativen Feuchtigkeit von 651V0 klimatisierten Filme beträgt 0,96 und 1,03 kg/mm-, während ein aus der ursprünglichen kontinuierlich wirkenden Siede-Üispersion mit gleichem Prozentsatz Glycerin gegossener F'm eine Zugfestigkeit von 0.90 kg mm- hat.
Die mit dem rasch rührenden Rührwerk bei Raumtemperatur erhaltene Suspension wird als Bindemittel in einer Streichmasse für Papier verwendet. Die Streichmasse hat einen Trockenstoff gehalt von 53 "Zn und enthält 20"/(l Stärkederivat, berechnet auf das Gewicht des Chinaclaypignients. Die so erhaltene Streichmasse ergibt gestrichenes Papier mit analogen Eigenschaften, wie sie erhalten werden, wenn die unmittelbar aus dem kontinuierlich wirkenden Sieder anfallende Suspension als Bindemittel verwendet wird. Wasserbesländigkeit, Zupffestigkeil und Titenabsorption haben in beiden Fällen dieselben Werie.
Beispiel 2
Der im Beispiel 1 beschriebene körnige Stärkebcnzyläthcr om DS 0.26 wird in einem Drucksieder während 30 Minuten unter Rühren bei 160 C gekocht. Die so erhaltene Suspension enthält Teilchen einer gewichtsmittleren Größe von 0.8 μ. Diese Suspension wird sofort auf einer mit einer Geschwindigkeit von 4 UpM rotierenden erhitzten Walze bei einer Temperatür von 15(3 C getrocknet.
Der Trockeniilm wird zu kleinen Flocken zerkleinert, die sich leicht in Wasser von Raumtemperatur mit Hilfe eines Hochcncrgierührwerks redispergiercn lassen und dabei eine stabile Suspension bilden, die Teilchen des Slärkcderivats einer gewichtsmittleren Größe \on 0,4 μ enthält. Diese Suspension stellt "in besonders miles Schlichtemittel für PolyacTvlnitrilsiarn dar.
Beispiel 3
Tin Stärkebenzylester vom DS 0,19 wird bei 160 C in einem kontinuierlich wirkenden Drucksieder mit Wasser gekocht, wobei eine kolloidale Su-.penMon einer gewichlsinittlcrcn Teilchengröße von 0.3 μ erhalten wird. Trocknet man die heiße Suspension als Dünnschicht auf einem erhitzten Walzentrockner bei einer Temperatur von 160 C, so wird ein Trockenprodukt erhalten, das nach dem Mahlen mit Hilie eines gewöhnlichen Laborrührwerk icicht in Wasser von 50"C dispergiert werden kann. Pie gcwichtsmittlere Größe der Teilchen in der Suspension beträgt 0.3 μ. Diese stabile wäßrige kolloidale Suspension ist ein geeignetes Bindemittel für Sireichmassen für Papier.
Beispiel 4
Die gemäß Beispiel 1 in dem kontinuierlich wirkenden Drucksieder hergestellte 30°/oige wäßrige Suspension wird mit heißem Wasser auf eine Konzentration von 20" „ verdünnt und in einem Sprühtrockner bei einer Lufteinlaßtemperalur von ISO C und einer Auslaßtemperatur von 75 C getrocknet. Man erhält ein körniges Pulver mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 50Z0, das über ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,4 mm abgesiebt wird.
Dieses Trockenpulver läßt sich in Wasser dispergieren, beispielsweise durch Zusatz, von 20 Gewichtsleilcn des Pulvers zu 80 Gewichlsleilcn Wasser von 25 C während 3 Minuten unter Rühren mit einem Hochenergierührwerk mit einer Rota'ionsgeschwindigkcit von 4200 L pM. wobei die Temperatur des Wassers bis auf 3X C ansteigt. Auf diese Weise wird eine stabile kolloidale Suspension von aus Körnerfragmenten bestehenden Teilchen mit eincrgewichtsmittlcren Größe von 0.5 μ erhalten. Diese kolloidale Suspension eignet sich besonders gut als Bindemittel für Vliesstoffe

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren /ur Herstellung \on trockenen, hydrophoben Stärkederi\aten, die bei einer Temperaturim Bereich /wischen Umgebungstemperatur und 100 C in Wasser unter Bildung einer stabilen kolloidalen wäßrigen Suspension dispergiert werden können, dadurch gekennzeichnet, dall man einen hydrophoben Stärkeäther oder i« Stärkeester mit einem Suhstiiutionsgrad von 0,1 bis 1.0. dessen hydrophobe Substituenicngruppe cine aliphalischc Ciruppe mit 3 bis 17 Kohlenstoffatomen und oder eine alic>clische Ciruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen und oder eine aromatische Ciruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen ist, in Wasser in einer Menge von 10 bis 50 Gewichtsprozent bei einer Temperatur über 100 C dispergiert. die so erhaltene Dispersion erhitzt und gleichzeitig in weniger als 60 Sekunden hei einer Produkttemperatur zwischen 60 und ISO C trocknet und das getrocknete Produkt zu Flocken oder Pulver zerkleinert.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß man die Suspension rasch erhitzt und als Dünnschicht auf einem mit einer Geschwindigkeit von mindestens 1 UpM rotierenden Walzentrockner, der auf eine Temperatur zwischen etwa IuO und 180 C erhitzt ist, trocknet und das Trockenprodukt anschließend zu Flocken zerkleinert.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Suspension bei einer Walzentemperatur von 120 bis 150 C hei einer Walzenrotationsgeschwindigkeit von mehr als 2 UpM trocknet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Suspension rasch erhitzt und in einem Sprühtrockner bei G.iseinlaßtemperatiiren von 150 bis 350'C trocknet und das Trockenprodukt anschließend zu Pulver zerkleinert.
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